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Tiaras Bücherzimmer

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2016
Das Mohnblütenjahr
Bomann, Corina

Das Mohnblütenjahr


sehr gut

Nicole ist überglücklich, da sie ein Kind erwartet. Doch bei einer Routineuntersuchung stellen sich Unregelmäßigkeiten heraus und es kann sein, dass Nicoles Kind einen vererbten Herzfehler hat.
Tief erschüttert fährt Nicole zu ihrer Mutter, die immer ein großes Geheimnis um ihren Vater gemacht hat. Sie hofft endlich zu erfahren, wer ihr Vater ist und ob er eventl. den Herzfehler vererbt haben könnte.

Auch diese Geschichte wird wieder in zwei Zeitebenen erzählt.
In der Vergangenheit erleben wir die Geschichte von Marianne, Nicoles Mutter, die ein Jahr als Austauschlehrerin in Frankreich verbringt. Ich war natürlich sehr auf ihr Geheimnis gespannt, weil sie ja bisher Nicole nur immer erzählt hat, dass ihr Vater tot ist.
Den Teil in der Vergangenheit fand ich etwas langgezogen und für mich hat Marianne auch mit selber Schuld, wie ihr Leben verlaufen ist. Hätte sie vernünftiger gehandelt, wäre ihr manches erspart geblieben. Aber da sie blind vor Liebe war, hat sie wahrscheinlich die Vernunft hinten angestellt.

In der Gegenwart erleben wir Nicole und David und dieser Teil hat mir sehr gut gefallen. Aber hier zeigt sich, wie wichtig es ist, miteinander zu reden und ehrlich zu sein.

Auch den Schluß fand ich sehr gelungen und er hat die Geschichte schön abgerundet. Das Cover ist wie immer ein absoluter Hingucker und eine schöne Zierde im Bücherregal.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen und kann sie weiterempfehlen. Ich liebe den einfühlsamen und flüssigen Schreibstil von Corina Bomann sehr.
Ich vergebe 4 Sterne und hoffe auf ein neues Familiengeheimnis im nächsten Jahr.

Bewertung vom 13.07.2016
Nach einer wahren Geschichte
Vigan, Delphine

Nach einer wahren Geschichte


ausgezeichnet

Die Autorin, Delphine de Vigan lernt L. auf einer Party kennen. Die beiden sind sehr unterschiedlich, Delphine ist eher schüchtern und zurückhaltend, während L. , die als Ghostwriterin arbeitet sehr elegant und selbstbewußt ist.
Nach und nach lernen die beiden Frauen sich besser kennen, Delphine fallen immer mehr Gemeinsamkeiten auf und fühlt sich mit L. auf einer selben Wellenlänge.
Doch eines Tages versetzt eine Diskussion über Wahrheit und Fiktion, die von L. angestrebt wurde Delphine in eine schwere Schreibkrise. Sie kann nicht mal mehr ein Blatt Papier sehen, geschweige denn einen Stift in der Hand halten.
Um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen und Delphine zu helfen, übernimmt L. von nun an sämtliche Korrespondenzen mit den Verlagen in Delphines Namen.....

Zu dieser Geschichte fällt es mir sehr schwer, eine Rezension zu schreiben, weil ich mit Sicherheit diesem tollen Buch nicht gerecht werde. Schon lange hat mich kein Buch mehr so beschäftigt. Sei es während des Lesens oder auch jetzt danach.
Schon mal vorneweg, es ist grandios geschrieben, es wirkt wie ein Sog, man kann nicht mehr zu lesen aufhören und es wird immer spannender, je weiter man vordringt.
Die Geschichte geht in eine ganz andere Richtung als ich gedacht habe und hat soviel mehr zu bieten, als uns der Klappentext verspricht.
L. hat mich die ganze Zeit beschäftigt und ich fragte mich ständig, was bezweckt sie? Ist sie wirklich so böse und verderbt und wollte Delphine bewußt in diese Schreibkrise führen oder war ihre Bemerkung wirklich ganz unbedarft?
Doch je weiter man liest, wird dem Leser schnell klar, dass L. auf keinen Fall harmlos ist. Mehr kann ich hier leider nicht verraten, weil ich sonst spoilern würde.
Wie oft hätte ich hier gerne in die Handlung eingegriffen und Delphine geschüttelt. L. hat zwar alles sehr geschickt eingefädelt, aber das Delphine alles so einfach hinnimmt, obwohl ihr ja selber einiges merkwürdig vorkommt, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Obwohl es das ja auch wirklich sehr oft gibt, dass man einem anderen Menschen hörig ist.
Die Geschichte wird fast ohne wörtliche Reden aus der Sicht von Delphine erzählt. Diesen Schreibstil mag ich zwar nicht so gerne, das hat mich hier jedoch in keinster Weise gestört.
Man hat wirklich das Gefühl, man sitzt mit Delphine in einem Cafe und sie erzählt einem ihre Geschichte.
Meine Gefühle fuhren jedenfalls Achterbahn und ich möchte das Buch wirklich jedem ans Herz legen. Bitte unbedingt lesen.
Nach einer wahren Geschichte kommt auf meine Jahreshighlightsliste und bekommt 5 Sterne. Leider gehen nicht mehr, die Autorin hätte für ihre grandiose Idee eigentlich 10 Sterne verdient.

Bewertung vom 29.06.2016
Bühlerhöhe
Glaser, Brigitte

Bühlerhöhe


ausgezeichnet

Was für eine tolle Geschichte, die sich auf meiner Jahresbestenliste 2016 ziemlich weit vorne ansiedelt.

Bundeskanzler Konrad Adenauer möchte seinen Urlaub auf der Bühlerhöhe verbringen. Da von verschiedenen Seiten Morddrohungen existieren u. a. auch von einer israelischen Extremistengruppe, soll Rosa, die für den israelischen Geheimdienst arbeitet, den Bundeskanzler beschützen.
Doch da gibt es noch die sehr ergeizige und misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die gesellschaftlich aufsteigen möchte und Rosa daher einige Steine in den Weg legt.
Sie und von Droste, der Sicherheitschef des Kanzlers machen es Rosa alles andere als leicht, Herrn Adenauer immer im Blickfeld zu haben.

Es ist enorm, was die Autorin aus der Geschichte gemacht hat.
Alle Protagonisten sind sehr lebendig dargestellt und wir erfahren soviel aus deren früheren Leben.
Rosa emigrierte in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina. Auch Sophie mußte ihre Heimatstadt Straßburg verlassen und Agnes ein Zimmermädchen erlebte mit ihrer Schwester Waltrud ein traumatisches Erlebnis, dass deren ganzes Leben beeinflußt. Als dann auch noch jemand verschwindet, traut keiner mehr dem anderen.
Die ganze Geschichte ist sehr flüssig geschrieben, sehr bildreich und durchgehend spannend, sodaß man das Buch kaum aus der Hand legen kann.


Ich kannte die Autorin bis jetzt leider nicht, werde aber mit Sicherheit noch einige von ihren anderen Büchern lesen.

Hier gibt es von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.06.2016
Das Leuchten meiner Welt
Khan, Sophia

Das Leuchten meiner Welt


sehr gut

Eines Tages kommt Irenie nach Hause und ihre Mutter ist weg. Niemand sagt ihr warum und auch ihr Vater hüllt sich in Schweigen.
Nach fünf Jahren findet Irenie eine Kiste mit Briefen die alle von einem Ahmed aus Pakistan sind. Da ihre Mutter die Kiste wie ihren Augapfel gehütet hat, geht Irenie davon aus, dass ihre Mutter tot ist.
Jedoch froh, endlich einen Hinweis erhalten zu haben, macht Irenie sich auf die Reise um das Geheimnis ihrer Mutter zu ergründen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Irenie und ihrem Vater in gedanklichen Rückblicken erzählt. Der Erzählstil ist sehr schön und flüssig zu lesen. Auch die Charaktere fand ich sehr ansprechend. Jedoch haben mir diese gedanklichen Rückblicke es leider erschwehrt, mich so richtig in die Geschichte hineinfallen zu lassen. Eigentlich ist es mehr die Lebensgeschichte von James und es passiert soviel, dass sich meiner Meinung nach zum Teil einiges sehr in die Länge gezogen hat und ich mich oft ertappte, nachdem ich das Buch zur Seite gelegt habe, dass ich gar nicht mehr genau wußte, was ich eigentlich gelesen habe.
Ich war so gespannt, warum Yasmeen ihre Familie verlassen hat, doch hierüber erfahren wir erst ziemlich spät etwas und die Handlungen von Yasmeen und Ahmed haben mich zum Teil leider sehr enttäuscht.

Am liebsten in der Geschichte mochte ich Irenie, ich habe sie sehr bewundert, wie sie ihr Leben ohne ihre Mutter gemeistert hat. Außer ihrer Freundin Celeste hatte sie leider niemanden, an den sie sich hätte wenden können. Aber sie läßt sich nicht unterkriegen und ihre Handlung ganz zum Schluß hat mir sehr gut gefallen.

Dies war der Debütroman von Sophia Khan und auch wenn ich ein bißchen was zu kritisieren hatte, freue ich mich trotzdem auf weitere Geschichten der Autorin, denn die Teile die wir direkt miterleben dürfen, haben mich durchaus fesseln können.

Auch die tolle Aufmachung des Buches möchte ich loben und vergebe sehr gerne 4 Sterne.

Bewertung vom 16.05.2016
Als unsere Herzen fliegen lernten
Grey, Iona

Als unsere Herzen fliegen lernten


ausgezeichnet

Was für ein wundervoller Debütroman!
Die Gesichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
1942-44: Stella Thorne trifft in einer zerbombten Kirche den amerikanischen Piloten Dan Rosinski.Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander obwohl ihre Liebe keine Aussicht auf Bestand hat. Stella ist verheiratet und Dan weiß nicht, ob er seine Kriegseinsätze überleben wird. Dennoch schreiben sie sich viele wunderschöne Briefe, in denen sie sich ihre Liebe und ihre Sehnsucht zueinander gestehen.

2011:
Jess ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Freund und rettet sich in ein leerstehendes Haus. Eines Tages erreicht sie ein Brief von Dan Rosinksi und sie fühlt sich ihm sofort verbunden und möchte ihm helfen, Stella wiederzufinden.

Ich finde jetzt bestimmt nicht die richtigen Worte, um meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Ich kann mich auch gar nicht entscheiden, welche Zeitepoche mir besser gefallen hat.
Die Autorin hat wunderbare Charaktere erschaffen, die sich alle in mein Herz geschlichen haben.
Ich war Stella so Nahe und konnte ihre Zweifel spüren, die sie empfand, weil sie ihren Mann betrügt, der ja auch noch in den Krieg gezogen ist. Doch auch Dan ist in großer Gefahr und kann jeden Moment abgeschossen werden. Er ist so ein toller sensibler und einfühlsamer Mann, in den sich wohl jede Frau verliebt hätte. Er drängte Stella zu nichts und nahm nur das, was sie bereit war im zu geben. Auch die vielen Briefe, mit denen wir in dieser Geschichte verwöhnt werden, sind was ganz besonderes.
Stella gilt meine ganze Bewunderung, wie sie ihr Leben gemeistert hat, denn sie hatte es auch später alles andere als einfach. Aber sie hat sich ihre Würde nie verloren.

Auch Jess, die es im Leben bis jetzt nicht einfach hatte, hat mir gut gefallen. Wie sie mit allen Mitteln versucht, Stella wiederzufinden, hat mich sehr für sie eingenommen. Mit ihr gemeinsam dürfen wir Dans wunderschöne Briefe lesen. Sie mußte allerdings nicht alleine suchen, denn sie lernt Will kennen und auch die beiden verlieben sich ineinander. Will hatte es ebenfalls nicht einfach, stand immer im Schatten seines Bruders, hatte auch psychische Probleme, doch durch Jess findet er wieder gefallen am Leben.

Die Autorin hat einen sehr einfühlsamen und mitreissenden Schreibstil, der es mir fast unmöglich machte, das Buch aus der Hand zu legen. Sämtliche Gefühle wurden bei mir angesprochen und die 600 Seiten verflogen wie nichts und keine Zeile davon war langatmig. Im Gegenteil, man fiebert richtig bei den Erittlungen mit und auch die beiden Liebesgeschichten waren sehr schön und ohne jeglichen Kitsch zu lesen.

Ich liebe Familiengeheimnisse, ich liebe Briefromane, für mich war es also die perfekte Geschichte, die vom Anfang bis zum Schluß gepaßt hat.

Ich werde die Autorin auf alle Fälle im Auge behalten und freue mich schon sehr auf ein weiteres Werk von ihr.

Bewertung vom 14.04.2016
Ein Mann fürs Haus
Stibbe, Nina

Ein Mann fürs Haus


gut

Lizzies Eltern sind geschieden, daher zieht sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in ein kleines Dorf auf dem englischen Land. Jedoch werden sie dort ohne Vater von Anfang an schief angeschaut. Daher ist für die Kinder klar, um akzeptiert zu werden braucht ihre Mutter einen neuen Mann. Sie erstellen eine Liste mit potenziellen Kandidaten, die sie dann auch sogleich ohne dem Wissen ihrer Mutter zum Tee einladen.

Wenn man den Klappentext liest und das nette lustige Cover betrachtet, rechnet man eigentlich mit einer sehr humorvollen Geschichte. Doch dem ist leider gar nicht so, denn die Geschichte ist wirklich alles andere als lustig.
Der Schreibstil ist auch leider sehr unpersönlich, sodaß ich zu keinem der Protagonisten einen Zugang finden konnte. Im Gegenteil, ich frage mich wirklich, wie eine erwachsene Frau so naiv sein kann.
Ich verstehe ja, dass die Mutter nach der Scheidung erstmal einen Durchhänger hat. Aber sie ist immerhin dreifache Mutter und da sollte man sich schon wegen der Kinder zusammennehmen. Doch statt dessen wird sie Alkohol- und Drogenabhängig. Dann lernt sie endlich wieder jemanden kennen, doch stellt sich dieser als der größte Hallodri heraus. Man kann ja durchaus vor Liebe blind sein, aber was sich Lizzies Mutter alles bieten läßt, ließ mich den Kopf schütteln.
Wieder ein neuer Mann kommt daher, von dem wird sie gleich schwanger und sogleich wird auch das Kind schnell wieder abgetrieben. Und hier hört es für mich auf und die Mutter war endgültig bei mir unten durch.

Einziger Lichtblick in der Geschichte waren für mich die Kinder, die wirklich zu schnell erwachsen werden mußten. Ihre Aktionen waren wirklich lustig. Wenn es auch teils ein derber Humor war, aber hier konnte ich wenigstens ab und zu lachen.

Der Schluß hat mir dann auch wieder recht gut gefallen, daher vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 29.03.2016
Im Herzen der Koralleninsel
Corbi, Inez

Im Herzen der Koralleninsel


ausgezeichnet

Neuguinea 1890: Isabel Maritz eine junge Lehrerin möchte in Neuguinea einen neuen Anfang wagen. Doch als sie dort ankommt erfährt sie, dass ihr Verlobter am Schwarzwasserfieber gestorben ist. Bevor sie weiß, wie es für sie weitergeht zieht sie zuersteinmal in die Missionsstation.
Dort lernt sie den einheimischen Noah kennen, der ein großes Geheimnis um seine Vergangenheit macht. Dennoch fühlt sie sich von Anfang an zu ihm hingezogen.
Doch da passiert ein Mord, Noah wird für schuldig befunden und in einer Kurzschlußreaktion entführt er Isabel in die tropischen Wälder.

Das wunderschöne Cover und der vielversprechende Titel haben mich dazu angeregt, das Buch zu kaufen. Doch ich hätte nie gedacht, was für eine spannende Geschichte mich hier erwartet.
Isabel mochte ich von Anfang an und ich habe sie sehr für ihren Mut bewundert, in ein fremdes Land zu reisen und einen ihr nur durch Briefe bekannten Mann zu heiraten.
Obwohl sie ja selber noch nicht soviel Lebenserfahrung hat, hat sie sich dennoch Tapfer ihrem Schicksal gestellt.

Auch Noah war mir äußerst sympathisch und durch seine tragische Geschichte ist er mir immer weiter ans Herz gewachsen. Gerade weil er in seiner Kindheit soviel Leid zu tragen hatte, ist Harmonie jetzt für ihn besonders wichtig.

Aber auch die anderen Charaktere sind alle sehr lebhaft und authentisch geschildert. Ich habe mich beim Lesen jedenfalls total wohl gefühlt, hatte das schönste Kopfkino, da alles sehr bildhaft beschrieben wurde.
Auch habe ich viel interessantes über die Einwohner und die dort herrschenden Kranheiten erfahren.

Eine wirklich rundum stimmige Geschichte, die ich sehr gerne weiterempfehlen möchte. Ich vergebe 5 Sterne und werde die anderen Werke der Autorin mit Sicherheit auch noch lesen.

Bewertung vom 29.03.2016
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
Marsh, Katie

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer


ausgezeichnet

Hannah möchte ihren Ehemann verlassen und sich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen und nach Tansania reisen um dort an einem Hilfsprojekt zu arbeiten.
Doch an dem Tag, als sie es Tom sagen will schlägt das Schicksal zu und alles ändert sich von einer Sekunde zur anderen. Ihr Leben wird nie mehr so sein wie es war.

Was für eine aufwühlende und ergreifende Geschichte.
Ich muß gestehen, ich hatte etwas Angst vor diesem Buch, da ich so traurige Geschichten normalerweise nicht lese, weil ich befürchte, dass mich diese zu sehr runterziehen.
Doch die Liebes- und Schicksalsgeschichte um Hannah und Tom hat mich zwar schon sehr berührt, sie ist aber auch wunderschön.

Erzählt wird alles in zwei Abschnitten.
In dem einen Teil erleben wir das Schicksal und wie beide damit umgehen. Im anderen Teil erleben wir in Rückblicken das bisherige Leben von Hannah und Tom. Wie sie sich kennen und lieben gelernt haben, aber auch über ihre Probleme und wie es soweit kommen konnte, dass Hannah eben Tom verlassen wollte.
Die beiden Abschnitte werden im ständigen Wechsel erzählt, so dass nie lange Weile aufkommt und die Spannung bis zum Schluß gehalten wird.
Alles wird so lebendig geschildert, dass man wirklich hautnah dabei ist und sich sehr gut in die Lage hineinversetzen kann. Ich mochte wirklich alle Charaktere sehr gerne, konnte alle Handlungen ob schön oder traurig gut nachvollziehen.

Gelernt habe ich aus dieser Geschichte, dass man im Leben wirklich niemals aufgeben sollte.

Für dieses rundum gelungene Werk vergebe ich 5 Sterne und kann das Buch nur absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 05.03.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


ausgezeichnet

Allyson`s Leben verläuft ziemlich geplant und sie versucht es jedem recht zu machen. Kein Wunder, dass jeder sie für ein braves Mädchen hält.
Doch da trifft sie am letzten Tag ihrer Europatour Willem und die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Als Willem sie einlädt einen Tag mit ihm in Paris zu verbringen, springt Allyson über ihren Schatten und sagt ja. Die beiden verbringen einen traumhaften Tag zusammen, doch aufeinmal ist Willem verschwunden.....

Allyson war mir von Anfang an sympathisch. Daher hat mir ihre Wandlung auch sehr gut gefallen. Sie hat sehr dominante Eltern und vor allem ihre Mutter mischt sich ständig in alles ein, schlimmer noch, sie verplant sogar ihr Leben.
Verständlich, dass Allyson eines Tages dagegen rebelliert.
Da sie auch ständig im Schatten ihrer Freundin Melanie steht, tut es ihr natürlich sehr gut, dass sich Willem für sie interessiert. Ich habe den Tag in Paris mit den beiden sehr genossen.

Gayle Forman schreibt sehr mitreissend, romantisch und bildhaft, so konnte ich mir alles gut vorstellen und hatte das Gefühl, als ob ich selbst dabei wäre.
Auch Allysons Schmerz und Unsicherheit, als Willem verschwunden ist, konnte ich fühlen.

Willem ist eigentlich auch sehr nett, doch scheint er ein ziemlicher Frauenheld zu sein. Jedenfalls kennt er schon fast an jeder Ecke ein anderes Mädchen, was Allyson sehr verwirrt.
Ob er es mit ihr ehrlich meint, ja ob sich die beiden überhaupt wiedersehen, wie Allysons Leben ohne ihn weiterverläuft, dass müßt ihr aber selbst lesen.

Mir jedenfalls hat das Buch sehr gut gefallen, da die Charaktere und die Geschichte sehr authentisch sind. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn der erste Teil endet mit einem riesen Cliffhänger und ich hätte am Liebsten sofort weitergelesen.
Am Ende gibt es zwar bereits eine Leseprobe, doch ich warte, bis ich den zweiten Teil in den Händen halte.

Bis dahin kann ich aber die Geschichte uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.