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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 10.06.2014
Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3
Rossi, Veronica

Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3


sehr gut

Nachdem Reverie von einem Äthersturm ausgelöscht wurde, kehrt Aria schwerverletzt zum Stamm der Tiden zurück. Hier wartet Perry auf sie, dem in Arias Abwesenheit einmal mehr bewusst wurde, wie viel er für sie empfindet.
Mit ihrem Stamm wollen Perry und Aria nun zur Blauen Stille aufbrechen, um Zuflucht vor den Stürmen zu finden. Doch auch Sable, der Kriegsherrn der Hörner, und Kommandant Hess hegen ganz ähnliche Absichten. Als Perry und Aria versuchen, die Pläne ihrer Rivalen zu vereiteln, geraten sie schon bald selbst in Gefangenschaft. Nach einer blutigen Schlacht gelingt es ihnen schließlich zu entkommen, und bald scheint die Blaue Stille zum Greifen nah. Doch das Schicksal will es, dass Aria und Perry erneut voneinander getrennt werden ...

"Geborgen- In unendlicher Weite" ist der dritte und somit finale Band der "Aria & Perry"-Trilogie von Veronica Rossi.

Die Autorin nimmt die Fäden aus den beiden Vorgängerbänden wieder auf und führt diese immer weiter zusammen, um sie zu einem Finale zu bringen.
Dabei verliert sie nie den roten Faden, sondern folgt ihm stringent und erschafft einen passenden Schluss für diese Trilogie.

Spannung findet sich von Anfang bis Ende, da die Autorin noch einmal viele Ereignisse aufgefahren hat, die "Geborgen- In unendlicher Weite" zu einem spektakulären und dramatischen Finalband werden lassen. Man fiebert stets mit den beiden Protagonisten mit aus deren beiden Perspektiven diese Geschichte erzählt wird, denn das Tempo ist sehr hoch gehalten, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt und leider viel zu schnell am Ende angelangt.

Dieses baut sich nicht langsam auf, sondern besticht durch die selbe Dramatik, Spannung und das selbe Tempo wie die Seiten vorher, sodass die Spannungskurve konstant im hohen Bereich angesiedelt ist.

Auch besticht die Atmosphäre wie schon seine Vorgänger durch eine angenehme Mischung aus Dystopie, Science-Fiction, sowie Liebesroman. Es ist überaus angenehm einen Roman dieser Form zu lesen, der nicht über die typischen Klischees dieser Genres verfügt.

Das Ende wirkt in sich stimmig und schließt diese Trilogie hervorragend ab, ohne dass Fragen offen bleiben würde, die das Verlangen nach einem vierten Band schüren würden.

Fazit: Ein tolles Finale dieser innovativen Trilogie. Spannend von Anfang bis Ende.

Bewertung vom 08.06.2014
Letzte Entscheidung / Die Bestimmung Trilogie Bd.3
Roth, Veronica

Letzte Entscheidung / Die Bestimmung Trilogie Bd.3


sehr gut

Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ...

"Letzte Entscheidung" ist der dritte und somit finale Band der "Die Bestimmung"- Trilogie von Veronica Roth.

Die Autorin führt mit ihrem Abschlussband die Begebenheiten fort und zu einem Ende, die uns nach Band zwei so in Atem hielten und alles veränderten.
Die Erklärungen für all jene Ereignisse der vorigen Bände werden dabei plausibel gelöst und bieten ein interessantes Finale, mit dem man so nicht gerechnet hätte.

Dabei ist so gut wie immer Spannung vorhanden, auch wenn es die eine oder andere Passage gibt, die man hätte intensivieren können, um die Dramatik stärker herauszukristallisieren. Dennoch findet sich immer noch genügend Dramatik, um "Letzte Entscheidung" zu einem nervenaufreibenden Abenteuer werden zu lassen. Man ist stets gut unterhalten und ergründet gemeinsam mit Tris und Four die Geheimnisse der Welt außerhalb Chicagos.

Die Geschichte erzählt sich dabei aus der Sicht von Tris und Four, wodurch man einen sehr guten Einblick in ihre Beweggründe und Gefühle erhält. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Komplexität und jeder Menge Details, weshalb dieser Roman noch dichter und mit einer ordentlichen Portion an Tiefe ausgestattet ist.

Atmosphärisch passt dieses spektakuläre Finale genau in das Dystopie-Genre; Dramatik, der Kampf um Veränderung und Unterdrückung kommen sehr gut zum Tragen und bieten dem Leser einen würdigen Abschluss dieser Trilogie.

Dabei ist der Schreibstil wieder einmal sehr emotional und bildhaft gehalten, man kann sich sehr gut überall einfühlen und sich die Gegebenheiten prima vor dem geistigen Auge auferstehen lassen. Seite um Seite vergehen so und man ist leider viel zu schnell am Ende angelangt.

Das Ende, über das sich so viele Leser mokierten, ist für mich mehr als passend und dürfte für den gesamten vorhergegangenen Handlungsverlauf eigentlich gar nicht anders sein. Weiterhin beweist Veronica Roth damit den Mut, nicht den typischen Pfaden zu folgen, sondern eigene Wege zu gehen und den Leser zu überraschen. Für mich ist mit diesem Schluss die Trilogie in sich stimmig abgeschlossen.

Fazit: Ein packendes Finale, das neue Wege geht. Veronica Roth hat mit "Letzte Entscheidung" ihre Trilogie stimmig zu einem Ende gebracht und noch einmal gezeigt, was schreibtechnisch in ihr steckt.

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2014
Stärker als der Tod / Herzblut Bd.2
Darnell, Melissa

Stärker als der Tod / Herzblut Bd.2


sehr gut

Wenn du deinen Freund vor dem Tod rettest, indem du ihm das menschliche Leben nimmst – was würdest du tun? Savannah weiß, dass sie Tristan nicht lieben darf. Sie hat es dem Hohen Rat der Vampire geschworen. Es ist zu riskant. Was, wenn ihr Blutshunger erwacht? Wenn durch sie der Waffenstillstand zwischen den Vampiren und Tristans Familie, dem magischen Clann, zerstört wird? Sie sollte Tristan aus dem Weg gehen. Aber das ist unmöglich, denn jeden Tag sehen sie sich in der Jacksonville High, und wenn sich ihre Blicke kreuzen, will Savannah nur ihn … Noch während sie versucht, sich an ihren Schwur zu halten, stacheln dunkle Mächte einen Krieg zwischen ihren Welten an. Die Gefahr bringt Savannah und Tristan wieder zusammen – aber die Folgen sind unwiederbringlich!

"Stärker als der Tod" ist der zweite Band der "Herzblut"-Reihe von Melissa Darnell.

Die Autorin führt diese Reihe mit kaum zeitlicher Unterbrechung fort, sodass man sich wieder gut in die Geschichte einfühlen kann. Das liegt unter anderem daran, dass die Autorin kleinere Gedankenstützen mit in die Handlung eingebaut hat und die Begebenheiten des ersten Bandes so wieder gut in Erinnerung ruft.

Allerdings merkt man "Stärker als der Tod" ein Stück den Charakter des zweiten Bandes an. es passiert nicht so viel wie in seinem Vorgänger, auch wenn diese Fortsetzung bei weitem nicht als schlecht zu bezeichnen ist. Doch fehlte mir ein wenig die Intensivierung der Spannung und die stärkere Herausarbeitung der Dramatik, die dieser Handlung innewohnt.

Erzählt wird auch dieser zweite Band wieder aus den wechselnden Sichtweisen von Savannah und Tristan, so erlebt man beide Parteien und erhält ein komplexeres und tieferes Bild aller Geschehnisse.

Mit dieser Fortführung der Geschichte um Tristan und Savannah erfährt der Leser noch einiges mehr über die Welt der Vampire und Hexen, nun kommt sogar etwas Neues dazu, was die Neugier weckt, welche Rolle dieses Wesen im weiteren Verlauf spielen wird.

Dabei ist die Atmosphäre wieder einmal recht düster gehalten, sodass sie sehr gut zum Rest der Handlung passt. Auch ist diese zu keiner Zeit durch die leichten romantischen Elemente verkitscht, sondern stets authentisch und interessant zu lesen.

Die Begebenheiten von "Stärker als der Tod", vorallem das Ende, lassen viel Raum für einen packenden dritten Band, der das Finale um die Geschichte von Savannah und Tristan markiert. Band vier beschäftigt sich mit neuen Protagonisten. Deshalb bin ich umso gespannter zu erfahren, wie es mit den beiden weitergehen wird und was sich die Autorin noch für uns ausgedacht hat.

Fazit: Eine interessante Fortsetzung der "Herzblut"-Reihe, auch wenn "Stärker als der Tod" nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt. Doch weiß auch dieser gut zu unterhalten und macht neugierig auf "Wenn die Nacht stirbt".

Bewertung vom 23.05.2014
Stranwyne Castle - Das trügerische Flüstern des Windes
Cameron, Sharon

Stranwyne Castle - Das trügerische Flüstern des Windes


gut

Intrigen, Ränkespiele, Gerüchte … bei den Tulmans geht man nicht zimperlich miteinander um. Schon gar nicht mit einer vorlauten jungen Frau, von der man kaum noch hoffen kann, sie zumindest gewinnbringend zu verheiraten. Also wird Katharine vor die Wahl gestellt: Armenhaus oder sie erbringt den Beweis, dass ihr reicher Onkel, Frederick Tulman, verrückt geworden ist und das Familienvermögen zum Fenster hinauswirft. Was sie vorfindet, ist jedoch kein seniler alter Mann, sondern ein Exzentriker, der wahre Wunder vollbringt und eine surreale Welt geschaffen hat, die Katharine immer mehr in ihren Bann zieht. Wie die sturmgrauen Augen seines Assistenten Lane. Doch das Schicksal ist so trügerisch wie das Flüstern des „Stranwyne“, und plötzlich ist es Katharine, die um ihr Leben fürchten muss …

"Das trügerische Flüstern des Windes" ist der erste Band der "Stranwyne Castle"-Reihe von Sharon Cameron.

Dieser Roman sprach mich vorallem durch sein tolles Cover und den steampunkig anmutenden Klappentext an, doch leider konnte "Das trügerische Flüstern des Windes" nicht ganz das halten, was es verspricht.

Im Großen und Ganzen sind die Ansätze, die diesen Roman zu etwas ganz besonderem hätten werden lassen, erkennbar. Doch hätten diese noch weiter vertieft und ausgearbeitet werden müssen, um das komplette Potential, das zuhauf in ihm steckt, vollends nutzen zu können.

Die Idee zu dieser Geschichte hat mich nämlich durchaus überzeugt, lediglich die Umsetzung behinderte die volle Entfaltung dieser innovativen Geschichte, die auch etliche Tatsachen als Grundlage enthält.

Allen voran hätte die Spannung weiter vertieft werden müssen, um den Leser ab der ersten Seite zu fesseln und ihn komplett in die Welt von "Stranwyne Castle" eintauchen zu lassen. Diesbezüglich hätte die ein oder andere Sequenz mehr Tiefe benötigt, damit diese Welt mehr Lebendigkeit bekommen hätte und die Bilder, die die Autorin versucht hat zu erzeugen, vor dem geistigen Auge des Leser auferstanden wären.

Weiterhin wäre es wünschenswert gewesen, wenn Sharon Cameron das richtige Maß zwischen Technik und Handlung gefunden hätte, so wirkte der Roman stellenweise wie eine lange Beschreibung von technischen Errungenschaften, weshalb der rote Faden der Geschichte stellenweise zerfaserte und der Leser verwirrt zurückgelassen wurde.

Gegen Ende hin wurde eine Verbesserung dieser Kritikpunkte nach und nach erkennbar, sodass ich sicher bin, dass die Autorin in ihrer Fortsetzung den Leser etwas mehr zu fesseln vermag und die Schwächen ausgebügelt sein werden.

Fazit: Kleinere Schwächen sorgen für einen Mangel an Spannung. Dennoch weiß die Idee dieses Romans zu überzeugen, sodass die Neugier auf die Fortsetzung durchaus gegeben ist.

Bewertung vom 16.05.2014
Die Insel Bd.1
Martini, Manuela

Die Insel Bd.1


sehr gut

Der Job auf der Perlenfarm mitten im türkisblauen Pazifik scheint perfekt - bis Hannah eines Tages im Dschungel der Vulkaninsel auf einen verlassenen Bunker stößt. Und dort jene mysteriösen Worte aus dem Tagebuch ihrer leiblichen Mutter entdeckt, die sie bis in ihre Träume verfolgen: Mete bab ou alatranp - Prepare for what is coming!

"Die Insel" ist der erste Band einer Dilogie von Manuela Martini.

Die Autorin schmeißt den Leser direkt ab der ersten Seite mitten ins Geschehen, welches niemals klar zu durchschauen ist und somit den elementaren Reiz dieses Romans ausmacht.
Die Idee zu dieser Geschichte ist mal etwas Neues und wirkt daher unverbraucht. Mir hat diese sehr gut gefallen, da sie alles bietet, was ein packender Roman benötigt; ein tolles Setting, interessante Protagonisten, eine spannende Handlung und eine überaus mysteriöse Atmosphäre.

Manuela Martini legt in "Die Insel" ein ziemliches Tempo vor. Auf jeder Seite offenbaren sich neue und wichtige Details, die aber niemals langweilig oder stoisch heruntergerasselt werden, sondern so gestaltet wurden, dass der mysteriöse Kern dieses Romans optimal zur Geltung kommt.
Dadurch bleibt "Die Insel" stets spannend und ungemein lesenswert, auch wenn der Leser ab und an ein Stück weit an der Nase herumgeführt wird; ebenso wie die Hauptprotagonistin.

Das liegt daran, dass die Handlung in der Gegenwart erzählt wird und der Leser zusammen mit Hannah direkt im Geschehen ist und alles unmittelbar erlebt. Eine interessante Art und Weise einen Roman zu erzählen, die zwar nicht immer einfach ist, aber für die Geschehnisse dieser Geschichte einfach passend erscheinen.

Weiterhin sorgen Rückblenden, und später Blicke in die Zukunft, für eine noch mysteriösere Atmosphäre, als man sie sowieso schon auf jeder Seite zu finden vermag. Der Grund dafür ist, dass alles auf irgendeine Weise zusammen gehört und stets undurchschaubar erscheint.

Das Finale ist ebenso wie der gesamte Roman äußerst packend und dramatisch. Doch wird dort noch einmal alles in die Waagschale geworfen, wodurch diese Elemente noch einmal stärker herauskristallisiert werden. Dieses Ende besticht durch jede Menge Action, Spannung und Dramatik, sowie einem Schluss, der noch einige Fragen offen lässt.
Diese Fragen werden hoffentlich im zweiten und finalen Band "Die Rache der Insel" (August 2014) zufriedenstellend aufgeklärt. Ich bin gespannt, wie Manuela Martini diesen gestalten wird.

Fazit: Ein spannender Thriller, bei dem nichts ist, wie es scheint. Die mysteriöse Atmosphäre sorgt für ein einmaliges Lesevergnügen und macht neugierig auf den finalen Band.

Bewertung vom 14.05.2014
Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4
Daugherty, C. J.

Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4


ausgezeichnet

Die Situation spitzt sich zu: Die NIGHT SCHOOL fordert ihre Opfer. Cimmeria befindet sich im Ausnahmezustand. Hilflos müssen Allie und ihre Freunde mit ansehen, wie die Machtkämpfe zwischen den rivalisierenden Gruppen das Internat zunehmend spalten. In der Gefahr wird Allies Liebe zu Sylvain immer inniger. Doch um sein Leben zu schützen, muss sie sich von ihm trennen. Verzweifelt konzentriert Allie sich nun ganz auf das Training für die NIGHT SCHOOL. Bis ein Attentat mit tödlichem Ausgang ihre Welt bis in ihre Grundfeste erschüttert ...

"Um der Hoffnung willen" ist der vierte Band der "Night School"-Reihe von C.J. Daugherty.

Wie bereits aus den Vorgängern bekannt, legt die Autorin mit der Handlung ohne große Vorrede los. Der Leser wird direkt in eine actionreiche Szene geworfen, die die Ereignisse der ersten drei Bände weiterführt. Bis zum Schluss lässt C.J. Daugherty nicht nach und legt ein rasantes Tempo vor, das die etlichen Spannungmomente so herrlich dramatisch gestaltet.
Langweilige Sequenzen oder zu viele Details sucht man vergebens, denn die gesamte Handlung ist auf Spannung und die damit verbundene teils nicht nur unterschwellige Bedrohung verbunden.

Daher ist auch die Atmosphäre herrlich düster und geheimnisvoll. Immer noch ist der Leser gemeinsam mit Allie und ihren Freunden auf der Suche nach der Wahrheit, die selbst im nunmehr vierten Band keineswegs in Wiederholungen oder Langeweile abdriftet.
Die Autorin hat stets neue Ideen parat, die jeden Band für sich einzigartig und umso spannender gestalten.

In diesem vierten Band merkt man so richtig, dass das Finale zum greifen nah ist. Die Ereignisse verdichten sich immer stärker und die Handlung wird immer packender und dramatischer. Nichts ist wie es scheint und man sollte sich nie in falscher Sicherheit wiegen.

"Um der Hoffnung willen" ist schon wie seine Vorgänger nicht der typische Thriller, sondern eine 1a-konstruierte Geschichte, die nicht nur jugendliche Leser in ihren Bann ziehen wird, sondern Leser jeder Altersklasse. Die "Night School"- Reihe bietet alles, was ein gutes und spannendes Buch braucht, um den Leser auch nach mehreren Bänden zu begeistern und zu faszinieren.

Das Ende stellt dieses Mal einen ziemlich fiesen Cliffhanger dar, der das Warten auf das große Finale schier unerträglich gestalten wird. Einerseits freut man sich auf diesen Abschluss, um zu erfahren, wie die Geschichte nun ausgehen wird, andererseits wird man traurig sein, dass man liebgewonnene Charaktere nun verlassen muss.

Fazit: Auch in ihrem vierten Band der "Night School"- Reihe lässt C. J. Daugherty in nichts nach und beschert dem Leser wieder eine packende und spannungsgeladene Geschichte voller Dramatik und Action.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2014
Flammenmädchen Bd.1
Young, Samantha

Flammenmädchen Bd.1


sehr gut

Bislang war Aris größtes Problem die zerbrochene Beziehung zu Charlie, ihrem bestem Freund und ihrer heimlichen Liebe. Doch in der Nacht ihres 18. Geburtstags findet sie sich unvermutet in Mount Qaf wieder, dem Reich der Dschinn. Und nach dem, was sie dort über ihre wahre Herkunft erfährt, hat sie ganz andere Sorgen. Denn plötzlich steckt sie mitten im Machtkampf der Feuergeister. Bodyguard Jai soll sie beschützen. Aber vor wem? Und für wen? Kann Ari dem arroganten jungen Dschinn mit den faszinierenden grünen Augen wirklich trauen? Und warum ist Charlie auf einmal wieder so interessiert an ihr – und ihren neuen Kräften?

"Flammenmädchen" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe aus der Feder von Samantha Young.

Dschinn. Eine wirklich tolle Idee für Geschichten, die wie aus 1001 Nacht anmuten. Sie bieten viele Möglichkeiten für spannende und phantasievolle Romane, die einmal nicht die üblichen Verdächtigen der Fantasy-Literatur abbilden, sondern einmal etwas Anderes bieten. Erfrischend und innovativ.

So hat auch die Autorin ihre Geschichte umgesetzt. Zwar werden hier bekannte Elemente (z.B. die obligatorische Dreiecksbeziehung) mit neuen vermischt, dabei bleibt dieser Roman aber stets erfrischend anders und brilliert mit Ideen, die sehr ausgeklügelt und detailreich gestaltet wurden.
Dadurch erhält "Flammenmädchen" eine tolle Tiefe, die dem Leser die Welt der Dschinn näher bringt und ihn mit diesem neuen Thema zu verzaubern weiß.

Dabei ist dieser Auftakt auch sehr spannend aufgebaut. Viele Ränkespiele und Machtversessenheit sorgen dafür, dass man nie genau weiß, wer auf welcher Seite steht und welche Pläne verfolgt werden. So kommt diese Geschichte auch ohne ständige nervenzerreißende Sequenzen aus und zieht seine Spannung aus anderen Elementen.

Die Atmosphäre ist durch die Thematik sehr farbenfroh, kann aber stellenweise auch ein wenig düster sein. Mich würde es freuen, wenn noch ein wenig der Zauber aus 1001 Nacht auftauchen würde, um das Dschinn- Thema zu vertiefen.

Das Ende ist natürlich offen, da noch weitere Bände folgen werden. Auch viele Fragen bleiben noch ungeklärt und warten auf ihre Beantwortung in den Folgeromanen. Glücklicherweise muss man auf die Fortsetzung nicht allzu lange warten, denn diese erscheint schon im September unter dem Titel "Das Erbe des Flammenmädchens".

Fazit: Tolle Thematik, tolle Atmosphäre und eine angenehme Portion Spannung wissen den Leser durchweg zu fesseln und sorgen für einen Auftakt nach Maß.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2014
Schattendunkel / Obsidian Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Schattendunkel / Obsidian Bd.1


ausgezeichnet

Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst umgezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen merkwürdige Lichter gesehen worden sein, leuchtende Menschengestalten ... Viel schlimmer findet die leidenschaftliche Buchbloggerin Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.

"Obsidian- Schattendunkel" ist der erste Band der "Lux"-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Ich finde es wunderbar, dass sich weder im Klappentext noch auf den ersten Seiten dieses Romans gleich das übernatürliche Element offenbart, sodass der Leser erst nach und nach gemeinsam mit der Hauptprotagonistin dieses ergründet und in dieser Zeit alles herrlich mysteriös bleibt.
Die Grundidee dahinter ist innovativ und unverbraucht und daher umso interessanter zu lesen.

Dabei liest sich "Obsidian"-Schattendunkel von Beginn an spannend und überaus packend. Die Autorin vermag es, den Leser ab der ersten Seite mit ihrer Geschichte zu fesseln und ihn bis zum Schluss nicht mehr aus diesem Lesesog zu entlassen.
Jennifer L. Armentrout hat eine ungeheure Tiefe in ihrem Roman geschaffen, in die man so richtig abtauchen kann. So liest sich alles atmosphärisch dicht und auch die Sequenzen ohne überbordende Spannungselemente bleiben packend und vermögen es, den Leser stets zu begeistern.

Wie schon erwähnt, ist die Atmosphäre herrlich mysteriös und später magisch. Man verspürt das übernatürliche Element auf jeder Seite, auch wenn es nicht den typischen Fantasy-Charakter beinhaltet. Dieses passt hervorragend zur eigentlichen Geschichte, sodass ein passendes Umfeld kreiert wurde.

Mit der Hauptprotagonisten können sich vor allem Buchblogger sehr gut identifizieren, da sie sehr gut die Liebe zu Büchern wiedergibt. Aber auch ihre natürliche Art und ihr trockener Humor sorgen dafür, dass sie dem Leser ans Herz wächst und sie ständig Sympathiepunkte sammelt.

In sich ist "Obsidian- Schattendunkel" abgeschlossen und kommt ohne Cliffhanger aus, dennoch ist man überaus auf den weiteren Verlauf dieser Reihe gespannt, die mich mit ihrem Debüt schon einmal komplett von sich überzeugen konnte und mich nun gespannt auf Band zwei zurücklässt.

Fazit: Ein wunderbarer Auftakt zu einer innovativen Reihe ohne die typischen phantastischen Wesen, die mit vielen innovativen Ideen und einer tollen Story zu punkten weiß.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.