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Lesetiger

Bewertungen

Insgesamt 338 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2015
Phantom
Saborowski, Jenk

Phantom


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Für mich ist dieser Thriller das erste Buch dieser Reihe Man ist aber beim Lesen sofort mittendrin und kann diesen Band auch gut lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.
Die beschriebene Terrorgefahr ist leider absolut realistisch, weswegen der Inhalt ziemlich aktuell, brisant und durchaus verstörend ist, was den Leser nachdenklich werden lässt.
Der Thriller ist in drei Teile unterteilt. Die Spannung steigt mit jedem Teil – ebenso die Handlung, die immer mehr Fahrt aufnimmt. Die Kapitel selber sind sehr kurz gehalten, was mich als Leser schneller durch das Buch treibt. Sowohl der Ort als auch die Protagonisten werden jeweils in der Kapitelüberschrift genannt, weshalb man nie den Überblick verliert.
Aufgrund der jeweils wechselnden Orte und des flüssigen Schreibstils des Autors, ist der Thriller recht kurzweilig und man liest sich schnell durch das Buch. Gekonnt springt der Autor durch Raum und Zeit und lässt dem Leser keine Verschnaufpause.
Die Protagonisten werden detailliert vorgestellt und sind gut beschrieben. Der Kommissar Paul Regen besticht mit seiner zynischen Art und ist ebenso sympathisch wie viele andere Charaktere. Faszinierend dargestellt ist die Ermittlerin Solveigh Lang. Amüsant sind die kleinen Spielchen, die Paul Regen mit seinem Vorgesetzten treibt.
Der Autor hat sehr viele Handlungsstränge und Charaktere geschaffen, die allesamt ziemlich realistisch und authentisch wirken. Der Leser lernt einige Opfer kennen, so dass die Geschehnisse den Leser durchaus berühren. Man erhält detaillierte Einblicke in vielfältige Themen, die die Terrorgruppe und deren Bekämpfung betreffen. Die Hintergründe sind bestens recherchiert.
Die vielfältigen Handlungsstränge treffen am Ende bei einem großen Showdown zusammen.
Dieser Thriller ist ein Pageturner, den man nur schwerlich aus der Hand legen kann.

Fazit
Ein brandaktueller Thriller zu einem hochbrisanten Thema, packend erzählt. Diesen Thriller sollte man unbedingt lesen.

Bewertung vom 01.04.2015
SiSi und die Spur der grünen Büroklammer
Zimmermann, Irene

SiSi und die Spur der grünen Büroklammer


ausgezeichnet

Unserer Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und liest sich flüssig. Ideal für das empfohlene Alter von 9 bis 11. Die Schrift ist groß genug, dass die kleinen Leseratten das Buch auch in die Hand nehmen und zu lesen beginnen. Meine Tochter schaut sich immer erst die Schriftgröße an. Ist ihr die Schrift zu klein, wird das Buch in die Ecke gelegt – egal wie interessant der Inhalt ist. Das war hier nicht der Fall.
Sina und Simone sind bei meinen Kindern gut angekommen. Der Schulbesuch mit allen seinen Alltagssituationen ist wirklich aus dem Leben gegriffen und an nicht nur einer Stelle mussten die Kinder herzlich lachen. Zum Einen, weil die Situationen einfach lustig waren und zum Anderen, weil es bei ihnen in der Schule genauso zugeht.
Erwähnenswert ist der Dackel Alfons, der in Simones Familie lebt. Seine Illustrationen tauchen immer am Anfang eines Kapitels auf und zaubern ein Lächeln auf die Kindergesichter. Ebenso haben sich einige lustige Bilder von Alfons im Buch versteckt, welche jedoch super zu den jeweiligen Textstellen passen.
Der Kriminalfall an sich ist super spannend und an einigen Stellen gruselig, aber immer kindgerecht. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, enden aber meist so spannend, dass dies oft zu zähen Verhandlungen im Kinderzimmer führte, dass man doch unbedingt noch das nächste Kapitel lesen müsse. Ich gebe es offen zu, die Kinder haben meist gewonnen.
Die Autorin versteht es, geschickt verschiedene Spuren zu legen, so dass man fast bis zum Ende rätselt, wer denn der Täter sein könnte und welches Motiv der Täter hat. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten. Am Ende werden jedoch alle losen Fäden zusammengeführt und alles wird aufgeklärt, so dass keine Fragen mehr offen bleiben.

Fazit:
Eine absolute Leseempfehlung von uns. Diesen spannenden, humorvollen Kinderkrimi sollte man sich nicht entgehen lassen!

Bewertung vom 01.04.2015
Felix oder Zehn Dinge, die ich an dir liebe
Simon, Hannah

Felix oder Zehn Dinge, die ich an dir liebe


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die Geschichte ist nicht in Kapiteln unterteilt, wie man das sonst von Büchern kennt, sondern besteht aus einem einzigen Blogeintrag. Hier sind jedoch in regelmäßigen Abständen Absätze eingeschoben, die die fehlenden Kapitel ersetzen.
Der Schreibstil der Autorin liest sich recht flüssig und die Geschichte ist locker erzählt.
Die Autorin hat die Protagonisten recht gut charakterisiert und man lernt ihre Eigenheiten und Charakterzüge im Laufe des Buchs immer besser kennen. Felix, dessen Name aufgrund seiner auftretenden Glücksallergie echt gut gewählt wurde, ist ein karrierebesessener Architekt. Er ist dem Leser - trotz seiner teilweise etwas steifen und unbeholfenen Art - sympathisch und man schließt in direkt ins Herz. Die Familie ist Felix sehr wichtig. Ruby, die für die Bauherrin sämtliche Angelegenheiten mit Felix regeln soll, entpuppt sich für Felix als Nervensäge, hat aber ein großes Herz. Und da wäre noch Monika, die zwar ein gutes Aussehen hat, aber sich nicht wirklich für Felix interessiert. Eine typische Zicke, die dem Leser nicht gerade sympathischer wird, wenn ihr hauptsächlich Statussymbole wichtig sind.
Nachdem bei Felix die „Glücksallergie“ diagnostiziert wurde, hat er allerlei Ideen, um sich unglücklich zu machen. Die daraus entstehenden Situationen sind oft schräg, witzig und äußerst unterhaltsam und haben mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. Die Autorin hat eine amüsante Art, die Geschichte zu erzählen und hat ihre Idee gut umgesetzt. Irgendwann fragt man sich, ob Felix tatsächlich gegen Glück allergisch ist. Wieso geht er nicht zu einem zweiten Arzt? Und vor allem, wieso erkennt er sein Glück nicht, das zum Greifen nah ist? Man möchte Felix am liebsten aufrütteln und schütteln, um ihm zu helfen.

Fazit:
Wenn man vom Alltag einfach mal abtauchen möchte, ist dies ein wunderbarer, witziger Roman um abzuschalten und in die Welt von Felix einzutauchen, der auf der Suche nach seinem Lebensglück ist.

Bewertung vom 01.04.2015
Dunkle Havel
Pieper, Tim

Dunkle Havel


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors ist unkompliziert und flüssig. Das Buch ist leicht zu lesen, die Geschichte wird ziemlich fesselnd erzählt. Der Prolog an sich ist schon so spannend, dass man direkt weiterlesen muss. Die Spannung wird bis zu den letzten Seiten gehalten.
Der Charakter des Kommissars Toni Sanftleben wurde authentisch gezeichnet. Man schließt den sympathischen Kommissar direkt ins Herz und leidet und hofft mit ihm mit. Toni Sanftleben, durch einen Schicksalsschlag gezeichnet, hat einen inneren Kampf auszufechten, den er oft mit Alkohol betäubt. Sein Sohn Aroon dagegen ist sehr bodenständig und rückt seinem Vater schon mal den Kopf zurecht. Der Autor hat es geschafft, seine Charaktere ziemlich lebendig wirken zu lassen.
Überhaupt sind die Beschreibungen im Buch sehr detailliert und bildhaft, so dass ich glaubte, direkt neben Toni Sanftleben durch Dresden zu spazieren.

Tim Pieper zieht die Fäden in seinem Krimi ziemlich geschickt und schafft es, durch verschiedene Erzählstränge, den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu schicken. Der Autor stiftet Verwirrung, in dem er die unterschiedlichsten Verbrechen wie Drogenhandel, Menschenhandel und Prostitution sowie Verbrechen in Naturschutzgebieten –immer mit viel Hintergrundwissen - in die Geschichte einfließen lässt. Die Auflösung des Falles am Ende ist schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn diese den Leser vollkommen überrascht. Für alle Krimileser, die gerne miträtseln: Lasst euch gesagt sein, dass hier eine schwere Nuss zu knacken ist! Aber genau das macht einen guten Krimi aus.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vom Schreibstil und der Geschichte so gefesselt war, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und es fast in einem Rutsch durchgelesen habe.

Fazit:
Eine absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung von mir, für einen überaus spannenden Krimi mit einem überraschenden Ende.

Bewertung vom 01.04.2015
Plötzlich unsichtbar
Kessler, Liz

Plötzlich unsichtbar


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich habe das Hörbuch zusammen mit meiner Tochter angehört.
Jodie Ahlborn macht hier ihre Sache hervorragend. Die Stimme der Sprecherin passt gut zu der Geschichte- Jodie Ahlborn liest recht abwechslungsreich und einfach zauberhaft vor, so dass wir uns nach wenigen Minuten mitten im Geschehen wiederfanden.
Die Geschichte selber wird recht flüssig erzählt. Die Charaktere werden liebevoll beschrieben. Die beiden Freundinnen Izzy und Jess haben wir direkt ins Herz geschlossen. Auch sonst sind die Beschreibungen sehr detailliert, so dass man sich das Ganze sehr gut vorstellen kann. Man meint direkt neben Izzy und Jess zu sitzen, wenn Jess versucht, ihre magische Fähigkeit auszuprobieren. Ebenso werden die weiteren Beteiligten sehr gut charakterisiert.
Die Geschichte wird recht humorvoll erzählt und es ergeben sich einige wirklich witzige Situationen. Wir haben öfter mal geschmunzelt, aber manchmal mussten wir laut lachen. Die Spannung setzt recht früh ein und wird bis zum Ende hoch gehalten. Meine Tochter fand das Hörbuch so interessant und spannend, dass sie nach der Autofahrt (CD1), direkt den Rest der des Hörbuchs in ihrem Zimmer angehört hat. Mein Sohn hat während der zweiten CD zufällig mitgehört und war ebenfalls so fasziniert, dass er das ganze Hörbuch in einem Rutsch durchgehört hat. Und ich selber fand die Geschichte faszinierend magisch.

Fazit.
Eine zauberhafte, magische und humorvolle Geschichte über Freundschaft, an der nicht nur Teenager ihren Spaß haben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2015
Das Haus der tausend Augen
Berkeley, Ben

Das Haus der tausend Augen


ausgezeichnet

Ein spannender Thriller, der unter die Haut geht

Als sich die tausend Augen der National Security Agency auf Gary Golay, den Stellvertretenden Stabschef im Weißen Haus, richten, wird sein Leben zum Alptraum: Er soll eine Prostituierte ermordet haben - auf grausamste Art und Weise. Während Gary um seinen Ruf, seine Familie und seine Freiheit kämpft werden die Beweise gegen ihn immer erdrückender und selbst seine Frau kann sich dem Strudel von Verdächtigungen nicht entziehen. Einzig der kauzige Anwalt Thibault Stein und seine Assistentin Pia Lindt glauben seine Geschichte von einer Verschwörung, die bis ins Oval Office reicht. Und die uns alle betrifft, denn das Haus der tausend Augen blickt nicht nur auf Gary Golay. Sondern auch auf Dich.

Meine Meinung:

Allein schon das Format des Buchs, die angenehme Schriftgröße und das Cover sind echte Pluspunkte, die mir bereits vor dem Lesen ins Auge gesprungen sind. Auch der aufgedruckte Titel fügt sich wunderbar ein und fühlt sich wunderbar an. Soviel zum Äußeren.

Der Prolog fängt sehr spannend an. Das Hauptthema ist die Datenspeicherung durch die NSA und deren Missbrauch, dessen Opfer Gary Golay wird. Ben Berkeleys Schreibstil ist ungewöhnlich gut und flüssig, der Thriller sehr gut zu lesen, die beteiligten Personen kommen authentisch rüber und die Spannungsbögen werden gut eingesetzt. Die zeitlichen Abfolgen sind gut nachvollziehbar. Die kurzen Kapitel, in denen die vielen Beteiligten vorgestellt werden, finde ich sehr gelungen. Sowohl Gary als auch die weiteren Charaktere sind sehr gut beschrieben und sympathisch dargestellt, ebenso wie die „Personen der Gegenseite“ sehr treffend charakterisiert sind. Gut finde ich, wie der zweite Fall des Anwalts Stein mit eingeschoben wird. Gary Golay wird übel mitgespielt und es kommt in diesem Buch zu einigen tragischen Momenten, die mich sehr berührt haben. Der Autor hat eine Begabung, diese sehr bewegenden Momente nervenaufreibend zu schildern, so dass einen die Geschichte nicht mehr loslässt. Der politische Teil des Buches ist ebenfalls gelungen, so dass er auch für mich als nicht unbedingt politisch interessierten Menschen, gut zu lesen und verstehen war. Super abgerundet wurde der Thriller durch den Abschluss des Digital-Freedom-Acts.

Fazit:

Ein rundum gelungener Thriller, der unter die Haut geht und mich bereits ab den ersten Seiten voll in seinen Bann gezogen hat. Das Haus der tausend Augen verspricht eine äußerst spannende und kurzweilige Unterhaltung. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte hat mich emotional sehr berührt und mich nachdenklich werden lassen. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir, zumal das Thema der dauerhaften Datenspeicherung ziemlich aktuell und realitätsnah ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.