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hundeliebhaber

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Insgesamt 392 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2021
Rosarotes Glück
Sideropoulos, Susan

Rosarotes Glück


ausgezeichnet

Über Susan Sideropoulos und ihre Karriere wusste ich fast nur, dass sie bei GZSZ war und Mila nach kurzer Zeit abgesetzt wurde. Noch viel weniger wusste ich über sie als Person und ihr (Privat)Leben. Umso gespannter war ich auf ihr biografisches Buch, dessen Leseprobe mich mit dem positiven, sonnigen, gut gelaunten Unterton wider aller Erwartungen gepackt hat.
Dieser Eindruck zog sich für mich durch die gesamte Lektüre. Ich war fasziniert davon, wie nahbar Sideropoulos auftritt, welche Momente sie mit den Leser:innen teilt und vor allem, welche Erkenntnisse und Schlüsse sie daraus zieht. Ihre Perspektive aufs Leben, den Mut, sich auch bei Rückschlägen nicht gänzlich unterkriegen zu lassen und den Kopf niemals ganz in den Sand zu stecken, beeindrucken mich sehr.
Dabei schreibt sie nahezu im Plauderton - als würde sie einem gegenüber sitzen und ein paar Geschichten aus ihrem Leben erzählen. Mir gefällt es, andere Perspektiven und Methoden kennenzulernen, private Erfahrungen und Einstellungen zu erfahren und diese als Input oder Inspiration für mein eigenes Leben und mein Erleben zu nutzen.

Ein sehr kraftvolles, positiv gestimmtes Buch, das mich völlig in seiner Intenistät, Tiefe und Offenheit völlig unerwartet abgeholt hat.

Bewertung vom 11.05.2021
Mado
Franßen, Wolfgang

Mado


gut

Mados Vergangenheit ist geprägt von Drogen, Gewalt und Alkohol. Die Mutter hat sie und ihre beiden Schwestern ohne Vater großgezogen und Mados Großmutter verbrachte einen Teil ihres Lebens im Gefängnis. Mado möchte diesem Leben entfliehen und startet ihr eigenes Leben in Paris. Doch auch dort durchlebt sie eine gewaltvolle und abwertende Beziehung. Als sie ihren Boxer-Freund niederschlägt und glaubt, diesen umgebracht zu haben, flieht sie zurück in ihr altes Leben, muss zwangsläufig bei ihrer Mutter unterkommen, in der Kneipe aushelfen und auf die Hilfe ihrer Großmutter hoffen.

Mados Geschichte und der Schreibstil sind von Schwermut und gleichzeitiger Gleichgültigkeit geprägt. Obwohl es zahlreiche gewaltvolle Szenen gibt und schreckliche Ereigenisse und Lebensumstände geschildert werden, berührte mich das Buch kaum. Das mag in erster Linie an dem recht nüchternen, kühlen und distanzieren Schreibstil Wolfgang Franßens liegen oder aber an den vielen Wechseln, die mir erschwert haben, eine engere Verbindung zu Mado aufzubauen.

Die Schnittmengen zu MeToo und Cancel Culture konnte ich hier kaum bzw. nicht erkennen. Ja, es geht in weiten Teilen um Sexualität, Gewalt und soziale Ungleichheit. Einen engeren Bezug konnte ich jedoch nicht herstellen.

Bewertung vom 18.04.2021
Die Erfindung des Dosenöffners
Bagci, Tarkan

Die Erfindung des Dosenöffners


ausgezeichnet

Timur Aslan hat genug vom Westfälischen Kurier, bei dem er über Hühnerzucht und 100-jähriges Kegelvereinsjubiläum schreiben muss und die 70 Zeilen nur mit größter Mühe füllen kann. Sein nächstes Ziel: Ein Volontariat bei einer größeren Zeitung und damit der Sprung weg vom langweiligen Lokaljournalismus der Kleinstadt und endlich der Auszug von zuhause. Dafür braucht er eine große Story. Umso besser, dass er auf die 70-jährige Annette trifft, die ein großes Geheimnis hat und ihm erzählen will, wie sie den Dosenöffner gefunden hat.

Tarkan Bagci hat einen sehr humorvollen und flüssigen Schreibstil, sodass sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Mich konnte er vor allem durch scharfe Alltagsbeobachtungen überzeugen, die er überspitzt in sehr bildlicher Sprache pointiert. Auch die Figurenausarbeitung und -entwicklung ist ihm sehr gut gelungen, weshalb es ein Vergnügen war, Timur und Annette bei ihren Ausflügen zu begleiten und gemeinsam mit ihnen über absurde Dialoge und Beobachtungen zu lachen.

Ein witziges Buch, mit Tiefgang, wenn es um die künftige Lebensgestaltung und die Frage nach den Merkmalen von Glück geht, das mir ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet hat!

Bewertung vom 18.04.2021
Re-Power
Esche-Belke, Susanne;Kirschner-Brouns, Suzann

Re-Power


sehr gut

Die beiden Ärztinnen Susanne Esche-Belke
und Suzann Kirschner-Brouns beleuchten in vier unterteilten Kapiteln, wie wir unseren Darm, die Schilddrüse und das Herz, den Vagusnerv und die Nebenniere sowie unserer Seele und unser Gewicht beeinflussen und maßgeblich unterstützen können.

Die Ausgangslage bildet der 80/20-Ansatz, dass wir also 80% unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens steuern können. In lockerem Schreibstil vermitteln die Autorinnen in sogenannten Care-Paketen geballtes Fachwissen auf Ebenen wie Ernährung, Psyche und Bewegung.
In den vier übergeordneten Kapitel, die sich jeweils auf ein Organ und dessen Bedürfnisse und mögliche Probleme beziehen, nennen sie typische Symptome, Lebensmittel, die vermehrt in den Alltag integriert bzw. auf die verzichtet werden sollte, und welche Nahrungsergänzungsmittel und Alltagsroutinen unterstützend eingesetzt werden können.

In der Mitte befindet sich das 28-Tage Re-power-Programm, das sich jeweils eine Woche einem spezifischen Organ und seinen Bedürfnissen widmet. Neben einer Übersicht und Flussdiagrammen enthält es Rezepte, Meditations- und Yogaübungen.

Durch den flüssigen Schreibstil und unterstützende Grafiken und Abbildungen lässt sich das Buch recht schnell lesen. Allerdings enthält es so viel Wissen, das größtenteils zusammengefasst und in wesentlichen Punkten reduziert vermittelt wird. Durch die Zusammenfassung am Kapitelende bieten die Autorinnen einen Überblick der wichtigsten Punkte und einen fundierten Leitfaden zur langfristigen Umsetzung.
Wer sich jedoch im Detail mit all den komplexen Zusammenhängen, den teilweise angerissenen Abläufen pflanzlicher und tierischer Produkte im Körper, den medizinischen Fachbegriffen und individuellen Symptomen und Ursachen auseinandersetzen möchte, sollte weitere Literatur heranziehen und/oder die Kapitel mehrmals lesen.
Ich habe mich bereits im Vorfeld mit den Themen Nebennierenerschöpfung, Darmbeschwerden und Schilddrüsenerkrankungen beschäftigt und konnte hier trotzdem nicht alles aufnehmen. Durch dieses Vorwissen konnte ich an bereits vorhandene Kenntnisse anknüpfen und neue Erkenntnisse gewinnen. An einigen Stellen bin ich jedoch gestolpert, weil die Informationen widersprüchlich waren. Beispielsweise soll bei gewissen Problemen einerseits auf Hülsenfrüchte und Gluten verzichtet werden, andererseits werden Bohnen und Linsen dann auf derselben Seite als Kohlenhydratquelle empfohlen. So ganz eindeutig sind die Inhalte durch die oftmals knapp/reduziert/komprimiert formulierten Inhalte nicht und das Programm durch die empfohlenen neuen Routinen, Gewohnheiten und Änderungen im Speiseplan für mich auch nicht mal eben so umsetzbar. In dem Fall hätte ich mir an einigen Stellen detailliertere Ausführungen gewünscht.

Die beiden Autorinnen vermitteln hier die verschiedenen Ebenen, die wichtig für unsere Gesundheit sind, und verdeutlichen an praxisnahen Beispielen und mit fundierten Fachkenntnissen, wie wir im Alltag aktiv Einfluss darauf nehmen können. Wie sie selbst in der Einleitung sagen, kann sich hier jede*r die Bausteine heraussuchen, die gerade akut sind, sie miteinander ergänzen oder selektiv behandeln. Für mich auf jeden Fall eine wertvolle Lektüre, deren Inhalte ich Schritt für Schritt vertiefen und praktisch umsetzen werde.

Bewertung vom 12.04.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


gut

Das Buch spielt ein paar Jahre in der Zukunft. Die Welt hat sich verändert: In Deutschland herrschen Überschwemmungen, in Afrika herrscht Dürre und in Australien brennen die Wälder. Leela Faber erhält von ihrem Freund Jakob, Glaziologe auf einer Forschungsstation in der Antarktis, eine Mail mit brisanten Dokumenten. Diese sollen beweisen, dass große Konzerne die Klimakrise befeuern. Als die Forschungsstation kurz darauf ins Meer bricht und Jakob stirbt, macht sich Leela zur Aufgabe, diesen Skandal zu stoppen. In der Aktivistin Mackenzie findet sie dabei tatkräftige Unterstützung.

Obwohl ich den Plot und die sehr realistisch und anschaulich gezeichneten Zukunftsszenarien - korrupte Politiker*innen, Sekten, terroristische Aktivisten und gewaltbereite Rechtsextreme inmitten schrecklicher (Un)Wetter- und Klimaverhältnisse - sehr spannend finde, haben mich der Erzählstil und die Figurenentwicklung leider nicht überzeugen können.
Es gibt zahlreiche Erzählstränge, die durch sehr kurze Kapitel den roten Faden erschweren und bei denen ich mir teilweise unschlüssig war, inwiefern sie relevant für das Gesamtgeschehen waren. Während zu Beginn in die verschiedenen Lager und Verhältnisse eingeleitet wurde, kippt plötzlich alles. Ein Ereignis jagt das nächste, Figuren wechseln plötlich die Seiten und Leela Faber wird von der eher unauffälligen und zurückhaltenden Schriftstellerin plötzlich zur aggressiven Aktivistin.

Inhaltlich, bezogen auf die Klimaveränderung und daraus resultierende Konsequenzen, konnte mich Noah Richter überzeugen. Aus literarischer und figurentechnischer Perspektive eher weniger. Trotz einiger Längen und der überraschenden Figurenentwicklung habe ich das Buch gern gelesen.

Bewertung vom 12.04.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Niklas Nölting, ein unauffälliger Verwaltungsbeamte, überwältigt an einem Sonntagmorgen einen Polizeibeamten, entwendet ihm seine Waffe und stürmt damit in eine Bäckerei, wo er vermeintlich wahlloss um sich schießt, sich auf die Knie fallen lässt und seine Verhaftung erwartet. Strafverteidiger Rocco Eberhardt kann ihm keine Einzelheiten zur Tat entlocken, aber er weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmt und will die Nöltings Motiv mit Unterstützung seines besten Freundes und Detektiv Tobias Baumann unbedingt aufdecken.

Mit Schwiecker und Tsokos hat sich hier ein ausgezeichnetes Autorenduo gefunden, das eine Menge Insider- und Fachwissen aus der Rechtsmedizin und der Strafverteidigung einbaut. Der Schreibstil ist flüssig und sorgt in Kombiantion mit den kurzen Kapiteln aus wechselnden Perspektiven für einen guten Lesefluss. Zum Inhalt verrate ich weiter nichts, um nicht zu spoilern, aber die Figuren, ihre Beziehungen und Charakterzüge sind sehr treffend gezeichnet.
Ich bin gespannt auf den nächsten Fall der neuen Justiz-Krimi-Reihe!

Bewertung vom 10.04.2021
Liebe treibt die schönsten Blüten
Korte, Valerie

Liebe treibt die schönsten Blüten


ausgezeichnet

Svea, erforscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Insekten, und lebt mit der quirligen und polyamourösen Elisabeth in einer WG.Als sie im Faszienkurs Lars sieht, ist es um sie geschehen und sie überlegt, wie sie ihn auf sich aufmerksam machen und kennenlernen kann. Doch auch privat ist sie immens gefordert, als ihr Vater einen Schlaganfall erdleidet und Svea kurzfristig dessen Gartenbaubetrieb leiten muss. Der läuft finanziell gar nicht so gut, weshalb die Ausschreibung um die Gestaltung eines Platzes der Stadt Köln wie gerufen kommt. Und für Svea sehr überraschend, ist Lars der dafür zuständige Referent.

Valerie Korte hat mich bereits auf den ersten Seiten mit ihrem Schreibstil begeistert, was sich durch die gesamte Lektüre zog. Denn sie erzählt so flüssig, authentisch und realitätsnah - sowohl bezogen auf den Plot als auch auf die Dialoge und Themen wie Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Bodyshaming oder Liebeskonstellationen. Auch die Figuren sind sehr greifbar und sorgfältig ausgearbeitet. Sie überzeugen durch ihre starke Charakterisierung, individuelle Figurentwicklungen und ein glaubhaftes Auftreten.

Die Autorin schafft hier eine hervorragende Mischung aus romantischen und humorvollen Szenen sowie modernen gesellschaftlichen Themen, ohne zu kitschig oder zu moralisch zu werden. Nichts wirkt konstruiert, sondern alles scharf beobachtet und gut platziert - obwohl es mir zum Ende hin fast zu schnell und zu glatt ging, was das Happy End angeht.

Insgesamt ein erfrischender, authentischer und realitätsnaher Liebesroman, der mir sehr schöne Lesestunden bereitet hat.

Bewertung vom 28.03.2021
Der große Sommer
Arenz, Ewald

Der große Sommer


ausgezeichnet

Frieders Vorfreude auf die Sommerferien und den anstehenden Familienurlaub verfliegt schnell, denn er muss die Nachprüfung in Mathe und Latein bestehen, um versetzt zu werden. Statt Sonne, Strand und Spaß mit der Familie erwarten ihn die liebevolle Nana und der strenge, regelgeleitete Großvater, bei denen er für die Zeit wohnen und lernen soll. Glücklicherweise sind da noch Frieders Schwester Alma, sein bester Freund Johann und Beate, das interessante Mädchen, das er im Schwimmbad kennengelernt hat und an das er ständig denken muss.

Ewald Arenz erzählt in "Der große Sommer" eine Geschichte über die Freundschaft, Familiengeheimnisse, die erste Begegnung mit dem Tod und das tiefe Glück der ersten großen Liebe. Mit Frieder schafft er einen jungen, dynamischen und adretten Jungen, der lernt, die Leichtigkeit der Kindheit und Jugend mit den ersten Problemen des Erwachsenwerdens zu vereinen, die Beziehungen innerhalb seiner Familie näher kennenlernt und die Grenzen von Freundschaft erlebt. Dabei ist das Setting stimmungsgeladen, wird sowohl von Euphorie als auch von Melancholie und Anflügen von Schwermut getragen und lässt die Leser*innen beinahe selbst den persönlichen großen Sommer, die erste große Liebe Revue passieren.

Ich kannte den Autor bis dahin nicht und bin begeistert von seinerm Erzählstil und der sorgfältigen Figurenausarbeitung und -entwicklung.

Ein bewegender und berührender Roman über das Erwachsenwerden, der mir wunderschöne Lesetunden bereitet hat.

Bewertung vom 09.03.2021
Essen gut, alles gut
Niemeier, Heike

Essen gut, alles gut


sehr gut

Heike Niemeier informiert in "Essen gut, alles gut!" über die vielfältigen Aspekte der Ernährung und stellt diese immer in Beziehung zum Alltag. Als Ernährungsexpertin bringt sie anschauliche Beispiele ihrer Klienten ein und stellt so einen einschlägigen Praxisbezug zu eventuellen Herausforderungen beim täglichen Essen und dem Griff zu den "richtigen" Lebensmitteln her.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Autorin weiß komplexe Sachverhalte und Fakten verständlich und ansprechend zu vermitteln. Trotz der hohen Informationsdichte ist das Buch also keineswegs dröge oder langwierig.
Dabei sind die Themen sinnvoll in kleinere Abschnitte und Kapitel unterteilt, die als guter Leitfaden und Orientierung im Gesamtkontext dienen.

Die Tipps und Ratschläge zur eigenen Umsetzung konnte ich mir teilweise sehr gut zu Herzen nehmen und hoffentlich zukünftig berücksichtigen. Andere fand ich sehr pauschal formuliert, alles klingt so "einfach" umzusetzen, dabei sehe ich da potentiell individuelle Schwierigkeiten, weil das eigene Ernährungsverhalten ja durch Konventionen, Glaubenssätze und Emotionen geprägt ist und meiner Meinung nach nicht schlichtweg durch eine Änderung der Verhaltensmuster geändert werden kann. Dieser Aspekt fehlte mir bei den Betrachtungen.

Dennoch handelt es sich hier um ein sehr informatives Buch, das als guter Einstieg in die gesunde Ernährung und einen bewussten Umgang mit dem eigenen Körper dient.

Bewertung vom 07.03.2021
Das gezeichnete Opfer / Cold Case Bd.2
Frennstedt, Tina

Das gezeichnete Opfer / Cold Case Bd.2


ausgezeichnet

Unter einem Leuchtturm, der seit Jahren außer Betrieb ist, wird die Leiche einer bekannten schwedischen Künstlerin gefunden. Zuletzt provozierte sie mit der angekündigten Veröffentlichung ihres neuen Bildes, das sie mit Menstruationsblut malte. An der Leiche finden sich Spuren einer seltenen Lehmsorte, die einen Cold Case wieder aufrollen lassen. 15 Jahre zuvor wurden die gleichen Lehmspuren nämlich an der brutal zugerichteten Leiche des jungen Pianisten Max Lund gesichert. Tess Hjalmarsson und ihr Team ermitteln auf Hochtouren, da ihre Abteilung binnen weniger Wochen wegen Finanzierungsschwierigkeiten geschlossen werden soll.

Für mich war dies das erste Buch von Tina Frennstedt. Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kannte, bin ich schnell mit den Figuren warum geworden und konnte ab dem ersten Moment bei den Ermittlungen mitfiebern und miträtseln. Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, unaufgeregt und dennoch packend. Einen großen Beitrag für den Spannungsbogen leisten sicherlich auch die teilweise recht kurzen Kapitel, die aus wechselnder Perspektive erzählen und einen vertieften Einblick in das aktuelle sowie das vergangene Geschehen gewähren.

Auch wenn ich während der Lektüre meine Vermutungen hatte, wurde ich zum Schluss durch die - sehr plausible und nachvollziehbare - Auflösung etwas überrascht.

Ein sehr spannender Thriller, der die Geschehnisse des Cold Cases sehr anschaulich darstellt und mir tolle Lesestunden bereitete.