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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 609 Bewertungen
Bewertung vom 17.06.2021
Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 5
Xu, Xianzhe

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 5


ausgezeichnet

Und es geht wieder rasant weiter. Es folgt ein harter, brutaler, bestialischer Kampf, Ayuyas Geschichte kommt zu einem krönenden Abschluss, den ich nicht spoilere.

Ansonsten tauchen wieder neue Charaktere auf und noch mehr Hintergrundinformationen werden eingebaut, um der ganzen Geschichte Form und Tiefe zu geben.

In diesem Band hat mich eine Szene, in der zwei Szenen in einer Reihenfolge abwechselnd gezeigt wurden - wie eine entfernte Erinnerung, absolut vom Hocker gerissen. Es war beeindruckend, sein Können cineastisch.

Von Herzem zu empfehlen, die der Reihe seit Band 1 schon verfallen sind!

Bewertung vom 17.06.2021
Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 4
Xu, Xianzhe

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 4


ausgezeichnet

Es geht direkt packend weiter in dem 4. Band der Biaoren Reihe.

Ayuya kämpft sich durch die Wüste, um ihren Vater zu rächen und wird mit mehrere Pfeilen getroffen und von Pei gerettet.

Daoma trifft die Entscheidung sie ebenfalls retten zu wollen.

Es wird brutaler und bestialischer als bisher. Es kommen natürlich altbekannte Charaktere, aber auch neue, um die Geschichte am Laufen zu halten. Ein großes Geheimnis rund um die Maske von Zhishilang wird enthüllt, die Geschichte rund um China der damaligen Zeit wird weiter ausgeführt.

Wer in Comics auf: Mord, Qual, Folter, Action und Historie abfährt, dem empfehle ich das Buch von ganzem Herzen. Auf jeden Fall sollte man aber die ersten 3 Bände vorher lesen. Es handelt sich um eine Reihe, die in sich geschlossen ist. Die Bände bauen also aufeinander auf.

Bewertung vom 09.06.2021
Sommerreise ins Glück
O'Flanagan, Sheila

Sommerreise ins Glück


gut

In Sommerreise ins Glück geht es um zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bis sie ein Schicksalsschlag so hart trifft, dass sie beide zwingt sich auf eine Reise zu begeben.

Auf der Reise von Dublin nach Frankreich begegnen sie sich mehrfach und beschließen ihre Reisepläne gemeinsam zu bestreiten.

Grace, etwa kurz vor dem Renteneinstieg, mit 3 Kindern und einem Ehemann, der mit einer geheimen Aktion ihr Leben auf den Kopf gestellt hat und Deira, Ende 30/Anfang 40, die von ihrem Freund verlassen wurde, und so gern ein eigenes Kind hätte, stellen hier die Protagonistinnen.

So geht es längs durch Frankreich bis nach Südspanien.

Die Reise von Grace im Allgemeinen ist sehr literarisch belastet. Von der Kultur und den üblichen Sehenswürdigkeiten wird wenig berichtet. Das ist einmal etwas anderes, hat mich persönlich aber wenig angesprochen. Ich bin kein großer Hemmingway, etc. Fan.

Auf der anderen Seite habe ich mich bei Deira stets gefragt, warum sie bei ihrem großen Kinderwunsch nicht einfach ein Kind zu adoptieren in Erwägung zieht.

Zunehmend hat sich auch inhaltlich Vieles wiederholt, sodass ich immer größere Pausen beim Lesen eingelegt habe. Am Ende muss ich sagen: Es lag wohl nicht nur an den Störfaktoren, die ich hier genannt habe, sondern daran, dass ich mich einfach nicht mit beiden identifizieren konnte. Da bin ich aktuell noch zu jung und plage mich definitiv mit anderen Problemen.

Als Fazit gibt es ein schönes, offenes Ende, was mir jedoch zu glatt und perfekt ausgedacht war. Wer also auf fein ausgearbeitete Happy Ends steht, dem ist das Buch zu empfehlen. "Das Haus am Orangenhain" hatte mir letztes Jahr viel besser gefallen.

Bewertung vom 07.06.2021
HOPPLA!
Baumann, Frank

HOPPLA!


sehr gut

Inhaltlich gibt es 24 Bilder doppelt, wobei in jedem Bild rechts 7 Fehler eingebaut wurden. Nach dem 1. Durchgang ohne mir viel Mühe zu geben, hatte ich von insg. 168 Fehlern etwa 70. Nach und nach in den folgenden 4 Tagen neben dem Fernseher während der Werbepausen, habe ich weiterhin gesucht und habe weitere 60/70 Fehler gefunden. Daher würde ich sagen, wird man def. einiges an Zeit mit dem Buch verbringen, da die Fehler teilweise wirklich schwer zu finden sind. Es gibt hinten eine Auflösung, aber ich weigere mich da hinein zu sehen.

In einem Jahr habe ich die Lösungen sicher vergessen und kann wieder meine Augen gut trainieren. Doch 25€ finde ich etwas teuer, wenn man bedenkt, dass kein Teil davon dem Arosa Bärenland gespendet wird.

Zudem verstehe ich auch ein paar Fotos nicht: In einem sieht man im Hintergrund Skifahrer: Wo endet da der Park? Ich sehe keine Grenze. Wäre es da nicht viel zu gefährlich? Zudem ist in einem Foto noch eine Kuhweide - auch viel zu nah an den Bären und in einem weiteren sieht man 4 Giraffen - das verstehe ich nun wirklich gar nicht.

Ich schätze, ich muss mal in die Schweiz und mir den Park ansehen, um ihn zu verstehen. Zudem wurde Napa eingeschläfert. Tribut zollen und eine Erwähnung wäre ganz nice und respektvoll ihm gegenüber gewesen. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass Napa am meisten in den Bildern vorkommt.

Bewertung vom 24.05.2021
Blacktop Wasteland
Cosby, S. A.

Blacktop Wasteland


gut

Ich habe ewig gebraucht um in das Buch zu finden und dann auch noch eine weitere Ewigkeit um das Buch zu beenden.

Mein großes Problem war, dass die Einleitung so ausgeweitet wurde und die ganze Action und rasante Verfolgungsjagd nicht sofort begann. Dazu kommt, dass mir die Familie von Bug auch viel zu viel Raum in dem Thriller einnahm. Ich hatte mich auf einen kaltblütigen Männerthriller eingestellt. Doch Liebe und Kinder wurden zu oft hierfür erwähnt. Das passte in meinen Augen nicht in die Thematik hinein.

Wenn du ein Gangster bist, schön, aber Kinder und Familie zu haben, wird immer eine große Schwachstelle bilden, daher liebe Gangster: Lasst das eine oder andere einfach sein. Und vor allem: Wenn du kein Geld hast und dir dein eigenes Leben kaum leisten kannst, dann verzichte auf Sex oder benutz Verhütungsmittel. Dass er trotz so gravierender Geldprobleme 3 Kinder auf die Welt setzt, ist einfach unverantwortlich. Es spielt immerhin im Jahr 2012!

Inhaltlich: Es tauchen viele Detailbeschreibungen auf. Für Autoliebhaber und Menschen, die sich mit Autos technisch gut auskennen empfehlenswert. Ich verstand manchmal wenig - auch, weil ich in der ganzen Südstaatenszene und der Rivalitäten zwischen Weißen und Schwarzen nicht belesen bin.

Die Thrillerszenen gefielen mir jedoch allesamt ganz gut. Diese Elemente beherrscht Cosby. Es war wirklich realitätsnah beschrieben.

Außerdem gibt es viele Charaktere. Ohne meinen Personenregister, den ich parallel zum Lesen führte, wäre ich aufgeschmissen, da ich viele Lesepausen durchzog, denn die Geschichte packte mich einfach nicht. nach über 100 Seiten war er noch immer nicht auf der versprochenen Autojagd unterwegs.

Mit dem Schreibstil konnte ich mich jedoch auch nur schwer anfreunden. Er schrieb mir zu redundant. Viele Sätze begannen auf mehreren Seiten hintereinander mit "Er... Er... Er..."

Fazit: Es ist solide, die meisten Leser haben das Buch auch wirklich gemocht. Es war einfach wegen all der genannten Kritikpunkte nicht mein Fall. Schade.

Bewertung vom 05.05.2021
Eine perfekte Ehe
McCreight, Kimberly

Eine perfekte Ehe


ausgezeichnet

Die ersten 200 Seiten haben mir große Probleme bereitet, da der Thriller nicht chronologisch aufgebaut ist. Daher fiel es mir etwas mühsam, das Buch zu lesen, weshalb ich für die ersten Seiten 4 Tage gebraucht habe. Mit den ständigen Zeitwechseln bin ich nicht gut klargekommen.

Dann kam noch dazu, dass nies nicht nur um den Mord ging, sondern auch eine Cyberattacke auf eine Elite-Schule. Das hat mich eher gelangweilt. Ich bin nicht mehr auf der Schule und bin kinderfrei. Kein relevantes Thema somit für mich. Daher interessierte mich ein IT-Hacker Problem gar nicht. Seit dem Punkt hat mich das Buch nicht mehr richtig packen können und ich las eher frustriert weiter.

Bis eben zu dem Punkt an dem ich die 200 Seiten nach besagten 4 Tagen erreicht hatte. Danach ging in dem Thriller die Post ab! Es folgten Intrigen auf Lügen und Betrug. Es hat mich so schockiert. Ein wirklich interessanter Blick auf die High Society der New Yorker Szene. Ich liebte die spitzfindigen Kommentare und Aussagen von Anwalt zu Anwältin.

Das Spannende insgesamt an dem Buch war, dass es von vornherein absolut nicht klar ist, wer denn der Mörder war, gleichzeitig liefert McCreight direkt mehrere potentielle Mörder, und man ist sich immer sicher: Diesmal muss es stimmen, es kann keine andere Lösung geben, bis ein neues Indiz auftaucht und alles andere wieder über Bord wirft.

Das war bisher das einzige Buch bei dem ich während dem Lesen ständig im Wechsel dachte: Was ein gutes Buch! (Ein paar Seiten später, revidierte ich) Oh Gott, nein, so schlecht! Das Buch kann man vergessen und erneut nach wenigen Seiten eine 180 Grad Wendung. So confusing, aber so gut gemacht! McCreight hat Talent und das wird sicher nicht mein letzter Thriller von ihr gewesen sein.

An einem Punkt war ich sogar so perplex, dass ich laut: "Jetzt verstehe ich gar nichts mehr." ausgerufen habe - und das nicht mal auf meiner Muttersprache.

Wie kann man nur so ein gutes, verwirrendes Buch schreiben? Am Ende wüsste ich selbst wohl nicht mehr, worauf ich noch einmal hinauswollte. Wer also das Ende des Buchs exakt so, wie McCreight es beschrieben hat von vornherein gesehen und vermutet hatte, dem zolle ich gebührend Respekt. Ich war andauernd verwirrt und schockiert genau wie die Protagonistin Lizzie, die mir dadurch an einem Punkt etwas naiv vorkam. Schließlich bin ich keine Anwältin, aber sie. Und Sie sollte nicht so naiv sein wie ich.

Fazit: Ein fantastisches Puzzle, das sich am Ende zu einem Meisterwerk zusammenfügt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2021
Die Happiness-Lüge
Maas, Anna

Die Happiness-Lüge


sehr gut

Die Happiness Lüge behandelt ein hochaktuelles und brisantes Thema. Maas steigt direkt am Anfang der Pandemie ein zu berichten. Trotz des Themas schreibt sie flüssig und ihr Werk ist leicht zu lesen.

Ich konnte Vieles nachvollziehen, nur ein Punkt hat mich voll in Rage gebracht, aber da hatte sie am Ende ihren Fehler eingesehen und sich quasi entschuldigt. Was mich jedoch etwas irritiert hat, war, dass sie mir zu viel Privates berichtet hat.

Jedoch gibt es für all die qualitativ hochwertigen Aussagen in dem Buch stets Angaben zum Verfasser, sodass man den Psychologen XY und co. weiter recherchieren kann, falls einem seine Meinung imponiert hat und man mehr über ihn und seine Ideen erfahren will.

Fazit: Zusammenfassend kritisiert sie nicht nur Instagram, sondern auch alle, die neben Instagram noch auf anderen Portalen Werbung für ein immer positives Mindset machen. Man sollte möglichst auf all die Influencer verzichten, da man durch sie meist nur auf all die eigenen Makel im Leben aufmerksam gemacht wird, was zu negativen Gefühlen und Depressionen führen kann und stattdessen einfach die Zeit für aktive me-time nutzen.

Wer damit Probleme hat und das bisher nicht wusste, der sollte zum Buch greifen.

Empfehlenswert für alle, die nicht gut mit schlechten Tagen umgehen können und zu sehr in der Scheinwelt von Instagram und co. versunken sind. Man lernt kritisch zu denken, zu hinterfragen, loszulassen und zu akzeptieren, dass das nicht alles ist und sich von starren "perfect-Instagram-Weltbildern" zu lösen.

Bewertung vom 29.04.2021
Und dann war es Liebe
Brown, Lorraine

Und dann war es Liebe


ausgezeichnet

"Und dann war es Liebe" von Lorraine Brown ist ein wundervoll romantischer Roman. Inhaltlich geht es um Hannah, die aus Versehen in den falschen Zug steigt und dort auf Léo trifft, der spontan entscheidet ihr seine Heimatstadt zu zeigen, während sie Stunden damit verbringen müssen ihren neuen Zug zu bekommen. Währenddessen bekommt Hannah Zeit ihre Beziehung zu Simon zu reflektieren und sich ihrer eigenen Wünsche und Ziele im Leben sicher zu werden.

Ich hatte während dem Lesen wirklich das Gefühl in Paris mit den beiden zu reisen. Brown kennt sich gut aus in Paris und hat all die Besichtigungsorte und Sehenswürdigkeiten sehr realitätsnah geschrieben. Es war ein wahrer Genuss für die Seele.

Der Roman liest sich so flüssig, dass man glatt den Raum und die Zeit vergisst - was sich bei mir auf mein übliches Serienpensum geschlagen hat, von dem ich extra für dieses Buch Abstand genommen habe.

Stilistisch ist der Roman in der Ich-Erzähler-Form aus der Sicht von Hannah geschrieben. Was mir hierbei am meisten imponierte war, dass Brown nicht Klischees bediente und auch nicht in die Kitschkiste griff, sondern wirklich süße, naive, etwas schüchterne, realistische Charaktere schuf.

Fazit: Ich wäre gern noch ein Weilchen länger in Paris geblieben. Es handelt sich definitiv um einen meiner Favoriten von 2021. Ich würde es jedem empfehlen, der gern mental einen günstigen Kurztrip nach Paris buchen will. Jedoch würde ich daneben noch ein paar Snacks dazulegen. Ich habe so auf einigen Seiten Hunger bekommen.

Bewertung vom 28.04.2021
Nur die Ruhe!
Kitzler, Albert

Nur die Ruhe!


sehr gut

Dieses Buch hat mir vor Augen geführt, dass ziemlich viel in meinem Leben falsch läuft, aber sich auch viel schon in die richtige Richtung gelenkt hat.

Kitzler berichtet beziehungsweise zitiert echte Gespräche zwischen Klienten seiner inzwischen verstorbenen Chefin Diotima, die philosophische Ratschläge zu den jeweiligen Problemen gab. So findet sicherlich jeder Leser ein Stück von sich selbst in mindestens einem Gespräch wieder. Sei es der erfolgreiche Mann, der etwas völlig Neues, seinen Traum wagen will, sei es die junge Mutter, die an all den perfekten Erwartungen innerlich zerbricht,...

Echte Zitate von ranghohen Philosophen finden natürlich auch ihren Platz in den Gesprächen von Diotima.

Jedoch ist es ein etwas anstrengendes Buch. Man sollte auf jeden Fall viel Zeit einplanen und peu à peu lesen.

Fazit: Empfehlenswert für alle Sinnsuchende. Alle, die nicht nur in theoretischer, sondern vor allem in praktischer Philosophie interessiert sind. Alle, die gerade dabei sind etwas Großes in ihrem Leben zu ändern. Für Optimisten und Pessimisten, die nach etwas Positivem im Leben streben und suchen. Für Selbsthilfesuchende.

Bewertung vom 27.04.2021
Girl A
Dean, Abigail

Girl A


schlecht

Positiv gefallen hat mir, dass das Buch sehr realitätsnah geschrieben und nichts beschönigt wurde. Zudem steigt man auch direkt ohne große Umschweife in die Geschichte genau in dem Punkt ein, den der Klappentext verspricht.

Obwohl so viele Kinder von denselben grausame Eltern stammen, hat Dean jedes einzelne wundervoll einzigartig porträtiert. Jedes hat eigene Charakterzüge, was die Geschichte bis zu einem gewissen Punkt interessant erscheinen lässt.

Das war es dann aber auch schon. Es folgt eine komische Vorgeschichte: Die Eltern der 7 Kinder sind ultrareligiös und unterrichten ihre Kinder fast ausschließlich mit der Bibel. Die Kinder kommen alle zu Hause auf die Welt und werden zunehmend von der Außenwelt abgeschottet. Gleichzeitig klauen die Eltern bei ihrem Job jedoch Gegenstände - Du sollst nicht klauen? So legen sie die Werte des Christentums recht vage aus.

Weiterhin wäre ein Stammbaum wirklich hilfreich gewesen. Zu jedem Kind folgten viele Nebencharaktere, sodass ich den Überblick fast verlor, nachdem ich über 2 Seiten mit Notizen vollgekritzelt hatte.

Viele Handlungen werden so detailreich beschrieben, dass es nur schleppend mit dem Inhalt vorangeht.

Ich hatte mich dabei so sehr mal wieder auf einen guten Thriller gefreut und wurde dann richtig enttäuscht. Das Buch zog sich nur so in die Länge ohne auch nur ein bisschen spannend oder interessant zu werden. In 2 Wochen las ich gerade mal 160 Seiten. Normalerweise bin ich mit solch einem Werk nur ein Wochenende beschäftigt und vernachlässige dafür alles andere.

Woran lag meine Enttäuschung? An meiner Erwartungshaltung. Da man von vornherein genau weiß, was passiert ist, nimmt es einfach die Spannung. Wen interessiert dann noch schon die Vergangenheit? Es war einfach anstrengend. Eine Qual. Allein die Anmerkung zu Paula Hawkins hätte mir eine Lehre sein sollen. Ihren Thriller "Girl on the train" mochte ich ebenfalls schon nicht.

Wie hätte man die Geschichte spannend gestalten können? Indem man nicht die 7 Lebensläufe der Kinder herunterrattert, sondern darauf eingeht, warum eigentlich die Eltern so geworden sind. Die Schicksale danach sind doch nicht mehr relevant. Eine Psychoanalyse der Eltern, warum sie so geworden sind, was der Knackpunkt war, ob es schon wohl in der Erziehung der eigenen Eltern lag und dort der Grundstein gelegt wurde, etc. Das wäre spannend zu lesen!

Zuletzt eine Warnung: Das Buch kann schwer verdaulich für sensible Menschen sein. Für hartgesottene Thriller-Fans zu empfehlen, wenn sie nicht von meinen Kritikpunkten verschreckt sind. Es handelt sich nicht um einen klassischen Thriller.