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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2020
Tödliche Knochenhände (MP3-Download)
Francis, H. G.

Tödliche Knochenhände (MP3-Download)


sehr gut

Carlotta Vespari, eine junge Lehrerin wird von der Familie dir Cosimo eingestellt um die die beiden Töchter Julia und Silvana zu unterrichten. Doch schon bei ihrer Ankunft im Ort wird Carlotta mit einer unheimlichen Beerdigung konfrontiert und in ihrer ersten Nacht auf dem Anwesen der di Cosimos hört sie, wie eine unheimliche Erscheinung Klavier spielt. Bei er Erscheinung handelt es sich um den kürzlich verstobenen Vater der Mädchen. Carlotta stellt Nachforschungen an und stößt auf einen alten Fluch der auf der Familie lastet.

Nachdem die Folgen 6,7 und 8 eher dürftige Storys ohne Spannung boten, liegt nun mit Folge 9 "Tödliche Knochenhände" wieder eine spannende und unterhaltsame Geschichte vor, die mit einigen originellen Wendungen punkten kann!
Als Erzähler führt Christian Rode souverän durch die Geschichte, er trägt seine Passagen mit seiner prägnanten Stimme eingängig vor und es gelingt ihm dabei, die Spannung hoch zu halten. Nach Carlottas Ankunft bei den Cosimos steigert sich die Spannung mit jedem neuen, unheimlichen Ereignis, dabei bleibt lange unklar, worum es bei dem Fluch überhaupt geht und es gibt einige recht gruselige Szenen, die wirklich toll in Szene gesetzt wurden.
Neben Christian Rode ist es hauptsächlich Mrie Bierstedt als Carlotta, die in ihrer Rolle überzeugen kann. Auch Sonita Sondhi und Katharina Nollau als Zwillinge Julia und Silvana di Cosimo machen ihre Sache sehr gut und tragen damit zum stimmigen Gesamtkonzept bei.
Wirklich gelungen ist auch die musikalische Untermalung, die die Story an den richtigen Stellen mit dramatischen und unheilschwangeren Klängen unterstützt und so eine dichte, mysteriöse Stimmung erzeugt.

FaziT: nach einer längeren Durststrecke kann Folge 9 nun wieder mit einer originellen, kurzweiligen und vor allem sehr spannenden Geschichte überzeugen!

Bewertung vom 09.09.2020
Mörderische Weihnachten (MP3-Download)
Baker, John

Mörderische Weihnachten (MP3-Download)


gut

Kurz vor Weihnachten geht das Grauen um! Verkleidet als Weihnachtsmann geht ein irrer Serienkiller um und niemand weiß, wen er als nächstes im Visier hat. Kommissar Hammerschmidt steht vor dem schwierigsten Fall seiner Karriere, denn der Verdächtige, den er im Visier hatte, wird ebenfalls ein Opfer des Mörders.

Leider setzt sich der qualitative Abwärtstrend bei Dreamland Grusel auch in der 8. Folge fort. "Mörderische Weihnacht" ist weder sonderlich spannend und schon gar nicht gruselig!! Ein scheinbar Irrer geht als Weihnachtsmann verkleidet um und mordet scheinbar wahllos. Die Polizei steht vor einem Rätsel und am Ende stellt sich raus, dass sämtliche Opfer entweder Vergewaltiger, Kinderschänder oder Menschenhändler waren, also hat der scheinbar Wahnsinnige eigentlich alle Sympathien auf seiner Seite, auch wenn natürlich Selbstjustiz nicht die richtige Lösung ist. Der Stoff ist nun nicht neu, aber sicherlich hätte man ihn wesentlich spannender und origineller gestalten können. Bis auf den Fall mit dem Vergewaltiger erscheinen alle Opfer als harmlose, nette Leute, nichts deutet darauf hin, dass sie irgendetwas böses getan haben könnten, hier hätte man auf jeden Fall mit ein paar Andeutungen mehr Dynamik und Pepp reinbringen können. So hört man lediglich eine Aneinanderreihung von Morden, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und am Ende erklärt der Mörder dann auch noch der Polizei, die bis dahin völlig im Dunkeln tappte, was jeder einzelne getan hat. Nun ja, unter einem spannenden Hörspiel stelle ich mir was anderes vor und die brisante Thematik von Kindesmissbrauch und Zwangsprostitution wird leider nur als dünner Aufhänger für die Morde benutzt.
Einziger Lichtblick dieser Folge sind die Sprecher und die machen ihre Sache wirklich hervorragend! Der angeblich fiese Weihnachtsmann wird sehr markant von Tilo Schmitz gesprochen. Konrad Halver ist als Hauptkommissar Hammerschmidt zu hören und auch wenn seine Figur im Hörspiel recht planlos wirkt, so kann er doch mit seiner ruhigen Stimme wieder punkten. Christian Rode führt als Erzähler durch die Folge und so bekommt man immerhin von der technischen Seite ein solides Hörspiel geboten. Musikalisch geht es natürlich weihnachtlich zu, da kann man nicht viel falsch machen und auch die Geräuschkulisse ist stimmig.

FaziT: von der technischen Seite solide gemacht und auch die Sprecher können überzeugen, leider ändert das nichts daran, dass die Folge inhaltlich absolut ins Leere läuft.

Bewertung vom 09.09.2020
Die Vampir-Oma und ihre Kleinen (MP3-Download)
Warren, Earl

Die Vampir-Oma und ihre Kleinen (MP3-Download)


weniger gut

Roswitha Engelmann steht unter der Fuchtel ihrer Mutter Annie, auch als sie schwanger wird, hält Annie ihre Tochter im Haus fest und flößt ihr seltsame Tränke ein und scheinbar kontrolliert sie ihre Tochter auch mental. Annie Engelmann ist Hebamme und sorgt dafür, dass die ihre Tochter zu Hause entbindet. Nach der Geburt gibt Annie die Drillinge jedoch weg. Sie entführt bei anderen Familien Neugeborene und tauscht sie gegen ihre Enkel aus. Viele Jahre später entdecken die Kinder, dass sie magische Kräfte haben und nutzen sie für Bösartigkeiten.

Schon Folge 6 konnte nicht wirklich überzeugen, aber mit der "Vampir Oma" hat die Reihe wirklich keine Glanzleistung abgeliefert. Sicher darf man bei einem Grusel Hörspiel keine durchgängige Logik erwarten, aber hier gibt es so viele Ungereimtheiten und Widersprüche, so dass die ganze Geschichte recht hanebüchen wirkt. Anni Engelmann arbeitet als Hebamme, warum und wozu sie aber ihrer Tochter die Tränke einflößt, ist völlig unklar, auch dass sie die Drillinge nach der Geburt wie einen Kuckuck anderen Familien ins Nest legt, ergibt nicht viel Sinn. Später als die Kinder im Teenager Alter sind und magische Kräfte entwickeln, nimmt die Großmutter Kontakt zu ihnen auf und stachelt sie zu weiteren Bösartikgeiten an. Die Kinder entwickeln einen Blutdurst, eine Art Vampirismus doch Annie Engelmann ist eher eine Hexe als eine Vampirin und wieso sie ihre Enkel zu Vampiren machen will, dafür wird keine schlüssige Erklärung geliefert. Insgesamt ist die Handlung eine Aneinanderreihung von div. Versatzstücken, die nicht so recht zusammen passen wollen und wirkliche Spannung kommt keine auf. Man fragt sich eigentlich die ganze Folge hindurch, was das alles soll.
Die Sprecher machen ihre Sache aber im Großen und Ganzen recht gut, auch wenn einige Rollen wie z.B. der Schuldirektor sehr überzogen wirken.
Musik und Geräuschkulisse sorgen immerhin für eine ganz gelungene Atmosphäre, so dass man zumindest einen solide Klangkulisse geboten bekommt, die bei der wirklich seltsamen Story aber auch nicht mehr viel raus reissen kann.

FaziT: wirklich sehr unglaubwürdige Geschichte, die an den Haaren herbei gezogen wirkt und zudem noch jegliches Gruselfeeling vermissen läßt!

Bewertung vom 09.09.2020
Der Zombie-Macher von Haiti (MP3-Download)
Morland, A. F.

Der Zombie-Macher von Haiti (MP3-Download)


gut

An einem Strand auf Haiti wird Juliette Muller Zeugin wie ein riesiger Zombie in einem kleinen Fischerdorf ein Blutbad anrichtet. Sie selbst kann nur durch Zufall entkommen. Ihr Freund Duane Belmondo bittet seinen Bruder Barry um Hilfe, der ein weißer Voodoo Priester ist. Barry reist sofort nach Haiti und kommt dort dem Bokor, einem bösen Voodoo Priester auf die Spur. Dieser will sich mit dem organisierten Verbrechen zusammen tun, um mit Hilfe der Zombies den Mädchenhandel zu kontrollieren.

Nachdem die ersten Folgen der Serie auf einem soliden Niveau waren und durch Spannung und unterhaltsame Storys überzeugten, war Folge 6 für mich nun der erste Reinfall. Dabei ist die Story inhaltlich gar nicht so schlecht, allerdings kam bei mir zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Spannung oder Gruselfeeling auf, vielmehr hatte ich das Gefühl eine Satire oder Persiflage zu hören, einige Szenen sind eher unfreiwillig komisch und wirken völlig überzogen, eben wie bei einer Horrorkomödie und so kann man die Story dann auch nicht wirklich ernst nehmen!
Die Sprecher machen ihre Sache ordentlich, aber auch hier hat man durch die überzogene Sprechweise mehr das Gefühl in einer Komödie zu sein, als in einem Gruselstück.Tilo Schmitz als Barry Belmondo und Mario Hassert als sein Bruder Duane liefern trotzdem eine überzeugende Leistung ab, auch wenn man sie eben nicht so ganz ernst nehmen kann. Manuela Stüsser als Juliette Muller macht ihre Sache recht ordentlich und Joschi Hajek und Claudio Vorlauf als GangsterduoJean-Pierre und Elliot überzeugen mit ungeahnter Launigkeit.

FaziT: gut aufgelegte Sprecher sind hier diesmal der Pluspunkt, der die Folge recht unterhaltsam macht, von der technischen Umsetzung her wirkt die Geschichte mehr wie eine Horrorkomödie als wie ein Gruselstück. Entweder ist die Folge unfreiwillig komisch oder die Produzenten konnten sich nicht so recht entscheiden, was sie wollen, Grusel oder Komödie, so sind Hörer, die eine spannende Gruselstory erwarten mit Sicherheit enttäuscht.

Bewertung vom 09.09.2020
Wolfsnächte (MP3-Download)
Francis, H. G.; Baker, John

Wolfsnächte (MP3-Download)


sehr gut

Henry Aston wird nach einem mehrjährigen Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt entlassen. Vor Jahren kam seine Frau bei einem Werwolfangriff ums Leben und Henry hielt sich lange Zeit für das Untier, dass ihren Tod verursacht hatte. Doch kaum ist Henry wieder zu Hause, werden in der Folgenacht zwei junge Männer Opfer eines Werwolfs. Neben den unglücklichen Opfern findet die Polizei ausgerechnet Henrys Brieftasche. Sofort kommen Henrys Ängste, doch ein Werwolf zu sein, wieder an die Oberfläche, aber sein Freund Jack und Kommissar McCallumkönnen das nicht so recht glauben.

"Wolfsnächte" ist scheinbar eine Art Weiteführung eines alten Hörspiels (Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf"), aber auch wenn man diese Folge so wie ich nicht kennt, kommt man gut in die Geschichte hinein, grad am Anfang werden Details zur Vorgeschichte von Henry Aston hier mit eingeflochten, so dass man eigentlich alles Wichtige erfährt.
Insgesamt hat mir die Folge doch recht gut gefallen, die Produzenten haben die Thematik spannend und mit einigen überraschenden Wendungen in Szene gesetzt und es wird hier geschickt mit den Vermutungen des Hörers, wer denn nun der Werwolf ist, gespielt. Zwar kaut man sich nicht vor Spannung die Fingernägel ab, aber der Spannungsbogen ist ganz solide und gipfelt in einem doch überraschenden Ende.
Gut gelungen sind Musik und Geräuschkulisse, die die Handlung geschickt unterstützt und gerade in den dramatischen Szenen für eine stimmige Atmosphäre sorgen. Sehr gut hat mir auch die Besetzung der Sprecher gefallen! Als Henry Aston ist Wolfgang Draeger zu hören, er kann dem Charakter viel Tiefgang verleihen und gut die Angst des Mannes, vielleicht doch ein Werwolf zu sein, vermitteln. Auch Jürgen Thormann als undurchsichtiger Dr. Dr. Stevens, Roswitha Benda als Susan Clayton und Eckart Dux als Kommissar sind für ihre Rollen perfekt besetzt und machen ihre Sache hervorragend.

FaziT: solide Folge, die gut unterhält und einige Überraschungen bietet.

Bewertung vom 09.09.2020
Der Freak von Soho (MP3-Download)
Morland, A. F.

Der Freak von Soho (MP3-Download)


sehr gut

Auf grausame Art sterben mehrere junge Frauen. Was zunächst nach spektakulären Selbstmorden aussieht, weckt schon bald das Misstrauen von Inspektor Elia Brooks von Scotland Yard und auch Bestsellerautor Bernhard Todd kommen Zweifel als er von den Morden erfährt, denn alles bis hin zu den Namen der Opfer ist haargenauso, wie er es in seinem Buch beschrieben hat. Wie können seine fiktiven Personen plötzlich real existieren? Doch das Grauen geht noch weiter, als sich die Geschichte scheinbar selbstständig umschreibt und nun plötzlich Bernhards Frau Tina im Visier des Freaks steht.

Thematisch bietet die Folge zwar keine wirklich neuen Inhalte, aber gerade die Szenen, in denen der kleinwüchsige und verwachsene Freak die Frauen verfolgt und in den Tod treibt, sind ziemlich gruselig und mit unheimlicher Atmosphäre in Szene gesetzt worden.
Souverän führt Christian Rode als Erzähler durch die Folge und trägt auf ruhige und doch prägnante Weise die Erzählpassagen vor. Bernhard Todd wird von Henry König gesprochen und kann dessen zunehmende Verzweiflung eindringlich vermitteln. Miriam Seibert spricht Tina Todd und Konrad Halver den Inspektor, beide können ihre Charaktere wunderbar verkörpern und tragen somit zum stimmigen Gesamtkonzept bei. Wirklich super besetzt ist aber Joschi Hajek als Freak, ihm gelingt es, dem Hörer eine wirkliche Gänsehaut über den Rücken laufen zu lassen! Musik und Geräuschkulisse schaffen eine eindringliche Klangkulisse, die das Hörspiel stimmig untermalt.



Fazit: insgesamt ein typisches B-Movie ind Hörspielform, dass aber sehr unterhaltsam und mit Gänsehauteffekt in Szene gesetzt wurde und ohne großen Anspruch bestens unterhält.

Bewertung vom 09.09.2020
Lebendig begraben (MP3-Download)
Walker, Hugh

Lebendig begraben (MP3-Download)


sehr gut

Gerhard Bermann wacht auf und hört den Pfarrer reden, seine Frau weinen, doch um ihn herum ist alles finster. Bewegen kann er sich auch nicht, da sickert die Erkenntnis zu ihm durch, dass er lebendig begraben in seinem Sarg liegt. Im letzten Moment kann er gerettet werden, doch sein Leben ist völlig aus den Fugen geraten. Sein Gesicht hat sich um gut 20 Jahre verjüngt, dann verliert er nach und nach sein Gedächtnis und dann muß er feststellen, dass ihm der Hexenjäger Albert Geisler auf den Fersen ist.

Insgesamt läuft das Hörspiel eher ruhiger ab, als die Vorgänger und hat auch inhaltlich deutlich mehr Tiefgang. Trotzdes eher unaufgeregten ruhigen Ablaufs, ist die Folge unerwartet spannend und gruselig, denn die Geschichte um den Wiedergänger und Teufelsanbeter Gerhard Bermann wird mit viel Atmosphäre und dichter Stimmung umgesetzt. Je mehr die Geschichte voranschreitet, um so eigenartiger werden die Geschehnisse. Gerhard verliert sein Gedächtnis, als er Geisler aufsucht, trifft er auf dessen Tochter Franziska, die ihren Vater haßt und dem lebendig Begrabenen helfen will. Scheinbar glaubt Geisler daran, dass Bermann vor langer Zeit einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, der ihm ewiges Leben verschafft. Doch dafür haftet ihm der Zwang an, permanent Böses zu tun.
Gerhard Bermann wird souverän mit der starken, und prägnanten Stimme von Christian Rode gesprochen, der auch den Part des Erzählers übernimmt. Seinen Gegenspieler Albert Geisler spricht Peter Joseph Schmitz, auch er kann den fanatischen Hexenjäger gelungen verkörpern. Leider hat Schmitz hier seinen letzten Auftritt als Hörspielsprecher, wie man dem Nachruf am Ende der Folge entnehmen kann. Als Franziska Geisler ist Kerstin Draeger zu hören, die in ihrer Rolle ebenfalls überzeugen kann.
Musik und Geräusche sind dezent erzeugen aber eine dichte Stimmung die die Handlung passend untermalt.

FaziT: inhaltlich eine durchaus originelle Folge, die zwar insgesamt eher ruhig daher kommt, aber trotzdem mit einer dichten Atmosphäre und hintergründigem Grusel überzeugt.

Bewertung vom 09.09.2020
Das verwunschene Haus / Sherlock Holmes Chronicles Bd.42 (1 Audio-CD)
Winter, Markus

Das verwunschene Haus / Sherlock Holmes Chronicles Bd.42 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Die junge Myra O’Neill hat von ihrem Onkel ein kleines Haus im Wald gerbt, in dem sie auch inzwischen wohnt. Doch merkwürdige und mysteriöse Vorkommnisse, bringen sie dazu, den Meisterdetektiv aufzusuchen. Nachts erklingen unheimliche Stimmen und Gemälde verändern sich, das alles hört sich nach Geisterspuk an und Holmes ist von dem Fall zunächst wenig begeistert.

Das Holmes von Spukgeschichten wenig hält, ist hinlänglich bekannt und so verwundert es zunächst wenig, dass er von dem Fall den ihm die Irin Myra O’Neill vorträgt wenig hält. Auf dem Häuschen das sie geerbt hat, soll angeblich ein Fluch liegen und die merkwürdigen Dinge die passieren, scheinen das zu bestätigen.
Die Folge beginnt auf klassische Weise, in dem Myra Holmes und Watson ihren Fall schildert und nachdem sich der Meisterdetektiv mit ein wenig Nachhilfe von Watson dazu entschlossen hat, doch in dem Fall zu ermitteln, verlagert sich das Geschehen nach Surrey, wo Holmes einem gut durchdachten Komplott auf die Spur kommt. Das ganze wurde sehr stimmungsvoll und auch etwas mysteriös in Szene gesetzt und in Hörspielform gebracht.
Die Sprecher sind wieder hervorragend besetzt, besonders Kaya Marie Möller als Irin Myra O’Neill kann hier überzeugen. Auch Sven Gerhardt als Inspektor Bradstreet ist gut besetzt, ebenso wie Thomas Petruo und Gerald Schaale als Wilbert und Hans Wilberforce, die ihren Charakteren einen etwas zwielichtigen Hauch verleihen.
Stimmungsvolle Musik und eine authentische Geräuschkulisse sorgen für den passenden klanglichen Rahmen und sorgen für eine dichte Atmosphäre.

FaziT: eine stimmungsvolle Folge die durch die mysteriösen Geschehnisse einen geheimnisvollen Touch erhält und so mit einer originellen Story überzeugt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.09.2020
Im Schatten des Rippers (MP3-Download)
Clauß, Martin

Im Schatten des Rippers (MP3-Download)


weniger gut

Ein Geistlicher auf dem Sterbebett offenbart die wahre Identiät von Jack the Ripper……

Die Geschichte begann ja schon im Vorgänger Folge 28 „Der Atem des Rippers“ Wenn man auch nur ansatzweise die Zusammenhänge verstehen will, muß man hier auf jeden Fall die Folge 28 gehört haben und auch wenn man das getan hat, fällt es schwer, hier einen roten Faden zu finden!! Die Story hüpft in diversen Erzählebenen und Handlungssträngen hin und her, hier fällt es schon schwer zu folgen und dass macht die gesamte Folge sehr wirr und unübersichtlich. Zudem ist das Ganze sehr monologlastig, aktive Handlung geschieht nur wenig, was dazu führt, dass man als Hörer die Story recht langatmig empfindet und bei dem ständigen Wechsel der Erzählebenen irgendwann nicht mehr wirklich folgen kann.
Die Doppelfolge 28/29 rund um die Identität des Rippers war für mich keine Glanzleistung, dabei war die Grundidee gar nicht so schlecht, die Umsetzung ist aber sehr wirr und undurchsichtig ausgefallen, Spannung sucht man hier vergebens, ebenso wie einen roten Faden in der Handlung. Das abrupte Ende
Die Sprecher machen ihre Sache aber sehr gut, aber leider kann ihre gute Leistung auch nicht über den wirren Inhalt hinwegtäuschen. Christian Rode als Erzähler ist ja sonst immer ein Garant für gute Hörspiele und seine angenehme Stimme führt auch souverän durch die Folge, aber den Inhalt verbessert das auch nicht. Werner Wilkening ist als Alan Spareborne zu hören und der Walter Sickert wird von Detlef Bierstedt gesprochen.

FaziT: die beiden Folgen rund um die Identität des Rippers sind für mich ein Tiefpunkt der Reihe! Es gab ja immer schon mal Folgen, die nicht so überragend waren, wobei das sicher auch immer Geschmackssache ist, aber „Der Atmen des Rippers“ und „Im Schatten des Rippers“ sind inhaltlich wirr und verworren, man kann der Handlung durch das ständige Hin und Her Springen in den Handlungsebenen nur schwer folgen und fehlt jegliche Spannung. Bleibt zu hoffen, dass es mit Folge 30 wieder aufwärts geht.

Bewertung vom 07.09.2020
Der Atem des Rippers (MP3-Download)
Clauß, Martin

Der Atem des Rippers (MP3-Download)


gut

Auf dem Sterbebett möchte Pater Henry Ouston sein Gewissen erleichtern und was er zu sagen hat, ist mehr als brisant, denn er kennt den Mörder von Whitechapel, er weiß wer Jack the Ripper war.

Die Identität von Jack the Ripper wurde nie wirklich aufgeklärt, um den brutalen Frauenmörder aus dem 19. Jahrhundert ranken sich daher bis heute diverse Spekulationen, Theorien und Legenden und die Thematik wurde in verschiedenen Filmen, Büchern und Hörspielen aufgebarbeitet. Auch Dreamland Grusel greift das Thema nun in der 28 Folge auf. Der Ansatz ist eigentlich gar nicht so schlecht, die Umsetzung hat mir aber überhaupt nicht gefallen, denn die Story wird in 4 verschiedenen Handlungsebenen erzählt, die den Hörer ziemlich verwirren, da die Sprünge recht abrupt sind und man auch nicht immer gleich zuordnen kann, welche Ebene gerade dran ist.
Zunächst ist da Christian Rode, der als Erzähler durch die gesamte Folge führt, dann ist Bert Stevens als Pater Henry zu hören, einen weiteren Erzählstrang bestreitet Detelf Bierstedt der Walter Sickert spricht. Diese Handlungsebene war für mich am seltsamsten, weil überhaupt nicht ganz klar war, wieso und warum dieser Mann die Tagebücher des Rippers in die Hände bekommt. Dann gibt es noch einen weiteren Erzählstrang mit Werner Wilkening als Alan Spareborne, der der Ripper ist und aus seiner Sicht die Dinge erzählt, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, denn Spareborne und Pater Henry sind ja ein und die selbe Person.
Die Grundidee ist nicht schlecht ausgedacht, die Umsetzung fand ich reichlich verworren und undurchsichtig, so dass die Folge mehr verwirrend als spannend ist. Außerdem endet die Geschichte mitten im Geschehen und wird dann in Folge 29 weiter geführt, was ziemlich ärgerlich ist, da nirgendwo der Hinweis erscheint, dass es sich hier um einen 2 Teiler handelt, bei der ohnehin schon etwas wirr aufgebauten Geschichte bleibt man nun doppelt frustriert zurück. Hier wäre es sicher sinnvoll gewesen, eine Doppelfolge herauszugeben, so dass der Hörer beide Folgen zusammen hätte anhören können.

Die Sprecher machen ihre Sache ganz hervorragend, können aber eben auch nicht über die verwirrende Story hinwegtäuschen.

FaziT: die Grundidee ist wirklich gut, die Sprecher machen ihre Sache hervorragend, aber mir hat die Umsetzung mit den 4 Erzählebenen überhaupt nicht gefallen, die abrupten Wechsel machen die Geschichte verworren und unübersichtlich, schade hier hätte viel Potenzial drin gesteckt, weil die Thematik inhaltlich doch einen interessanten Ansatz verfolgt.