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Benutzername: 
Miss Ellie
Wohnort: 
Neuburg

Bewertungen

Insgesamt 424 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2021
Unbarmherziges Land
Offutt, Chris

Unbarmherziges Land


sehr gut

Das Cover mit dem Chevy und der Landschaft im Hintergrund weist schon auf eine Geschichte in Amerika hin. In den Kentucky Hills wird eine Frauenleiche gefunden. Linda Hardin, erster weiblicher Sheriff dieses Countys, wird mit der Aufklärung beauftragt und ihr wird gleich jemand vom FBI zur Seite gestellt, da ihr nicht zugetraut wird diesen Fall zu lösen. Linda bittet ihren Bruder Mick um Hilfe und zusammen versuchen sie den Täter zu fassen.

Dem Autor ist es gelungen die Eigenarten (Familienbande bis hin zur Blutrache) der Menschen aus Kentucky gut darzustellen. Beim Lesen kann man sich gar nicht vorstellen, dass es so ein wildes Land mit solch rauen Menschen noch gibt und wie diese Menschen denken und handeln. Der Krimi ist spannend geschrieben und entführt einen in eine andere Welt, in der Blutsverwandtschaft noch mit anderen Augen gesehen wird.

Bewertung vom 27.07.2021
Wenn nichts ist, wie es scheint (eBook, ePUB)
Godau, Angelika

Wenn nichts ist, wie es scheint (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Privatdetektiv Menke wird von einer Bekannten, diese ist Tierärztin, mit der Suche nach einem Hundehasser beauftragt. In deren Praxis wurden schon einige mit Giftköder verletzte Hunde gebracht. Menke nimmt zusammen mit seinem Dackel Alli den Auftrag an und stolpert schon am nächsten Tag über einen toten Mann. Ob das zusammenhängt ist noch unklar und bei den Ermittlungen taucht dann auch noch Menkes Freundin, die Oberkommissarin Tabea Kühn, auf. Tabea wollte Abstand von Menke und so kommt dieses Zusammentreffen sehr unerwartet für ihn.

Wie in den Vorgängerbänden (man kann diesen Fall auch ohne Vorkenntnisse lesen) der Autorin sind die Charaktere sehr gut und authentisch beschrieben. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Spannung ist durchgehend greifbar. Es macht trotz des ernsten Themas Spaß das Buch zu lesen und die tollen Dialoge tun ihr Übriges dazu. Ein Regionalkrimi vom Feinsten und das nicht nur für Hundeliebhaber - klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.07.2021
Das Spiel der Ketzerin
Schörghofer, Manuela

Das Spiel der Ketzerin


ausgezeichnet

Die Grafentochter Alida von Erkenwald entgeht mit knapper Not einem Mordanschlag des Komtur Konrad von Westerburg. Dieser reißt sich die Burg ihres Vaters unter den Nagel und Alida ist gezwungen zu flüchten. Hilfe findet sie bei einem engen Freund ihres Vaters, dem Juden Salomon ben Isaak; dieser will mit ihr zum Kaiser gehen und ihr bei der Rettung ihres Vaters helfen. Doch Konrad hat schon seine Schergen ausgeschickt um sie wieder einzufangen.

Die Autorin nimmt einen mit ihren außergewöhnlichen Charakteren (diese sind sehr gut und authentisch beschrieben) auf eine spannende Reise ins Mittelalter mit. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und hält einen schon bald gefangen, so dass es einem schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen. Die ist bereits mein dritter historischer Roman von Manuela Schörghofer und jeder hat mich total fasziniert und zu einem großen Fan dieser Autorin gemacht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne historische Romane liest und sich auf eine Reise in diese besondere Zeit einlassen möchte.

Bewertung vom 20.07.2021
Die Kommissarin und der lange Tod / Antje Servatius Bd.1
Strotmann, Peter;Neubauer, Annette

Die Kommissarin und der lange Tod / Antje Servatius Bd.1


ausgezeichnet

Ein toter Talkmaster macht es dem Ermittlungsteam um die Kriminalkommissarin Antje Servatius nicht leicht. Es gibt viele Verdächtige und doch lässt sich zunächst kein Motiv finden. Antje und ihre Kollegen geben ihr Bestens um den Fall schnell aufzuklären. Als ein zweiter Toter auftaucht wird alles noch undurchsichtiger - hängen die beiden Fälle zusammen?

Das Autorenduo hat einen spannenden und sehr unterhaltsamen Krimi geschrieben. Auch das Ermittlerteam ist gut und authentisch beschrieben und man will gerne mehr von ihm wissen; das gilt natürlich auf für die anderen Charaktere. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und hält einen schon mit den ersten Sätzen gefangen. Freue mich schon auf eine Fortsetzung für dieses außergewöhnliche Ermittlerteam.

Bewertung vom 15.07.2021
Der böse Mann: Thriller
Shepherd, Catherine

Der böse Mann: Thriller


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich gleich angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Als die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde, stellt sich den Ermittlern die Frage, was es mit dem beschriebenen Taschentuch auf sich hat. Der Text lässt darauf schließen, dass es sich nicht um das erste Opfer des Täters handelt. Laura Kern vom LKA wird hinzugezogen und zusammen mit ihrem Kollegen Max versuchen sie dem Mörder schnellstmöglich das Handwerk zu legen. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Wie gewohnt sind die Charaktere sehr gut und authentisch beschrieben. Die Spannung bleibt bis zum Ende hoch, denn erst dann wird klar, wer hinter den brutalen Taten steckt. Der Schreibstil zieht einen gleich mit den ersten Sätzen in den Bann und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Catherine Shepherd ist wieder ein superspannender Thriller gelungen und ich kann dieses Buch ganz klar jedem weiterempfehlen der spannende Lektüre liebt. Das Buch kann ohne Vorkenntnisse aus der Laura-Kern-Reihe gelesen werden.

Bewertung vom 07.07.2021
Zum Sterben zu viel
Kinskofer, Lotte

Zum Sterben zu viel


ausgezeichnet

In München im Jahre 1922 wurde ein Heimatdichter ermordet. Oberkommissär Wurzer wird mit den Ermittlungen betraut und schnell ist ein erster Verdächtiger ausgemacht. Doch Wurzer zweifelt an dessen Schuld.

In dem Kriminalroman lebt die Zeit in der Weimarer Republik wieder auf und man findet sich in einem München wieder, wo die Not der Menschen groß und das Geld schon am nächsten Tag noch weniger wert ist. Menschen kommen aus den Dörfern in die Stadt, da sie dort auf ein besseres Leben hoffen. Die Charaktere und die Schauplätze sind gut und authentisch beschrieben und das Kopfkino sendet Bilder aus der damaligen Zeit. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und nimmt einen auf eine außergewöhnliche Krimireise mit, die auch noch nach dem Ende des Buches nachhallt. Toll fand ich auch die Verknüpfung zu einem realen Mord, der in dieser Zeit tatsächlich geschehen ist. Klare Leseempfehlung für alle Fans von historischen Krimis, die auch ohne großes Blutvergießen für ein tolles Leseerlebnis sorgen.

Bewertung vom 04.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Beim Cover und dem Titel kann man sich gleich gut in die Geschichte einfinden. Eine Familienrunde in der es hoch her geht und sicherlich auch das Thema "Erben" angesprochen wird. So geht es auch Bianca, die nach dem Tod ihres Mannes allein in einer Finca auf Mallorca lebt. Als sie mit ihren 75 Jahren beschließt mit einem Mann eine Weltreise zu machen, werden die lieben Kinder schnell hellhörig und denken gleich an einen Heiratsschwindler.

Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und man hat gleich zu jedem ein Bild im Kopf. Der Schreibstil mit seiner humorvollen Art passt wunderbar zu dem Thema des Buches. Dieses wurde sehr gut umgesetzt und man kann sich gut hineinfühlen in die Mutter/Großmutter aber auch in die Kinder und Enkeltochter. Toll fand ich auch dass das Thema "Alzheimer" gut und informativ umgesetzt wurde. Tolles Lesevergnügen für zwischendurch und nicht nur auf Malle.

Bewertung vom 21.06.2021
Ausweglos
Faber, Henri

Ausweglos


ausgezeichnet

Das Leben von Noah und Linda ändert sich von einem Tag auf den anderen als in der Nachbarwohnung die tote Emma aufgefunden wird. Die Polizei geht von einem Serienmörder aus, der bereits vor einigen Jahren sein Unwesen getrieben hat.
Das Cover und der Titel haben mich gleich angesprochen und mich auf einen spannenden Thriller eingestimmt. Die Protagonisten sind sehr gut und authentisch beschrieben und geben dem Kopfkino was zu tun. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, da jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person (Noah, Linda, Elias ...) erzählt wird; aber trotzdem sehr gut zu lesen und sehr spannend ist. Man wird in den Sog des Geschriebenen hineingezogen und kann sich diesem nicht entziehen; selbst nach dem Lesen geistern einem noch das ein oder andere Detail durch den Kopf. Für mich war es ein Thriller-Highlight der ganz besonderen Art und ich freue mich schon sehr auf mehr von diesem Autoren.

Bewertung vom 16.06.2021
Mörderisches Mallorca - Toni Morales und der Lohn der Habgier / Comandante Toni Morales Bd.2
Bellmar, Elena

Mörderisches Mallorca - Toni Morales und der Lohn der Habgier / Comandante Toni Morales Bd.2


ausgezeichnet

Bei Umbauarbeiten in einem Hotel wird eine eingemauerte Frauenleiche gefunden. Das passiert ausgerechnet an Toni Morales freiem Tag, den dieser viel lieber mit seiner Frau verbringen wollte. Doch die Arbeit geht vor und Toni macht sich auf den Weg zum Tatort. Doch das sollte nicht der einzige Fall bleiben, denn nebenbei gilt es noch einige Cold-Case-Fälle aufzuklären. Da bleibt nicht viel Zeit um den Tod seines Halbbruders weiter zu verfolgen.

Die Charaktere sind wundervoll und authentisch beschrieben. Man findet sofort einen Zugang zu ihnen. Auch bei der Beschreibung der Schauplätze springt sofort das Kopfkino an. Der Schreibstil ist super und verleitet dazu das Buch in einem Rutsch zu lesen. Natürlich fehlt auch die Spannung nicht und man fiebert bei den Ermittlungen mit und zieht den ein oder anderen Verdächtigen schnell aus dem Hut. Das ist zwar bereits der zweite Fall für Toni und sein Ermittlerteam, kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Fall gelesen werden. Der Krimi hat mir eine wundervoll spannende Lesezeit beschert und ich freue mich schon auf ein Wiederlesen im dritten Fall von Toni Morales.