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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1184 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2022
Haus Nr. 8. Eine farblose Familie
Wirbeleit, Patrick

Haus Nr. 8. Eine farblose Familie


ausgezeichnet

Magisch, faszinierend und herrlich verrückt. Spannende Lektüre für geübte Erstleser.


Inhalt:

Tim ist mit seinen Eltern gerade erst in das Haus mit der Nummer 8 eingezogen. Am Ende der Welt und mitten im Nirgendwo!

Doch noch etwas ist sonderbar ... und dieses seltsame Gefühl ist nicht nur auf den grummeligen Nachbar zurückzuführen.

Welche Geheimnisse verbergen die Eltern von Tim?

Als der Junge im Keller einen Stöpsel im Boden entdeckt und diesen kurzerhand herauszieht, fließt plötzlich die gesamte Farbe im Haus ab.

Und das ist erst der Anfang ...


Altersempfehlung:

ab 7 Jahre


Illustrationen:

Der Strich von Sascha Wüstefeld, die Cartoon artigen Figuren mit ausdrucksstarker Mimik gefallen sehr.

Das Spiel mit der (abfließenden bzw. nicht mehr vorhandenen) Farbe fasziniert ebenso wie die Gestaltung der verrückten Entdeckungen.

Oftmals sprechen die Zeichnungen für sich und bedürfen keiner weiteren Worte.


Mein Eindruck:

In kurzen Dialogen (motivierend für Leseanfänger oder Lesemuffel) wird das Abenteuer erzählt.

Mit viel Witz berichtet Tim von den mysteriösen Ereignissen und seinen Erkundungstouren durch das alte Haus.

Man ist Teil seiner Gedanken und genauso verwirrt und überrascht wie der Junge.

Die Charaktere sind liebenswert und vielfältig gestaltet, was sich auch in den Zeichnungen widerspiegelt. Das Zusammenspiel von Text und Bild ist sehr gut gelungen. In letzteren wird auch ohne Worte durch effektvolle Mimik und mit viel Humor weitererzählt.

Das Abenteuer punktet mit magischen Überraschungen (die ich hier keinesfalls vorwegnehmen möchte), Situationskomik und skurrilen Nebenfiguren.

Tim und die Besonderheiten im Haus Nr. 8 machen Lust auf mehr.

Gelistet ist das Abenteuer als "Buch 1" und inzwischen ist auch ein zweiter Comic erschienen.

Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Stöpsel für dieses lustige und herrlich schräge Comic-Abenteuer!


Fazit:

Dank des sympathischen Protagonisten und kurzer, witziger Dialoge ein großartiges und motivierendes Lesevergnügen (insbesondere für Erstleser oder Lesemuffel).

Ein magisches und herrlich schräges Abenteuer!


...

Rezensiertes Buch: "Haus Nr. 8 - Eine farblose Familie" aus dem Jahr 2020

12 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2022
Memento Monstrum (Bd. 2)
Till, Jochen

Memento Monstrum (Bd. 2)


ausgezeichnet

Außergewöhnlich, atemberaubend und abenteuerlich: (Vor-) Lesespaß für Jung und Alt mit schaurig schönen Illustrationen.


Inhalt:

Vorsicht!
Leg das Buch schnell weg!
Leg es zurück und sieh zu, dass du wegkommst!

Wie? Vampire und Werwölfe konnten dich nicht abschrecken?
Du gierst nach weiteren Abenteuergeschichten des berühmten Graf Dracula?

Nun gut: Unerschrockene erfahren in diesem zweiten Buch alles über haarige Monster, mysteriöse Kreaturen, Zombies und weitere andere Ungeheuer.

Aber lest selbst ... wenn ihr euch traut!


Altersempfehlung:

laut Verlag ab 9 Jahre
meines Erachtens aber auch schon früher zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen,
denn die "bösen" Monster sind liebenswert und das Gruselelement bleibt kindgerecht


Einbandgestaltung/Illustrationen:

Ein funkelnder Bücherschatz mit Liebe zum Detail und vielen goldglänzenden Symbolen. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man die vielen Kratzspuren und Vertiefungen auf dem Buchdeckel.

Vom Cover blicken freundlich, aber blutverschmiert Graf Dracula höchstpersönlich und seine Enkeltochter Globine entgegen. Zusätzlich schauen die funkelnden Augen eines grimmigen Affen hervor.

Auch das Buchinnere zeigt, wie viel Herzblut in der Gestaltung steckt.
Den Vorsatz schmücken zahlreiche Schnappschüsse und Erinnerungsfotos mit Monstern aller Art.

Alle paar Seiten ergänzen doppelseitige, atmosphärische Illustrationen die abenteuerlichen Erlebnisse. Zudem wuseln immer wieder kleine Käfer über die alten, fleckigen Seiten.

Der Zeichenstil gefällt sehr und die schaurig schöne Grusel-Atmosphäre bleibt durchgehend kindgerecht.

So furchterregend wie immer beschrieben, sind die Kreaturen am Ende nämlich gar nicht. Im Gegenteil: die Kreaturen wirken liebenswert und sympathisch.

Die Gestaltung der jüngsten Enkelin, Globelinchen, gefällt ganz besonders: mit ihrer niedlichen Art, den riesigen, freundlichen Augen wird sie schnell zum heimlichen Liebling.


Mein Eindruck:

Die Warnung auf der Rückseite hält selbstverständlich nicht vom Lesen ab, sondern weckt nur zusätzlich die Neugierde.

Dies ist der zweite Band und die Erzählstunden des Großvaters am Folgetag knüpfen nahtlos mit neuen Abenteuern und weiteren Monstern an die bisherigen Geschehnisse an.

Aber auch als Quereinsteiger findet man sich schnell zurecht, denn vorherige Ereignisse werden kurz aufgegriffen. Aber natürlich ist es unterhaltsamer, zunächst den ersten Band zu lesen ;-)

Ehefrau und Tochter sind noch immer bei ihrem zweitägigen Wellness-Wochenende und haben Graf Vlad Dracula alleine zurückgelassen mit seinen drei quirligen Enkelkindern. Zum Glück konnte er in der vergangenen Nacht die Rasselbande mit spannenden Geschichten über Vampire, Werwölfe und Yetis unterhalten.

Unsanft aus dem Schlaf gerissen erzählt der 589-jährige Graf abermals drei faszinierende Geschichten. Nicht nur seine Enkelkinder Globine, Rhesus und Vira sowie die weiteren Zuhörer kommen bald aus dem Staunen nicht mehr heraus, auch kleine und große Lesende hängen ihm an den Lippen.
Denn der Vampir-Opa ist ein hervorragender Geschichtenerzähler.

Die Geschichten werden immer wieder von Kommentaren und Rückfragen der drei kleinen Rabauken unterbrochen. Diese Einschübe sind gekennzeichnet durch farblich abgesetzte, unterschiedliche Schriftarten und führen außerhalb der abenteuerlichen Geschichte zu lustigen Gesprächen.

Die Abenteuer bestechen durch atmosphärische Kulissen:
südamerikanischer Urwald oder New York im Jahr 1929 aber auch Paris im Jahr 1883.

Man taucht ein in die faszinierenden Welt geheimnisvoller Kreaturen und furchterregender Monster und erhält hierbei einen ganz neuen Blick, z. B. auf den liebenswürdigen und sensiblen King Kong. Von wegen blutrünstige Bestie aus dem Dschungel. Alles nur Show und Ergebnis einer fragwürdigen Kampagne des geldgierigen und größenwahnsinnigen Holländers. Was Kong möchte, interessiert ihn nämlich keine Spur.

Alle Erzählungen enthalten somi

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2022
Fabelwesen zelten selten / Emmi & Einschwein Bd.6
Böhm, Anna

Fabelwesen zelten selten / Emmi & Einschwein Bd.6


ausgezeichnet

Ein lustiges und lehrreiches Abenteuer über Selbstbestimmung, Freundschaft und Zusammenhalt. Mit fabelhaften sw Illustrationen.


Inhalt:

Was für ein Schlamassel!

Einschweins kulinarische Magie funktioniert nicht mehr richtig. Statt Köstlichkeiten und Proviant für die Reise gibt's plötzlich nur noch saure Gurken!

Emmi und Einschwein entdecken, dass sich Fremde an ihrem Fabelbaum zu schaffen machen und dieser einer Baustelle weichen soll. Ausgerechnet der Baum, an dem jedes Mitglied der Familie Brix an seinem 10. Geburtstag sein eigenes Fabeltier erhält.

Ob das der Grund für die vergurkten Zauberversuche ist?

Nun droht auch noch der Familienurlaub am Meer in's Wasser zu fallen. Denn um die Katastrophe abzuwenden, müssen alle zusammenhalten!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Fabelhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung ganz zauberhaft. Alle paar Doppelseiten findet sich eine kleine bis mittelgroße Zeichnung. Einige sind sogar ganzseitig.

Den Zeichenstil von Susanne Göhlich mögen wir sehr. Denn es gelingt ihr mit ausdrucksstarkem Strich, dass selbst schwarz-weiß gezeichnete Figuren warm und lebendig wirken.

Ganz besonders gefallen Einschwein, die liebenswerte Mimik und die "rotwangigen" Gesichter.

Wie üblich ist Einschwein unangefochtener Liebling, aber auch die anderen Fabelwesen sind wunderschön gestaltet.


Mein Eindruck:

Dies ist der sechste Teil der "Emmi und Einschwein" Reihe.

Zu Beginn werden alle Mitglieder der Familie Brix und deren Fabelwesen kurz vorgestellt.

Da die Handlung in sich abgeschlossen ist, kann man auch als Quereinsteiger mühelos mit diesem Band starten. Aber es schadet natürlich nicht, zuerst Band eins bis fünf zu lesen ;-)

Bereits beim Inhaltsverzeichnis fallen erneut die lustigen Kapitelüberschriften auf z. B. "Ein ganz schön vergurktes Kapitel" oder "Ein Kapitel mit einem unlieben Scholli" oder "Es muss doch ein Nacht-Kapitel geben". Alle auf den Punkt und doch allgemein genug gehalten, um von dem folgenden Geschehen nicht zu viel zu verraten.

Einschwein sorgt abermals mit seiner fröhlich-frechen, kindlichen und ehrlichen Art und seinem unvergleichlichen Wortwitz für Lacher.

Man muss das kleine Kerlchen ganz einfach knallelieb haben! Auf seine unnachahmliche Weise führt es Lesenden immer wieder vor Augen, wie wichtig es ist, man selbst zu sein.

Wie auch bei den anderen Bänden ziehen sich Sprachwitz und Wortkreationen durch das gesamte Abenteuer.

Der Wollen-Urlaub ist uns besonders ans Herz gewachsen: Ein Urlaub, in dem man nur das macht, worauf man Lust hat. Selbstverständlich nur, soweit man hierbei niemandem schadet.

Das fröhliche Fabelwesen zeigt dieses Mal, dass man auch auf die eigenen Bedürfnisse Rücksicht nehmen sollte.

Den Familienmitgliedern ist nämlich gar nicht bewusst, dass sie mit ihrem "Einschwein, zaubere Proviant für die Reise!" hier oder dem "Einschwein, zaubere schnell Frühstück für alle!" dort, das arme Fabelwesen ganz schön unter Druck setzen. Dies gilt auch für andere Fabelwesen, z. B. fliegt Henk die Familie ständig quer durch Wichtelstadt. Dabei möchte der Drache selbst auch mal wieder ganz frei fliegen.

Eine wunderschöne Botschaft an alle Leser:

Man muss nicht immer den Wünschen anderer gerecht werden. Es ist in Ordnung, auch mal "Nein!" zu sagen und für sich selbst und eigene Bedürfnisse einzustehen.

Eine großartige Kinderbuchreihe, der es gelingt Herz und Humor mit wertvollen Botschaften (und zwar ganz ohne erhobenen Zeigefinger) zu verknüpfen.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, Mädchen wie Jungen.


Fazit:

Ein phantasievolles und lustiges Abenteuer zum Mitfiebern.

Zudem lehrreich dank altersgerechter und humorvoller Vermittlung von Themen wie Selbstbestimmung und Rücksichtnahme.

Familie Brix und ihre sympathi

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2022
Ferienzeit im Holunderweg / Holunderweg Bd.6
Baumbach, Martina

Ferienzeit im Holunderweg / Holunderweg Bd.6


sehr gut

Lustige Alltagsabenteuer auf dem Land! Mit farbenfrohen Illustrationen.


Inhalt:

Das ganze Jahr über erleben die Mädchen und Jungen im Holunderweg 7 gemeinsam kleine und große Alltagsabenteuer.

Nun sind endlich Sommerferien!

Ida, Lennart und die kleine Lilly freuen sich schon auf den Urlaub am Meer. Doch Papas Hexenschuss funkt dazwischen.

Statt italienische Küste sollen die Kinder ihre Ferien nun auf dem Land bei den Großeltern verbringen.

Ihre Freunde aus dem Holunderweg dürfen sie begleiten und so warten nach einer aufregenden Zugreise jede Menge Spaß und Abenteuer: Übernachtung im Garten, Wasserschlacht im Bach, Räuberpicknick, Nachwuchs bei den Schafen ...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Jedes Kapitel wird von farbenfrohen Illustrationen begleitet. Die Zeichnungen spiegeln die unbeschwerte Ferienstimmung wunderbar wieder.

Jedoch hätten wir uns über ein paar zusätzliche Bilder gefreut.


Mein Eindruck:

Inzwischen umfasst die Reihe sechs Bände, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Aufgrund kurzer Kapitel sind sie sehr gut geeignet zum (abendlichen) Vorlesen.

Zu Beginn stellen sich die Freunde aus dem Mehrfamilienhaus im Holunderweg 7 kurz vor.

Die Freunde sind sympathisch und eine aufgeweckte Rasselbande.

Jedoch hat es einige Kapitel gedauert, den Überblick über alle Charaktere (und deren Namen und Verwandtschaftsverhältnisse) zu behalten. Da es so viele Kinder sind (und noch weitere Nebenfiguren hinzukommen), hätte man ihnen in der Gestaltung mehr Raum und eine individuelle Note geben sollen.

Kurzweilig und unterhaltsam werden die Erlebnisse geschildert: ein bisschen Bullerbü-Idylle gemischt mit Kindheitserinnerungen.

Diese unbeschwerten kleinen Abenteuer sind unaufgeregt und alltäglich. Ähnlich wie bei den Kindern aus dem Möwenweg (von Kirsten Boie) oder den Klassikern von Astrid Lindgren passiert auch hier letztendlich nicht viel Neues, aber dennoch machen diese Geschichten Spaß.

Gerade das Lebensnahe lädt zum Nachmachen ein: Zelten im eigenen Garten oder eine Nachtwanderung mit Glühwürmchen-Suche.

Eine Empfehlung für sommerliche (Vor-)Lesestunden.


Fazit:

Unterhaltsame Alltagsabenteuer in den Schulferien mit einer sympathischen Rasselbande.

Die Ferienstimmung wird dank fröhlicher Illustrationen unterstrichen.


...

Rezensiertes Buch: "Ferien im Holunderweg" aus dem Jahr 2020

Bewertung vom 12.07.2022
Pumuckl Schulgeschichten
Kaut, Ellis;Leistenschneider, Uli

Pumuckl Schulgeschichten


ausgezeichnet

Lustige und turbulente Abenteuer des liebenswerten Kobolds in der Schule. Vorlesespaß mit vielen farbenfrohen Illustrationen.


Inhalt:

Meister Eder erhält den Auftrag, in der Schule den Zustand von Tischen und Stühlen zu überprüfen und anschließend zu reparieren.

Diese Gelegenheit lässt sich Pumuckl natürlich nicht entgehen und begleitet den Schreiner.

In der Schule ist immer was los und es gibt viel zu entdecken.

Doch kaum angekommen verschwindet der freche Kobold im Trubel und mit ihm mal ein Stück Schokolade oder ein Radiergummi ...


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Zahlreiche farbenfrohe und mit Liebe zum Detail gestaltete Illustrationen ergänzen und vervollständigen die Geschichte.

Zusätzlich zieren Vignetten die Kapitelüberschriften (Pumuckl steht an der Tafel und schreibt passend hierzu eine Zahl von 1 bis 9).

Mit den fröhlich-frechen Zeichnungen erweckt Nataša Kaiser den liebenswerten Kobold zum Leben.

Dank des schelmischen Gesichtsausdrucks schließt man Pumuckl sogleich ins Herz.

Auch die Gestaltung der Schulkinder (besonders Paul mit seinen roten Wuschel-Haaren) gefällt sehr gut: aufgeweckt, vielfältig und sympathisch.


Mein Eindruck:

Die bevorstehende Einschulung ist für alle künftigen i-Dötzchen eine aufregende Zeit. Mit Pumuckl können sie in den Schulalltag hineinschnuppern.

Die Kapitel sind kurz und eignen sich hervorragend zum Vorlesen.

Dank der lustigen Reime und Gedichte hat man beim Selberlesen sogleich die Stimme des frechen Kobolds im Kopf.

Sprüche wie "Pumuckl neckt. Pumuckl versteckt und niemand was meck." (vgl. S. 76) wecken Kindheitserinnerungen.

Mit Humor und Charme werden die einzelnen Episoden erzählt:

Pumuckl spielt Mäuschen im Matheunterricht, in der Sportstunde oder beim Schulfest. Überall sorgt er (oft unfreiwillig) für großes Hallo und viel Abwechslung. Der kunterbunte Kunstunterricht wird dankt ihm noch farbenfroher und beim Schulausflug in den Wald bringt er Schüler:innen zum Lachen und den Vogelkundler zur Verzweiflung.

Der kindlich-neugierige Pumuckl mit seiner unvoreingenommenen Sichtweise kommt aber auch manchmal auf die unglaublichsten Ideen und man fragt sich, was der Pumuckl sich als nächstes für Schabernack ausdenkt.

Aber auch Meister Eder ist zum Scherzen zumute und so bringt er ebenfalls regelmäßig Vorlesende und Zuhörende zum Schmunzeln.

Für Nostalgie bei den Großen sorgen unter anderem Eders Ausruf "Ja, zum Donnerwetter, Pumuckl!" und die lustigen Gedichte des kleinen Kobolds.

"Jetzt hab ich wieder frei, denn die Schule ist vorbei. Aber wenn ich lustig bin, geh ich einfach mal wieder hin." (Pumuckl, vgl. S. 147)

Sogar Meister Eder reimt ganz meisterlich. Denn was sich reimt, ist gut!

Für diesen Bücherschatz vergeben wir 5 von 5 Schultüten und hoffen, dass er in den nächsten Wochen den Weg in selbige finden wird ;-)


Fazit:

Ein (Vor-)Lesevergnügen für Jung und Alt!

Lustige Abenteuer in der Schule mit vielen Streichen und einer großen Portion Schabernack.

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen erwecken Pumuckl zum Leben.

...
Rezensiertes Buch: "Pumuckl - Schulgeschichten" aus dem Jahr 2022

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2022
Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill
Stark, Ulf

Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill


sehr gut

Unvergessliche Ferienerlebnisse: einfühlsam und humorvoll erzählt. Nostalgisch und wie aus der Zeit gefallen.


Inhalt:

Ulf verbringt die Sommerferien mit seiner Familie bei den Großeltern.

Sein Opa ist ein mürrischer alter Kautz, aber die Aussicht, Pia wiederzusehen (in die Ulf heimlich verschossen ist) muntert den Jungen auf.

Dass sein bester Freund und Blutsbruder Percy sich selbst einlädt, bringt reichlich Trubel mit sich ... aber auch verrückte Einfälle und unvergessliche Abenteuer!


Altersempfehlung:

laut Verlag ab 8 Jahre,

thematisch eher ab 10 Jahre


Illustrationen:

Passend zur unbeschwerten Sommerferien-Atmosphäre ergänzen farbenfrohe und detaillierte Illustrationen das Abenteuer.

Kleine Vignetten bis hin zu ganzseitigen Zeichnungen erwecken die Figuren zum Leben und unterstützen die unbeschwerte, sommerliche Stimmung.

Den Zeichenstil von Regina Kehn mag ich sehr und die abwechslungsreiche - aber nicht überladene - Gestaltung in vielen Farben sorgt sofort für ein warmes Gefühl.

Könnten Bilder Gerüche verströmen, wäre es der Duft nach Sonne, Salz und Meer!


Mein Eindruck:

Die Geschichte wird von Ulf aus seiner Sicht und in der Ich-Form erzählt. Er schildert ganz offen und anschaulich, frei von der Leber weg, welche Höhen und Tiefen er in diesem Sommer erlebt: erste (unerwiderte) Liebe und Eifersucht, unbeschwerte Ausflüge mit seinem besten Freund.

Lustig-freche Erlebnisse wechseln sich ab mit ernsten Passagen, jedoch ohne Humor und Leichtigkeit zu beeinträchtigen.

Ulf ist ein liebenswerter, ehrlicher Junge, der schnell ans Herz wächst. Sein bester Freund Percy sprüht nur so vor Abenteuerlust und er bildet charakterlich einen guten Gegenpart.

Humorvoll und liebenswert planen die beiden mit Großvaters Hilfe die Gestaltung einer alten Hütte ... stilecht mit Kronleuchter und Perserteppich ;-) Percy übt sich im Trockenschwimmen und sorgt für großartige Unterhaltung.

Die Kinder bleiben sich selbst überlassen und stromern munter durch die Gegend.

Was vollkommen fehlt: Spielekonsolen, Handy und Fernseher.

Warum, das wird erst im Verlauf des Abenteuers klarer. Auch die Namensgleichheit von Hauptfigur und Autor ist vermutlich kein Zufall ;-)

Nostalgisch und etwas verklärt durch die rosarote Brille betrachtet erleben Lesende hautnah einen unvergesslichen Sommer.

Irgendwie aus der Zeit gefallen und man fragt sich bei der Lektüre immer wieder, ob man ein Kinderbuch in Händen hält. Selbst ich bin zu jung für Buffalo Bill Abenteuer, Blutsbrüderschaft, kalter Hund und Kriegsspiele mit General Patton.

Was vielleicht nicht jedem gefällt und pädagogisch fragwürdig ist:

die Kinder rauchen heimlich, trinken mit Oma Kaffee, spielen Krieg und schießen mit Opas Gewehr (in dessen Beisein). Nicht zum Nachahmen zu empfehlen.

Dennoch eine sommerleichte und berührende Geschichte (eher für ältere Kinder): erfrischend, frech und fröhlich!


Fazit:

Dank der humorvollen Erzählweise des liebenswerten Protagonisten eine Geschichte, die berührt und unterhält.

Über erste Liebe, Freundschaft und Veränderungen.

Vervollständigt durch wunderschöne und atmosphärische Illustrationen.


...

Rezensiertes Buch: "Ein Sommer mit Percy und Buffalo Bill" aus dem Jahr 2021

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2022
Von der Idee zum Buch
Davies, Becky

Von der Idee zum Buch


ausgezeichnet

Sach- und Vorlesebuch in einem. Kindgerecht und anschaulich erklärt mit zauberhaften Illustrationen. Hier können auch Erwachsene noch etwas lernen!


Inhalt:

Ein Blick hinter die Kulissen des Büchermachens!

Dieses Buch erzählt, wie ein Buch entsteht.

Aber nicht irgendein Buch, sondern wie genau dieses Buch entstanden ist!

Von der Idee der Autorin über die Besprechungen mit der Agentur, der Übersendung des Manuskriptes an den Verlag, der Suche nach einer Illustratorin bis hin zur Druckerei und schlussendlich in die Buchhandlung.

Viele Kekse und Freudentänze inklusive!


Altersempfehlung:

laut Verlag ab 6 Jahre, ggf. aber auch schon früher (ab 4 Jahre zum Vorlesen)


Illustrationen/Einbandgestaltung:

Optik und Haptik sind ein Fest für Bücherfreunde. Nicht nur, dass auf dem Cover die Buchstaben des Titels aus Büchern geformt sind, welche umgeben von Lesenden im Regal stehen ... Der Einband hat eine fühlbare Struktur. Die Oberfläche des Materials erinnert auch optisch ein wenig an ledergebundene, antiquarische Bücher.

Den Buchsatz schmückt ein Blick in ein gut gefülltes, kunterbuntes Bücherregal. Auch hier findet sich DAS Buch wieder.

In den farbenfrohen Illustrationen begleitet man die Autorin auf dem faszinierenden Weg von der Idee zum fertigen Buch. Hier ist von Bücherstapeln, verworfenen Ideen in Form von zerknülltem Papier, der Arbeit mit Skizzen, Laptop und Kaffee, der Druckerei bis hin zur Buchmesse alles dabei.

Die Charaktere sind zauberhaft und vielfältig gestaltet.


Mein Eindruck:

Ein großformatiges Buch mit einer großartigen Idee: Ein Kinderbuch über die eigene Entstehung ist ein Traum für Buchliebhaber und für den eigenen Nachwuchs.

Man merkt gleich, wie viel Liebe und Herzblut in jeder einzelnen Seite stecken.

Spielerisch und altersgerecht bringt die Geschichte kleinen Lesenden die Welt der Literatur näher. Anhand der Idee für eben dieses Kinderbuch wird der Prozess Manuskript-Verlagfinden-Lektorat usw. anschaulich und leicht verständlich erklärt.

Zusätzlich zu der Autorin und der Illustratorin wirken viele weitere kreative Köpfe an der Entstehung mit. Nebenbei lernt man Fachbegriffe wie Vorsatzpapier (erste und letzte Doppelseite im Buch), Impressum, Manuskript usw. sowie die Arbeit von Grafikerin und Druckerei kennen.

Und obwohl es ein Kinderbuch ist und alle Schritte altersgerecht dargelegt werden, können auch Erwachsene noch etwas lernen.

Besonders interessant ist der Einblick in das Verlagswesen. Auch der Einsatz von Werbemaßnahmen, um das Buch bekannt zu machen sowie ein Hinweis auf uns Buchblogger:innen findet Erwähnung.

Ein zeitloser Buchschatz für alle, die Bücher lieben. Lehrreiches Lesevergnügen für Jung und Alt!


Fazit:
Ein kurzweiliges, informatives und kindgerechtes Sachbilderbuch mit wunderschönen Illustrationen.

Der Weg von der Idee bis hin zum Buch in der Buchhandlung wird spannend und gut verständlich beschrieben.


...

Rezensiertes Buch: "Von der Idee zum Buch" aus dem Jahr 2022

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2022
Der große Gesundheits-Check: Viren, Fitness, Vitamine / Checker Tobi Bd.3
Eisenbeiß, Gregor

Der große Gesundheits-Check: Viren, Fitness, Vitamine / Checker Tobi Bd.3


ausgezeichnet

Altersgerecht und auf Augenhöhe erklärt. Veranschaulicht durch zahlreiche Bilder.


Inhalt:

Checker Tobi und Roboter-Assistentin Roberta im großen Gesundheits-Check:

- Wie heilt eine Wunde? Und wie wächst ein gebrochener Knochen wieder zusammen?

- Wie funktioniert die Abwehr unseres Immunsystems?

- Wie kann man die Superkräfte des Körpers unterstützen?

- Und was passiert, wenn uns Viren doch mal kalt erwischen?

- Warum ist Pipi gelb?

Mit vielen weiteren Checker-Fragen, Experten-Antworten, Fotos und Mitmach-Aktionen.


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Illustrationen/Fotos:

Ein bisschen fühlt es sich an, wie nach Hause kommen: den Vorsatz des Buches schmückt das aus der Kinder-Wissenssendung bekannte bekannte Wohnzimmer des Checkers.

Zahlreiche Fotografien und farbenfrohe Illustrationen begleiten und unterstützen die Sachtexte und veranschaulichen das Gelesene.


Mein Eindruck:

Schon länger verfolgen wir die gleichnamige Wissenssendung für Kinder. In jeder Folge beantwortet Checker Tobi zu einem bestimmten Thema drei Checker-Fragen und vermittelt so auf altersgerechte und gleichzeitig unterhaltsame Weise Sachwissen.

Klar dass auch die Buchreihe mit großem Interesse genauer unter die Lupe genommen wurde. Nachdem uns der große Digital-Check auf Anhieb überzeugen konnte, haben wir uns quer durch die Reihe gelesen. Zu guter Letzt wurde als Lektüre der große Gesundheits-Check ausgewählt.
Die Gliederung ist übersichtlich und die Unterteilung in kurze Kapitel ermöglicht es auch geübten Erstlesern, Stück für Stück die Wissenstexte selbst zu erkunden.

Die Checker-Fragen (wie in der Fernsehsendung auf gelben Post-its und mit anschließendem Stempel "Frage gecheckt!") wechseln sich ab mit den Mitmach-Checks. Zentrale Aussagen sind fett und farbig gedruckt. In den Infokästen erläutert Roboter-Assistentin Roberta in leicht verständlichen Worten weitergehende Fragen oder Fachbegriffe.

Checker Tobi begegnet seiner jungen Zielgruppe auf Augenhöhe, spricht sie direkt an und führt so altersentsprechend durch eine Vielzahl von Informationen.

Nach einer kurzen Begrüßung geht's los mit den Grundlagen (Immunsystem, Umgang mit Schad- und Giftstoffen, Heilungsprozesse).

Das Kapitel Viren und Krankheiten ist aktuell sehr interessant und wird anschaulich geschildert in Verbindung mit Tipps, wie man selbst die Superkräfte seines Körpers unterstützen kann.
Aber auch ein verhältnismäßig komplexer Themenbereich, der Placebo-Effekt wird altersgerecht erklärt. Ein Extrakapitel widmet sich der Gesundheit des Geistes, u. a. Depressionen.

Immer wieder gibt es Seiten zum Mitmachen, z. B. Kunstblut oder Ringelblumensalbe herstellen, Skelett basteln (inkl. Vorlage zum heraustrennen), Monsterviren zeichnen uvm. sowie eine Witzeseite (Lachen ist gesund!).
Eine unterhaltsame und willkommene Verschnaufpause nach all den Informationen.

Wir geben dem Gesundheits-Check 5 von 5 Monsterviren und freuen uns schon jetzt auf die weiteren Sachbücher mit Checker Tobi!


Fazit:

Das Sachbuch ist gut strukturiert, lehrreich und zugleich spannend.

Ergänzt werden sie Informationen durch zahlreiche farbenfrohe Fotografien und Illustrationen sowie durch weiterführende Infokästen.

Zudem bietet es dank Mitmach-Aktionen und Tipps zu einer gesunden Lebensweise ein abwechslungsreiches Lesevergnügen für kleine Weltentdecker etwa ab 8 Jahren.


...
Rezensiertes Buch: "Checker Tobi: Der große Gesundheits-Check - Viren, Fitness, Vitamine: Das check ich für euch!" aus dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2022
Sascha zählt lieber Leuchttürme - Eine Einschlafgeschichte aus der Ukraine mit Vater und Sohn
Lushchevska, Oksana;Bandarenka, Dzmitry

Sascha zählt lieber Leuchttürme - Eine Einschlafgeschichte aus der Ukraine mit Vater und Sohn


sehr gut

Wunderschöne und ruhige Geschichte über ein Einschlafritual von Vater und Sohn. Zauberhaft illustriert.

Inhalt:

Solange sein Vater noch arbeitet, kann Sascha nicht einschlafen und beobachtet die Häuser gegenüber.

Nur noch ein einziges Fenster ist dort erleuchtet.
Ein wenig erinnert der Wohnblock an einen Leuchtturm.
Saschas Vater ist überraschend, dass sein Sohn noch wach ist.

Er selbst ist schrecklich müde und statt Schäfchen zählen die beiden nun Leuchttürme ...


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen/Cover:

Das maritime Buchcover mit den vielfältig gezeichneten Leuchttürmen hat mich auf Anhieb fasziniert.

Ein Leuchtturm als Symbol für Heimat und für Sicherheit in dunkler, stürmischer Nacht.

Mit Herz und Liebe zum Detail gestaltete Illustrationen ergänzen die Handlung. Besonders die liebevolle Beziehung zwischen Vater und Sohn ist wunderbar dargestellt.

Die nächtliche Ruhe wird wunderbar in den Bildern und durch die Farbgestaltung eingefangen.

Ein besonderes Highlight ist die Doppelseite voller farbenfroher Leuchttürme, einer schöner als der andere.


Mein Eindruck:

Eine ruhige und einfach gehaltene Geschichte zum abendlichen Vorlesen.

In Sascha finden sich alle Nachteulen sogleich wieder. Der Junge stellt sich vor, wie alle seine Freunde bereits schlafen und ist selbst noch quietschfidel.

Eine wundervolle Idee, statt Schäfchen nun Leuchttürme zu zählen.
Ein Leuchtturm ... zwei Leuchttürme ... drei Leuchttürme …

Dass der Vater bereits bei Leuchtturm Nummer sechs tief und fest schläft, verwundert Vorlesende wenig. Schließlich ergeht es einem selbst oftmals genauso ;-)

Zur Freude der Zuhörenden schafft es Sascha sogar, bis zu Leuchtturm Nummer 101 zu zählen. Hier punktet das Bilderbuch tatsächlich überwiegend durch die wunderschönen Zeichnungen.

Das neu gewonnene Ritual, welches Sicherheit und Ruhe verströmt, lässt nicht nur den kleinen Jungen endlich einschlafen, sondern regt auch an, eigene Rituale zu finden.


Fazit:

Eine warmherzige Geschichte über ein ganz persönliches Einschlafritual.

Der Leuchtturm als Symbol für Heimat und für Sicherheit in dunkler, stürmischer Nacht.

Zauberhaft und mit viel Herz illustriert.


...

Rezensiertes Buch: "Sascha zählt lieber Leuchttürme – Eine Einschlafgeschichte" aus dem Jahr 2022

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.