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Vicky

Bewertungen

Insgesamt 356 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2017
Lass mich (nie mehr) los
West, Nicola J.

Lass mich (nie mehr) los


ausgezeichnet

Den Überblick über die Charaktere finde ich gut, kam für mich aber leider zu spät. Die Position als Kapitel 26, nach dem Epilog finde ich sehr unpassend. Also für alle die Probleme mit den vielen Figuren haben sollten: Blättert ans Ende des Buches! Ich hatte kurz überlegt deswegen einen Stern abzuziehen aber ich denke das ist nicht gerechtfertigt vor allem da die Einführung der Figuren in den ersten Kapiteln ganz gut war.

Der Schreibstil war sehr angenehm, die Geschichte war sehr flüssig zu lesen wodurch man schnell mit den einzelnen Kapiteln voran kam. Sehr gefallen hat mir der Wechsel zwischen Maria und Neill. Jedes Kapitel ist aus Sicht von einem von den zweien geschrieben. Das ist sehr ansprechend, denn so lernt man beide Figuren besser kennen und es lockert die Geschichte finde ich etwas auf und man kann sich besser einfinden als wenn es nur aus Sicht von einer Figur erzählt würde.

Teilweise war es allerdings etwas langatmig, einige Szenen hätte man nach meinem Geschmack bestimmt etwas kürzen können. Ich ziehe dafür allerdings keinen Stern ab da mir in einigen Kapiteln diese längeren Beschreibungen ganz gut gefielen. Der Witz und Humor ist trotz der Gefühle nicht zu kurz gekommen. Außerdem konnte man gut mitverfolgen wie sich die einzelnen Figuren im Verlauf der Geschichte weiterentwickelt haben und auch deren Handlungen gut nachvollziehen.

Das Ende hat mich persönlich etwas enttäuscht. Ich hatte viele Antworten erwartet die leider nicht kamen. Nun bleibt einem nichts anderes übrig als gespannt auf den nächsten Teil zu warten, um mehr über Levis zu erfahren und zu hoffen dass es nicht allzu lange dauern wird!

Fazit:
Für alle, die auf der Suche nach einem gefühlvollen und witzigen Roman im Musikbusiness, sind.

Bewertung vom 20.02.2017
Die Tage, die ich dir verspreche
Oliver, Lily

Die Tage, die ich dir verspreche


sehr gut

Das Buchcover ist irgendwie interessant aber wenig ansprechend. Bzw. finde ich dass es mit dem Buchtitel und der Inhaltsangabe nur wenig harmoniert - es passt absolut nicht zusammen...

Man steigt mit Gwen drei Monate nach ihrer Herztransplantation ein. Die Kapitel sind einigermaßen regelmäßig abwechselnd aus Sicht von Gwen und Noah geschrieben.

Lily Oliver hat es bereits mit Gwens Forumsbeitrag im ersten Kapitel geschafft mich zu Tränen zu rühren: 'Mein Arzt sagt, die Familien der Spender sind froh, dass sie helfen können. Wie können sie froh sein? Jemand, den sie lieben, ist tot.'

Spielort sind München und Berlin, was in mir das Bedürfnis geweckt hat wieder mal nach München zu fahren :-)

Sehr gefühlvoll und berührend geht es im gesamten Roman zu wobei ich allerdings finde dass der Roman im Verlauf der Geschichte etwas an Gefühlen verliert je näher man dem Ende kommt - deswegen muss ich auch einen Punkte abziehen. Die hier aufgegriffenen Themen über Organspende und -transplantation sind sehr heikel und emotional. Es ist für die Empfänger nicht einfach und schwer mit dem eigenen Gewissen vereinbar auf den Tod eines gesunden Menschen zu warten um selbst leben zu können. Ich finde das vermittelt der Roman um Gwen gut, man kann ihre Handeln einigermaßen nachvollziehen und ihre Emotionen nachfühlen.

Fazit :
Lily Oliver ist hier ein sehr bewegender Roman mit dem Thema 'Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen' gelungen. Es stellt die Schwierigkeiten einer solchen Situation, vor allem auf emotionaler Ebene, dar. Für alle Fans von 'Ein ganzes halbes Jahr' oder 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'. Enden möchte ich mit einem Zitat aus dem Buch: 'Nicht der Verlust quält uns am meisten, sondern die Hoffnung.'

Bewertung vom 13.02.2017
Glashaus (eBook, ePUB)
Gailus, Christian

Glashaus (eBook, ePUB)


gut

Der Prolog ist ein interessanter Einstieg in die Geschichte. Weiter geht es dann 24 Stunden früher. Die Geschichte ist in 30 Kapitel sowie ein paar Tage (6 Tage + zusätzlich noch Tag 17, 18, 19 und 20) unterteilt. Bei jedem Kapiteln gibt es einen Paragraphen von Goodspeed, diese zusammengefasst bilden scheinbar 'seine' Gebot bzw. 'sein' Gesetzt - sehr interessanter manche dieser Passagen, andere hingegen eher verwirrend. Die Orts- und Zeitangaben bei allen Abschnitten finde ich sehr gut, dadurch kann man sich leicht orientieren und findet sich somit auch viel besser in der Handlung zurecht. Nach wenigen Kapitel ist man in der Geschichte drinnen und fiebert jedem neuen Tag entgegen. Der Schreibstil gefällt mir gut und ist flüssig. Durch die recht kurzen Abschnitte innerhalb jedes Kapitels kommt man schnell voran.

Mit den vielen Figuren hatte ich zu anfangs so meine Schwierigkeiten, das wurde im Verlauf der Geschichte nur geringfügig besser. Klar, die Hauptfiguren ergeben sich dann irgendwann von alleine aber bei den anderen tat ich mir eher schwierig. Hätte mir bei der doch sehr großen Anzahl an Figuren ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches gewünscht - deswegen muss ich (leider) einen Stern abziehen.

Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte sehr gut und fesselnd. Nur mit Torstens Passwort und seinem Umgang mit Daten habe ich nach wie vor so meine Probleme, ich halte das für absolut unwahrscheinlich - vor allem in Anbetracht seines Berufes!!! Ich habe ehrlich gesagt lange hin und her überlegt ob ich deswegen einen Stern abziehen soll oder nicht, mich dann aber dagegen entschieden. Vermutlich stört sich jemand der mit Datensicherheit nicht viel am Hut hat nicht dran... Denen will ich den Lesegenuss nicht wegen einer schlechteren Bewertung verwehren falls sich jemand davon abschrecken lässt.

Allerdings fand ich ein paar Dinge nicht logisch bzw. unzureichend erklärt damit man es versteht und deswegen muss ich sehr wohl einen Stern abziehen. Die Anweisungen des Chefs von Glashaus an Julia bzw. West waren manchmal etwas wirr oder es tauchen auf einmal Dinge auf wo man nicht weiß wo die herkommen. Genauer möchte ich das an dieser Stelle nicht ausführen um niemanden zu spoilern.

Dem Sprung von Tag 6 auf Tag 17 stand ich anfangs skeptisch gegenüber aber das war dann überhaupt nicht schlimm - hat gut zum Handlungsverlauf der Geschichte gepasst.

In den letzten Kapiteln ging es dann noch mal so richtig hoch her, das Ende war okay und der Epilog hat einen guten Abschluss gebildet.

Fazit: Ein sehr rasanter und empfehlenswerter Roman gewürzt mit etwas Humor der aufgrund der aufgegriffenen Thema aktueller denn je ist.

Bewertung vom 01.02.2017
Country Roads (eBook, ePUB)
Brenner, Mila

Country Roads (eBook, ePUB)


sehr gut

'Country Roads‘ ist der fünfte Band der Reihe ' Boulder Lovestories‘ von Mila Brenner. Für diesen Band der Reihe ist es nicht zwingend notwendig die früheren Bände zu kennen – es kommen allerdings einige Personen aus den anderen Teilen im aktuellen Band vor aber die Handlung baut nicht direkt auf Ereignisse aus den vorherigen Bände auf sodass man sich auch ganz gut ohne Kenntnisse über die Vorgeschichte zurecht findet. Aber natürlich schadet es nicht wenn man die Vorgängerbände bereits kennt :-) Besonders für die Nebenpersonen und -handlungen!

Das Buchcover ist irgendwie total kitschig! Aber dennoch hat es mich angesprochen mit dem Cowboyhut, den Stiefel, dem Pferd und den Farben - sehr harmonisch.

Die Titel der Kapitel finde ich sehr gut, da kann man bereits am Anfang jedes Kapitels darüber spekulieren was passieren wird. Allerdings hätte es mir mit nummerierten Kapitel zusätzlich strukturell gesehen noch besser gefallen - aber das ist wohl Geschmackssache!

Das die Geschichte aus Heathers Sicht erzählt wird gefällt mir gut, ihr 'schimpfen' ist genial und hat mich sehr erheitert. Sie kam bereits kurz in einem früheren Band vor, schön dass sie nun ihren eigenen erhalten hat, damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet. Teilweise war mir die Geschichte aber zu langatmig, die Erklärungen mit den ganzen Pferdesachen fand ich gut da ich absolut keine Ahnung von Pferden habe aber im Großen und Ganzen betrachtet war es mir dann doch etwas zu viel. Das hätte man bestimmt abkürzen können. Aufgrund einiger langatmiger Szenen in diesem Bereich muss ich daher einen Stern abziehen. Auch war es das erste Mal dass ich mir etwas schwerer tat mich in diese Reihe einzufinden, vermutlich weil es dieses mal nicht direkt in Boulder gespielt hat sondern auf einer Ranch am Land. Aber ich habe mich sehr gefreut ein paar alte Bekannte wieder zu sehen und das Ende gefällt mir :-)


Fazit:
Jeder Band der ' Boulder Lovestories'-Reihe bezaubert auf seine eigene Art und Weise. Jeder Teil hat seinen ganz eigenen Charme und andere Themen mit denen sich beschäftigt wird. Es ist nicht zwingend notwendig die anderen Bände zu kennen. Allerdings erleichtert es den Bezug zu den 'Rand-Figuren' ungemein da man immer wieder auf alte Bekannte trifft :-) Hier gefiel es mir sehr gut Alec und Grace wieder zu treffen und kurz etwas über deren Familie zu erfahren.

Hoffentlich entführt uns Mila Brenner bald wieder nach Boulder!!

Bewertung vom 01.02.2017
Unsere Hälfte des Himmels
Linden, Clarissa

Unsere Hälfte des Himmels


ausgezeichnet

Das Cover mit dem Bild in schwarzweiß und der dunkelroten Schrift sieht sehr interessant und ansprechend aus, außerdem auch besonders passend zum Inhalt. Die dunkelrote Innenseite des Umschlages mit den weißen Punkten fand ich genial! Ich stelle mir vor dass das die Farbe und das Muster des Kleides der Frau auf dem Titelbild ist :-)

Die Personenverzeichnisse getrennt pro Jahr, 1935 bzw. 1971, fand ich außerordentlich hilfreich. Dadurch fand ich mich definitiv leichter in der Geschichte zu recht, außerdem konnte ich so immer wieder zum Anfang zurückblättern um zu sehen wer die neu auftretende Figur denn nun ist – das war auf jeden Fall hilfreich :-)

Den Einstieg in die Geschichte mit einem Zitat der ersten Flugkapitänin der Air France zu beginnen fand ich eine sehr gelungen Idee. Da kommt finde ich gleich das richtige Gefühl für die Geschichte auf!

Der Prolog spielt im Jahr 1924, danach gibt es zwei Handlungsstränge. Einen im Jahr 1935 und einem im Jahr 1971. Da jedes Kapitel mit einer Jahreszahl und Ortsangabe versehen ist erkennt man leicht wo und wann das jeweilige Kapitel spielt und findet sich so ohne Probleme in den unterschiedlichen Zeiten zu recht.

Nett fand ich, bei den Kapiteln im Jahr 1935, die Zitate der Fliegerinnen. Dadurch entstand die richtige Atmosphäre für die Geschichte dieser Zeit :-)

Bei den Figuren habe ich die junge Amelie und Marga besonders ins Herz geschlossen. Die junge und ältere Amelie erscheinen mir oft nicht ein und dieselbe Person zu sein. Es ist interessant herauszufinden wie und warum sich diese Veränderung ereignet hat! Amelies Mutter scheint auch eine tolle Persönlichkeit gewesen zu sein. Hanni hingegen konnte ich verstehen aber der richtige Draht zu ihr wollte mir bis zum Schluss nicht gelingen... Bei den anderen Figuren bin ich eher geteilter Meinung. Speziell Liselotte ist so ein Fall, allerdings erkennt man im Verlauf der Geschichte gut wie sie sich weiterentwickelt und das finde ich bei Büchern immer super!

'Nachwort und Hintergrund' am Ende des Buches haben mir sehr gut gefallen. Diese schließen die Geschichte meiner Meinung nach stimmig ab!


Abschließend kann ich nur sagen das man es stark merkt dass sich die Autorin intensiv mit der Geschichte der Frauenbewegung und der Aufarbeitung des Nationalsozialismus auseinander gesetzt hat. Clarissa Linden hat mich mit ihren Himmelstürmerinnen Amelie und Hanni voll und ganz überzeugt. Obwohl die Geschichte erzählt war fand ich es schade als ich am Ende des Buches ankam, konnte mir aber gleich Gusto auf 'Ich warte auf dich, jeden Tag' holen!

Bewertung vom 19.01.2017
Phase Null / Die Auserwählten Bd.5
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5


ausgezeichnet

Das Buch sieht sehr gewaltig und dick aus. Allerdings dürfte das in Bezug auf den Umfang täuschen denn bei einem kurzen Blick ins Buch sieht man sofort die relative große Schriftgröße, welche den erwarteten Umfang entsprechend aufbläst. Ich muss zugeben dass die Schriftgröße, trotz meiner anfänglichen Skepsis, sehr angenehm war!

Auf der Buchrückseite steht: "Du weißt, was im Labyrinth, in der Brandwüste und in der Todeszone passiert ist? Ganz sicher nicht!"

Bereits diese zwei Sätze schürten in mir ein dringendes Bedürfnis dieses Buch so schnell wie möglich zur Hand zu nehmen und zu lesen! Ich muss allerdings gestehen dass ich nur die ersten zwei Teile als Film kenne. Irgendwie ist es an mir vorbei gegangen dass die Kinofilme der Maze-Runner-Reihe auf Büchern basieren. Umso mehr war ich nun gespannt wie der Schreibstil des Autors ist. Ich kann nur sagen ich wurde nicht enttäuscht! Bereits der Prolog fesselte mich derart dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand geben konnte, und die bekannten Figuren trugen ihr restliches dazu bei, bis ich die letzte Seite erreicht hatte. Durch den flüssigen und recht einfach gehaltenen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin. Die Datums- und Zeitangaben bei jedem Kapitel sind sehr hilfreich um zu verstehen wieviel Zeit dazwischen jeweils vergangen ist. Außerdem ist das Buch dadurch sehr gut strukturiert und aufgebaut - das gefällt mir da es die Orientierung im Handlungsstrang erleichtert!

Die kleinen Bildchen entsprechend der Kapitelzahl fand ich eine nette Idee, hatte allerdings erst in der Mitte des Buches einen Einfall dazu was diese darstellen sollen :-)

Ich denke nicht das Vorkenntnisse der anderen Bände notwendig sind aber schaden tut es auf keinen Fall! Vor allem verdirbt man sich so nicht das Lesevergnügen an den anderen Büchern der Reihe -- Spoiler-Gefahr!

Abschließend noch ein Zitat aus dem Buch: "Man muss das Problem besser kennen als die Lösung, sonst wird die Lösung zum Problem."