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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Curin
Wohnort: 
Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 346 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2016
Esther
Bigger, Leo

Esther


sehr gut

Esther ist eine der wenigen Frauen, nach denen ein ganzes Buch in der Bibel benannt ist. ICF-Gründer Leo Bigger hat sich intensiv mit diesem außergewöhnlichen Mädchen beschäftigt, dass vom Waisenkind zur Königin von ganz Persien ernannt wurde und durch ihre Position das ganze jüdische Volk retten konnte.
Das erste, was neben dem DIN A4-Format bei dem Buch auffällt, ist die durchgehend farbliche Gestaltung und die Einbindung von QR-Codes, durch die man Zugriff auf Videos usw. bekommt. So hat man nicht nur einen starren Text vor sich.
Leo Bigger erzählt die Geschichte von Esther nicht einfach nur nach, sondern überträgt sie auf unser Leben heute. Dabei arbeitet er immer wieder heraus, dass Gott, obwohl er namentlich im Buch Esther nicht genannt wird, die Fäden in der Hand hält und bereits einen guten Plan hat.
Beim lesen wird man dazu angeregt, Jesus ganz zu vertrauen und in dieser Gewissheit auch mit Zuversicht und einem gesunden Selbstwertgefühl durch das eigene Leben zu gehen. Besonders interessant und spannend sind dabei die verschiedenen Erlebnisse und Geschichten, die Bigger von sich und von anderen Personen erzählt. Gut fand ich auch, dass Bigger nichts beschönigt und betont, dass ein Leben mit Jesus nicht immer nach unseren Wünschen verläuft und es oft auch Momente gibt, in denen man lange auf Gebetserhörungen wartet, einfach nichts klappen will oder man offensichtlich an etwas gescheitert ist.
Außergewöhnlich ist auch der moderne und humorvolle Schreibstil des Autors, der mir an manchen Stellen ein bisschen zu locker für meinen Geschmack war. Ihm gelingt es allerdings durch seine unkomplizierte und offene Art etwas rüber zu bringen, was jeder Leser auch wirklich umsetzen und in seinem Alltag gebrauchen kann.
Mich haben viele Gedanken von Leo Bigger zum Nachdenken gebracht und ermutigt. Das Buch empfehle ich daher hier gerne weiter.

Bewertung vom 13.02.2016
Der goldene Sohn
Gowda, Shilpi Somaya

Der goldene Sohn


ausgezeichnet

Anil und Leena wachsen beide in einem Dorf in Indien auf, doch als junge Erwachsene müssen sie unterschiedliche Wege gehen. Anil, dessen großer Traum es ist Arzt zu werden, absolviert ein Medizinstudium und setzt seine Ausbildung zum Assistenzarzt in den USA fort. Auch Leenas Leben ändert sich komplett, als sie eine arrangierte Ehe eingeht... .
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt und mitgerissen. An manchen Stellen konnte ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören, aber bei manchen Kapiteln musste ich kurz anhalten, weil mich die Handlung zu sehr berührt und mitgenommen hat. Selten habe ich es erlebt, dass ich so sehr mit den Figuren (insbesondere mit Leena) mit gebangt, mitgehofft und mitgelitten habe.
Die Figuren wirken sehr realistisch, so dass man wirklich glauben könnte, dass es Anil, Leena usw. wirklich gibt. Beide haben ganz unterschiedliche Charaktere, die sich stetig weiterentwickeln und sehr natürlich auf mich wirken.
Der Autorin gelingt es, durch den ständigen Perspektivenwechsel zwischen den Figuren sehr viel Abwechslung, aber auch Spannung in die Handlung zu bringen. Durch den angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch sehr gut lesen. Allerdings ist dies kein reiner Unterhaltungsroman den man nachher zur Seite legt, sondern eine Lektüre, die einen noch lange nach dem Beenden beschäftigt und nachdenklich macht. Man erfährt viel Positives über die Kultur in Indien, aber lernt auch viele der Schattenseiten kennen.
Ich glaube, dass besondere an ,,Der goldene Sohn" ist, dass man nicht das Gefühl hat, einen Roman vor sich zu haben, sondern eine reale Geschichte, die sich mit all den schönen, aber auch den schweren Momenten wirklich ereignet haben könnte. Genau wegen diesem starken Wirklichkeitsbezug ist das Buch so besonders.
Insgesamt hat mich ,,Der goldene Sohn" sehr beeindruckt. Daher kann ich jedem dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 01.01.2016
Mit Liebe gewürzt
Andrews, Mary Kay

Mit Liebe gewürzt


gut

Gina ist eine Fernsehköchin, deren regionale Sendung ,,Fresh Start" abgesetzt werden soll, weil ihr Freund und Produzent Scott ihren Sponsor verärgert hat. Doch bald bietet sich ihr eine neue Herausforderung: In einem Kochwettbewerb soll sie gegen den beliebten Tate Moody antreten, um im Falle eines Sieges ihre eigene Show in New York zu erhalten. Doch zu gewinnen stellt sich schwerer heraus als gedacht... .
In das Buch konnte ich mich gut einlesen und fühlte mich auch anfangs recht gut unterhalten. Besonders die Szenen rund um die Kochshow fand ich gut gelungen und konnte mir das Set, die Crew usw, richtig gut vorstellen. Doch leider gab es für mich im Roman immer wieder Momente, in denen die Handlung nicht richtig voran kam und ich mich beim lesen gefragt habe, wann es endlich wieder interessant wird.
Die ganze Zeit über schreibt die Autorin Mary Kay Andrews flüssig und versteht es, alles recht anschaulich zu beschreiben. Ihre Hauptfiguren Tate und Gina sind definitiv keine Stereotypen, aber wirkten auf mich trotzdem nicht immer authentisch und irgendwie gekünstelt.
Generell war die Handlung nicht immer stimmig und manche Entwicklungen waren einfach zu sehr vorhersehbar.
Insgesamt ist ,,Mit Liebe gewürzt" ein gut lesbares Buch, dass nicht immer überzeugt.

Bewertung vom 16.06.2015
Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe.
Bethke, Jefferson

Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe.


sehr gut

,,Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe." Dieser doch sehr extrem klingende Titel hat mich gleich neugierig gemacht. Der junge Autor Jefferson Bethke setzt sich hier kritisch mit vielen christlichen Vorstellungen auseinander, die sich nach und nach in unserer Gesellschaft eingebürgert haben, aber mit dem echten Jesus und seinem Wort eigentlich gar nichts mehr zu tun haben. In diesem Buch beschäftigt er sich in 10 Kapiteln mit verschiedenen Themen, die alle mit ein paar Fragen abschließen, die dazu anregen, das Gelesene zu vertiefen.
Wenn man mit dem Lesen beginnt, merkt man gleich, dass dieses Buch alles andere als trocken ist und langweilig ist. Egal ob man schon länger Christ ist oder mit dem Glauben nichts zutun hat und dem Ganzen sogar eher kritisch gegenüber steht, sollte man anfangen zu lesen. Jefferson erzählt anhand seines eigenen Lebens, wie es ihm mit falschen angeblich christlichen Vorstellungen ergangen ist und wie er Jesus gefunden hat. Mir hat seine Offenheit und seine Direktheit immer wieder imponiert. Er schreibt einfach ohne Schnörkel und formuliert ungeniert das was er sagen will.
Ich persönlich habe mich beim lesen oft angesprochen gefühlt und habe angefangen, mich selbst zu hinterfragen und zu schauen, wo ich selbst falschen Ideen aufgesessen bin. Allerdings gab es auch Stellen, die ich anderes als er sehe.
Insgesamt ist ,,Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe." ein erfrischend anderes Buch, dass ich jedem empfehlen kann.

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