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Wedma

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Insgesamt 549 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2018
Passion Laufen
Fuchsgruber, Rafael;Kerkeling, Ralf

Passion Laufen


ausgezeichnet

Passion Laufen habe ich gern gelesen und empfehle es gern auch weiter, insb. für diejenigen, die bereits laufen und sich verbessern oder sich auf längere Läufe vorbereiten wollen.

Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut. Das Buch beinhaltet mehrere Beiträge, Interviews mit Ultraläufern, die den einen oder den anderen Aspekt des Laufens besprechen.

Auch die Wiedereinsteiger und Anfänger könnten hier nicht nur spannende Dinge zur richtigen Einstellung zum Laufen und Motivation insg., sondern viele nützliche Tipps zu diversen Bereichen, die mit dem Laufen verbunden sind, mitnehmen, z.B. die richtige Ernährung (70% der Kraft kommen aus dem Darm), das Grundwissen um Prävention und die typischen Verletzungen, die auftreten können, die man aber durch gezieltes Training vermeiden kann. Ein Universaltrainingsplan ist auch dabei, uvm.

Einer der spannendsten Beiträge, wobei sie alle auf ihre eigene Art sehr interessant und aufschlussreich sind, war mir der von Ultraläufer Prof. Dr. Oliver Stoll (Professor für Sportwissenschaft an der Universität Halle, Sportpsychologe), denn das Laufen und das Aufhören und alles, was dazwischen passiert, beginnt im Kopf. In seinem Beitrag „Die Krise als Baustein des Erfolges“ erklärt er seine Sicht auf die Krisen und gibt Rat, wie man die Krisen durch entsprechende mentale Vorbereitung meiden kann, und wenn eine doch da ist, wie man damit umgeht. Spätestens hier ist klar: Die richtige Grundeinstellung ist das A und O des Erfolges. Zu diesem Punkt äußern sich mehrere Ultraläufer.

Alle Altersgruppen sind hier vertreten: von Marco Olmo, 68 zum Zeitpunkt des Interviews, über das Groß der 30 bis 50-Jährigen, bis zu der jüngeren Generation von 29 Jahren. Auch Frauen sind dabei. Anne-Marie Flammersfeld, Sportwissenschaftlerin, Ultraläuferin, Fitnesscoach, gibt fünf Übungen für fitte Füße mit auf den Weg.

Es gibt da noch viel mehr, was einem passionierten Läufer weiterhelfen kann. All das muss jeder für sich selbst erschließen.

Viele tolle Bilder, Landschaften wie auch Fotos von Ultraläufern, großzügig über das Buch verteilt, laden ebenso zum Laufen ein, wie die Beiträge und Interviews. Ich habe eine E-book Variante. Die Fotos schauen großartig auch auf Tablett aus. Praktisch ist, wenn man das Tablett mit hat, hat man auch das Buch überall mit dabei.

Fazit: Ein tolles Buch voller guter Tipps, das große Lust aufs Laufen macht.

Bewertung vom 27.03.2018
Du kannst, wenn du willst
Fuchsgruber, Rafael;Antje Wensel

Du kannst, wenn du willst


ausgezeichnet

Das Buch, rund 150 Seiten, hat 11 Kapitel plus Einleitung sowie Vor- und Schlusswort. Die zwei ersten Kapitel beschäftigen sich mit den Motiven, die Antje Wensel zum Laufen gebracht haben und mit dem ersten Treffen mit Rafael Fuchsgruber, dem bekannten Ultraläufer und Buchautor: „Passion Laufen: Von Marathon bis Ultra“ und „Running wild: Vom Partykönig zum Extremläufer“.

Besonders interessant wird es, wenn es ab Kap. 7 ums Laufen geht: Der erste Marathon in Frankfurt 2015, bei dem sie versteht, dass es richtig spannend nach 30 km wird. Da muss frau mit sich und den schweren Beinen kämpfen. Aber sie pfeift auf alle Schwierigkeiten und schafft es, nach etwas über 5 Stunden, ans Ziel zu kommen. Mit „knapp 100 Kilo Kampfgewicht“, wie sie sagt. Bemerkenswert ist: Ihr Training zuvor dauerte nicht besonders lange, nur paar Monate, dafür fleißig und strickt nach Plan, mit Intervallauf, Langlauf von 30 km. Viel mehr wird hier nicht gesagt.

In 2017 kommt Antje zum Schluss, dass sie Lipödem hat, eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Fettzellen wuchern und dafür sorgen, dass übermäßiges Fettgewebe in Armen, Beinen und Po abgelagert wird. Von den Ärzten, die so etwas gern als Adipositas abtun, sowie von der Krankenkasse erfährt sie wenig Hilfe, denn es gibt keine Medikamente und alles, was hier nach Schema F verordnet wird, ist „Kompressionsbestrumpfung nach Maß und manuelle Lymphdrainage“, was ihr wenig bringt, so Antjes Überzeugung. Sie weiß eine Antwort auf all diese wenig erfreulichen Dinge: Sie läuft. Lange. Ausdauernd. Noch länger als ein Marathon. Durch die Wüste. Bei glühender Hitze.

Erst gibt es den 75 km Boa Vista Ultra-Marathon, den Antje zwar als eine Niederlage einordnet, aber diese als Anlass zu einem noch extremeren und noch längeren Lauf nimmt.

Im Frühjahr 2016 nimmt sie als eine von 15 Extremläufer-Anfängern unter der Anleitung von Rafael Fuchsgruber an einem 250 km Lauf in der Wüste Namibias teil. Hier wurde es richtig spannend, denn jeder Tag wurde mit paar Seiten beschrieben. Welcher Laie weiß schon so genau, wie so ein Lauf aussieht? Jeden Tag muss Antje etwa 38-40 km durch die Wüste bewältigen. Wer schon mal am Strand gelaufen ist, weiß, wie es ist, im Sand zu laufen. Die Hitze von über + 40 °C und den etwa 9 kg schweren Rucksack muss man sich dazu vorstellen.

Antje beschreibt nicht nur, wie es ihr dabei ging, sie schreibt auch über ihre Mitstreiter, Männer wie Frauen, über die Helfer, die ihr manchmal auch eine Flasche kalten Wassers an manchen Stationen reichen konnten, über die Ärzte, die ihre Wunden versorgten, über die Nächte, in denen sie nicht schlafen konnte, uvm. Antje will den Lauf einfach schaffen, keine Rekorde brechen. Es gelingt ihr aber auf Platz 9 bei Frauen nach den ersten 5 Tagen zu gelangen. „Die Wüste hat mich nicht verändert, aber sie hat mir gezeigt, wer ich wirklich bin. Sie ist wie ein ganz besonderer Spiegel, der alles Unwichtige weglässt und nur das abbildet, was zählt… Ich war selten in meinem Leben so glücklich. Die Wüste verändert. Das sagen die Beduinen.“ S. 150.
Zum Schluss erzählt sie über ihre OP, bei der das Fettgewebe aus den Armen entfernt wurde; was sie tun musste, wie es ihr dabei erging.
Der nächste Ultra-Lauf durch die Wüste in der Mongolei in 2018 ist schon geplant.

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet: Festeinband, glattes, glänzendes, hochwertiges Papier, tolle Landschaftsbilder der Wüste und Fotos von Antje und anderen Läufern. Prima als Geschenk.

Fazit: Ein schönes Motivationsbuch, das nicht nur Antjes Geschichte erzählt, sondern auch durchaus das Zeug hat, Dein Leben zu verändern. „Du kannst, wenn du willst“ ist hier bildhaft wie plausibel zum Ausdruck gebracht worden. Eine mutige Frau, die sich vor nichts zurückschrecken lässt. Es ist eine schöne, lockere, spannende Leseerfahrung insg.

Bewertung vom 27.03.2018
Welt am Abgrund
Weber, Ewald

Welt am Abgrund


ausgezeichnet

Was gleich am Anfang positiv auffällt und bis zum Schluss gehalten wird, ist diese Zugänglichkeit, die Verständlichkeit, mit der Ewald Weber die Inhalte vermittelt. Viele Beispiele, lebendige, kräftige Sprache, anschauliche Darstellungen, geradezu zum Greifen nah, machen das Begreifen der Zusammenhänge nicht nur leichter, die 25 s/w Fotos und 9 Tabellen und Grafiken gehen dabei gut zur Hilfe. Das Lesen macht richtig Spaß, weil es so schön locker vonstattengeht. Da kann man gleich Begeisterung für das Fach entwickeln. Daher erscheint es mir eine passende Lektüre für die Schule, ggf. Studium und einfach für die Leser, die vllt nicht jeden Tag Sachbücher lesen, aber mehr zu CO2 und den Auswirkungen erfahren möchten.

Im letzten Kapitel wurden neue Technologien wie CCS vorgestellt, die CO2 einfangen sollen. Auch auf die möglichen Nebenwirkungen wurde hingewiesen, wie auf die Ausbaufähigkeit solcher Vorgehensweise insg. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, wie man weiter im gleichnamigen Unterkapitel erfährt, „Der Natur unter die Arme zu greifen“. Der Anbau und die Nutzung der Mangrovenwälder z.B. könnten einen guten Beitrag bei der CO2 Reduktion leisten, uvm.

Die drei Standbeine einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft: Effizienz, Konsistenz, Suffizienz sollte jeder kennen. Diese sind hier sehr gut und anschaulich erklärt worden, z.B. Bei Effizienz: Die (unzureichende) Wärmeisolierung der Wände, insb. bei alten und historischen Gebäuden, (verschwenderischer) Gebrauch von Paper, etc. „Suffizienz vorzuleben, bedeutet nun in keiner Weise, zu einem Angehörigen der Alternativkultur oder zu einem „Öko-Fuzzi“ zu werden. Nein, für Suffizienz braucht es lediglich Vernunft, einen gesunden Menschenverstand und ein bisschen Zeit zum Nachdenken und hinterfragen.“ S. 181. Mit einem dicken Geländewagen muss man nicht unbedingt in die Innenstadt. Sparsamere Vehikel hätten es auch getan.

Die Schlussbetrachtungen sind gut. Es gibt auch einen Ausblick, in dem der Autor sagt: „Die kommenden Jahrzehnte werden zeigen, ob eine Abkehr von fossilen Energieträgern möglich ist, ob Emissionen auf null zurückgefahren werden können…“. S. 191. Und verweist weiter auf den Spruch, nachdem „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, dann verändert sich die Welt.“ Ich sage: Noch besser wäre es, wenn die Politik diese kleinen Anfänge unterstützen würde, in dem sie z.B.: Die Nutzung von fossilen Brennstoffen weniger attraktiv macht, die Anreize schafft, die drei o.g. Säulen ernst zu nehmen, umweltschützendes Verhalten fördert, usw.

Fazit: Ein gutes Buch zum Thema CO2. Leicht zu lesen, sehr verständlich und lesenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2018
Die Herkunft der anderen
Morrison, Toni

Die Herkunft der anderen


ausgezeichnet

„Die Herkunft der anderen“ von Toni Morrison habe ich gern gelesen und empfehle das Buch auch weiter, insb. für diejenigen, die sich für das Thema Rassismus interessieren.

Klappentext auf der Rückseite des Bandes beschreibt den Inhalt sehr gut: „In diesen Essays nimmt die Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison Stellung zum Thema Rasse und Rassismus, zum Konzept des „Andersseins“ und nicht zuletzt zur Rolle der Literatur und zu dem, was sie an Aufklärung leisten kann.
Was ist Rasse, und warum spielt sie eine Rolle? Warum schient der Mensch das Konzept der „anderen“ zu brauchen? Morrison nähert sich diesen Fragen vorwiegend literaturgeschichtlich und philosophisch, jedoch „ist es unmöglich“, ihre Überlegungen zur Frage der Zugehörigkeit, der Auswahl derjenigen, die sich unter dem Schutzschirm der Gesellschaft willkommen fühlen dürfen, ohne ein Bewusstsein unsere aktuellen Situation zu lesen.“

Der Band beinhaltet 6 Essays: „Romantisierte Sklaverei“, „Fremd sein oder fremd werden“, „Fetisch Farbe“, „Was bedeutet ‚schwarz‘“, „Vom Anderssein erzählen“, „die Heimat des Fremden“.

Wie Ta-Nehisi Coates im Vorwort treffend sagt: „Es sind Vorträge über die Erschaffung des Fremden und die Errichtung von Zäunen, ein Versuch, mit den Werkzeugen von Literaturkritik, Geschichtswissenschaft und persönlicher Erinnerung zu verstehen, wie und warum es dazu kommen konnte, dass wir diese Zäune mit Hautpigmenten in Verbindung bringen.“ S. 9.

Toni Morrison sagt viele Dinge, die nach wie vor ihre Gültigkeit besitzen, und die neue Aktualität im Licht der jüngsten Ereignisse in USA erlangt haben. Bei manchen ihrer Nacherzählungen aus den Werken anderer Autoren, die sie z.B. im ersten Essay einfließen lässt, kann kein Mensch unberührt bleiben: Der sadistische Umgang britischer Kolonialisten mit farbigen Sklaven Mitte 19. Jh. ist dort das Thema. Diese Selbstverständlichkeit, mit der die Frauen vergewaltigt, die Männer umgebracht, die Kinder missbraucht wurden, diese emotionale Kälte, die die Herrschaften dabei an den Tag gelegt haben, all das liest sich deutlich heraus.
Toni Morrison hat auch über die Ursachen des Rassismus nachgedacht. Essay 2 „Fremd sein oder fremd werden“ beginnt sie so: „Weil es von so großem Nutzen sein kann, andere zu Andersartigen zu machen und als solche festzuschreiben, ist es wichtig, sich über zwei Dinge klarzuwerden: 1.) Worin besteht dieser Nutzen?; und 2.) Was wären die gesellschaftlichen und politischen Folgen eines Verzichts auf solche Vorteile?“ S. 33. Da sieht man noch einmal: Der erste große Schritt, Antworten zu finden ist, die richtigen Fragen zu stellen.

Paar Seiten später fährt sie fort: „Die Vorstellungen davon, was es bedeutet, menschlich zu sein, haben sich gewandelt, und das Wort „Wahrheit“ hat seine Anführungszeichen so nötig, dass seine Abwesenheit (seine Ungreifbarkeit) beredter ist als sein Gebrauch. Warum sollen wir Fremde kennenlernen, wenn es einfacher ist, uns ihnen zu entfremden? Warum sollten wir die Distanz überwinden wollen, wenn wir die Tür auch schließen können? Kunst und Religion haben eine schwache Stimme, wenn sie nach Gemeinsinn im Gemeinwesen rufen.“ S. 47. Dieses gesamte Essay ist sehr stark, sie bringt es auf den Punkt: „Es gibt nur verschiedene Versionen unserer selbst, von denen wir viele nicht realisiert haben und die meisten von uns fernhalten wollen.“

Auch weitere Essays sind spannend, denn sie beschäftigen sich mit anderen Facetten des Themas.

Toni Morrison ist eine begnadete Erzählerin. Ihr knapper, kraftvoller Ausdruck nimmt den Leser sofort mit und lässt nicht los, bis die letzte Seite umgeblättert ist.

Das Buch ist liebevoll gestaltet: flexibles Hardcover, farblich passendes Lesebändchen in Rot. Prima als Geschenk.

Fazit: Ein wichtiger Beitrag zum aktuellen Thema. Ein sehr schön gemachtes Buch.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2018
Am Abgrund lässt man gern den Vortritt / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.10 (6 Audio-CDs)
Maurer, Jörg

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.10 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Klappentext beschreibt den Anfang sehr gut: „Kommissar Hubertus Jennerwein gönnt sich eine Auszeit. Aber schon vor der geplanten Abreise trifft er auf dem Bahnhof einen Kommissar-Kollegen aus dem Allgäu und wird aufgehalten. Gerade als die beiden so richtig ins ermittlerische Fachsimpeln kommen, erreicht Jennerwein ein Hilferuf aus dem Kurort: Ursel Grasegger, Bestattungsunternehmerin a.D., hat eine blutige Morddrohung gegen Ignaz erhalten. Ihr Mann ist seit Tagen unauffindbar. Ist er in den Händen von Entführern? Oder hat er heimlich etwas Illegales geplant, was nun schiefgegangen ist? Jennerwein weiß nur zu gut, dass die Graseggers beste Mafiaverbindungen haben. Aber er verspricht Ursel, Ignaz‘ Spur außerdienstlich zu verfolgen – und bringt sich in noch nie gekannte Gefahr. Sein Team geht derweil tödlichen Umtrieben von Medizinern nach, eine frühere Freundin von Ignaz kündigt ihre bevorstehende Ermordung an, und auf einmal steht Jennerwein vor dem Abgrund seiner Polizeikarriere…“

Die Geschichte ist recht komplex geraten, auch weil sie einige weiteren Stränge aufweist und zudem fast alle Figuren einbezieht, die man aus den früheren Jennerwein-Folgen kennt.
Im Fokus der Haupthandlung steht die Suche nach Ignaz. Jennerwein folgt dem Anruf der Ursel und ermittelt inoffiziell, da er eigentlich im Urlaub ist und für seine Kollegen in Richtung Norden gereist ist.

In der Nebenhandlung ist Nicole Schwadtke, die in Jenenerweins Abwesenheit nun als Chefin im Laden geblieben ist, verfolgt die mysteriösen Todesfälle im Krankenhaus. Sichtwort hier: Krankenkassenbetrug mal anders. Der ehem. Kollege Stängele ist nun im privaten Sicherheitsdienst und geht ihr in dieser Funktion dabei zur Hand. Da wird einmal klar: Im Krankenhaus liegt man gefährlich.

Jennerwein und Ursel holen paar Spezialisten wie Karl Swoboda samt seiner Verlobten und ihrem Helfer aus der sizilianischen Mafia ins Boot und wagen, gegen die Schweizer Mafiagruppierung anzutreten. Ein würdiger Countdown.

Fast alle Figuren, die man aus früheren Fällen kennt, kommen hier, auch wenn nur kurz, vor. Die Kinder von Ursel und Ignaz sind ganz gut präsent und spielen hier eine Rolle. Die von früher bekannte Ratschkattel und Blumenverkäuferin im Nebenberuf tritt auch deutlich in Erscheinung. Der traurige Clown, eine neue Figur, bleibt unvergessen.

Fazit: Es war ein nettes Wiedersehen mit Jennerwein & Co. Paar Auflacher waren schon dabei. Der Schluss fiel sehr ungewöhnlich und schon fast gesagt innovativ aus. Jedenfalls gab es so etwas in dieser Serie noch gar nicht. Alles bis ins letzte Detail wurde aufgeklärt. Und ein Köder zum nächsten Fall geworfen.

Jörg Maurer hat sein Werk, wie immer, großartig vorgetragen. Schon allein um ihn wieder zu hören hat sich dieses Hörbuch gelohnt. Ich habe alle Jennerwein Folgen gehört, manche gar zwei Mal. Diese ist wieder sehr besonders, so ganz eigen. Und sehr gut. Ich bleibe auf weitere Jennewein-Fälle gespannt und vergebe gern fünf Sterne und eine Hörempfehlung. Jörg Maurer sollte man unbedingt hören.

Hörbuch, gekürzte Ausgabe, Spieldauer 8 Stunden und 1 Minute.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2018
Chateau Mort / Luc Verlain Bd.2 (1 MP3-CD)
Oetker, Alexander

Chateau Mort / Luc Verlain Bd.2 (1 MP3-CD)


sehr gut

Das Hörbuch habe ich sehr gern gehört und empfehle es gern auch weiter.

Klappentext beschreibt den Anfang sehr gut: „Hitzewelle im Aquitaine. Dennoch treten wieder Tausende zum weltberühmten Marathon du Médoc an, der mitten durch die Gärten der schönsten Châteaus führt. Doch während des Laufes stirbt ein angesehener Winzer - und ausgerechnet Lucs bester Freund Richard ist der Hauptverdächtige. Der Kommissar entdeckt rasch, dass auch die nobelsten Weingüter der Welt ihre Schattenseiten haben. Je mehr Luc erfährt, desto verzwickter wird der Fall. Und er muss feststellen, dass selbst seine Partnerin Anouk seinen besten Freund für einen Mörder hält.
Frank Arnold verbindet kulinarischen Genüsse, eine Liebesgeschichte sowie den verzwickten Kriminalfall auf sehr angenehme Art miteinander.“

Der Kommissar Luc Verlain gibt eine sympathische Figur ab, also begleitet man ihn gern bei seinen Abenteuern aller Art. Der junge Mann lässt nichts anbrennen: in Anouk ist er verliebt, hat aber nicht so ganz einfach mit ihr. Zum Trost gibt es die sportliche Surf-Lehrerin, die sich dann aber doch von der tiefgründigen Seiten zeigt. Die Ermittlungen führen Luc in Winzermilieu. Hier erfährt man, was es eigentlich heißt, Winzer zu sein: Harte Arbeit in der Landwirtschaft. Die guten Preise bekommt man nur, wenn man die angesagten Anbaugebiete sein eigen nennt. Der Rest der Winzer arbeitet viel, bekommt aber wenig, obwohl die Weine gut sind. Sie erzielen bloß nicht die Preise, die der Winzer bräuchte, um nicht pleite zu gehen.

Bei seinen Ermittlungen vergisst Luc nicht, in Gesellschaft schöner Frauen fein zu speisen und sich die tollen Weine der Region schmecken zu lassen. Auch einer Weinführung wohnen er und seine Kollegin bei. Wie später auch einer Weintraubenernte.

Schön atmosphärisch ist das Ganze. Es ist, als ob man bei Luc zu Besuch ist und ihm über die Schulter schaut.

Ich fühlte mich sehr wohl in diesem Krimi. Auch zum Miträtseln gab es genug. Falsche Fährten auf Schritt und Tritt. Der tatsächlich hinter dem Mord steckte, konnte man nicht voraussehen, auch weil dem Leser/Zuhörer nicht sonderlich viel Infos gegeben wurden. Mir war es zudem etwas zu viel erklärt, die Infoversorgung hätte gern etwas eleganter ausfallen können. Aber sei es drum. Es ist ein schöner Regio-Krimi zum Träumen und sich Wohlfühlen.

Frank Arnold hat sehr gut gelesen. Alle Figuren konnte ich wunderbar heraushören und wiedererkennen, auch weil ihnen bestimmte Sprechbesonderheiten zugeteilt wurden. Auch Frauenfiguren samt ihren Stimmungen gelangen prima. Ich freue mich, wenn die nächste Folge von Frank Arnold gesprochen wird.

Fazit: Ein schöner, atmosphärischer Krimi zum Wohlfühlen. Habe ich gern gehört!

Bewertung vom 21.03.2018
Skandinavisches Viertel
Schulz, Torsten

Skandinavisches Viertel


sehr gut

Den Roman von Torsten Schulz habe ich gern gelesen. Er stellt ein gekonnt geschriebenes literarisches Werk dar, das viele akuten Themen der Gesellschaft zu einem atmosphärischen, tiefgründigen, zum Nachdenken anregenden Erzählteppich verwebt.

Es ist ein Familienroman, der mit seinen Lesern über das Leben und vieles, was dazu gehört, spricht, auch über die Liebe über den Tod hinaus, über Familienzusammenhalt, Vertrauen, Vertrauensbruch, über das Schweigen und übermäßigen Alkoholkonsum als „Problemlösung“ uvm.

Es geht um Matthias, einen clevereren Burschen mit wachem Verstand, und seine Kindheit in der DDR, um sein Erwachsenwerden ohne Mutter, und welche Folgen das für Matthias als erwachsenen Mann hat, um den Verrat und seine Folgen, für alle Beteiligten, über die Generationen hinweg. Teils in Rückblenden, im Wechsel zum Erzählstrang, der in der Gegenwart spielt und Matthias im Heute zeigt, wurde sein Leben bis zu seinem 50.Lebensjahr erzählt: Woher er kam, wohin er als junger Mann ging, was er dort erreicht hat, wo er jetzt ist, was er nun hat und ob das so gut ist. Matthias hat da zum Schluss seine eigene Meinung und ist nicht abgeneigt, daran zu arbeiten.

Der Roman ist sehr kunstfertig geschrieben. Er erzählt nicht nur Lebensgeschichten der Menschen aus der ehem. DDR, sondern er gibt auch seinen Lesern viel Stoff, der viel hineininterpretieren lässt und zum Nachdenken u.a. über das eigene Tun und seine Konsequenzen, über das eigene Leben insg. einlädt.

Die „obligatorischen“ Sexszenen sind gekonnt gemeistert worden. Davon hätte es aber ruhig weniger sein können. Wie Matthias mit seinen Liebschaften schläft, wollte ich nicht so genau wissen. Insofern war es mMn keine Aufwertung oder etwas in der Art. Aber sonst…

Fazit: Ein Familienroman, der seine Wirkung erst nach und nach entfaltet. Man sollte ihm, wie einem Kunstwerk, genug Zeit und Raum geben. Definitiv kein 08/15 Kitsch. Sehr gekonnt und kunstfertig geschrieben. Tiefgründig. Lesenswert.

Bewertung vom 13.03.2018
Chinas Bosse
Hirn, Wolfgang

Chinas Bosse


ausgezeichnet

„Chinas Bosse“ von Wolfgang Hirn hat mir ausgezeichnet gefallen, daher empfehle ich es wärmstens auch weiter.
Das Buch ist insg. sehr gut strukturiert. Jedes Kapitel hat mehrere kleinere Unterkapitel, die man prima in Pausen, zwischen U-Bahnstationen lesen kann. Diese sind mit einander prima verknüpft. Die Übergänge fließen ineinander, sodass man immer versucht ist, eine weitere Seite umzublättern und noch ein weiteres Unterkapitel zu lesen. Am Ende eines Kapitels gibt es Fazit, das das Wesentliche der Ausführungen nochmals hervorhebt.

Rund 264 Seiten plus Einleitung sind in 7 Kapitel geordnet, in denen es nicht so sehr um die Bosse geht, wobei um sie natürlich auch, mehr um ihre Unternehmen und um die Wirtschaft in China insg., um ihre Vergangenheit und noch vielmehr um ihre Gegenwart und die Zukunft.
Schon allein wenn man auf das Inhaltsverzeichnis schaut, z.B. auf der Seite des Verlages, bekommt man Lust, das Buch zu lesen, und man wird für seine Neugier mit spannenden Einsichten und reichhaltigen Erkenntnissen belohnt. Jedes Kapitel ist lesenswert: voller Daten, Fakten, schlicht Dingen, die man über chinesische Wirtschaft wissen sollte.
In den ersteren Kapiteln erfährt man sowohl etwas zur Entstehungsgeschichte des Unternehmertums in China, als auch das Wesentliche zu stattlichen Giganten, darunter über die Rolle der Partei. Auch über Chinas große Privatkonzerne, über die es auch später noch mehr zu erfahren seinwird, liest man im Kap. 3. Im nächsten Kapitel geht es um Einkaufslust der chinesischen Neureichen. Gerade Luxusartikeln erleben da einen Boom. Auch Hotels, Immobilien, Grund und Boden, etc. sind beliebte Kaufobjekte der Chinesen. Es wurde auch plausibel erklärt, warum. Im online-Bereich, Kap. 5, geht es auch sehr spannend zu. Hier wird u.a. erzählt, warum die chinesischen Pendants zu den westlichen Suchmaschinen und Social-Media-Kanälen viel fortschrittlicher sind, warum dort online Geschäfte boomen uvm. Ein tolles Unterkapitel über Jack Ma, von dem man auch an weiteren Stellen hören wird. Ähnliches gilt bei den E-Autos, E-Bussen, Flugzeugen, Big Data und künstlicher Intelligenz im Kap. 6. Im letzten Kapitel wird nachgedacht, was man mit diesen Entwicklungen in Europa anfangen sollte, denn die Situation ist nicht so einfach. Die Chinesen schlüpfen mal in die Rolle eines Entwicklungslandes, wenn es ihren Interessen dienlich ist, sonst können sich manche westliche Unternehmen kaum von ihren Übernahmeangriffen und anderen derartigen Aktionen retten.
Der Text ist sehr gut: griffig, knapp, aber auch sehr zugänglich und prima lesbar geschrieben. Man sieht dem Autor seine profunden Kenntnisse auch an, die er unterhaltsam zu vermitteln weiß. Er erzählt nicht nur über Status Quo, darunter u.a. was Coopetition ist, er zeigt auch die Tendenzen auf, die die Zukunft früher oder später beeinflussen werden.
Spätentens am Ende der Lektüre ist klar: China ist eine aufstrebende Weltmacht. An „Kleingeld“, Know-how, Kapazitäten oder Geschäftstüchtigkeit mangelt es da keineswegs. In den nächsten Jahren wird es spannend, was China in Europa unternehmen wird, welche Übernahmen stehen bevor und wie all dies das Leben der einfachen Bürger beeinflussen wird.

Das Buch ist schön gemacht: Festeinband in Rot, Lesebändchen passend dazu ebenfalls in Rot, Umschlagblatt. Toll als Geschenk.

Fazit: Ein sehr gut gelungenes, informatives, unterhaltsames Werk über die chinesische Wirtschaft und ihre Bosse. Diese Inhalte sollte jeder kennen. Volle Punktezahl gibt es von mir und eine unbedingte Leseempfehlung!

Gekürzt gem. der Anforderung der Seite.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2018
Hologrammatica / Aus der Welt der Hologrammatica Bd. 1
Hillenbrand, Tom

Hologrammatica / Aus der Welt der Hologrammatica Bd. 1


sehr gut

Vorweg gesagt, SciFi ist nicht mein Fall. Schon allein die Bezeichnung verleitet mich dazu, einfach weiter zu gehen und nach anderen Büchern Ausschau zu halten. Aber hier wurde ich neugierig. Zudem schaue ich gern über den Tellerrand, da kann man so manches Schätzchen entdecken. Und hier war es absolut der Fall.
„Hologrammatica“ fand ich schon sehr gut gelungen: Spannend, fantasiereich, toll erzählt, zum Nachdenken anregend. Die heutigen Tendenzen sind weitergedacht worden und so ist die Menschheit im Jahr 2088 nach einer GAU gut dezimiert, aber recht lebendig dabei und kämpft mit den Auswirkungen der Erderwärmung. Sibirien ist sehr begehrt, da man es dort noch gut aushalten kann. Es wird viel mit der Technik gespielt: die unschönen Bilder der Realität einfach mit Hologrammen überstrahlt, dann sieht man die Elend nicht, welch Ironie. Manche Menschen haben sich Chips in die Hirne installiert und können die Körper wechseln, je nach Bedarf und die Dicke des Geldbeutels, obwohl auch für eher kurze Zeit. Unsterblichkeit ist ein großes Thema, dem wird im Laufe des Romans nachgespürt und recht aktions- und aufschlussreich auf die Schliche gekommen.
Die Themen sind sehr aktuell, und man kann es sich ohne weiteres vorstellen, dass die heutigen Entwicklungen genau so enden, wie es in diesem Roman dargestellt wurde.
Im Roman sind hier und dort paar russische Begriffe eingepflegt worden, insg. vermittelt das Ganze die den Eindruck, dass Russland ein fester Bestandteil des Lebens in Europa in der Zukunft ist. Von der heutigen Politik der Ausgrenzung und leitmedial gebastelter Entfremdung keine Spur. In Zukunft werden sie es wohl besser machen, bleibt zumindest zu hoffen.
Die Figuren sind überzeugend: Kinder, bzw. die Ergebnisse ihrer Zeit, können prima die Handlung vorantreiben, ohne dass es langweilig wird. Etwas Coolness und Abgeklärtheit passten da ganz gut.
Den Schreibstil fand ich sehr gut, die Sprache knapp und aussagestark. All die Erklärungen, wovon es etliche gibt, da die ganze Welt der Zukunft vermittelt werden soll, plus die üblichen Stoffwiederholungen, sind geschickt „versteckt“ worden, ohne dass die Handlung groß stockt oder man sich zu langweilen anfängt.
Für den Roman gibt es 5 Sterne. Ich bin da echt beeindruckt! Hut ab!

Einzig für die Interpretationen des Sprechers konnte ich mich nicht begeistern. Ich kenne ihn aus den Krimis aus Südfrankreich. Da hatte ich keine Probleme, so konnte ich nicht ahnen, dass ich hier welche bekomme. Zu überzeichnet war es mir insg. Zu viele Klischees (Wenn sich zwei schwule Männer unterhalten, der eine „muss unbedingt“ sehr damenhaft klingen), zu oft die unnötigen Spielereien mit der Stimme (rauf, runter, wieder rauf am Ende eines Nebensatzes oder einer Frage), die sich das Ganze gekünstelt anhören ließen und mir den Spaß am Hören vermiest haben. Zudem kamen paar fremdsprachigen Begriffe, die man nur mit viel Kombinationsgabe und Fantasie entziffern kann. Paarmal wollte ich abbrechen. Aber ich war neugierig, wie die Geschichte weiterging, also gab es immer neue Versuche. Und so habe ich doch noch zu Ende gehört, was mich auch sehr freut. In der zweiten Hälfte wurde es etwas erträglicher, weniger Spielereien, einfach ganz normal gelesen, dann ging es auch.

Bewertung vom 11.03.2018
Das Geheimnis der Muse
Burton, Jessie

Das Geheimnis der Muse


ausgezeichnet

„Das Geheimnis der Muse“ hat mir ausgezeichnet gefallen, daher empfehle ich den Roman auch wärmstens weiter.
Im Fokus stehen zwei Künstlerinnen: eine junge Malerin im Jahr 1936 in Andalusien, kurz vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges, und eine farbige, junge Schriftstellerin im Jahr 1967 in London. Beide haben erhebliche Schwierigkeiten, ihre Werke an die Öffentlichkeit zu tragen. Die beiden wollen lieber im Hintergrund bleiben.
Die Erzählstränge wechseln sich ab: Mal wird die Geschichte von Olive, der Malerin erzählt, die sich im Dachzimmer einer andalusischen Finka eingerichtet hat und dort die Blütezeit ihrer Schaffenskraft erlebt. Zusammen mit ihren Eltern ist sie dorthin aus London gezogen, der Vater ein Kunsthändler, der so manches Bild u.a. an Peggy Guggenheim verkauft, die Mutter eine gelangweilte Schönheit. Die Geschichte von Odelle, die aus Trinidad nach London vor paar Jahren kam und nun bei einer angesehenen Galerie einen Job ergattert hat, spiegelt sich im gewissen Sinn darin. Zudem gibt es noch andere Verbindungen zwischen den beiden. Odelle will das Geheimnis eines Bildes aufdecken, mit dem sie eines Tages konfrontiert wird. Odelles Vorgesetzte Marjory Quick, die für sie und ihr Talent eine Mentorin und Förderin wird, scheint auch ein dunkles Geheimnis zu verbergen.
In beiden Erzählsträngen gibt es Liebesgeschichten, spannende Frauenschicksale, allerhand Rätselhaftes um das Bild der Heiligen Rufina, um die Identität von Marjory Quick, auch um die von manch anderen Figuren. Das Thema der Identität ist schon gut präsent, aber auch so authentisch den Erzählteppich eingewoben worden! Das gilt auch für die in die Tiefe gehenden, treffenden Gedanken um Künstler, ihr Schaffen, ihre Werke und Künstlerdasein insg. Es wird auch mit manchem Denkfehler in der Hinsicht aufgeräumt, die Fettnäpfe, in die die Neulinge oft treten, beim Namen genannt uvm. Man liest auch klare Botschaften heraus, die an die Künstler/innen gerichtet wurden.
Es gibt auch schöne, rührende Momente, auch Szenen, bei denen ich schmunzeln musste, z.B. dort wo die weit hergeholten Interpretationen der heutigen Kunsthistoriker dem Leser mit Augenzwinkern präsentiert wurden. Es geht auch um Frauenfreundschaft, Ehe, Mutter-Tochter Beziehung, Eifersucht, Leidenschaft, Verrat, Demütigung, Mord, uvm.
Beide Erzählstränge sind auch sehr schön, sehr atmosphärisch und so zum Greifen nah erzählt worden, sodass man gleich in den Roman abtaucht, zusammen mit den Figuren ihre Geschichten lebt und mit ihnen fiebert, bis die letzte Seite umgeblättert worden ist.

Fazit: Ein wunderbarer Schmöker über die Liebe und Freundschaft, über Künstler und ihre Werke uvm. Alle Zutaten für einen schönen Roman sind da und entfalten sich prima zu ihrer wahren Größe. Es ist definitiv kein (!) 08/15 Frauenroman nach Schema F.
Da geht es so ab: das Buch auf, die Welt aus, das Kopfkino an, Lesegenuss bis zur letzten Seite. Fünf leuchtende Sterne und eine klare Leseempfehlung!