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Kristin Friedrich
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Hof
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2010
Am Abgrund / Die Chronik der Unsterblichen Bd.1
Hohlbein, Wolfgang

Am Abgrund / Die Chronik der Unsterblichen Bd.1


ausgezeichnet

Nach vielen Jahren beschließt Andrej Delany in seine Heimat zurückzukehren. Er reist mit gemischten Gefühlen. Schließlich wurde er einst von dort verstoßen. Doch als er dort ankommt
ist er alles andere als willkommen. Nicht etwa, weil ihn die Bewohner wieder verjagen wollen. Nein, das gesamte Dorf wurde bei einem grausamen Massaker ausgelöscht. Nur der junge Frederic - ein entfernter Verwandter von Andrej - hat das Gemetzel überlebt. Auch wenn die Mörder im Auftrag der heiligen Inquisition kamen, dürfen sie nicht ungeschoren davonkommen.
Nun gilt es die Mörder zu finden, die seinen Verwandten und Freunden (Freunde?) all das angetan haben. Frederic begleitet ihn auf diese gefährliche Reise. Nebenbei hofft Andrej seinem eigenen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Denn dass er einst aus seiner Heimat verstoßen wurde, hat einen Grund: Andrej ist anders. Er ist nicht nur ein begnadeter Schwertkämpfer, sondern seine Verletzungen heilen auch noch beängstigend schnell. In einer Zeit, die von Krankheit und Tod gezeichnet ist, fällt es schon auf, dass der zähe junge Mann niemals krank wird. Außerdem stellt Frederic während der gefährlichen Reise durch Transilvanien fest, dass Andrej nahezu unbeschadet durchs Feuer gehen kann. Ist Andrej vielleicht doch mit dem Teufel im Bunde?

"Am Abgrund" ist Band eins der Buchreihe "Die Chronik der Unsterblichen" und ein sehr spannender Auftakt. Wolfgang Hohlbein versteht es, die Spannung die ganze Zeit aufrechtzuerhalten, so dass man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann.

Positiv ist auch, dass in dieser Geschichte noch alles ganz klassisch und altmodisch in der Welt der Unsterblichen vonstatten geht. Wir lernen das düstere Transilvanien im 15. Jahrhundert kennen und bekommen Eindrücke von der gnadenlosen Härte der heiligen Inquisition. Wir gehen den Geheimnissen der Unsterblichkeit auf den Grund, erleben Schwertkämpfe und entgehen mit den Protagnisten mehr als einmal nur knapp dem Tod.

Kritik gibt es für mich nicht. Der erste Band der "Chronik der Unsterblichen" war für mich spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Eine atemberaubende Geschichte die ich jedem Liebhaber der Mythologie der Unsterblichen und jedem Fantasyfan ans Herz legen kann.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2010
Die Mittwochsbriefe
Wright, Jason F.

Die Mittwochsbriefe


sehr gut

Jack und Laurel hatten gemeinsam ein langes, erfülltes Leben. Nachdem sie vierzig Jahre verheiratet waren, sterben die beiden in der gleichen Nacht. Die drei erwachsenen Kinder des Ehepaares trauern um ihre Eltern und kümmern sich um deren Nachlass. Dabei kommen Berge von Briefe ans Tageslicht.
Jack hat Laurel jeden Mittwoch, seit anbeginn ihrer Liebe einen Brief geschrieben, um Laurel immer wieder aufs Neue zu zeigen, wie sehr er sie liebt. Die Kinder wussten davon nichts. Natürlich lesen sie eben diese Briefe ganz wissbegierig und dabei kommt das eine oder andere Geheimnis ans Tageslicht. Doch ein Familiengeheimnis droht den Kindern den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Werden sie mit dieser furchtbaren Geschichte zurechtkommen?

Jason F. Wright geht mit einer großen Sensibilität an ein heikles Thema heran. Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Meinung Erwachsener ändern kann, wenn man die Eltern plötzlich nicht mehr mit großen Kinderaugen sieht. Man lernt verschiedene Aspekte in dieser tragischen Geschichte kennen. Den drei erwachsenen Kindern wird nochmal vor Augen gehalten, wie sehr sich ihre Eltern wirklich geliebt haben und durch welche Höhen und Tiefen Jack und Laurel miteinander gegangen sind. Sie sehen wie sehr das Paar ihre Kinder geliebt haben. Nebenbei trauert der Leser die ganze Zeit mit den Protagonisten mit. Schließlich sind gerade die eigenen Eltern verstorben. Außerdem erfährt man viel aus dem Leben der jeweiligen Personen.

Die Geschichte die beim Lesen der Mittwochsbriefe ans Tageslicht kommt und die Reaktionen der Protagonisten in diesem Buch regen einerseits zum Nachdenken an und rührt andererseits zu Tränen.

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Anfangs habe ich etwas länger gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Nachdem ich mich aber an alle Personen gewöhnt hatte und ich richtig im Geschehen drin war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich für meinen Teil finde, die Geschichte hätte ausgefüllter sein müssen. Das heiß mir hat etwas Inhalt gefehlt und ich hätte gern viel mehr Briefe von Jack und Laurel gelesen. Alles in allem aber eine Herzergreifende, gefühlvolle Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann, der mal wieder etwas zum träumen, nachdenken und fürs Herz lesen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2010
Das Kind auf der Treppe
Schmidt, Karla

Das Kind auf der Treppe


ausgezeichnet

Wir steigen in diese Geschichte in der Nacht vom 26. Januar auf den 27. Januar 2010 ein. Wir erfahren, dass ein Mann mit großen Schmerzen gefesselt in einem Raum auf einem Feldbett liegt. Der Mann hat unglaubliche Schmerzen, weil ihm ein Bein fehlt - welches ihm scheibchenweise entfernt wurde - und die Zunge ebenfalls herausgeschnitten ist.
Wir springen zum 08. und 09. Januar 2009 in dieser Geschichte und lernen die junge Musikerin Leni Draugur kennen, die plötzlich vor der Tür ihrer Halbschwester Zicky steht und um Asyl bitten will. Bevor sie dazu kommt, lernt sie einen seltsamen Jungen im Treppenhaus kennen.
Und dann gibt es in diesem Thriller auch noch einen Killer, der es auf kleine Kinder abgesehen hat: Das Schulwegmonster.

Mehr gibt es zusammenfassend auch gar nicht zu erzählen. Denn dieses Buch ist ein Puzzle. Jedes Kapitel springt mal einige Monate vor, dann wieder Jahre zurück. Und Stück für Stück kann der Leser das Rätsel lösen und erfährt wie die einzelnen Protagonisten zueinander stehen und die unterschiedlichsten Fäden zusammenlaufen.

Kennt ihr das Gefühl, wenn zum Beispiel ein etwas schüchterner Mensch etwas völlig unerwartetes sagt oder tut und ihr euch fragt "Hat er das wirklich gerade gesagt?". Nun dieses Gefühl hatte ich mehrere Male beim lesen von "Das Kind auf der Treppe". Des öfteren musste ich eine Passage mehrmals lesen, weil ich mich fragen musste "stand das da gerade wirklich?"

Ein richtig guter Psychothriller den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, bis nicht auch die letzte Seite gelesen und das letzte offene Geheimnis der Geschichte gelöst war.

Das Thrillerdebüt von Karla Schmidt hat es wirklich in sich! Von Anfang an sind die Nerven zum zerreißen gespannt. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Ekelfaktor, Spannung, Rätsel - all das wird in diesem Psychothriller ganz groß geschrieben.
Und nochmal eine Warnung für alle: Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Lest dieses Buch nur, wenn ihr dem Grauen gewachsen seid, das hier auf euch wartet!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2010
Drama Princess
Blobel, Brigitte

Drama Princess


gut

Die schüchterne Amelie ist 15 Jahre alt und lernt zufällig im Schwimmbad Nick kennen. Nick ist ein Fotograph und findet eigentlich die beste Freundin von Amelie viel hübscher. Denkt sie zumindest, schließlich fotografiert er sie die ganze Zeit und Amelie nur ein einziges Mal. Und das auch nur um den Film voll zu bekommen.
Doch Nick meldet sich wieder bei ihr, nein nicht bei der besten Freundin, sondern bei Amelie. Und er macht Fotos von ihr. Er will sie groß herausbringen - ganz groß. Amelie wird zu den Stars gehören und ihr wird die Welt zu Füßen liegen. Sie muss nur erstmal zu diesem Modelwettbewerb gewinnen.
Ein paar kleine Haken gibt es aber dann doch. Ihr Eltern sind krank vor Sorge und möchten nicht, dass ihre 15 jährige Tochter modelt. Die beste Freundin wendet sich von ihr ab. Nick schreit das schüchterne Mädchen dauernd an.
Und ganz schnell stellt Amelie fest, dass die große Modelwelt gar nicht so schön und schillernd ist, wie einem in jedem Frauenmagazin und Fernsehen immer vermittelt wird. Und dennoch, Amelie will es schaffen und sie weiß, dass sie ganz groß rauskommen wird...

Brigitte Blobel überzeugt auch hier wieder durch ihr Einfühlungsvermögen und ihren Schreibstil. Dadurch kann man das Buch in einem Rutsch durchlesen.

Allerdings finde ich in diesem Buch ist zu wenig darauf eingegangen worden, was die Autorin überhaupt vermitteln möchte. Die Handlungen erfolgten Knall auf Fall und am Ende hatte der Leser das Gefühl, dass zu viel auf zu wenigen Seiten passiert ist. Brigitte Blobel ist hier einfach zu wenig ins Detail gegangen. Das liegt vielleicht daran, dass man in diesem Buch besonders merkt, das es vor allem für junge Leser geschrieben wurde.

Eine kurzweilige aber interessante und tolle Geschichte zu einem sehr ernsten Thema – ein Buch, dass ich jedem Mädchen wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 24.10.2010
Ein Winter - 1000 Küsse
Wich, Henriette

Ein Winter - 1000 Küsse


sehr gut

Es ist kalt, der erste Schnee fällt bald, es wird früher dunkel und Weihnachten steht vor der Tür. Es ist Zeit sich mit seinem Liebsten auf die gemütliche Couch zu kuscheln, gemeinsam Tee zu trinken, gemeinsam zu träumen… Wundervoll oder? Da gibt es nur ein klitzekleines Problem. Welcher Liebster und welche Liebste? Wenn Liebe doch nur so einfach wäre. Aber noch sind die Weihnachtsferien noch nicht da. Es ist noch Zeit mit seinem Schwarm zusammenzukommen, Konflikte zu lösen und den Mensch seiner Träume zu finden um den Winter mit 1000 Küssen zu zweit genießen zu können. Oder nicht?

In diesem Buch geht es um das schönste Thema überhaupt: die Liebe. In acht Geschichten lernt man zwölf Personen kennen die sich alle nur nach einem sehnen – glückliches verliebtsein und welches Durcheinander auf der Suche nach Liebe entstehen kann.

„Ein Winter, 1000 Küsse“ ist in mehrere verschiedene Geschichten aufgeteilt und diese werden aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Das Buch ist eine Mischung aus Roman und Kurzgeschichten über Personen, die alle etwas miteinander zu tun haben. Außerdem drehen sich die Geschichten allgemein alle um das gleiche Thema. Diese Form ein Thema in einem Buch umzusetzen kannte ich noch nicht und ich bin positiv überrascht.

Da das Auge gerne „mitisst“, muss hier auf jeden Fall das Cover positiv erwähnt werden! Man kann hier eine Art hellblaues Memoriespiel mit mehreren witzigen Fotos erkennen. Hat mich sofort angesprochen.

Im allgemeinen fand ich den Mädchenroman etwas kurzweilig aber ganz toll und flüssig geschrieben. Man hatte als Leser ein deutliches Bild der Protagonisten und der Umgebung im Kopf.
Positiv finde ich auch, dass man die Neuerscheinung von Henriette Wich sowohl in Häppchen – Geschichte für Geschichte – genießen kann, aber auch seinen Spaß haben hat, wenn man den Roman in einem Rutsch durchliest.
Die Geschichten laden generell zum träumen bei einer Tasse Tee, ganz passend zur Jahreszeit, ein. Ein Buch, dass ich jedem Mädchen, jeder jungen Frau und jedem junggebliebenen Erwachsenen – so wie mich – empfehlen kann.
Kritik? Die gibt es für mich nicht! Dieser Roman mit all seinen Geschichten mit den unterschiedlichsten Protagonisten ist einfach herzallerliebst!

Bewertung vom 23.10.2010
Alle sieben Wellen
Glattauer, Daniel

Alle sieben Wellen


ausgezeichnet

Eigentlich ist die Geschichte von Leo Leike und Emmi Rothner doch zu Ende. Wir konnten in „Gut gegen Nordwind“ mit den beiden fühlen und haben mit den beiden gelitten. Wir haben miterlebt wie sie sich durch ein Missverständnis kennenlernen, sich sympathisch werden, sich anfangen zu lieben nur um dann trotzdem nicht miteinander glücklich zu werden. Und das alles nur per E-Mail.

Viele von euch, unter anderem auch ich, waren der Meinung, von so einer wundervollen, herzallerliebsten, grandiosen Liebesgeschichte kann es einfach keine Fortsetzung geben. Die Geschichte ist zu Ende. Dieses Buch ist einmalig und etwas was so einzigartig und genial ist, kann man nicht mehr übertreffen und eine Fortsetzung würde diese schöne Geschichte vielleicht kaputt machen.

Richtig! Ganz meine Meinung! Stop! Halt! Habt ihr euch vielleicht schon einmal überlegt, dass für Emmi und Leo die Geschichte dennoch weitergeht? Dass sie sich nicht vergessen konnten? Dass sich in ihrem Leben einiges getan hat? Nein? Nun, und was ist, wenn die Geschichte ebenso genial und wunderbar fortgesetzt wird, wie „Gut gegen Nordwind“? Ist nicht möglich? Und ich sage: Doch es ist möglich!

Allen die „Gut gegen Nordwind“ geliebt haben, lege ich nun „Alle sieben Wellen“ ans Herz. Vertraut mir, ihr werdet es nicht bereuen! Außerdem könnt ihr es ruhig zugeben. Ihr wollt doch wissen um welchen Insider es sich bei „Alle sieben Wellen“ nun diesmal handelt.

Und alle die auch den ersten Teil dieser einzigartigen Email Geschichte nicht kennen, die sollten sich beide Bücher kaufen und lesen oder am besten gleich den Sammelband mit beiden Teilen von Emmi und Leo. Und für alle die Liebesgeschichten nun überhaupt nichts abgewinnen können, empfehle ich die beiden Bücher auch, denn nach dieser Episode werdet ihr die Geschichten über die Liebe lieben, versprochen!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2010
Die Erde, mein Hintern und andere dicke runde Sachen
Mackler, Carolyn

Die Erde, mein Hintern und andere dicke runde Sachen


ausgezeichnet

Virginia lebt in einer Bilderbuchfamilie. Die Mutter ist wunderschön, schlank und lebt quasi im Fitnesscenter. Der Vater ist ein Bild von einem Mann und macht kein Geheimnis draus, dass er nur dünne Frauen mag – je dünner, desto besser. Der große Bruder ist allseits beliebt, ist das Ebenbild von einem jungen Gott. Er wird von jedem verehrt und kann sich vor den vielen Mädchen kaum retten, die ihm hinterher rennen. Und die große Schwester rebelliert zwar gegen die Familie, ist aber ebenfalls wunderschön.
Und dann kommt Virgina. Nun ja, sie passt nun so gar nicht in die tolle Vorzeigefamilie. Sie ist pummelig, isst unwahrscheinlich gerne und macht so ihr eigenes Ding. Eigentlich ist sie gar nicht so glücklich, ihre Eltern machen ihr ständig Vorhaltungen über ihr Äußeres, ihr Bruder – den sie vergöttert – schämt sich für Virgina, die Schwester ist ausgewandert und die beste Freundin wohnt hunderte von Kilometern weit entfernt. Außerdem gibt es noch den Verhaltenskodex für dicke Mädchen, an den sie sich halten muss.
Doch irgendwann geschieht etwas, was Virginia’s ganze Welt auf den Kopf stellt…

„Die erde, mein hintern und andere dicke runde sachen“ ist eine herzallerliebste Geschichte, die wirklich mitfühlen lässt. Die Protagonisten sind so klar beschrieben, dass der Leser einen sehr guten Einblick in die Geschichte bekommt und mit Virgina richtig mitfühlen kann.

Der Schreibstil von Carolyn Mackler und die wunderschöne Geschichte von Virginia, hat dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden in einem Rutsch durchlesen musste. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl Virginia an den Schultern packen und schütteln zu müssen, um ihr dann zu sagen, dass sie ein wundervolles Mädchen ist und sich von nichts und niemandem auf der Welt etwas anderes einreden lassen soll!

Caroly Mackler hat eine tolle Geschichte geschrieben, die zwar hauptsächlich an Mädchen gerichtet ist, aber von jedem gelesen werden kann. Ich für meinen Teil bin schon ganz gespannt auf die anderen Bücher von der Autorin. Ein wirklich herzallerliebstes Buch!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2010
Eine Mutter zu viel
Blobel, Brigitte

Eine Mutter zu viel


ausgezeichnet

Die 14 jährige Nina versteht die Welt nicht mehr. Was haben ihre Eltern denn gegen ihren neuen Freund Patrick? Er ist doch ein wahnsinnig toller Junge! Und Hausarrest aufgebrummt zu bekommen, wie ein Baby, ist ja wohl das allerletzte! Wegen so einer Kleinigkeit, also echt…
Während Nina stinksauer in ihrem Zimmer schmollt, klingelt es an der Tür. Eine fremde Frau stellt sich als ihre leibliche Mutter vor und möchte Nina kennenlernen.
Moment. Stop. Halt. Leibliche Mutter? Heißt das etwas die Eltern von Nina haben das Mädchen ihre ganze Kindheit lang belogen? Ihr ganzes Leben ist eine einzige Lüge? Das ist doch nur ein böser Traum! Oder doch nicht?

Brigitte Blobel hat es mit viel Einfühlungsvermögen geschafft, einen wunderbaren Roman über ein sehr ernstes und heikles Thema zu schreiben. Man fühlt sehr schnell mit Nina und kann sich als Leser gut mit ihr identifizieren. Genauso gut kann man auch ihre Adoptiveltern verstehen.

„Eine Mutter zuviel“ ist ein Buch, dass sich mit seinen 256 Seiten in einem Rutsch durchlesen lässt.
Mich hat diese Geschichte sehr nachdenklich gestimmt, gerade weil ich so mit Nina und ihren Eltern mitfühlen konnte.
Ich kann dieses Buch, dass sich zwar wieder hauptsächlich an Mädchen und junge Frauen richtet, wirklich jedem empfehlen. Egal welche Altersgruppe, ob Mann oder Frau. Diese ergreifende Geschichte kann nun wirklich jeder lesen.

Wieder mal eine Buchempfehlung von mir!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2010
Rote Linien
Blobel, Brigitte

Rote Linien


ausgezeichnet

Kitty hat eigentlich ein schönes Leben. Ein behütetes Elternhaus, einen Freund der sich um sie kümmert und gute Noten in der Schule. Es sollte doch alles gut laufen in ihrem Leben, oder nicht?
Doch Kitty plagt eine für andere völlig absurde Angst. Sie wird von Panikattacken geschüttelt und fängt an sich ständig selbst zu verletzen. Sven kann das alles nicht verstehen und holt Kitty erstmal zu sich nach Hause. Er hofft, dass sich ihre Angst nun von selbst gibt – schließlich ist er ja für sie da, oder?
Anfangs scheint es so, als ob Sven Kitty wirklich helfen kann und sie sich von ihm helfen lässt. Doch plötzlich ist alles auswegslos und beinahe zu spät…

Eine fesselnde und packende Geschichte über ein junges Mädchen, dass einfach nicht weiß, wie es sich selbst helfen und aus einer auswegslosen Situation herauskommen soll. Während der ganzen Handlung bekommt der Leser das Gefühl Kitty in den Arm nehmen zu müssen und sie vor ihrer eigenen Angst beschützen zu müssen.

Brigitte Blobel überzeugt auch hier wieder durch ihr Einfühlungsvermögen und ihren Schreibstil. Dadurch kann man das Buch in einem Rutsch durchlesen.

Meiner Meinung nach eine tolle Geschichte, die sich zwar an junge Leser richtet, aber wirklich für jeden geeignet ist. Rote Linien ist ein Buch, das aufrüttelnd wirkt und mich erstmal sehr nachdenklich gestimmt hat. Ein tolles Buch und eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst!

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.