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MaWiOr
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Halle

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Insgesamt 3573 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2023
Man hängt halt so an dem, was man hat
Fauser, Jörg

Man hängt halt so an dem, was man hat


ausgezeichnet

Der Diogenes Verlag setzt seine mehrbändige Jörg Fauser-Edition mit einem umfangreichen Band fort: mit dem Titel „Man hängt halt so an dem, was man hat“ bringt er die Briefe des Schriftstellers an seine Eltern – eine Auswahl von rund 400 Briefen und Postkarten. Die Neuerscheinung ist allerdings kein Briefwechsel, denn die Briefe von Fausers Eltern sind verloren gegangen. Doch man lernt sie bei der Lektüre der über 400 Seiten durchaus kennen.

Die Korrespondenz mit seinen Eltern war Fauser immer wichtig, auch wenn es häufig kürzere, flüchtig hingeschriebene Briefe waren. Er berichtet seinen Eltern nicht nur von seinen schriftstellerischen Erfolgen und Misserfolgen, sondern auch von seinen finanziellen Nöten und seinen mitunter unmöglichen Wohnverhältnissen. Er gibt Auskunft über sich und über seine Texte und Projekte, über die Querelen mit den Verlagen und Redaktionen, sodass man auch viel über seine schriftstellerische Arbeit erfährt. Darüber finden sich in den Briefen detaillierte Beschreibungen von seinen Auslandsreisen. Hier zeigte sich Fauser als aufmerksamer Beobachter, doch leider hat er niemals Reisebücher geschrieben.

Peter Graf und Ronja von Rönne blicken in ihrem Vorwort bzw. Nachwort auf ihre persönliche Beziehung zu Fausers Büchern zurück. Die Neuerscheinung ist eine wichtige und willkommene Bereicherung der Jörg Fauser-Edition, denn sie dokumentiert nach den Romanen, Gedichten und Reportagen völlig neue Facetten seines literarischen Werkes.

Bewertung vom 21.03.2023
Schreibwelten
Johnson, Alex

Schreibwelten


ausgezeichnet

Von Friedrich Schiller ist ja bekannt, dass er sich durch faule Äpfel in der Schreibtischschublade inspirieren ließ, Honoré de Balzac war bekannt für seinen exzessiven Kaffeekonsum. Der britische Journalist und Autor Alex Johnson führt uns mit seinem neuen Buch in die Schreibwelten international bekannter Schriftsteller*innen, macht die Leser mit deren Geheimnissen und Gewohnheiten bekannt, die manchmal wie persönliche Macken wirken.

So deponierte die Schriftstellerin Margaret Mitchell die einzelnen Kapitel ihres Bestsellers „Vom Winde verweht“ in Briefumschlägen, die sie vor neugierigen Augen in der ganzen Wohnung versteckte – im Wäscheschrank oder sogar unter den Fußbodendielen. Mark Twain breitete seine literarischen Entwürfe häufig auf einem großen Billardtisch aus, Jack London schrieb meistens schon früh ab fünf Uhr, wenn möglich unter freiem Himmel. Sein selbstgesetztes Tagespensum waren 1000 Wörter.

Ganz anders Victor Hugo, der sich in sein Schreibzimmer im Dachgeschoss verkroch und dort am Stehpult arbeitete. Arthur Conan Doyle dagegen schrieb mit Vorliebe auf Reisen und Charles Dickens gestaltete sein Schreibzimmer stets selbst. Der Rückzugsort für Virginia Woolf war ein Gartenhäuschen, das eher einem Schuppen glich. Anton Tschechow, der ja auch ein gewissenhafter Arzt war, musste sein Schreiben häufig unterbrechen, um die Bauern aus dem Dorf oft unentgeltlich zu behandeln.

Für Rudyars Kipling war die Tinte das A und O, er bestand auf der schwärzesten Tinte, die zu haben war. Für eine Schreibmaschine konnte er sich nicht erwärmen. John Steinbecks Muss auf dem Schreibtisch waren dagegen Bleistifte, und zwar in rauen Mengen. Ernest Hemingway schrieb am liebsten im Schlafzimmer, das mit Jagdtrophäen ausgeschmückt war. Und natürlich immer einen Drink zwischendurch.

Die Auswahl präsentiert die Schreibgewohnheiten von über fünfzig (meist englischen und amerikanischen) Schriftsteller*innen, wunderbar ergänzt mit ganzseitigen Farbillustrationen von James Oses. Eine sehr informative und teilweise humorvolle Lektüre – nicht nur für Leseratten.

Bewertung vom 21.03.2023
Hugo van der Goes

Hugo van der Goes


ausgezeichnet

Hugo van der Goes (um 1440-1482/83) zählt zu den schöpfungsmächtigsten und ausdrucksstärksten Malern der altniederländischen Malerei in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Er genoss bei seinen Zeitgenossen einen beachtlichen Ruf. Fürsten und Kaufleute übermittelten ihm gleichermaßen prestigeträchtige wie lukrative Aufträge. Hugos erhaltenes Oeuvre ist jedoch sehr schmal. Nur etwa 13 Werke der Tafelmalerei und zwei Zeichnungen werden ihm heute als eigenhändig zugeschrieben.

Bislang wurde dem Künstler noch keine monografische Ausstellung zuteil. Das ändert nun die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin mit der Ausstellung „Hugo van der Goes - Zwischen Schmerz und Seligkeit“ (31.3.-16.7.2023), die die höchste Konzentration von Werken des Hugo van der Goes darstellt. Im Hirmer Verlag ist der umfangreiche und reich illustrierte Katalog zu dieser einmaligen Ausstellung erschienen.

Im Essayteil beleuchten renommierte Kunstwissenschaftler*innen den Künstler und seine Schöpfungen aus verschiedenen Blickrichtungen. So widmet sich Stephan Kemperdick dem Verlust und der Wiederentdeckung des außergewöhnlichen Künstlers bzw. seinen künstlerischen Beziehungen im Burgunderreich. Katrin Dyballa geht der Frage nach, war-um sich van der Goes um 1475/76 ins Roode Kloster zurückzog, ohne dabei sein künstlerisches Schaffen aufzugeben. Andere Beiträge untersuchen Hugo van der Goes als Port-rätmaler bzw. Zeichner. Emma Capron widmet sich schließlich dem Portinari-Altar – dem Hauptwerk van der Goes, das die Anbetung der Hirten darstellt.

Im Katalogteil werden die Werke der Ausstellung sowie Werke aus dem Umkreis des Künstlers in großformatigen Farbabbildungen und informativen Begleittexten vorgestellt. Eine umfangreiche Bibliografie (immerhin zwanzig Seiten) beschließt den aufschlussreichen Katalog.

Bewertung vom 20.03.2023
Der heutige Tag
Schubert, Helga

Der heutige Tag


ausgezeichnet

Die Schriftstellerin Helga Schubert (Jg. 1940) feiert im hohen Alter noch einmal große literarische Erfolge. Mit 80 Jahren gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. In ihrem autobiografischen, vielbeachteten Werk „Vom Aufstehen" (2021) erzählt sie in kurzen Geschichten von einem bewegten Leben.

Nun legte sie mit „Der heutige Tag“ ein „Stundenbuch der Liebe“ (so der Untertitel) vor. Seit 1976 ist Schubert mit dem Maler und früheren Professor für Klinische Psychologie, Johannes Helm verheiratet, den sie seit Jahren aufopferungsvoll palliativ umsorgt und pflegt. Im Buch heißt er Derden, damit ist gemeint: "der, den ich liebe". Zwei alte Liebesleute, die sich seit 65 Jahren kennen. Ausführlich beschreibt Schubert jeden Tag – wie sie im Badezimmer seinen Zahnputzbecher holt, das Deckbett zurückschlägt, den Urinbeutel leert, reicht ihm den Sahnejoghurt oder streichelt ihn über den Kopf.

Dazwischen lässt sie ihr gemeinsames Leben Revue passieren, vom ersten Kennenlernen und dem künstlerischen Beginn in der DDR, die sie schon damals ihm zuliebe, der Liebe zuliebe, nicht verließ. Nun ist das gemeinsame Haus in Mecklenburg zur Pflegestation geworden ist. Schubert verschweigt nicht die bitteren, traurigen, harten Momente der Pflege. Manchmal möchte sie aber auch ohne Verantwortung und Pflichten sein, sehnt sogar ihren eigenen Tod herbei. Doch dann überwiegt die Liebe, auch wenn der Partner sie nicht mehr erkennt.

Fazit: „Der heutige Tag“ ist ein sehr persönliches und emotionales Buch, das auch allgemeine Themen der Pflege, des Sterbens oder des Glaubens aufgreift. Bei aller Schwere der Problematik aber auch leicht und ermunternd.

Bewertung vom 20.03.2023
Stille Örtchen
Goumand, Arnaud

Stille Örtchen


ausgezeichnet

Statistiker haben herausgefunden, dass jeder Mensch drei Jahre seines Lebens auf dem „stillen Örtchen“ verbringt. Für viele Menschen ist es tatsächlich ein Ort zum Wohlfühlen. Doch das war nicht immer so, wie die interessante Geschichte der „stillen Örtchen“ zeigt.

Es lässt sich vermuten, dass die Menschen zunächst in der „freien Natur“ ihre Notdurft verrichteten. Erst als sie sesshaft wurden und größere Ansiedlungen entstanden, finden sich Nachweise für Toilettenanlagen. Das Gefühl der Scham spielte damals wohl keine Rolle. Der französische Schriftsteller Arnaud Goumand, der schon einige kulturhistorische Publikationen veröffentlicht hat, beleuchtet hier in neuen Kapiteln die Entwicklung und Geschichte der stillen Örtchen – von den klösterlichen Latrinen bis zu den Sanitäranlagen im Weltraum.

Wo gibt es nicht überall ein stilles Örtchen … der Autor hat sie alle aufgespürt … ob ein lauschiges Plätzchen in einem Wildreservat in Südafrika, das Plumpsklo hinten in einer Gartenecke oder das Klohäuschen am Fuße des Mount Everest. Auch auf die Sanitär-technologie wird eingegangen – von rustikal bis hightech, denn längst haben Industrie und Designer sich des Örtchen-Themas angenommen.

Mit interessanten, häufig unbekannten Informationen und rund 200 meist farbigen Abbildungen zeigt die Neuerscheinung, wie vielfältig und spannend die Welt der Toiletten ist. Nach dieser Lektüre ist der Gang zum stillen Örtchen nicht wieder derselbe.

Bewertung vom 19.03.2023
Gentleman über Bord
Lewis, Herbert Clyde

Gentleman über Bord


ausgezeichnet

Es ist heute gar nicht so selten, dass von einem Kreuzfahrtschiff ein Passagier über Bord geht. Der amerikanischer Schriftsteller Herbert Clyde Lewis (1909-1950) hat solch einen Fall in seinem Roman „Gentleman Overboard“ bereits im Jahre 1937 verarbeitet. Nach knapp neunzig Jahren liegt nun erstmals eine deutsche Übersetzung vor.

Der bewusste Gentleman und Geschäftsmann Henry Preston Standish ist mit einem Trampdampfer von Hawaii nach Panama unterwegs. Außer ihm gibt es auf dem Frachter „Arabella“ nur wenige Passagiere. Bisher war die Überfahrt fantastisch. Beim Betrachten eines Sonnenaufganges rutscht Standish jedoch auf einem Ölfleck aus und er landet im Pazifik, der gerade so ruhig ist wie ein künstlicher See. Zunächst macht er sich Vorwürfe, dass das Schiff nun anhalten müsste und ein Rettungsboot ihn wieder an Bord holen müsste Doch dergleichen geschieht nicht. Ohne die geringste Ahnung davon zu haben, dass sich einer ihrer Gäste im Meer abstrampelt, setzt due „Arabella“ ihren Kurs fort.

Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Doch nun lernt der Leser den wohlsituierten Mr. Standish näher kennen. Mitten im Ozean – zwischen Hoffnung, Panik, Wut und Verlassenheit - denkt er über seine Leben nach, über seine Familie und seine berufliche Karriere. Er möchte davon so gern erzählen, doch er hat keinen Zuhörer. „Ganz allein sehe ich mir beim Sterben zu.“

Fazit: Eine nachdenkliche, aber auch humorvolle Lektüre – nicht nur für die nächste Kreuzfahrt geeignet.

Bewertung vom 13.03.2023
Schnipsel und Pixel
Müller, Michaela

Schnipsel und Pixel


ausgezeichnet

Die digitalen Werkzeuge (Computer, Scanner oder Drucker) geben Möglichkeiten der Kreativität. Die Grafikdesignerin Michaela Müller hat nun diese Möglichkeiten mit analoger Handarbeit kombiniert. Sie braucht beide Welten. Also kommen neben Computer und diverser Software auch Bleistift, Lineal oder Schere zum Einsatz.

In ihrem neuen Buch „Schnipsel und Pixel“ stellt sie einige Projekte zum Nachmachen vor. Zunächst werden aber einige digitale Begriffe (wie Dateiformate) und die Bildbearbeitung am Computer kurz erläutert. In sechs thematischen Kapiteln entstehen dann u.a. Collagen, ein Leporello-Skizzenbuch, verschiedene Motivstempel, Schablonen für Drucksachen, Sonnendruck auf Papier oder ein Daumenkino. Die einzelnen Schritte werden dabei sehr ausführlich und mit vielen Abbildungen erläutert. Zudem vertiefen viele kurze Videos die Anleitungen.

Die Autorin will aber nicht nur Anleitungen für einzelne Programme und Tools liefern. Es geht ihr darum, Berührungsängste abzubauen und die vielfältigen Möglichkeiten selbst auszuprobieren. Wichtig ist dabei die Vernetzung mit anderen Künstler*innen. In einem abschließenden Extra-Kapitel wird der Austausch mit sechs Kreativen dokumentiert.

Bewertung vom 08.03.2023
MDR Garten - Heiß auf Gemüse
Heiß, Jörg;Krumbein. Martin;Krumbein, Martin

MDR Garten - Heiß auf Gemüse


ausgezeichnet

Jörg Heiß und Martin Krumbein sind ein bekanntes Team aus der MDR-Gartensendung. Heiß ist der Garten-Neuling und Krumbein der Garten-Experte vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau Erfurt. Er steht dem Anfänger mit Rat und vielen Tipps zur Seite. Aus dieser Zusammenarbeit ist das interessante und abwechslungsreiche Gartenbuch entstanden.

Zunächst wird die Frage erörtert: „Warum jeder einen eigenen Gemüsegarten haben sollte?“ Dann gibt es allgemeine Hinweise zu Gartenstruktur, Bodenanalyse oder die Anschaffung von Gartengeräten. Anschließend geht es dann unter dem Motto „Genug gedacht! Jetzt wird gemacht“ mit der Gartenarbeit richtig los – angefangen von den Problemen im ersten Jahr über die Düngung, Bodenbearbeitung, Nützlinge und Schädlinge bis zum Pflanzenschutz und natürlich bis zur Gemüseernte.

Martin Krumbein gibt außerdem Tipps zu Reihen- und Mischkultur, zum Bau eines Hochbeetes, zu Gründüngung oder zur Nutzung eines Gewächshauses. Das Erlebnis-Gartenbuch ist mit vielen Abbildungen, Informationskästen und Tabellen ausgestattet und präsentiert sich so auch als Nachschlagwerk, in dem man schnell Rat und Unterstützung findet. Nach der Lektüre ist man sicher noch kein Experte, aber man hat schon einen grünen Daumen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2023
Blechkuchen: süß und herzhaft

Blechkuchen: süß und herzhaft


ausgezeichnet

Blechkuchen frisch aus dem Ofen … lecker, lecker ! Blechkuchen erfreuen sich großer Beliebtheit, denn sie sind oft schnell zubereitet und kommen überall gut an. Über fünfzig Landfrauen verraten ihre leckeren Blechkuchenrezepte – von süß bis herzhaft. In diesem Buch ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Zunächst gibt es ein paar allgemeine Informationen und Tipps zu den Backutensilien oder wie man perfekte Kuchenstücke schneidet. Doch dann geht es schon los mit den Backrezepten. Zunächst die süße Variante – von Apfelkuchen über Erdbeer-Schmand-Kuchen und Pfirsich-Donauwelle bis Zwetschgenkuchen. Im herzhaften Teil findet man dann Re-zepte für Blätterteigpasteten, Hackfleischkuchen, Spargelquiche oder Zwiebelkuchen.

Jedes Rezept wird mit einer Doppelseite vorgestellt. Die Textseite bringt die Zutaten, die Zubereitung und die Backzeit. Dazu wird die jeweilige Landfrau kurz vorgestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite macht ein großformatiges Farbfoto schon mal Lust zum Nachbacken und natürlich Appetit. Besonders praktisch und küchentauglich sind die äußerst stabilen Seiten und die Ringbindung (zum längeren Aufschlagen des jeweiligen Rezeptes).

Bewertung vom 05.03.2023
Der Schwarm

Der Schwarm


ausgezeichnet

Mit seinem Thriller „Der Schwarm“ hat der Schriftsteller Frank Schätzing die Vision einer apokalyptischen Zukunft literarisch gestaltet. Im Prolog des Romans verschwindet ein Fischer, der von einem Fischschwarm am Auftauchen gehindert wird und deshalb ertrinkt. Ölbohrexperten stoßen in der norwegischen See auf merkwürdige Organismen, die bisher noch nicht bekannt waren. Auch entlang der Küste British Columbias geht mit den Walen eine merkwürdige Veränderung vor sich. Zufälle oder gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen? Ein norwegischer Biologe und ein indianischer Walforscher kommen zu beunruhigenden Erkenntnissen. Eine weltweite Katastrophe scheint sich anzubahnen. Die Menschheit steht vor einer existentiellen Bedrohung. Die Suche nach dem Urheber konfrontiert die Forscher mit ihren schlimmsten Alpträumen. Die Natur schlägt zurück.

Der von Schätzing inszenierte Feldzug der Natur gegen den Menschen ist jetzt in einer ungekürzten Lesung mit Stefan Kaminski erschienen. Dem bekannten Schauspieler und Sprecher ist es dabei gelungen, das Schreckensszenario mit Tempo und Tiefgang hörbar zu machen.