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Lesezeichenfee
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Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 464 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2020
Simply Clean
Rapinchuk, Becky

Simply Clean


schlecht

In der Muttersprache sicher ganz ok

Becky Rapinchuk Simply Clean für ein gesundes Zuhause Unimedica 2020

Das Prinzip klingt erst mal ganz toll, dass man alle giftigen Reinigungsmittel entsorgen soll und statt dessen die Rezepte in diesem Buch nutzen soll. Wahrscheinlich ist das Buch auf englisch oder amerikanisch auch ganz toll, aber durch die Übersetzung ging sehr viel verloren oder gibt es einen anderen Sinn, so dass ich mich oft gefragt hab, brauch ich für meine Muttersprache einen Übersetzer.

Das Buch selber empfinde ich als unübersichtlich und schlecht gemacht. Manch ein Selfpublisher bringt schönere und übersichtlichere Sachbücher raus, wie dieser Verlag. Teilweise wiederholt sich das Buch.

Man sollte das Buch nicht Wort für Wort lesen nur die Überschriften und dazu überlegen könnten die Rezepte plausibel sein oder nicht, um das Buch gut bewerten zu können.

Dann werden englischsprachige Seiten angegeben, auf denen man nachsehen kann ob die Putzmittel giftig sind und man kann auf einer Seite wohl die Sachen kaufen. Genauso wie man wohl beim Unimedica Verlag was kaufen kann.

Wenn ich perfektes Englisch kann, kauf ich mir das Buch in Originalsprache, dann kaufe ich es mir nicht auf Deutsch!

Ich hab jetzt mehr Zeit mit recherchieren verbraucht, wie mit dem Lesen des Buches. Und jetzt bin ich doch recht enttäuscht und sauer. Ich versuche die Rezepte zu testen, aber aufgrund der Übersetzung (Wobei ich immer noch vermute, dass da ein gutes Übersetzungsprogramm zugange war, aber halt nicht gut genug für ein Buch) bin ich nicht sicher, ob das gut ist.

Und bei meinen Recherchen, bin ich nun auf einige Blogs gestoßen, und Rezepte und so, die das ganze wesentlich billiger anbieten. Als dieses Buch: 20 Euro für ein gebundenes Buch. Für mich ist das einfach ein ganz normales Paperback Buch, das sich nach dem Lesen ziemlich verbiegt, weil ich halt gern im Bett lese.

Es ist klar, dass man vieles verbessern kann, aber wenn ich lese ich kann den Teppich mit Essig und Wasser reinigen, dann denk ich, das mache ich schon seit 30 (!!!) Jahren und ich kenne viele, die das tun, dann sind 20 Euro halt viel Geld. Zumal es solche Tipps im Internet zuhauf gibt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Würde ich in England oder in Amerika wohnen und perfekt Englisch können, würde ich mir das Buch in der Originalsprache kaufen und ich hätte mehr Nutzen davon. Weil ich dann mit den Homepages was anfangen kann und auch alles gut besorgen kann. So hab ich mich nur geärgert. Der Grundgedanke ist gut. Wer sich über Übersetzungsfehler hinwegsetzen kann, und wem es nichts ausmacht, dass er vieles irgendwo suchen muss und nicht ganz genau weiß, ob es das richtige für ihn ist, und wer denkt, dass 20 Euro für so ein Buch und 16 Euro für eine Castile Seife auszugeben billig ist, der sollte das Buch kaufen. Wer aber sich eh schon überlegt hat, dass es auch umweltfreundlicher geht, der sollte lieber im Internet recherchieren. Das bringt mehr und ist bei weitem billiger. Und Bäume müssen für dieses Buch auch nicht mehr sterben! Sorry, aber da kann ich nur eine schlechte Bewertung geben.

Bewertung vom 18.04.2020
Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel
Schweigler, Dirk

Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel


ausgezeichnet

Leben mit der Intoleranz oder ohne ...

Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass der Autor „Ursachenforschung“ betreibt. Er stellt die Fragen: Warum und was die Ursache der Intoleranz ist. Da er selbst darunter leidet, hat er viel mehr Ahnung wie Ärzte, die das einfach nur studiert haben und sich damit dann nie mehr näher befassen. Und das ist das Grundproblem. Das Buch von Dirk Schweigler schafft Abhilfe!

Erst mal erklärt er genau, was Histamin Intoleranz ist und erläutert Ursachen und Symptome. Dann werden die Nahrungsmittel unter die Lupe genommen und es gibt Tipps für die Ernährung. Dazu kommen Diagnose und Therapie. Es wird genau erklärt, WAS man untersuchen sollte und wie man die Intoleranz therapieren kann. Das sind alles prima Ansatzpunkte. Wie immer bezahlt das meiste die Krankenkasse nicht, aber auch da hat der Autor Tipps, damit man nicht sofort bankrott ist. Im 4. Kapitel gibt es dann auch noch die Tipps und Tricks für den Alltag.

Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut. Er erklärt alles so, dass der Laie auch wirklich versteht, warum es so ist und warum man dieses untersuchen lassen sollte. Es ist ein äußerst hilfreiches Werk, das vielen helfen kann. Hier fühlt man sich dann auch endlich nicht mehr alleine gelassen. Als Leserin fühle ich in jeder Zeile, dass der Autor auch schon viel mitgemacht und dass er genauso gelitten hat. Gut finde ich auch, dass wichtige Themenvereiche noch mal zusammengefasst werden. Es gibt viele Tabellen im Buch, die alle hilfreich sind.

Auch das Cover passt sehr gut dazu. Es ist einprägsam und trifft das Thema wunderbar.

Selten habe ich ein BoB-Buch gesehen, dass so perfekt daherkommt. Vor allem für Anfänger ist das Buch sehr gut geeignet, aber auch für Menschen, die schon länger ihre Intoleranz haben. Ich bin sicher, dass da für jeden sehr hilfreiche Anregungen und Lösungswege angeboten werden. Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, zum Thema Intoleranzen (zwar hauptsächlich FI und LI) aber hier gibt es endlich konkrete Hilfe und endlich Ursachenforschung. Was man bei anderen Büchern nicht sagen kann. Der Autor lässt einen nicht im Regen stehen, wie die meisten Ärzte! Er gibt sehr viele konkrete Tipps und gibt sein Wissen und seine Erfahrung weiter.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Für mich hat das Buch 15 Sterne!! Es ist genau so, wie ich mir Hilfe vorstelle. Ich werde sehr gut informiert, bekomme viele Einblicke in meine Krankheit und kann entscheiden, was ich als nächsten Schritt angehe. Ein überaus nützliches Buch. Natürlich werde ich auch weitere Bücher des Autors lesen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2020
Emma verduftet
Hennig, Tessa

Emma verduftet


sehr gut

lustig und unterhaltsam

Emma wird von ihrem Mann nur ausgenutzt und schlecht behandelt. Als sie in die Provence fahren um ihrer Tochter – die dort studiert – noch ein paar Dinge zu bringen, eskaliert die Sache. Emma verlässt ihren Mann.

Der Schreibstil ist, typisch für Tessa Hennig, einfach und schön zu lesen, vor allem die provenzalischen Beschreibungen. Man fühlt sich immer locker leicht in ihren Geschichten und kann abschalten, das gefällt mir so gut und das Cover ist einfach klasse!!! Es ist jetzt nicht der beste Roman von Tessa Hennig, aber man kann ihn gut lesen. Ein paar Verwicklungen und ein schönes Ende. Etwas anders, als ich von der Autorin gewohnt bin, aber sehr zufriedenstellend.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Eine locker leichte Geschichte. Mit einem Schreibstil, bei dem man gleich dabei ist. Mir gefiel sie sehr gut. Es ist nicht die beste Geschichte von Tessa Hennig, aber solide und unterhaltsam.

Bewertung vom 17.02.2020
Wohlfühlgewicht
Awe, Mareike

Wohlfühlgewicht


schlecht

iss nur so lange bis du satt bist
Das Buch erklärt, wie man sich vom Diät Zwang befreit und intuitiv die eigene Wohlfühlfigur erreicht. Dazu gibt es einige Erzählungen, Tipps, Übungen und sehr viele Erklärungen.

Dieses Werk hätte es auf weniger Seiten bringen können, wenn nicht einige Wiederholungen drin wären. Irgendwie wäre hier einfach weniger mehr gewesen, für meinen Geschmack. Außerdem wird immer für ihr Programm Werbung gemacht, das Geld kostet. Von einem Gewichts-Sachbuch, das 18 Euro kostet und im Plauderton geschrieben ist, erhoffe ich mir, dass es OHNE weitere finanziellen Nachteilen, auf Seiten des Kunden funktioniert.

Ich finde, die meisten Tipps kannte ich schon aus anderen Büchern. Und das ist schon wieder so ein Problem: Entweder ich lese zu viele Bücher, oder es klingt wie eine Zusammenfassung aus anderen Büchern bzw. Internet. Was ich sehr schade finde. Den meisten Sachen im Buch stimme ich auch zu.

Jedenfalls habe ich mich dann auf die Buch-Bonus Seite begeben, um rauszufinden, was für ein Typ ich bin. Dafür musste ich dann meinen Namen und meine Emailaddy angeben (meine Beste!!, meine Beste ist mein für unerwünschte Werbung, wenn ich neugierig bin), ich musste dann meine Emailadresse bestätigen (das heißt, ich bekomme jetzt auch ihre Werbemails, aber GMX wusste sofort, wohin damit: Spamordner) und dann bekam ich das Ergebnis: Kugelfisch!! Nun ja, ich hab Laktose- und Fructoseintoleranz und daher hab ich nicht abgenommen. Aber das weiß ich erst seit kurzer Zeit. Von daher ist das Ergebnis nicht richtig, was bei Frau Awe herauskam. Ich darf mich dann kostenlos (??) bei allen möglichen Sachen anmelden. Wobei ich dann doch wohl zum Sonderpreis teilnehmen darf, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich hab mir auch ihren Podcast angesehen.

Denn das Cover/Rücken und –text gefiel mir sehr gut. Es strahlt Seriosität aus, was ich im Buch und auf der Homepage irgendwo vermisst habe. Äußerlich gesehen, hat der Verlag FAST alles richtig gemacht. (das Buch hat kein revolutionäres Ernährungskonzept und neuartig ist das Ganze auch nicht wirklich) Innerlich finde ich, hätte der Lektor einiges verändern bzw. kürzen sollen.

Das Buch beruht auf dem Konzept: Man soll nur essen, wenn man körperlichen Hunger hat. Emotionaler Hunger macht dick. Man soll Kleinkinder beobachten, wenn sie ein Eis essen: Zuerst schnell, dann immer langsamer und danach schlafen sie ein. (Zumindest auf dem „wirklich süßen“ Video von ihrer Schwester). Erwachsene müssen einfach lernen, ihr natürliches Sättigungsgefühl wieder zu finden bzw. zu spüren.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Ich empfehle das Buch nicht, weil ich finde, dass es hoffnungslos überteuert ist für ein Konzept, das man überall im Internet findet oder vieles, das man auch in anderen Büchern lesen kann. Es ist zwar unterhaltsam geschrieben, aber nach gut der Hälfte langweilt es einen nur noch. Die Homepage finde ich nicht wirklich seriös, weil ich meinen Namen und meine „beste“ Emailaddy angeben sollte. Ich hab damit meine Probleme und ein total ungutes Gefühl. Ich hab einfach den Eindruck, hier geht es nur einfach ums Geld verdienen und ich fühle mich weder im Buch noch auf Frau Awes Homepage wohl. Zusammengefasst ist es – meiner Meinung - nur „Werbung für ihr kostenpflichtiges Programm“. Schade, vom Knaur Verlag hätte ich mir mehr erhofft, da dieser Verlag sehr wohl sehr gute Sachbücher verlegt hat!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2020
Solothurn tanzt mit dem Teufel
Gasser, Christof

Solothurn tanzt mit dem Teufel


ausgezeichnet

atemlose, teuflische Spannung...
Fee erzählt von der Geschichte:
Dominik Dornach arbeitet bei der Solothurner Kantonspolizei. Auf seine Tochter Pia wird bei einer UNO-Hilfsmission im Irak ein Attentat verübt, dabei stirbt ihr Freund. Außerdem geschehen in Solothurn mehrere Morde. Die Welt um Dornach bricht zusammen, beruflich und privat werden Menschen, die ihm wichtig sind, entführt bzw. fast umgebracht.

Fee zum Buch:
Erstmal muss ich erneut unbedingt einer meiner Lieblingsautorinnen Milena Moser danken, weil sie Christof Gasser bestärkt hat, dass er dranbleiben soll, Bücher zu schreiben. Erst war ich von Blutlauenen begeistert, dann von Solothurn trägt Schwarz und nun von Solothurn tanzt mit dem Teufel. Sorry, wenn ich mich wiederhole, aber es wäre ein Verlust, wenn es die Bücher von Christof Gasser nicht gäbe. Und ich bemühe mich jetzt auch, den Namen richtig zu schreiben. Zu meinem Verdruss muss ich gestehen, dass ich in vorherigen Rezis das leider nicht geschafft habe.
„Solothurn tanzt mit dem Teufel“ ist Band 4 in der Serie um Daniel Dornach. Die Bücher sind in sich abgeschlossen, so dass man die anderen 3 Bände nicht lesen muss, um zu verstehen was vor sich geht. Aber was soll ich sagen? Man verpasst was, wenn man sie nicht liest!!!

Das Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut, genauso wie der Rückentext. Am Schluss kommt dann noch die Legende mit den Begriffserklärungen. Das fand ich toll, denn alles kannte ich auch noch nicht. Alles in allem ein perfektes Buch mit Softcover-Umschlag. 1*

Der Schreibstil und die Geschichte:
Beim Schreibstil war ich wieder ganz zuhause. Zuerst ist die Geschichte ziemlich verwirrend, bis dann die ganzen Stränge zu einem zusammengefügt werden und es ein fulminantes, überraschendes und überaus spannendes Highlight gibt. Wow, wow, wow, kann ich dazu nur sagen. Tja, und beim „Mörder“ hab ich mich ja total verhauen.
Und nun hab ich endgültig einen neuen Lieblingsautor.

Lokalkolorit:
Irgendwie scheint immer noch niemand schwyzerdütsch zu sprechen. Aber es gibt megaviele Schweizer Worte und Wendungen in dem Buch und auch viele Schauplätze, von daher bin ich sehr begeistert.

Charaktere:
Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben, so dass ich mir alle vorstellen konnte. Meine Lieblingscharaktere sind immer noch Jana und Pia. In diesem Buch noch zusätzlich Angela Casagrande, was für eine grandiose, wenn auch leichtsinnige Aktion. Ich konnte mir alles gut vorstellen und mich gut in sie hineinversetzen. Ich hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit Jana gibt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch war von Anfang bis Ende megaspannend, die Charaktere supertoll und das Highlight wahnsinnig brillant. Agatha Christie wäre hellauf begeistert davon!! Ich bin noch völlig fertig und möchte dem Buch 10 Sterne geben, denn es ist einfach teuflisch – dramatisch – virtuos!!!

Bewertung vom 17.02.2020
Frankenstich
Drüppel, Katharina;Heinlein, Heike

Frankenstich


ausgezeichnet

Sehr spannend, kurzweilig, mit viel Humor. Sehr empfehlenswert. Mit Tendenz zur Romanze. Bin begeistert!!!

Katharina Drüppel Heike Heinlein Frankenstich Emons 2019
In einer Erlanger Buchhandlung stirbt der Starautor, der zuvor noch eine Lesung dort gehalten hat. Die Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer ermittelt, sehr zum Ärger des Kommissars Santorius. Nicht nur einmal gerät sie in Lebensgefahr.


Die Charaktere sind wunderbar getroffen und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Klar, Felicitas ist mein Lieblingsprota und mir würde es gefallen, wenn sie irgendwann mit Santorius ein Paar bilden würde.


Der Lokalkolorit ist auch vorhanden. Es gibt Leute, die fränkisch sprechen und fränkische Ausdrücke etc. Das gefällt mir total, da bin ich fast wieder dort.


Der Krimi ist total spannend. Er gefällt mir ungemein. Ein Highlight nach dem anderen und einige Rätsel sind zu lösen. Teilweise kann man mit raten, aber es ist sehr, sehr schwierig.



Außerdem kommt der Humor nicht zu kurz. Einige Male konnte ich richtig lachen.


Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Ganz klar 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Ich bin so gespannt, wie das weitergeht, mit den sympathisch-verrückten Figuren.

Bewertung vom 20.01.2020
Herbstbunt
Gottschalk, Thomas

Herbstbunt


weniger gut

Wann kommt herbstblöd?

Thomas Gottschalk erzählt von sich selber und das kann er gut. Vor allem ist er so oberflächlich, wie ich ihn eingeschätzt habe. Auch wenn er sein Gummibärchenwerbegeld scheinbar gespendet hat. Aber für Otto-Normalbürger ist das ganze ein Schlag ins Gesicht. Bei Herbstblond kam er viel sympathischer rüber, aber hier, da findet er nicht mal für nötig, das Buch umzuschreiben, wenn es wichtige Veränderungen gegeben hat. Wenn das Haus in Malibu abbrennt oder er und seine Frau sich getrennt haben. Nee, da gibt’s dann ein paar zusätzliche Kapitel bzw. Ergänzungen.

Thomas Gottschalk nölt herum! Hätte ich nie von ihm gedacht. Aber er reitet auf der Mitliedsmasche, weil sein Haus abgebrannt ist und ihm jetzt so ein unschätzbares Dokument fehlt. Ich bin wirklich erstaunt, wie blauäugig man sein kann, wenn man doch weiß, dass es immer und immer wieder Brände gibt, da wo seine Mühle stand. Und nun jammert er und jammert immer wieder dasselbe, nur 2 Uhren wurden gerettet. Dieses Dokument von Rilke an der Wand, (die Zugabe zum Schluss, den Text weiß man ja noch), würde ihm so fehlen. Es kam mir so vor, als ob er hofft, dass ihm wieder jemand so was teures schenkt, damit er damit protzen kann. Sorry, aber da fehlt mir doch jedes Verständnis.

Und dies waren nicht die einzigen Wiederholungen. Das Hörbuch besteht aus lauter Wiederholungen. Da hätte man wirklich viel kürzen können.

Aber seine Stimme ist angenehm, ich fühlte mich wunderbar unterhalten, wenn ich den Inhalt nicht auch bewerten würde, wären es 5 Sterne. Auch ist das ganze recht witzig. Nur ab und an hab ich meinen Mann gefragt, ob als 3. Buch Herbstblöd erscheint. ;-)

Und er hat es ja nicht nötig vom Geld her, so reich wie er ist und was er abgesahnt hat, von dem abgebrannten Haus. Wenn man so über Schönheitsops und jedes Jahr First-class-Kuren und so spricht. Damit er seine Figur hält und gut aussieht. Nun ja, letzteres ist halt Geschmackssache, gell.

Und jetzt geht er zum SWR, weil er da (dank GEZ) gut Geld verdient. Nicht, dass er es nötig hätte, aber so was schlägt man nicht aus. Nicht wahr? Da er nun in Baden-Baden wohnt, hätte er auch locker zum Schwarzwaldradio oder Hitradio Ohr gehen können, aber die können ihn ja nicht (so wie er meint, dass er es verdient) bezahlen. Ich bin allerdings sicher, er würde für sich und seine Frau genug Gutscheine fürs Rulantica bekommen und für den Europapark. Ich finde eigentlich, er könnte doch jede Woche eine Sendung beim Schwarzwaldradio machen und zwar gratis. Just for fun. Denn er spart ja auch viel Fahrtgeld. Wenn er von Baden-Baden nur nach Offenburg fahren müsste. Aber wahrscheinlich ist ihm das zu aufwendig, wenn er mit den Hörern live per Whatsapp diskutieren könnte. Und wer weiß, was ihm da für Kritik entgegenschlagen würde. Aber altersmäßig würde das Schwarzwaldradio gut zu ihm passen, da dort Leute zuhören, die ihn kennen und mit ihm aufgewachsen sind. Oder er könnte jede 2. Woche beim Hitradio Ohr mit Regina moderieren. Ich bin sicher, dass er da viel Spaß hätte.

Allerdings muss ich meine Kritik ein wenig einschränken. Thomas Gottschalk hat Angst vor dem Alter (und den Begleiterscheinungen) und noch mehr vom Sterben, was man deutlich heraus hört. Das ist teilweise bemitleidenswert und setzt ihn dann doch wieder ein wenig herab auf einen etwa gleichwertigen Level zum Zuhörer.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine neue Geldquelle, ach wie toll. Ich freu mich schon auf das nächste Hörbuch und hoffe, dass ich das mehr schätzen kann, zumindest so wie Herbstblond. 2 Sterne für den Witz, Unterhaltungswert und dafür, dass er das Hörbuch gut gelesen hat.

PS: Meinem Mann gefiel die Musikauswahl und ich bin sicher, würde er eine Bewertung schreiben, würde sie besser ausfallen. ;-)

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.01.2020
Frankreich, wir kommen!
Guggisberg, Brigitte

Frankreich, wir kommen!


sehr gut

Des mog i net!

"Was i net kenn, des ess i net"

Zum Buchinhalt:
Betty ist Köchin in Efringen-Kirchen. Sie führt das Restaurant ihres Vaters weiter, das wohl seit Jahrzehnten gepachtet wurde. In ihren Geschäftspartner ist sie total verliebt, aber ausgerechnet der betrügt sie mit Angelika. Diese macht das Hochzeitsessen ihrer Freundin kaputt, indem sie sich auf die Hochzeitstorte übergibt, und erklärt, Betty hätte schlechte Ware dafür genommen. Das kommt dann ganz dick in der Zeitung, noch mit Kommentaren versehen, von Jan ihrem Konkurrent, mit dem sie in ihrer Kindheit aufgewachsen ist. Sie flieht mit Iva und einem uralten Food Truck nach Frankreich. Weil sie in Monaco den Wettbewerb gewinnen möchte.

Meine Meinung:
Lokalkolorit und Charaktere:
Ja, die Baden_er stellen sich so dar, wie ich sie als im Exil lebende Schwäbin kenne. Sehr gut sind diese Eigenheiten eingefangen worden. Daher finde ich Petra – Bettys angeblich beste Freundin - nicht toll, weil sie ihr nicht geholfen hat und sich von Angelika die Hochzeit ruinieren ließ. Sonst fand ich die Charaktere toll beschrieben und es gab auch viel Lokalkolorit. Wobei ich bei Frankreich manchmal ein bisschen meckern muss, denn ab und an las es sich so, als wäre es direkt aus einem Fremdenführer abgeschrieben.

Geschichte:
Die Geschichte oder den Roman selbst, fand ich nicht schlecht, wobei der Schluss doch ratzfatz ging. Es war sehr abgekürzt, erstens Monaco und dann wieder Efringen-Kirchen, das letzte Kapitel. Das fand ich etwas schade. (Ein abrupt endender Traum)

Schreibstil:
Der Anfang war etwas gewöhnungsbedürftig mit viel wörtliche Rede. Es wurde aus Bettys Sicht erzählt. Aber es dauerte ein Weilchen, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte. Da war Betty schon mitten in Frankreich.

Das Cover:
Ist etwas anders, wie sonst. Weniger Lavendel, dafür der Food Truck und viele Sonnenblumen. Die Provence sieht auch etwas eben aus und so gibt das Bild irgendwie einen falschen Eindruck wieder. Eine 2 fürs Cover.

Was mir sehr gut gefallen hat:
Dass es hinten im Buch Rezepte gab. Ich finde, so was ist bei so einem Buch einfach unverzichtbar. Die ganzen tollen Food-Trucks, die ließen mich gefühlt 5 kg zunehmen, während des Lesens. Ich hab jetzt echt mal Lust so ein Food-Truck-Event zu besuchen, weil mich das ganze Essen unheimlich anmacht. Sean war ein interessanter Charakter, auch wenn es – zum Schluss hin doch – etwas offen blieb, ob er es war oder nicht, zweifle ich keinesfalls daran. Dadurch wurde das Buch noch etwas spannender.

Es wurde auch gut beschrieben, wie Iva das erarbeitete Geld abhebt und sie und Betty das ganze teilweise wieder gut machen. Und die Geschichte mit Prinzessin Stefanie gefiel mir auch sehr gut.

Insgesamt war ich sehr zufrieden, mit dem Endergebnis des Buches. Ein kleines Mut-Mach-Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Teilweise war das Buch – erschreckend – realistisch. Dazu spannend, nachdem es Fahrt aufgenommen hat und ich konnte mir das ganze gut vorstellen. Dazu die Rezepte zum Schluss, toll. 4 Sterne von mir für dieses Buch.

Bewertung vom 10.01.2020
Seealpmord
Fleischer, Nicki

Seealpmord


ausgezeichnet

Mega-Spannendes aus Oberstdorf die Vierte

Fee erzählt von der Geschichte:
Der Viehscheid hat es dieses Mal in sich, denn ein paar Paraglider in Taucheranzügen stürzen ab. Egi Huber und seine Oberstdorfer Kameraden müssen wieder mit den Kollegen aus Kempten zusammenarbeiten, was sich immer noch nicht einfach gestaltet. Silvia und ihre Kollegen sind total ätzend.

Fee`s Meinung:
Das Cover ist mal wieder super schön gewählt. Irgendwie romantisch mit der schönen Kranzkuh. Dafür möchte ich eine 1 geben.

Humor:
Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz, es ist so was von witzig, dass man sehr oft lachen darf.

Lokalkolorit:
Natürlich gibt es wieder eine Menge Lokalkolorit und Leute die Dialekt sprechen. Das gefällt mir sehr gut und ich hab auch einiges wiedererkannt und natürlich freu ich mich schon auf meinen nächsten Allgäuurlaub. Auch wenn wir den Viehscheid nicht besuchen werden. ;-) Und auch die Essener Mitarbeiterin finde ich absolut toll. Wie sie das Schloss aufbekommen hat. ;-)

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr gut. Ich war sofort in der Geschichte. Die Autorin schreibt sehr fesselnd und lustig.

Krimi:
Der Krimi ist so was von spannend, dass es mir sehr schwer fiel, die Leserunde einzuhalten. Ich hätte lieber weiter gelesen. Auch habe ich nicht herausbekommen, wer jetzt was und warum war. Das war mal wieder sehr verwirrend und so was von verwickelnd, dass der Krimi obwohl mit viel Humor und Lokalkolorit gesegnet auch spannend ohne Ende war. Das mit dem Sagenbuch und den Bildern von Egis Oma fand ich einfach super.

Charaktere:
Die Charaktere waren absolut besonders. Manche besonders sympathisch, die meisten absolut typische Allgäuer bzw. Oberstdorfer. So wie ich sie vom Urlaub in Erinnerung hab. Egi und die Oma fand ich da besonders toll. Die Kemptener Ermittler waren wieder absolut ätzend. Vor allem Silvia. Nun ja, wenigstens hat sie am Seealpsee ein tolles Bild für die Touristen geboten. Allerdings fand ich sie leichtsinnig, ich denke nicht, dass man das nachmachen sollte.

Mein (Lesezeichenfees) Fazit:
Das Ebook hätte ich noch schneller ausgelesen, wenn ich keinen Beitrag zu den Leserunden geleistet hätte. Ich glaube irgendwann lese ich einfach weiter, weil das Buch einfach zu spannend und zu verwickelt ist, so dass jeder der Täter sein könnte. 10 Sterne. Ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt.

Bewertung vom 10.01.2020
Altstetten
Mateescu, Mike

Altstetten


gut

Zwei Schwestern befinden sich in Gefahr und sollen umgebracht werden. Die Polizei ist auch irgendwie involviert. Enitta Carigiet weiß es, seit ihre Kollegin ums Leben gekommen ist und ein paar Mitarbeiter/Darsteller des Films über ihr Leben und das ihrer Schwester. Enitta und ihre Schwester Janita fliehen gemeinsam mit E-Bikes durch Zürich.

Das Cover ist zwar sehr hübsch und mit Wiedererkennungseffekt, so dass man es ganz sicher nicht mehr vergisst, aber ich weiß jetzt nicht wirklich, was es mit dem Krimi zu tun haben soll.

Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, weil die Schwestern irgendwie ihre eigene Sprache haben („Sprache-der-zwei-Schwestern“, vielleicht Jugendsprache?). Lokalkolorit ist auf jeden Fall genügend vorhanden. Denn der Krimi wimmelt vor Schweizer Ausdrücken und es geht wohl durch ganz Zürich. Eigentlich mag ich das ja, aber in diesem Fall hatte ich bei einigen Begriffen/Ausdrücken ein Problem.

Dazu ist es hektisch. Ich hab keine Ahnung, wie alles zusammenhängt, ein Highlight nach dem anderen und ich sitz davor und verstehe nur Bahnhof. Wahrscheinlich ist es der 4. Band einer Serie, denn der 3. Band (der sich in meinem Regal befindet und den ich wahrscheinlich auch noch lese – zeitnah) heißt „Der König von Wiedikon“.

Es sind nur 237 Seiten und ich hab trotzdem drei Tage für den Krimi gebraucht. Gut finde ich dass das Ende nicht so abrupt ist und es noch ein paar Seiten gibt. Allerdings befürchte ich, damit fängt irgendwie Band 5 an? Es wäre wohl spannender gewesen, wenn ich zu den „Eingeweihten“ gehört hätte, die sich in der Serie auskennen.

Allerdings die E-Bike-Verfolgungsjagd gefällt mir sehr gut.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ja, eigentlich, sehr schade. Ich liebe Schweizer Krimis und Schweizer Autoren, aber hier fühl ich mich von vielen, vielen E-Bikes etwas überfahren. 3 Sterne für den Emons-Krimi.