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Benutzername: 
Miss Ellie
Wohnort: 
Neuburg

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 30.05.2021
Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich gleich angesprochen. Außerdem war ich sehr neugierig auf das Buch, da ich von dem Autor schon Einiges gelesen habe, z.B. Die Henkerstochter ...
Die Handlung spielt im Jahr 1883 in Wien. Aus Graz kommt der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt zur Polizei nach Wien. Dort macht er sich schon bei seinem ersten Treffen mit den neuen Kollegen unbeliebt. Leopold hat es gleich mit zwei Fällen zu tun, denn zu der toten jungen Frau soll er auch noch wegen einem Selbstmörder ermitteln. Dort trifft er auf den Totengräber Augustin Rothmayer, einem überaus komischen Kauz, der ihm anfangs recht undurchsichtig vorkommt.

Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Man kann sich super in die Protagonisten hineinversetzen und auch die Schauplätze lassen das Kopfkino anspringen. Die Idee der Zusammenarbeit eines Totengräbers mit einem Inspektor der Polizei finde ich echt super und ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle für Leopold und dann hoffentlich mit seiner Julia und natürlich dem Augustin. Der historische Krimi hat mich schnell in den Bann gezogen und mich auf eine spannende Lesereise in eine frühere Zeit mitgenommen. Die damalige Zeit und deren Auswirkungen auf die Menschen kommt in dem Buch sehr gut rüber und ist für den Leser nachvollziehbar. Klare Leseempfehlung für diesen tollen Auftakt für eine neue historische Krimireihe!

Bewertung vom 23.05.2021
Letzte Ehre
Ani, Friedrich

Letzte Ehre


ausgezeichnet

Die 17jährige Finja kommt nach einer Party nicht nach Hause. Nach ein paar Tagen wird die Ermittlerin Fariza Nasri mit der Aufklärung des Falles betraut. Schon bald gerät der Freund der Mutter in Verdacht und durch Farizas spezielle Verhörmethoden kommt sie einer anderen Sache auf die Spur, die zunächst mit dem Verschwinden von Finja nichts zu tun hat. Ob und was das alles miteinander zu tun hat bleibt dem Leser erst einmal verborgen.

Beim Lesen taucht man in eine Welt ein, die einem schwer zu schaffen macht. Es geht in dem Roman/Krimi um Liebe und Verrat, Kindsmissbrauch und erzählt von verkorksten Existenzen, die versuchen ihr Leben irgendwie zu meistern.
Der Schreibstil hält einen gefangen und das Gelesene lässt einen so schnell nicht mehr los. Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und machen sie dadurch nahbar. Der Roman ist kein typischer Krimi und doch ist er sehr spannend zu lesen.

Bewertung vom 20.05.2021
Krabbenchanson / Die Inselköchin ermittelt Bd.1
Andersen, Lili

Krabbenchanson / Die Inselköchin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Louise Dumas kommt auf die Insel Pellworm um sich von ihrem Liebeskummer zu erholen. Sie wohnt bei ihrer Patentante Fine und fühlt sich gleich am ersten Tag angekommen. Die Insel hat es Louise angetan und sie hat das Gefühl, dass hier alles wieder gut wird. Bei einem Spaziergang lernt sie Chiara kennen und findet die junge Frau auf Anhieb sympathisch. Doch schon am nächsten Tag ist Chiara tot - ein Selbstmord. Louise lässt das keine Ruhe und sie versucht mehr über die tote junge Frau herauszubekommen, denn sie zweifelt an der Selbstmordtheorie.

Louise ist mir mit ihrer unkomplizierten und offenen Art gleich ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Auch die Beschreibung der Schauplätze hat mir so gut gefallen, dass ich Pellworm gleich in meine Reiseliste aufgenommen habe. Mit Louise erlebte ich eine spannende und kurzweilige Lesereise, die mich gut unterhalten hat und mich so manches mal auf eine falsche Fährte gelockt hat. Freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Louise & Co..

Bewertung vom 14.05.2021
Bretonisch mit Aussicht
Kasperski, Gabriela

Bretonisch mit Aussicht


ausgezeichnet

Die Buchhändlerin Tereza Berger soll als Aushilfsköchin in einem Kloster aushelfen. Auf dem Weg dorthin findet sie ein toten Mann am Strand. Kaum hat sich die Aufregung darüber gelegt, liegen die Nonnen mit einer Vergiftung im Bett und Tereza gerät in Verdacht. Dann verschwindet auch noch eine Nonne und der Ermittler Mahon behandelt sie wie eine Hauptverdächtige. Tereza ist aber von der Unschuld der Frau überzeugt und mischt sich in die Ermittlungen ein.

Die Charaktere und die Beschreibung der Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben. Tereza ist mir gleich ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf einen neuen Fall für sie. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich hatte eine tolle und spannende Lesezeit bis zum überraschenden Ende.

Bewertung vom 13.05.2021
Das Mädchen im Nordwind
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Deutschland 1936: Für Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmannes verändert sich ihr Leben schlagartig als sie Jónas kennen- und lieben lernt. Leider begegnen sich die beiden in einer äußerst schwierigen Zeit, denn Hitler und seine Gefolgsmänner machen es den Juden schwer ein normales Leben zu führen.
Island 2019: Sofie Berger ist Tischlerin und hat einen Auftrag in Island angenommen ein Haus zu restaurieren. Für drei Monate kann sie ihrem Alltag entfliehen und hofft auf Island wieder ihren inneren Frieden zu finden. Ob ihr das gelingt?

Die Protagonisten sind authentisch und sehr gut beschrieben, man fühlt sich ihnen gleich sehr nahe. Gerade die Rückblicke in die Vergangenheit zu Luise machen die Geschichte überaus spannend. Man fühlt mit beiden Frauen mit und hofft für beide auf ein gutes Ende. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und nimmt einen auf eine wunderbare, wenn auch manchmal sehr traurige, Lesereise mit. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 09.05.2021
Nur Helga schwamm schneller
Wood, Dany R.

Nur Helga schwamm schneller


ausgezeichnet

Oma Käthe ist ganz aus dem Häuschen, denn sie ist zum 80.ten ihrer reichen Freundin Margot (der Chefin einer Bäckereidynastie) eingeladen. Beim Familienessen fühlt sich Käthe dann aber gar nicht wohl, denn die Streitereien der Familienmitglieder machen ihr schwer zu schaffen. Als dann am nächsten Tag Margot tot in ihrem Swimmingpool aufgefunden wird, ist für sie sofort klar dass es sich nur um einen Mord handeln kann. Käthes Schwiegersohn Jupp ist Dorfpolizist und will sich zur Beruhigung der Oma mal umhören, glaubt aber anfangs nicht wirklich an einen Mord. Doch das sollte sich bald ändern...

Die Familie Backes ist wieder mal voll in Aktion und man ist am Miträtseln und am Lachen wegen der tollen Sprüche und diese sind dann zum Teil auch noch im tiefsten saarländischen Dialekt. Einfach nur zum Wegwerfen komisch! Der Dorfkrimi ist überaus spannend und durch seine humorvolle Weise ein ganz besonderes Highlight für Krimileser.

Bewertung vom 03.05.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


sehr gut

Lina ist ein richtiges Inselkind und kann sich nicht vorstellen woanders zu leben als auf der Insel Norderney. Dort arbeitet sie in einem Blumenladen und träumt von dem richtigen Mann fürs Leben. Als sie den neuen Standesbeamten kennenlernt ist sie sofort positiv von ihm überrascht. Mit seinem Charme bringt er schnell ihr Herz zum Schlagen. Doch ist er der Richtige? Und warum ist ihr Jugendfreund Mattis plötzlich so komisch?

Der Roman erzählt von Liebe, Freundschaft und den Zusammenhalt der eigenen Familie bei Schwierigkeiten. Die Charaktere und auch die Insel Norderney sind super und authentisch beschrieben und man fühlt sich beiden gleich sehr nahe und hat direkt Lust darauf auf eine Urlaubsreise dorthin (vielleicht würde man sogar den kleinen Blumenladen finden). Auch der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack und passt wunderbar zum Inhalt des Buches.

Bewertung vom 28.04.2021
Der Kryptologe
Haller, Elias

Der Kryptologe


ausgezeichnet

Eine tote Frau und ein vermisstes Mädchen bringen Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission an seine Grenzen. Der Mörder hat sein Opfer mit Zahlen versehen, die scheinbar einen Code darstellen sollen. Aber für was und warum macht jemand so etwas? Selbst für den Kryptologen Stiller ergibt das keinen Sinn und er macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Mädchen.

Die Charaktere sind gut und authentisch mit all ihren Ecken und Kanten beschrieben. Der Schreibstil zieht einen schon mit den ersten Sätzen in den Bann und lässt einen bis zum Ende nicht mehr los. Da dies nicht mein erstes Buch von Elias Haller ist, war ich schon sehr gespannt auf den Auftakt von "Arne Stiller". Und ich muss sagen, dass ich die Figur trotz bzw. gerade wegen seiner Schrullen gleich ins Herz geschlossen habe. Freue mich schon auf einen weiteren Fall für Arne Stiller.

Bewertung vom 26.04.2021
Die Blaue Reiterin
Pfundmeier, Monika

Die Blaue Reiterin


ausgezeichnet

Eine gute Freundin von Theres Hack und ihrem Vater Josef kommt nicht zu einem vereinbarten Treffen. Das bereitet den beiden Hack´s großes Unbehagen, denn Hanna ist auch nirgends erreichbar. Als dann auch noch Hannas Enkelin Klara ihre Oma sucht, befürchten alle schon das Schlimmste.

Die legendäre Künstlervereinigung »Blauer Reiter« sowie die Malerin Gabriele Münter spielen in dem Regionalkrimi auch eine kleine Rolle. Die Protagonisten sind super und authentisch beschrieben und auch die Beschreibung von Oberammergau, Murnau und Umgebung haben gleich schöne Bilder im Kopf entstehen lassen. Der Schreibstil hat mich gleich mitgenommen und mir spannende und tolle Lesestunden beschert. Die Dialoge sind spritzig und gerade die "Tonis" habe eine besondere Art sich mitzuteilen. Toller Regionalkrimi der Lust auf mehr macht!

Bewertung vom 21.04.2021
Rivalen / Die Perlenprinzessin Bd.1
Lorentz, Iny

Rivalen / Die Perlenprinzessin Bd.1


ausgezeichnet

Zwei junge Männer konkurrieren um die Hand einer schönen Frau. Dies geschieht in Hamburg im Jahr 1771, d.h. der Vater der schönen Frau hat noch ein Wörtchen mitzureden bei der Auswahl des Ehemannes. Da dieser ein erfolgreicher Handelsherr ist, versucht er den besten bzw. den gewinnbringendsten Ehemann für seine Tochter zu finden. Dieses endet in einem Wettstreit zwischen den beiden jungen Männern, der sich auf einer Handelsfahrt in die Karibik entscheiden soll.

Die Familiensaga beginnt im Jahre 1771 und zieht sich durch mehrere Generationen der verfeindeten Familien Simonsen und Mensing durch. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und man fühlt sich in die Zeit des frühen 18. Jahrhunderts versetzt. Man fiebert beim Lesen mit den jeweiligen Familienmitgliedern mit und fühlt sich dem ein oder anderen mehr oder weniger verbunden. Ein toller Auftakt für diese tolle und spannende Familiensaga.