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Arietta

Bewertungen

Insgesamt 463 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2017
Das Geheimnis des Winterhauses
Lark, Sarah

Das Geheimnis des Winterhauses


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Wiedereinmal hat es Sarah Lark geschafft mich beim Lesen zu begeistern und in den Strudel der Geschichte hinein zuziehen , es war wie ein Sog, dem man nicht entkommen konnte. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr flüssig, Bildhaft und mitreißend. Die Handlung war sehr logisch und real aufgebaut, so das man den Figuren in ihrem tun und handeln leicht folgen konnte. Sehr gekonnt sind die zwei Erzählstränge Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Die Spannung steigerte sich beim Lesen und man fieberte mit den Figuren mit.Besonders Ellinor, die sich auf diese Geheimnisvolle Spurensuche begibt. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut heraus gearbeitet, so das man hinter jede Fassade der Protagonisten und deren Seelenleben blicken konnte. Sehr schön war es von Wien aus über Dalmatinien bis nach Neuseeland zureisen, in die Familiengeschichte einzutauchen und das Geheimnis des Winterhauses kennen zu lernen. Sehr Interessant war es außerdem etwas über die Kauribäume und die Gumdiger zu erfahren. Ein Facettenreicher Roman vor der großen Kulisse Neuseelands.



Zum Inhalt:

Das gerade Ellinors Cousine Klaras Nierenerkrankung den Stein der geheimnisvollen Familiengeschichte ins rollen bringen würde, hätte keiner gedacht. Den als sie Ellinor , Karla eine Niere spenden will, stellt sich heraus das beide nicht miteinander verwandt sind. Die Mutter beichtet Ellinor, das ihre Großmutter Dana ein Adoptiertes Kind ist. Das lässt ihr keine Ruhe und sie macht sich auf die Mühevolle Suche der wahren Familie ihrer Großmutter. Sehr zum Missfallen ihres Ehemannes einem Möchtegern Künstlers, dessen wahren Egoisten und verlogenen Charakterzüge wir noch während der Reise kennen lernen. Wir brechen mit ihnen nach Dalmatinern auf , und erfahren dort wer die wahren Eltern ihrer Großmutter Dana waren. Liliana die Tochter wohlhabender Eltern, die von ihren Freund Frano Zima sitzen gelassen wurde, und bei Nacht und Nebel verschwand. Er ist mit seinem Freund auf, nach Neuseeland um als Gumdiger dort das große Geld zu verdienen. Nach der Geburt nahm man ihrer Urgroßmutter Liliana das Kind fort und gab es zur Adoption frei, ich habe mit der Mutter gelitten, ihr das Kind zu entreißen, fand ich herzlos. Gut das Elli nicht aufgab und hartnäckig blieb, und nach Neuseeland aufbrach, auch wenn es ihrem Mann Gernot nicht gefiel. Er reist widerwillig mit, wie habe ich diesen Mann beim Lesen zu verachten gelernt, als man langsam hinter seine wahre Fassade blicken konnte. Ellinor lässt sich nicht beirren auch wenn es ihr schwer fällt, sie will unbedingt ihren Urgroßvater finden auch wenn es nur Spuren oder Nachfahren sind. Es war richtig spannend sie zu begleiten und mit ihr langsam die dunklen Geheimeis um Frano zu lüften, und dem Geheimnis des Winterhauses. Es tun sich bei der Suche teilweise sehr dunkle und tragische Abgründe auf, und alles ist nicht so wie es scheint.

Bewertung vom 20.11.2017
Unsere Tage am Ende des Sees
Winterberg, Linda

Unsere Tage am Ende des Sees


ausgezeichnet

Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über das Schicksal von Mutter und Tochter


Meine Meinung:

Zur Autorin:


Linda Winterberg hat es wieder einmal geschafft mich mit Ihrem Roman zu begeistern. Ihr Schreib und Erzählstil sind wie immer sehr Kraftvoll und Feinfühlig, sie versteht es einem mitzunehmen auf ihre Reise mit den Protagonisten. Man wird eins mit ihnen und bekommt tiefe Einblicke in deren Seelenleben. Man konnte diese innere Zerrissenheit und die Schuldgefühle zwischen Mutter und Tochter spüren. Eine sehr Emotionale Mutter und Tochterbeziehung, die sich da auftut, Hannas Schmerz und Wut über ihre Mutter die sie Tot schweigt und dann dieser große Schmerz über ihren Geliebten Ehemann Maurice, der vor 2 Jahren tödlich verunglückte, was sie schlecht bewältigen kann, all das nagt an ihr. Das alles hat sie so real ,lebendig und Bildhaft beschrieben. Es ist wie ein Strudel der einem hinabzieht beim Lesen und der einem nicht mehr loslässt. Ihre Figuren sind real , glaubhaft und lebendig, Menschen wie du und ich. Ein Schicksal das sich jeden Tag irgendwo auf unsere Welt anspielt, Zwischen Eltern und Kindern. Ein Geschichte die einem sehr bewegt, tieftraurig und doch auch eine romantische Liebesgeschichte. Ich Danke der Autorin für dieses Emotional aufwühlende und bewegende Buch. Ich habe mit den Figuren gelacht, geweint und gehofft. Ein Meisterwerk der Erzählkunst.


Zum Inhalt:

Ich hatte das Gefühl an der Seite Hanna zu sein, ihren Schmerz, die Trauer und den Verlust mit zu erleben. Ihr fehlt Maurice an allen Ecken und Enden, das leere Haus das nur Erinnerungen weckt, Tochter Christina ist für ein Jahr nach Amerika zu Verwandten gegangen. Hanna die nichts auf die Reihe kriegt, der die Kiste ,mit Briefen und Erinnerungen von ihrer Großen ersten Liebe Alexander in die Hände fällt. Ihre romantische Tage mit ihm am See, tauchen wieder vor ihrem inneren Auge auf. Der Anruf ihrer Mutter, der sie aus der Fassung bringt, ihre Wut über sie wieder in Erinnerung bringt. Ich spürte wie viel Kraft und Überwindung es kostete, ihre Mutter in Bayern zu besuchen.

Sie ist damals von Ihrer trinkenden Mutter geflohen und ließ Alexander zurück, aber sie sah sonst keinen Ausweg mehr für ein besseres Leben, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Alex hat sie in diesen 25 Jahren nie richtig vergessen, da ist immer noch das Große Gefühl für ihn da. An diese Tage am See, und dem Alten Bauwagen ihrem Liebesnest. Die Begegnung mit ihrer Mutter nach 25 Jahren war nicht leicht, da spürte man die Schuldgefühle der beiden und ihre innere Zerrissenheit, alles kommt noch mal hoch. Ich hoffte und fieberte mit das sich die beiden wieder langsam heran tasten und das Alexander vielleicht wieder auftaucht. Er hat im Briefkasten am Bauwagen wirklich jedes Jahr einen Brief an Hanna zurück gelassen, was ich sehr romantisch fand, den er scheint sie nie vergessen zu haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2017
Die Frau im hellblauen Kleid
Maxian, Beate

Die Frau im hellblauen Kleid


ausgezeichnet

Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über 4 Generationen von Frauen

Meine Zusammenfassung zum Inhalt:


Sehr schön sind die 4 Generationen von Altmann Frauen geschildert, angefangen mit der Urgroßmutter Käthe, deren Tochter Marianne, ihrer Enkelin Vera und Urenkelin Sophie, die Frauen verbindet eines der innige Zusammenhalt in der Familie und die Schauspielerei. Vera die eine mittelmäßige Schauspielerin, beschließt eines Tages eine Familienbiografie und Drehbuch zuschreiben und es zu verfilmen. Dabei stößt sie bei ihrer Mutter Marianne anfangs auf Ablehnung, besonders als sie erfährt das ausgerechnet Beck, der Enkel vom verhassten und verstorbenen Hans Beck es verfilmen wird. Und als Urenkelin Sophie sich auch noch ausgerechnet in Becks Enkel verliebt, bricht die Altmann-Beck Fehde so richtig aus. Mit ihrer Recherche über ihre Großmutter Käthe stoßen wir auf dunkle und gut gehütete Familiengeheimnisse. Es fängt 1927 an als Käthe sich um eine Stelle als Schauspielerin bewirbt, in einem hellblauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat. Es wird zum Symbolträger und Glücksbringer und windet sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Käthe gelingt der große Durchbruch in Prag am Theater, dann ihr Berlin ihr erster Film, sie steht auf der Karriereleiter ganz nach oben. Viele Männer kreuzen ihren Weg, da ist der Jude Jakob Rosenbaum ihre ganz große Liebe. Hans Beck der Produzent der UFA ist der Mann der mit ihr die Filme dreht und ihr und seiner Freundin Else zum Verhängnis wird. Als alles Perfekt scheint kommen die Nazis an die Macht, eine schreckliche Zeit beginnt für die Menschen, besonders für Käthe und ihre Familie. Es hat mich erschüttert was sie alles erleiden musste, Beck und Else Erpressen sie und verlangen ein großes Opfer. Als man das alles liest, kann man den Hass auf Beck verstehen, was er tat war schon verabscheuungswürdig. Hier passen der Sätze Seite 221zu dieser Zeit:“ Der Teufel höchstpersönlich regiert das Land. Und die unzähligen Dämonen sind fantastische Helfer.Eine“ Es war sehr spannend die Altmann Frauen auf ihrer Recherchereise und Aufarbeitung zu begleiten und so nach und nach die Geheimnisse aufzudecken...

Meine Meinung zur Autorin:

Beate Maxian, hat mich mit ihrem Roman über die 4 Generation Altmann Frauen verzaubert, und sehr begeistert. Die Geschichte hat mich tief berührt, erschüttert und mitgenommen. Eine Geschichte die auf Lügen, Geheimnissen, Intrigen und Erpressung basiert. Die Schrecken des Naziregimes einer dunklen und unheilvollen Zeit, wird hier so richtig deutlich und spürbar. Der Schreib-und Erzählstil gefiel mir ausgesprochen gut, alles ist sehr flüssig, real und Bildhaft erzählt. Sie reißt einem mit,bei der Reise in Käthes Vergangenheit, lässt einem den Glanz und Glimmer und Intrigen der Filmwelt Hautnah miterleben auch Käthes schreckliche Erlebnisse . Ihre Figuren sind aus Fleisch und Blut, die einzelnen Charaktere und Emotionen sind sehr gut heraus gearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind wunderbar miteinander verwebt. Ich konnte mich in ihre Altmann Frauen gut hineinversetzen, mit ihnen sich freuen, lachen und weinen und in ihre verletzliche Seelen blicken, Ein wundervoller und facettenreicher Roman, brillant erzählt. Einer Geschichte der man sich beim Lesen nicht entziehen kann.

Bewertung vom 03.11.2017
Die Jahre der Schwalben / Ostpreußensaga Bd.2
Renk, Ulrike

Die Jahre der Schwalben / Ostpreußensaga Bd.2


ausgezeichnet

Zur Autorin:
Ulrike Renk hat mich mit ihrem 2. Band der Ostpreußischen Familientrilogie mehr als sehr begeistert, wie schon beim 1. Teil klebte ich förmlich an den Seiten und fieberte mit Frederike und den anderen Figuren mit. Erlebte mit ihnen Freud und Leid, lachte und weinte mit ihnen. Eine Geschichte die mich sehr mitgenommen und aufgewühlt hat, und trotzdem nicht missen möchte. Sehr gut hat sie die 30er Jahre wiedergegeben, den Nationalismus, die SS, die Machtergreifung Hitlers, die Rolle der Frau. Man spürte die Angst der Menschen, vor den Schergen Hitlers, das man keinem mehr richtig trauen konnte, den es gab Spitzel, man war sich nicht mehr sicher. Der Ausbruch des zweiten Weltkriegs mit all seinen folgen und Repressalien, die Zwangsarbeiter, als war sehr ausführlich wiedergegeben. Da die Geschichte auf wahren Begebenheit beruht, hat sie Wahrheit und Fiktion gekonnt mit einander verknüpft. Ihr Schreibstil ist Klar, Kraftvoll, sehr Bildhaft und mitreißend. Bei all ihren Protagonisten beweist sie viel Fingerspitzengefühl, und gewährt uns tiefe Einblicke in deren Seelenleben und lässt uns teilhaben an ihren Gefühlen. Auch die einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet, und man lernt deren wirklich wahren Charakter kennen. Die einen habe ich geliebt, die anderen gehasst. Die Geschichte war einfach Fantastisch mit einem facettenreichen großen Historischen Hintergrund.

Zum Inhalt:
Sehr gut konnte ich mich in Frederike „ Freddy“ hinein versetzen. Eine junge Frau von 20 Jahren, die man um ihr Glück betrogen hatte. Ax, ihr Mann ist schwer Krank, er hat Tuberkulose und das erfährt sie ausgerechnet in ihrer Hochzeitsnacht. Das schlimme ist, ihre Mutter Stefanie wusste davon, und hat ihre Tochter wissentlich ins Unglück rennen lassen. Ich konnte sehr gut nachvollziehen das sie dafür ihre Mutter hasste. Ax, geht nach Davos und später zum roten Meer, um Heilung zu suchen. Er ist ein verbitterter Mann geworden, der kein großes Interesse an seinem Gut zeigt, im Gegenteil er lädt die ganze Last und Verantwortung auf die Schultern von Freddy ab. Was tat es mir so gut das ihr Stiefvater Erik zum Gut von Freddy reiste um ihr unter die Arme zu greifen, wenigsten für den Anfang. Ich habe Freddy bewundert wie sie sich so langsam durchsetzte und es meisterte. Anerkennung und Lob von Ax, kam nicht. Als er zurück zum Gut als angeblich geheilt zurückkehrte, setzte er Freddys Leben aus Spiel, den er braucht einen Erben. Als Ax, starb war Frederike 24 Jahre, eine Witwe die das Gut an Ax Cousin in nächster Zeit abgeben muss. Gut das es ihre Freundin Thea in Berlin gibt, die baut Freddy wieder auf und macht sie mit Gebhard Mansfeld bekannt. Es scheint doch noch Glück für sie zu geben. Gebhard ist für mich ein Mann, der Frederike Respekt und Anerkennung zollt,für das was sie geleistet hat, sie aufrichtig liebt, ihr Geborgenheit gibt. Dieser Mann ist das Gegenteil von Ax, ich habe ihn ins Herz geschlossen wie Freddy. Eine Glückliche Zeit beginnt für die beiden und ihre kleine Familie, bis Hitler endlich an die Macht gerät und der zweite Weltkrieg ausbricht, da geraten sie in große Gefahr und sind nicht mehr sicher..................

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2017
Winterengel
Bomann, Corina

Winterengel


ausgezeichnet

Eine Geschichte wie fast im Märchen

Meine Meinung
Zur Autorin:
Corina Bomann, hat mich mit ihrem neuen Roman „ Winterengel“ verzaubert. Eine wirklich wundervolle und romantische Geschichte, die in der Weihnachtszeit spielt. Sie erinnert mich an mein Lieblingsmärchen „ Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, Von H. C. Andersen. Den Anna verpackt ihre kleinen und kunstvollen Glasengel in Streichholzschachteln. Mir ging beim Lesen das Herz auf und ich fieberte mit der Hauptprotagonistin Anna Härtel mit. Man konnte in eine andere Welt um 1895 abtauchen, in die Winterliche und verschneite Welt von Spiegelberg, im schwäbischen und mit ihr auf die sehr Abenteuerliche Reise nach London gehen. Ihre Figuren sind sehr Liebevoll gezeichnet, sie sind aus Fleisch und Blut. Ebenso deren Gefühle und Emotionen, waren spürbar. Die Geschichte ist von Anfang sehr spannend, stellenweise wie ein Krimi. Sehr schön und real ist das Leben der damaligen Zeit wiedergegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und reißt einem mit beim Lesen. Ein herrlicher Schmöker, zum Entspannen, Lesen und zum Träumen.

Zum Inhalt:
Es war schön in die Welt von Anna in Spiegelberg Anno 1895 zu versinken. Eine Welt die sich nach dem Tod des Vaters geändert hat, die Glasfirma versteigert, die Familie steht vor dem nichts. Ihre Schwester Elisabeth ist erst 12 und ihre Mutter schwer krank. Bei Familie Niedermayer haben sie Unterschlupf gefunden. Anna, hat Arbeit in einer Glasfabrik gefunden, um ihren Verdienst Aufzubessern stellt sie nebenher kleine kunstvolle Glasengel her, die sie auf dem Markt verkauft. Sie kommen so gerade über die Runden. Aber eines Tages steht der Gesandte John von Queen Viktoria aus England, vor ihrer Tür. Das alles bis daher gewesene in ihrem Leben ändern wird, die Queen möchte mit Annas Engeln ihren Tannenbaum im Palast schmücken und hat sie Eingeladen zu ihr nach London zukommen. Mit John geht sie auf die Abenteuerliche Reise, wo sie nicht nur ihr Herz verliert, nein es werden ihr ihre Engel die für die Queen bestimmt waren gestohlen. Anna ist verzweifelt, den sie kann ja nicht mit leeren Händen vor die Queen treten. Mit John an ihrer Seite macht sie sich auf die Suche, die im nichts zu enden scheint. Wie soll sie wieder zurück nach Spiegelberg kommen, den sie hat kein Geld und auch John entpuppt sich von einer ganz anderen Seite. Er hütetet ein Geheimnis, jedenfalls war es sehr spannend und Abenteuerlich, man hoffte und bangte mit Anna mit das es Gut gehen wird und sie ihre Familie wiedersehen wird....

Bewertung vom 29.09.2017
Die spanische Tänzerin
Sinclair, Alli

Die spanische Tänzerin


ausgezeichnet

Fazination, Magie und Leidenschaft

Meine Meinung:

Zur Autorin:


Alli Sinclair, hat mich mit ihrem Roman „ Die spanische Tänzerin“ verzaubert. Beim Lesen spürte die Magie und die Leidenschaft als Katarina den Flamenco tanzte, das alles war so Bildhaft beschrieben, das ich das Gefühl hatte dabei zu sein, man hörte die Musik, spürte die Musik und den „El duende die Erfüllung. Ihr Schreibstil ist flüssig und leidenschaftlich, ihre Worte und Gedanken scheinen nur so aus der Feder zu perlen. Auch hat sie die zwei verschiedenen Zeitebenen gekonnt miteinander verwoben. Das Historische über die Schreckensherrschaft von Franco und die Bedeutung des Flamenco und der Klans ist hervorragend recherchiert und beschrieben. Der Spannungs- und Handlungsaufbau, ist von Anfang an hoch, auch fließen alle lose Fäden am Ende der Geschichte zu einem großen Finale zusammen. Ihre Figuren sind so real und lebendig beschrieben, das sie greifbar sind. Die Emotionen jeden einzelnen sind sehr gut heraus kristallisiert, so das man sich gut in jede einzelne Person hinein versetzen konnte und mit ihr Freude, Angst und Leid erfahren und teilen konnte. Man konnte beim Lesen so richtig mit der Geschichte Verschmelzen.


Zum Inhalt:

Alles fängt mit der Enkelin Charlotte von Katarina an, die sich auf den Weg von Australien nach Granada in Spanien macht, um das Geheimnis eines Gemäldes und der Malerin zu lüften, das einst ihre Abuela von ihrem Vater bekam. Es war wunder mit Charlotte durch Granada zu bummeln und mit ihr sich auf die Suche zu machen und in der Vergangenheit von 1944 ihrer Abuela abzutauchen. Es waren schreckliche Zeiten damals als Franco an der Macht war. Die Blutjunge Katarina die heimlich Flamenco Stunden nahm, der Rauswurf aus dem Elternhaus als ihr Vater starb, geblieben ist ihr nur das Bild. Dieses Bild zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, es zeigt eine Flamencotänzerin und birgt ein großes Geheimnis, das Enkelin Charlotte noch so vor manche unlösbare Aufgaben stellt. Was verbirgt sich dahinter ? Warum schweigen die betroffenen und reden nicht darüber. Katarina lernt Raul kennen, einen leidenschaftlichen Gitarrenspieler, mit ihn tritt sie auf der Bühne auf, wo Katarina mit voller Leidenschaft und Inbrunst Flamenco tanzt,beide ziehen die Menschen in ihren Bann, Ma flama nennt man sie. Raul und Katarinas große Liebe steht unter keinem guten Stern, da ist die Diktatur Francos die schrecken und Angst verbreitet, seine Spitzel sind überall. Trotzdem begeben sich beide auf verbotene Pfade um für ihre Freiheit und die Liebe zu kämpfen ob es ihnen gelingt ? Aber auch Charlotte scheint das gleiche Schicksal zu teilen, als sie Mateo in Granada kennen lernt, auch er spielt Gitarre. Der ihr bei der Suche nach der Wahrheit und dem Geheimnis des Bildes helfen will. Durch ihn erlebt sie die Faszination des Flamenco, und kommt mit ihm nach und nach auf die Spur. Eine Entschiedene Wendung tut sich auf, die, die Welt der betroffenen auf den Kopf stellt. Auch Charlotte muss sich wie ihre Abuela entscheiden, wie weit sie für die Liebe und Freiheit bereit ist zu kämpfen.


" Beim Lesen ist es unmöglich der Fazination, der Magie und Leidenschaft der Geschichte zu entkommen

Bewertung vom 21.09.2017
Der Frauenchor von Chilbury
Ryan, Jennifer

Der Frauenchor von Chilbury


ausgezeichnet

Starke Frauen die sich beweisen
Meine Meinung:
Zur Autorin:
Jennifer Ryan ist mit ihrem Erstlingswerk ein großartiges Debüt gelungen. Ein Roman auf ganz andere Art wie ich ihn noch nicht gelesen habe. Er basiert auf Tagebucheinträgen und Briefen von fünf Personen. Sie hat daraus eine Großartige Geschichte über starke und mutige Frauen gewoben. Von ihrem Mut, ihrer Freundschaft und Zusammenhalt zur einer eigenen Stimme finden. Ich bin begeistert und berührt über das historische Geschehen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, berührend und lebendig, es reißt einem mit beim Lesen. Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt sie ihre Figuren und deren Emotionen. Sie lässt uns tief in das Seelenleben von jedem einzelnen Blicken, sie offenbaren sich ja durch ihre Briefe und Tagebucheinträge. Der Handlungsaufbau ist sehr real und logisch. Das historische geschehen während des zweiten Weltkrieges ist sehr gut dargestellt. Frauen die sich nicht unterkriegen lassen, die dafür kämpfen Singen zu dürfen, auch ohne ihre Männer. Den das Leid und das Elend ist schon groß genug, sie wollen sich nicht alles nehmen lassen, den Gesang und Gemeinschaft ist ihr letzter halt. Das alles ist so schön und feinsinnig beschrieben, das mit gerissen wird in den Strudel der Ereignisse.

Zum Buch:
Sehr schön ist das kleine Dorf Chilbury 1940 in England beschrieben und seine Bewohner. Man konnte spüren wie Aufgebracht die Frauen waren als der Vikar ihren Chor auflösen wollte, nur weil ihre Männer und Söhne im Krieg sind. Sie wollen sich das einfach nicht nehmen lassen, ich fand es so toll das Mrs. Prim sich dafür einsetzte und den Frauenchor leiten will. Es ist so einiges los in dem kleinen Dörfchen, so manche Intrige wird dort gesponnen, allein wenn ich an die Briefe von der Hebamme Edwina an ihre Schwester Clara denke, so manchem Dorfbewohner wäre die Zornesröte ins Gesicht geschossen. Sie ist eine raff-und Geldgierige Frau, die für Geld alles tun würde. Skrupellos fand ich sie, und hoffte das sie am Ende für ihre Schandtaten noch büßen muss. Wie heißt es so schön wer Wind sät wird Sturm ernten. Die Tagebucheinträge der kleinen Kitty Wintrop bringen so manches auf den Punkt, sie hat eine gute Beobachtungsgabe. Auch das Jüdische Flüchtlingsmädchen Silvie kommt zu Wort. Allein Miss Tillings Journal war lesenswert auch aus ihrer Sicht konnte man am Dorfgeschehen teilnehmen.Die Briefe von Vinetta, die ältere Schwester von Kitty schreibt fleißig Briefe und lässt uns teilhaben. Am Anfang hatte ich das Gefühl sie ist ein arrogantes und oberflächliches Mädchen. Die Briefe von Colonel Mallord an seine Schwester Maud, öffnen uns die Welt des Krieges, der Schlacht in Dünkirchen, mit all seinem Elend, den verstümmelten, verletzten, dem Blut und dem Tod. Auch der Krieg hat nicht halt vor dem kleinen Dorf gemacht. Die Menschen erfahren die Not, den Hunger, die Trauer und das Elend. Es war hochinteressant das ganze Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln und Ansichten der beteiligten Figuren zu erfahren.
Dieser Satz passt so hervorragend zum Buch:
Seite 57: „ Manchmal liegt der Zauber des Lebens im unbewussten. Dann springt der Funke der Inspiration über, und man überträgt persönliche Energie auf die Musik.“

Bewertung vom 18.09.2017
Durch alle Zeiten
Hammer, Helga

Durch alle Zeiten


ausgezeichnet

Einr bewundernswerte Frau

Ich finde der Autorin Helga Hammer ist mit ihrem Roman ein großartiges und Facettenreiches Debüt gelungen. Ich flog beim Lesen nur so durch die Seiten, klebte förmlich an ihnen. Die Geschichte um Elisabeth hat mich tief bewegt und ich bin mit ihr und den Erinnerungen abgetaucht in ihr bewegtes Leben. Den diese Geschichte beruht auf wahren Tatsachen ihrer Freundin Elisabeth wie die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, sie hat Wahrheit und etwas Fiktion gekonnt mit einander verwoben. Ihr Schreib- und Sprachstil sind sehr flüssig, klar, kraftvoll und mitreißend. Die Atmosphäre ist sehr dicht, auch ist das damalige Zeitgeschehen sehr gut heraus gearbeitet. Bei der Recherche hat sie gute Arbeit geleistet, alles ist so Bildhaft erzählt, das eine Art Kopfkino beim lesen statt findet. Die Hauptproganistin hat ein heftiges Leben geführt das einem Kaleidoskop gleicht. Alle ihre Figuren sind so lebendig gezeichnet als wären sie aus Fleisch und Blut. Auch die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, man konnte oft sehr tief an deren inneren Seelenleben teilhaben. Auch die verschiedenen Zeitebenen - und Sprünge sind gut mit einander verwoben. Ich hätte ewig so weiterlesen können, um am Leben auf dem Brandstätterhof und ihren Bewohnern teilzuhaben. Denn diese Menschen sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen,, die unter gesellschaftlichen Zwängen in dieser archaischen Bergwelt leben und nur harte Arbeit kennen.

Elisabeth die für eine bessere Welt kämpft, einer Frau auf der Suche nach der erfüllten Liebe....


Zusammenfassung zum Inhalt:

Sehr schön hat sie Elisabeth beschrieben, die in armen Verhältnissen in dieser Bergwelt aufwächst.

Die geprägt ist von einem harten und Arbeitsreichen Leben und den gesellschaftlichen Zwängen.

Ich habe sie bewundert als sie es schaffte die Haushaltungsschule zu besuchen, ein Mädchen das nach oben wollte. Ausgerechnet auf einer Hochzeit verliebt sie sich in den Studenten Niklas, Sohn aus besserem Haus, eine Liebe die keine Chance hat, längst ist er einer besseren Partie versprochen .Ihre Enttäuschung war greifbar, man spürte sie, aber sie blickt nach vorn, nimmt eine Stelle in England an. Ist dort Glücklich, verliebt sich ausgerechnet in ihren Arbeitgeber Ariel dessen Kinder sie hütet. Als ihre Mutter stirbt, geht sie nach Österreich zurück, sie ist Schwanger.

Martin dem ein Bein fehlt, verliebt sich in die schöne und begehrenswerte Elisabeth. Die nutzt die Gunst der Stunde, heiratet ihn und gaukelt ihm vor es wäre sein Kind. Natürlich quält sie ihr schlechtes Gewissen, was sie mir wieder direkt sympathischer machte. Das Leben verläuft in geordneten Bahnen, bis ihr Cousin Richard auf der Bildfläche erscheint. Da sie in ihrem inneren immer noch nach Niklas sehnt, kommt was kommen muss. Wieder wird sie schwanger vom falschen Mann, nun beginnt sich das Karussell sich zu drehen. Alles ist aus, da macht ihr Josef der Hof, aber diese Ehe ist die Hölle was sie dort erlebte erschütterte einem. Ihr Mann entpuppt sich als gewalttätig, skrupellos und Säufer. Ein harter und steiniger Weg beginnt, und es wird noch schlimmer als Josef beschließt ein Hotel zu bauen. Wie immer lastet alles auf ihren schultern, während er fremdgeht und mit seinen Kumpels säuft. Ich habe diese Frau bewundert, wie sie ihr hartes Schicksal annahm, schuftete bis zum umfallen. Eine Liebevolle Mutter, die ihre Mitmenschen und Tiere liebt, für andere da ist. Ich hoffe das ihr Herz, das sich nach ihrer unerfüllten Liebe nach Niklas sehnt, noch seine Erfüllung findet. Ihre Kinder sind ihr großer Stolz, weit haben es Franz und Martha gebracht. Auch ihr drittes Kind von Josef geht seine Weg...

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