BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 410 BewertungenBewertung vom 29.08.2020 | ||
Ganz schön schräg. Da nimmt jemand fast zwanghaft an jedem Gewinnspiel teil und gewinnt vermeintlich eine Reise, zu der die Freundin als Begleitung eingeladen wird. Dass man die Anreise selbst bezahlen muss, dass man kein Reiseziel genannt bekommt, dass man offenbar der einzige Gewinner ist, hätte sämtliche Alarmglocken schrillen lassen müssen. Aber nein, man reist an und findet sich in einer Verkaufsveranstaltung in einem Industriegebiet wieder. Dort wird von einem Mord gemunkelt und man entflieht der Situation in Richtung Spiekeroog, aber alle anderen, die sich dort, in der Halle mit der Verkaufsveranstaltung befinden, sind ganz plötzlich auch vor Ort. Die Geschichte fing nicht nur sehr krude an, sie ging in der Folge so weiter. Allerdings locker, leicht geschrieben und mit Humor. Allein, dass ein Taxifahrer aus Leer sich freut, dass er keine Leerfahrt hat ... Die Geschichte und die Handlung sowie die Handelnden mögen ganz schön schräg sein und teils auch unlogisch. Durch die lockere Schreibweise aber doch eine leichte Sommerlektüre, die schmunzeln lässt. |
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Bewertung vom 15.08.2020 | ||
Die Tote in der Gracht / Tödliches Vlieland Bd.2 (eBook, ePUB) Dieser besondere Schlittschuhlauf durch die zugefrorenen Grachten - 200 km weit - ist das Ereignis, bei dem ganz Holland Kopf steht, findet er doch nur alle zig Jahre statt, denn Vorraussetzung ist, dass alle Grachten bis 15 cm Dicke lückenlos zugefroren sind. Bei einem dieser Läufe - dem Elfstedentocht - zwanzig Jahre zuvor, ist etwas geschehen. Aber man weiß nicht was. Jetzt, 20 Jahre später, als ein neuer Elfstedentocht ansteht, werfen diese Ereignisse von früher ihre Schatten auf das Jetzt. Was hat die Tote in der Gracht damit zu tun? Die Ermittler stehen längere Zeit nicht nur vor einem Rätsel sondern buchstäblich auf dem Schlauch, aber langsam schält sich ein Bild heraus und die Ermittler - aber auch der Leser - ahnen die Zusammenhänge. |
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Bewertung vom 09.08.2020 | ||
Er hat vor 30 Jahren massenhaft Leute betrogen mit einer "Anlagestrategie", die ausschließlich dazu diente, in seine eigenen Taschen zu wirtschaften - und die eines Komplizen? Jetzt, nachdem die Tat verjährt ist, kehrt er zurück - mit welchem Ziel? Das erreicht er jedenfalls nicht: Er wird "erschlagen" von Liesl - keiner Frau, einem überdimensionierten Glockenklöppel. Mal ein interessantes Mordinstrument. Und ein verzwickter Fall für Toni und sein Team. Allein die Namen. Herrlich. Kein Wunder, dass sich Toni keinen einzigen merken kann. Wie auch schon im Vorgängerband ein sehr sympathisches Team, mal grantelnd, mal frech, auch schon mal überfordert. Die Geschichte ist ausgeklügelt ausgearbeitet, mit vielen verschiedenen Facetten. Der Leser wird bis zum Schluss auf Spannung gehalten und ist dann überrascht ob der Wendung, die der Fall doch noch nimmt. Kann man empfehlen. |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
Mord mit Absicht (eBook, ePUB) Interessant, was man alles über die Deutsche Fährstraße erfährt. Manche Orte kennt man, manche lernt man hier kennen, denn die Beschreibungen sind ausführlich. Man möchte selbst mal die Strecke abfahren. Zur Story: Vom Krebs gezeichnet und intensiver Krebsangst geprägt, lässt der Ex-GSG 9er, Ex-Polizist und Autor alles hinter sich um mit dem teuren Campingmobil durch Deutschland zu kreuzen. Eigentlich auf dem Weg nach Süden, bleibt er dann doch hoch im Norden hängen, eine junge Prostituierte an Bord, der er ins "ordentliche" Leben zurückhelfen möchte. Was dann passiert, geht auf eine schlichte Vertauschung von zwei Schlüsseln zurück und ist, trotz des eher beschaulichen Erzählstils, äußerst brutal, denn ein Killer, auf der Suche nach einem Geldkoffer, geht buchstäblich über Leichen. Man kommt mit der Geschichte zügig voran, die trotz oder wegen des ruhigen Erzählschemas spannend bleibt, vor allem, weil der Verfolger prächtig eingeschenkt bekommt. Der Schluss ist vielleicht moralisch verwerflich oder zumindest bedenklich. Insgesamt mag man aber die Protagonisten und die Story und daher kann man die Lektüre durchaus empfehlen. Ist eine gute Sommer-/Urlaubs-Lektüre - trotz oder wegen Corona. |
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Bewertung vom 27.07.2020 | ||
Eine unglaublich gewalttätige Geschichte, bei der es vordergründig um die Entwicklung eines sicheren und von den Amerikanern unabhängiges Bezahlsystem gehen soll, bei dem aber buchstäblich alle über Leichen gehen, völlig skrupellos. Zum Schluss sind selbst die Überlebenden Verlierer. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.07.2020 | ||
Eine verstörende und tieftraurige Geschichte um eine im vermeintlichen Urlaubsparadies verschwundene Tochter. Erst 16 erlauben ihr ihre Eltern, mit Freundinnen nach Mallorca zu reisen um das zu machen, was dort alle tun, die dahin reisen: Party machen, Drogen und Alkohol in Unmengen konsumieren, völlig die Kontrolle über sich selbst verlieren. Dann ist sie plötzlich weg, was die Freundinnen erst einmal verschweigen - viel zu lange, wie sich zeigt. Denn man findet nie wieder eine Spur von ihr. Drei Jahre nicht, in denen ihr Vater dennoch nicht aufgibt, sie zu suchen. |
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Bewertung vom 18.07.2020 | ||
Ein Mord in einem Tanzschuppen, mehrere Morde im sonst beschaulichen Saarland, dazwischen eigentlich Urlaub und dazu noch der "Überfall" akuten und überaus plötzlichen Verliebtseins - da kommt was auf die Kommissarin, aber auch ihren Kollegen im Fränkischen wie im Saarland was zu. Zunehmend irritiert und nicht mehr ganz Herrin ihrer Sinne stolpert die - sich ansonsten für strukturiert haltende - Kommissarin prompt in eine böse Falle. |
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Bewertung vom 27.06.2020 | ||
Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1 Ein aufkommender Sturm legt ein Skelett frei und damit ein seit Jahrzehnten totgeschwiegenes Drama, das der frisch gebackenen Kommissarin viel abverlangt. Die Lütte, wie sie von fast allen, vorwiegend Älteren und Alten dieser verschworenen Halligbewohner genannt wird, wird zwar einerseits freundlich aufgenommen, man kennt sie halt von Kindesbeinen an, aber dennoch stößt sie auf eine Wand des Verschweigens. Und dazun muss sie sich mit dem arbeitsscheuen Kollegen herumärgern, der sich nicht ausgerechnet in seiner letzten Arbeitswoche vor seiner Pensionierung noch mit Arbeitseifer hervortun möchte. Akribisch knibbelt sie an losen Enden, die überall auftauchen, herum, deckt längst Vergangenes auf, zieht letztlich die richtigen Schlüsse. |
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