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Benutzername: 
Barbara
Wohnort: 
Velden

Bewertungen

Insgesamt 558 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2023
Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens
Berg, Mathias

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens


ausgezeichnet

Der Kriminalroman "Die Kriminalistinnen: Der Tod des Blumenmädchens" von Mathias Berg lädt die Leser:innen auf eine Zeitreise ein. Es geht in die 60er Jahre, eine Zeit, die einerseits ja noch eher nahe ist, ja eigentlich noch Zeitgeschichte, was ja eher früh ist für einen historischen Roman, die andererseits aber doch signifikante Unterschiede aufweist zur Gegenwart. Denn: Für Frauen war vieles noch nicht selbstverständlich, was in dem Buch zum Thema gemacht wird. Die Düsseldorfer Polizei wagt ein Experiment und bildet sechs Frauen im Quereinstieg zu Kriminalbeamtinnen aus - eine historische Tatsache, auf die sich der ansonsten fiktive Roman stützt. Lucia Specht (22) ist eine von ihnen. Während ihre Kolleginnen sich mit Wirtschaftskriminlaität, Drogen und ähnlichem beschäftigen, landet Lucia bei,m Morddezernat. Ihr erster Fall - der Mord der jungen Studentin Lena Malberg - stellt die junge und sympathische Protagonistin und ihre Kolleginnen in der männerdominierten Kriminalpolizei vor viele Herausforderungen und Hindernisse. Lucia hat mit Männern zu kämpfen, die eine Frau lieber hinterm Herd sehen, Frauen, die ihren eigenen Lebensentwurf durch solche Vorstöße bedroht sehen, aber auch vielen Vorbehalten gegenüber der Polizei. Mich hat die Geschichte total in den Bann gezogen. Es blieb spannend bis zum Schluss. Dem Autor gelang es, mich vollends einzulassen auf den Roman und in eine für mich als Kind der 80er fremde Welt einzutauchen. Dies ist ihm nicht zuletzt dadurch gelungen, dass die 60er nicht nur Kulisse sind, sondern das ganze Buch den Geist der Zeit atmet. Das ist zunächst auch durch den Mordfall selbst natürlich schon gegeben, taucht man dadurch regelrecht in die Generation Woodstook ein. Aber auch durch die Charaktere selbst ist das gegeben. Es geht etwa um Frauen, die sich durch die Errungenschaften der Pille auf ein selbstbestimmtes Sexualleben einlassen - und auch an die Grenzen stoßen. Man spürt noch, wie sehr Männer damals noch ihre Welt dominierten, wie sehr die selbstbestimmten Frauen, die sich darauf einlassen, in eine männerdominierte Welt einzutauchen, dennoch auf das Wohlwollen der Männer angewiesen sind - sei es als Chef, dienstliche Parnter, Verlobte.
Das Ende schreit nach einer Fortsetzung - und ich hoffe sehr darauf. Absolute Leseempfehlung für jeden, der Romane mit starken Frauen und spannenden Morden mag!!!

Bewertung vom 04.05.2023
Rettung von Moto-5 / Die Robot-Kids Bd.1
Flessner, Bernd;Fleßner, Hannah

Rettung von Moto-5 / Die Robot-Kids Bd.1


sehr gut

Diese Geschichte rund um die Robot-Kids hat uns sehr gut gefallen. Die Robot-Kids, das sind: Alex, Milo und Lea (alle 8,5 Jahre) sowie Leas kleine Schwester Sam. Sie haben Ferien, und ihnen ist fad. Bis sie auf die Idee kommen, die Tante eines der Kinder zu besuchen und nachzufragen, was sich so im Roboter-Labor tut. Sie machen es sich zur Aufgabe, einen ausrangierten Roboter zu reparieren und funktionstüchtig zu machen...

Das Buch war für meinen Sohn mit den gut 70 Seiten schon gar nicht mehr so kurz. Da das Bild aber viele Bilder hat, fehlte es nicht an Motivation. Die Bilder nehmen meist etwa 50% der Seite ein und haben oft noch Sprechblasen im Comic-Stil. Die Kinder sind sehr unterschiedlich, was man im Lauf des Buches dann immer mehr merkt. Jede:r Charakter bekommt seinen Platz, und auch Geschlechterrollen werden konterkariert. Wenngleich ich mir noch einen Charakter mit zumindest etwas dunklerer Hautfarbe gewünscht hätte - 3 der 4 Kids sehen mälich wirklich unnatürlich hell aus.
Was mir vom Konzept her gut gefallen hat: Fremdwörter bzw. themenspeziefisches Spezialvokabular ist lila markiert. Im Glossar hinten kann man siese nachlesen und sie werden erklärt. Auch wird optisch gut mit Farben gearbeitet: Überschriften sind blau, der Haupttext schwarz, der Text der Sprechblasen blau, die schweren Worte lila und die Erklärungen zu den Bildern rot.
Außerdem fand ich die Idee der Urkunde sehr nett. Insgesamt ein wirklich sehr spannendes Buch, das den Forschergeist weckt und auch ein nicht so klassisches Thema aufgreift, dass vielleicht auch nicht so leseaffine Kids ansprechen könnte.

Bewertung vom 03.05.2023
Alle zählen
Roskifte, Kristin

Alle zählen


ausgezeichnet

Wir haben dieses Buch spannend gefunden, weil mein Sohn im Herbst in die Schule geht und Zahlen sehr interessant findet. Da scheint ein Buch zum Zählen doch recht passend. Die Zahlen über den ihm bekannten Zahlenraum kennenlernen, das war so der ursprüngliche Zugang zum Buch. Doch das Buch kann mehr...

„Jeder hat seine persönliche, einzigartige Geschichte. Alle zählen.“ Mit dieser Aussage endet das Bilderbuch von Kristin Roskifte, und gleichzeitig ist es das Credo des Buches, ja fast die Überschrift, unter der alles zu lesen ist. Zugegeben, ich brauchte ein wenig, um mich mit allem anzufreunden. Denn: diese Botschaft versteckt sich auf der letzten Seite und schon vorher beeinflusst es aber den Text und die Bilder. Etwa, denn man liest: "Zwei von ihnen haben etwas Verbotenes getan." (22) Oder: "Achzehn von ihnen haben ein Verbrechen begangen." Ich hab mich anfangs gefragt, warum, die Autorin gerade diese Beispiele herausnimmt. Fordert sie da nicht sehr viel von jungen Kindern, die ja die Zielgruppe des Bilderbuches sind? Doch versteht man den Text unter der Prämisse des letzten Satzes, ergibt plötzlich alles Sinn: Alle zählen. Egal, was wir gemacht haben; egal, welche seltsamen Macken wir uns im Laufe des Lebens angeignet haben, wenn wir etwa zu zwanghaften Sammlern, Fluchthelfern oder Ehebrechern werden. Alle zählen. Das finde ich sehr spannend umgesetzt. Es wirkt wie ein philosophisches Buch, dass zum Nachdenken anregt. Dazu, sich Geschichten zu den Bildern zu überlegen und Gedanken zu machen, wer mit dem Text gemeint sein könnte. Es wirkt durch seinen Text und die Illustrationen, die vielfältig und divers sind, aber auch lustig - zumindest mein Sohn fand die rosa und türkisen Haare bemerkenswert, wie ein Plädoyer für die Menschenrechte. Denn: "alle zählen" bezieht sich in diesem Buch eben nicht nur auf die Zahlen, die das eigentliche Thema sind, sondern darauf, dass jeder bedingungslos zählt. Was für eine wunderschöne Botschaft!

Bewertung vom 28.04.2023
Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2
Wesseling, Antonia

Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover wirkt so wunderbar leicht, dass man vielleicht zuerst nicht auf so ein schweres Thema im Buch schließen würde. Der Klappentext ist da schon aussagekräftiger und sollte unbedingt vorher gelesen werden.
Was mir an diesem new adult Roman berührt hat, ist, dass es einmal nicht um eine Liebesgeschichte ging, die gerade am Entstehen ist. Auch wird dem "und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende" entgegen gewirkt. Nein, hier geht es um eine Beziehung, die schon 2 Jahre andauert und nun in einer Krise steckt.
Melina ist Studentin. Sie finanziert ihr Literaturwissenschaftsstudium durch Videos und ging unter die Influenzer. Gerade, als sie da den Durchbruch schafft und erste größere Kooperationen an Land zieht, läuft es privat nicht mehr ganz so gut. Denn: Ben zieht sich immer mehr zurück, hat mit dem Alltag plötzlich zu kämpfen - ohne das in der Beziehung zu thematisieren. Und so steht die Beziehung nun auf der Kippe....

Melinas und Bens Geschichte fand ich sehr berührend und mutig. Ich finde es als Lehrerin sehr wichtig, die angeschnittenen Themen auch anzuschneiden und nicht zu verharmlosen oder tabuisieren. Denn: Die Zahl an psychischen Problemen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen steigt, der Druck von außen nimmt zu, gleichzeitig ist die psychologische Betreuung zumindest in Österreich schlecht ausgebaut bei Kindern und Jugendlichen.
Was der Autorin toll gelungen ist, sind die Veränderungen, die durch die psychische Krise bei Ben vor sich gehen, gut vor Augen zu führen. Sie bedient sich dabei des Stilmittels der Rückblenden. Immer wieder erfährt man von Szenen aus dem Leben Bens und auch aus den Anfängen der Beziehung der beiden. Ein weiteres Mittel, mit der sie das Krankheitsbild aus seiner Stigmatisierung zu rücken versucht, ist durch die Nebencharaktere. Viele sprechen Ben auf die körperlichen und psychischen Veränderungen an, und eine Protagonistin nimmt auch viele Vorurteile und Erwartungen an Psychologen und Psychotherapie auf, um sie dann zu konterkarieren. Ich fand das sehr gelungen. Natürlich ist die Geschichte dadurch keine seichte Lektüre zum Abschalten, aber sie hat mich umso mehr berührt und zum Nachdenken angeregt.

Bewertung vom 27.04.2023
Der Liebende
Ehrenhauser, Martin

Der Liebende


sehr gut

Die Geschichte beginnt sehr gemütlich - ein pensionierter katholischer Seelsorger, der zurückgezogen fernab der Heimat in Brüssel lebt, kümmert sich noch vereinzelt um einzelne "Schäfchen" seiner Gemeinde, ist aber sonst nicht mehr tätig. Er sohn zurückgezogen in seiner Dachgeschoßwohnung in Brüssel und beobachtet die neu eingezogene Nachbarin. Die beiden lernen sich sehr langsam ein wenig besser kennen, und dann zieht das Tempo der Geschichte ein wenig an und wird ungemein tiefer, als ich zuerst erwartet hätte. Gemeinsam reisen sie an die Nordsee.

Madame Jannsen ist das Gegenteil von dem zurückgezogenen Seelsorger. Als Diplomatin kam sie viel herum, reise um die Welt, arbeitete hart und landet nun in Brüssel. Sie ist in der Beziehung die, die das Tempo vorgibt und die Richtung. Sie weiß, was sie vom Leben will. Diese Stärke zieht sich durch das ganze Buch.

Beide Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich finde auch sehr treffend beschrieben. Man merkt, dass der Autor die Schauplätze gut kennt und selbst ein genaues Bild der Schauplätze und Protagonisten vor Augen hat. Was mich in der Geschichte nicht so ganz abholen konnte, war das Tempo. Plätscherte die Geschichte anfangs eher so dahin, änderte sich das schlagartig. Wie in einem Strudel wurde man immer tiefer in die Geschichte gezogen und so wirkte die Geschichte schonungslos und ungeschönt aus dem Leben gegriffen. Darauf muss man sich in dieser Geschichte einlassen. Wenn man dies tut, erwarten einen wunderschöne Lesestunden mit durchaus ernsten Themen und einer sehr zarten, ja fast zerbrechlichen Liebesgeschichte.

Bewertung vom 27.04.2023
Sylt oder Süßes
Thesenfitz, Claudia

Sylt oder Süßes


gut

Doreen ist 43 und in der Karriereleiter schon recht weit oben. Sie ist Hotelmanagerin und möchte als nächstes ein großes Projekt an Land ziehen in einer großen Stadt. Doch stattdessen bekommt sie von ihrem Chef, der sich ihren Namen nicht merken kann, eine neue Aufgabe auf Sylt. Sie soll einen Campingsplatz zu einem Luxus-Glamping-Resort umbauen und dabei auch die Dauercamper auf ihre Seite ziehen. Vor Ort stellt sich das aber als gar nicht so einfach vor.

Doreen scheint mir ein gar nicht so leichter Charakter - sie hatte ein wirklich schwere Kindheit, die auch erörtert wird. Seitdem sie es sich nun leisten kann, achtet sie auf Kontrolle über ihr Leben und ihren Körper, was sie als ziemlich verbissen erscheinen lässt. Auch in beruflichen Dingen ist sie sehr verbissen und scheint unnahbar. Ich fand nicht alles an der Handlung zugänglich. Doreen ändert sich ziemlich auf Sylt, was vorhersehbar war. Dennoch erschien mir ihre Wandlung nicht immer nachvollziehbar. Ich tat mir mit ein paar Details sehr schwer und auch damit, wie sie von der Umwelt wahrgenommen wird und wie schnell sich das Bild immer wieder ändert. Die dahinterstehende Geschichte rund um Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus, Korruption und Täuschung fand ich sehr spannend. Die eingewebte Liebesgeschichte überzeugte mich hingegen so gar nicht. Es war ein schöner Ausflug nach Sylt, der auch auf die Probleme der Einheimischen mit dem Tourismus hinweist.

Bewertung vom 26.04.2023
Die Erde und du
Stickley, Frances

Die Erde und du


sehr gut

Die Erde wendet sich in diesem Buch an ein junges Mädchen. Es wirkt wie ein poetischer und sehr individueller, ja fast intimer Liebesbrief, in dem die Erde eindrücklich auf die Beziehung zwischen den beiden, der Erde und dem Mädchen eingeht. Das Mädchen wird als Kindergarten- oder Volkschulkind gezeichnet; positiv hervorzuheben ist, dass in diesem Buch durch sie eine PoC als Hauptperson dargestellt wird.
Zunächst fallen einem die viele Illustrationen gleich ins Auge. Mit kräftigen Farben und einer eindrücklichen Technik, die oft mehrere Schichten übereinanderlegt, unterstreichen die Illustrationen den Text. Sie nehmen viele Tiere auf, aber auch sehr oft die Erde in ihrer Emotion - verstärkt durch ein aufgezeichnetes Gesicht. So wird auf die Dringlichkeit des Achtens auf die Erde fokussiert - meinem Empfinden nach mehr als mit dem Text. Während der Text nicht problematisiert, sondern positiv ermutigt, sich für die Erde einzusetzen, zeigen die Illustrationen durchaus die negativen Einflüsse des Menschen auf die Erde, etwa durch Schildkröten, die durch das Wasser verschmutzt aussehen oder Schlote voller Rauch, die die Erde bedecken. Auch wenn der Text durchwegs positiv formuliert ist, finde ich ihn persönlich nicht ganz einfach für ab 3 Jahren. Sätze wie: "...bin hier, mich ganz und gar mit dir zu teilen" oder "Ich will dich verzücken und dir Abenteuer schicken" finde ich nicht ganz einfach für Kindergartenkinder. Gleichzeitig denke ich, dass gerade bei diesem Buch durch die Poesie schwere Worte nicht ganz so ins Gewicht fallen wie bei einem narrativen Text. Das Buch wirkt, auch ohne dass man jedes Wort versteht. Dennoch würde ich das Buch erst ab 5 Jahren ca. empfehlen. So kann man auch ein wenig mit den Kindern ins Gespräch kommen und auch ein wenig philosophieren über die Illustrationen - etwa darüber, dass auch die Dinos über die Bilder einbezogen werden usw.

Bewertung vom 24.04.2023
Eine Nixe? Eine Hexe? Nein, eine Hixe! / Seelilly Bd.1
Orso, Kathrin Lena

Eine Nixe? Eine Hexe? Nein, eine Hixe! / Seelilly Bd.1


ausgezeichnet

Seelilly erzählt von der Nixe (=Nixe+ Hexe in einem), die kurz vor ihrem 7. Geburtstag nach Quallingen umzieht. Ihre Mama hat nämlich einen neuen und sehr verantwortungsvollen Job und so musste Familie Aquamarin umziehen von Pazifika nach Quallingen. Denn: Durch den neuen Job ist Mama viel weg, und Papa kann nicht zaubern; so soll Tante Algia auf Seelilly als erfahrene Nixe ein Auge auf sie werfen. Mit dabei ist natürlich Seelillys magischer Zauberstab Tintbert, oder besser gesagt Zauberstabtier, denn Tintbert ist eigentlich ein Oktopus. Für Seelilly ist das alles furchtbar aufregend und alles ist neu. Doch sie vermisst auch ihre Freunde aus Pazifika. Bald schon sollen sie sie zu ihrem 7. Geburtstag besuchen. Das ist Seelilly auch wichtig, denn es gibt da ein Ritual um den 7. Geburtstag, mit dem eine kleine Nixe neue Zaubersprüche bekommen kann. Doch dafür braucht sie mehrere Helferlein, ihre Freundinnen aus Pazifika alleine sind zu wenig. Und so macht sich Seelilly auf, neue Freunde in ihrem neuen Zuhause zu finden. Und auch auf die Suche nach einer tollen Partylokation. Doch beides verläuft nicht so toll, wie Seelilly sich das gewünscht hätte...

Dieses neue magische Abenteuer passt herrlich in den Sommer. Gemeinsam mit Seelilly und Tintbert, aber auch der Schildkröte Schildheim und den vielen anderen Nixen taucht man gedanklich ab in die Tiefen der Ozeane und erlebt ein lustiges Abenteuer mit Seelilly. Seelilly ist einem gleich sympathisch: sie ist jung, abenteuerlustig, neugierig und aufgeschlossen. In dieser magischen Geschichte scheint alles möglich, und dennoch gibt es natürlich einige Regeln zu beachten (oder zu brechen?). Nach dem Buch hat man viel erfahren über Nixen, Hixsprüche, Spruchfische und vor allem über Freundschaft und Mut.
Ich fand die Geschichte bezaubernd und auch wirklich toll illustriert. Die Bilder lassen eintauchen in die Unterwasserwelt. Bei den Farben dominieren wunderschöne Grün- und Blautöne, die für das Wasser so typisch sind. Aber auch farbenfrohe Fische, bunte Haare und viele kleinere, bunte Illustrationen machen das Buch wirklich zu einem wunderschönen Buch zum Vorlesen und Selberlesen. Es ist ab 7 Jahren empfohlen, was finde ich auch gut passt. Mein 6 Jahre alter Sohn kann es auch schon vorgelesen bekommen, zum Selbstlesen ist es denke ich ab 8/9 Jahren geeignet. Ein magisches Unterwasserabenteuer für Volkschulkinder!

Bewertung vom 20.04.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


gut

Ich habe den Donnerstagsmordclub bisher noch nicht gekannt und bin erst in diesem Band in die Reihe eingestiegen. Leider war das denke ich nicht die beste Entscheidung. Ich empfehle jedem, mit Band 1 zu beginnen, denn es sind sehr viele verschiedene Charaktere. Ich hatte wirklich Mühe, die Beziehungen der Protagonisten untereinander und die vielen Figuren mir zu merken und nachzuvollziehen. Die Handlung selbst wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wodurch diese Kenntnis um so wichtiger wäre. Nicht immer wird diese Perspektive zu Anfang des neuen Kapitels auch benannt.
Die Charaktere selbst empfand ich mit der Zeit als sehr schräg teils, aber auch sehr liebesnwürdig und lustig. Es wurde mit der Zeit auch immer besser. Ich selbst hätte mir jedenfalls etwas mehr Fokus auf den Fall und etwas mehr einen roten Faden gewünscht, denn so war ich zwischenzeitlich immer wieder nicht ganz im Klaren darüber, wohin es gehen soll dieses Buch. Dennoch ist es ein unterhaltsamer britischer Krimi, bei dem es sich sicher lohnt, mit Band 1 anzufangen.