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Bewertungen
Insgesamt 397 BewertungenBewertung vom 22.06.2022 | ||
Das Dresdner Schloss und seine Schätze Das Buch ist aufgebaut wie eine Schlossführung: Nach einer kurzen Einleitung zur Bau- und Nutzungsgeschichte beginnt der Rundgang in den Schlosshöfen, über die beiden Grünen Gewölbe, entlang der Fürstengalerie in den Renaissanceflügel und Georgenbau, die Paraderäume und weiter in die Türckische Kammer. Der Rundgang endet im Kupferstichkabinett. |
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Bewertung vom 21.06.2022 | ||
Zu seinen Lebzeiten konnte August Sander sein größtes fotografisches Projekt nur ansatzweise verwirklichen. Die „Menschen des 20. Jahrhunderts“ begannen 1927 als Ausstellung im Kölnischen Kunstverein, der 1929 eine erste Buchveröffentlichung mit 60 Fotos folgte. Das Konzept für einen umfassenden, gesellschaftlichen Spiegel seiner Zeit hatte August Sander da bereits entwickelt, doch hinderten ihn die politischen Umstände an der geplanten Umsetzung. Nach dem Krieg wurde das Projekt von ihm nicht weiter verfolgt, aber die nachfolgenden Generationen näherten sich über Sanders Archiv in mehreren fragmentarischen Publikationsversuchen dem heute anerkannten Konvolut, das mit über 600 Aufnahmen den Ruf August Sanders als einem der bedeutendsten Portraitfotografen des 20. Jahrhunderts mit begründet hat. Der Grundstein hierfür wurde 2002 in einer siebenbändigen Ausgabe gelegt, deren Illustrationen im aufwendigen Tritone-Druckverfahren realisiert wurden, mit dem Grauwerte äußerst präzise, fast wie bei einem Originalabzug übersetzt werden. Vor allem in den USA wurde Sander damit schlagartig bekannt und seine Originalabzüge gehören heute zu den teuersten Fotografien im Auktionshandel. |
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Bewertung vom 18.06.2022 | ||
Schon der Einband ist Teil des Programms: Mit der Prägung werden die grafischen Elemente betont und bekommen eine ganz neue Wirkung. Licht und Schatten werden plötzlich zu einem zusätzlichen Faktor und machen die Papieroberfläche lebendig. |
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Bewertung vom 16.06.2022 | ||
Über die niederrheinische Keramik gibt es bereits einiges an Literatur, aber die kleinen Zentren fallen dabei meistens durchs Raster. Glimbach, Gevenich und Körrenzig, am östlichen Rurtalhang in der Nähe von Jülich gelegen, haben eine schwer fassbare Keramikproduktion, da es kaum reguläre archäologische Ausgrabungen gab und datierte Stücke selten sind. Außerdem sind die stilistischen Unterschiede zu benachbarten Töpferzentren gering, sodass eine Abgrenzung nicht immer möglich ist. 0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.06.2022 | ||
Der Titel irritiert nur auf den ersten Blick: Im Mittelalter gab es kulturell und geschichtlich gesehen nicht eine Welt, sondern es existierten mehrere, weitgehend in sich abgeschlossene Weltregionen. Da das Ende des Mittelalters in Europa mit dem Beginn der globalisierten Neuzeit (also der Entdeckung Amerikas) definiert wird, ist dieser Zeitpunkt ebenfalls das Ende fast aller isolierten Kulturkreise. Die direkte und indirekte Vernetzung über Handels- und Wissenswege, die im Mittelalter vor allem die Kontinente Europa, Asien und Afrika umfasste, schloss nun Amerika und später auch den Pazifikraum ein. |
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Bewertung vom 13.06.2022 | ||
Wer hatte noch nie einen Anlageberater auf dem Sofa sitzen? Zunächst ist man begeistert, unterschreibt den Vertrag, doch schon nach kurzer Zeit fühlt man sich unwohl und zum Abschluss überredet. Fehlentscheidungen lassen sich zwar rückgängig machen, aber das ist teuer. Provisionen und andere versteckte Kosten sind meistens verloren und von einmal gezahltem Geld sieht man kaum etwas wieder. Wie kann so etwas passieren? 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.06.2022 | ||
Der Dresdner Zwinger und seine Schätze Der Dresdner Zwinger ist das einzige historische Gebäude in Dresden, das nach dem Krieg zu DDR-Zeiten fast vollständig wieder aufgebaut wurde. Schloss, Taschenbergpalais und Frauenkirche lagen bei der Wiedervereinigung noch weitgehend in Trümmern. Aber die Geschichte geht natürlich viel weiter zurück, wie Eckhard Bahr in seinem anschaulichen Buch erläutert. Ursprünglich Teil der Dresdner Festungsanlage, wurde der Zwinger unter August dem Starken zu einer Art landwirtschaftlichen Versuchsanstalt und Technikmesse für Spitzentechnologie. Ein bisschen davon sieht man auch heute noch, denn die Arkadenstruktur lässt die alte Orangerie erahnen und der Physikalisch-Mathematische Salon beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen wissenschaftlicher Instrumente und Uhren der Welt, die unter August begonnen wurde. Auch die von Semper entworfene Gemäldegalerie mit ihren Alten Meistern besitzt Weltgeltung und läuft eindeutig der Berliner Nationalgalerie den Rang ab. |
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Bewertung vom 09.06.2022 | ||
BAOBAB: Meine Reise zu den ältesten Lebewesen und Waldwächtern Die Baobabs sterben. Afrikas Landmarken sind sichtbare Opfer des Klimawandels und ganz besonders die alten Exemplare brechen plötzlich und scheinbar ohne erkennbare Ursache in sich zusammen. Beth Moon hat die Nachricht, dass Madagaskars ältester Baobab 2018 nach einem Unwetter kollabierte, zum Anlass genommen, „ihre“ Baobabs noch einmal zu besuchen. Vor 15 Jahren war sie das erste Mal dort, ganz gezielt, um die Baumriesen zu fotografieren, die jetzt sterben. Forscher haben entdeckt, dass Baobabs über 1000 Jahre alt werden, aber dass nur eine Handvoll der etwa 100 Millionen Exemplare dieses extreme Alter erreichen. Es gab in Afrika 13 Bäume, die älter als 1250 Jahre waren, von denen sind seit 2005 neun abgestorben. |
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Bewertung vom 06.06.2022 | ||
Der Titel ist schon mal sehr originell: Römische Gemmen wurden in der Antike mit Harzen in ihre Ringfassungen eingeklebt, die aber im Lauf der Zeit versprödeten, sodass die Gemmen oft herausfielen. Aus diesem Grund sind die Mehrzahl der Gemmen in Sammlungen zufällige Lesefunde von Äckern im Bereich ehemaliger römischer Ansiedlungen. Das trifft auch auf die Objekte zu, die in diesem kleinen, sehr informativen Büchlein über römische Gemmen aus den Kastellen zwischen Ruffenhofen und Theilenhofen vorgestellt werden. Die Region gehört zum obergermanisch-rätischen Limes, dessen Hochzeit ins 2. nachchristliche Jahrhundert fällt. |
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Bewertung vom 06.06.2022 | ||
Das Römische Reich hatte über 1000 Jahre Bestand. Trotz ständiger Bedrohungen von außen und innen war es erstaunlich resilient und sein Zivilisationsgrad und sein Technologieniveau wurde erst Tausend Jahre später wieder erreicht. Genauso erstaunlich ist, was wir nach dieser langen Zeit über die Details seiner Verwaltung, seine Bevölkerung, seine Warenströme oder sein Militär wissen. Wie funktionierte dieser Staatsapparat? Wieviel verdiente man als Soldat? Was kostete ein Huhn? |
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