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GudrunMaria

Bewertungen

Insgesamt 442 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2016
Die Tage, die ich dir verspreche
Oliver, Lily

Die Tage, die ich dir verspreche


gut

Bei diesem Buch fällt mir die Bewertung sehr schwer, denn ich hatte aufgrund des Klappentextes und des wunderschön gestalteten Covers eine sehr hohe Erwartungshaltung. Ausserdem wurde durch die Bewertung der Bestsellerautorin Nina George, die sich auf der Buchrückseite befindet, meine Erwartung nochmals hochgeschraubt.Ich konnte leider nicht, wie versprochen, Weinen, Lachen oder Mitfühlen oder ich gehe auch nicht anders aus dem Buch heraus. Wenn dann eher enttäuscht. Schade



Ich finde den Schreibstil zwar ok, aber, mir fehlt das gewisse Etwas, das mich mitreißt.

Die Autorin schildert interessante Details, die sie auch gut beschreibt, aber eben auch hier, kein Wow-Effekt, wie ich den erwartet habe. Genauso ergeht es mir mit den Charakteren der Mitwirkenden. Hier werden die Gefühle und Vorgehensweisen der jeweiligen Person zwar ebenfalls gut und genau erläutert, jedoch habe ich auch hier "keinen Draht" zur Protagonistin oder auch zunden anderen Beteiligten. Ich möchte fast sagen, dass mir hier, obwohl das Thema wirklich viel Raum dazu lässt, die Tiefe fehlt.



Das Buch handelt von Gwen, die nach der Herztransplantation, auf die sie natürlich lange und bang gewartet hat, nicht, wie man annehmen möchte, hocherfreut und super glücklich ist, sondern, in eine schwere Depression fällt. Darum möchte sie ihr neues Herz weiterverschenken. Hierfür hat sie sich Noah auserkoren. Dass das Unterfangen nicht so einfach wird, wie sie sich das vorgestellt hat, ist wohl klar.



Mein Fazit: das Thema hätte mehr Potential gehabt

Bewertung vom 06.09.2016
Dein perfektes Jahr
Lucas, Charlotte

Dein perfektes Jahr


sehr gut

Die Autorin hat einen lockeren Schreibstil, der zügig zu lesen ist. Sie stellt die Charaktere in klaren Bildern dar. Jeder für sich hat seinen ganz eigenen Charme und ist authentisch niedergeschrieben. So können die Empfindungen und Handlungen verstanden und begriffen werden und der Leser auf Du-und-Du mit den Mitwirkenden.



Die Geschichte wird im Wechsel aus der jeweiligen Sicht der Protagonisten Hannah und Jonathan erzählt. Die Geschichtsstränge nähern sich im Laufe des Buches immer mehr an. So wirkt das Geschehen lebhaft und gut nachvollziehbar.



Die Handlung greift vielerlei Emotionen auf, seien es Notlagen in Krankheit, das Leid oder die Freude über beruflichen Misserfolg oder Erfolg, der Angst ums Überleben und und und.

Zudem werden diese Situationen gekonnt mit etwas Spannung und Tiefgang dargestellt. Hier wird auch deutlich, was echte Freundschaft bedeutet und wie wertvoll diese ist. Ausserdem wird klar, was wirklich wichtig ist im Leben.



Was mich etwas stört, ist, dass sich Zufälle zu sehr häufen und die Vorhersehbarkeit. Das gibt dem Buch, das viel Tiefsinn und Charme besitzt, einen kleinen Dämpfer.



Die Handlung dreht sich um Hannah, die hofft, einen Heiratsantrag von ihrem Partner Simon zu erhalten und dabei ist, ihre berufliche Laufbahn umzukrempeln. Ausserdem von Jonathan, der sich verbittert in seinem Hamsterrad dreht und es selbst kaum bemerkt. Aber, was haben diese Leben miteinader zu tun?!



Mein Fazit: lesenswertes Buch, das Tiefgang hat, manchmal aber etwas zu viele Zufälle

Bewertung vom 03.09.2016
Die unsterbliche Familie Salz
Kloeble, Christopher

Die unsterbliche Familie Salz


sehr gut

Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen. Aber, dieser Stil trägt den Inhalt des Buches. Es ist kein leichter Stoff, der sich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis ins Heute erschließt. Ebenso ist auch der Schreibstil, der oft innehalten oder auch einzelne Passagen wiederholen lässt, um den Sinn, bzw. den Tiefsinn darin zu erkennen.

Diese Zeit umschließt 2 Weltkriege und die Auswirkungen auf einzelne Menschen oder auf Familien bis in die heutige Zeit stellt der Autor nachvollziehbar dar. Dadurch wird das Buch nochmal so intensiv und der Leser kann die Geschichte von damals voll und ganz begreifen und miterleben.



Gekonnt sind Fiktion und wahre Begebenheiten ineinander verwoben.



Die Geschichte wird in einzelnen Sequenzen immer wieder von anderen Mitwirkenden, die in dieser Passage dann der/die Protagonist/in sind, zu einem Ganzen. Dadurch werden die Vorgänge Schritt-für-Schritt immer klarer und die Vorgehensweisen dadurch verständlich und begreifbar.



Mein Fazit: Emotionales Buch, das dem Wandel der Zeiten gerecht wird

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2016
Life changing Food
Fischer, Eva

Life changing Food


ausgezeichnet

Dieses Buch hat es wirklich in sich, denn es vereint Kochbuch mit hohem Unterhaltungswert und großem Wissen.

Oftmals wirken ja Bücher, die eine Änderung von Ernährungsweisen erläutern, auf mich, als hätten sie den erhobenen Zeigefinger auf den Leser gerichtet und verschaffen so gleich zu Beginn ein schlechtes Gefühl von Druck. Hier ist das nicht der Fall, im Gegenteil, die kurzweiligen Darstellungen sind liebevoll und mit der eigenen Geschichte der Autorin aufgepeppt.

Die Farbgebung und die Schriftarten sind harmonisch und super aufeinander abgestimmt. Ebenso sind die Bilder, die den Text hervorragend unterstreichen, mit Liebe zum Detail gearbeitet.



Die Autorin, die unter vielem anderen auch Food-Fotografin ist, versteht ihr Handwerk. Dies lässt sich an den schmackhaft dargestellten Bildern, die die meisten Rezepte darstellen, daran erkennen, dass man am Liebsten alles gleich nachkochen möchte und bei der Betrachtung einem das Wasser im Munde zusammenläuft.



Habe mittlerweile schon einige Rezepte nachgekocht und kann den ersten Eindruck nur bestätigen. Ist super leicht nachzukochen, da die Rezepte Schritt-für-Schritt gut erklärt sind. Nur manchmal fehlen bei dieser Anleitung Zutaten, die vorher jedoch angegeben wurden. Dies stellt jedoch meines Erachtens kein Problem dar, da man diese Zutaten dann wunderbar nach eigenem Gusto hineinzaubern kann.



Zu Beginn des Buches wird vorgestellt, warum, wieso und weshalb diese Ernährung gut tut. Auch sind die Nährwerte und was das für den Körper bedeutet für vielerlei Lebensmittel interessant und nachvollziehbar erläutert.



Ausserdem befindet sich ein 3-Wochenplan im Buch, der einem die Ernährungsumstellung enorm erleichtert.



Gut verständliche und erklärte Symbole zeigen bei jedem Rezept auf, ob sie glutenfrei, laktosefrei, vegetarisch, vegan sind und wie lange die Zubereitungszeit, bzw. wann die Speisen Servierfertig sind. Specials, wie To go oder Tipps fürs saisonale Kochen sind ebenfalls vorhanden. Ausserdem gibt es auch noch "Mach´s Leichter"-Tipps, die neben vielerlei anderer genialer Tipps vorschlagen, wie man Kalorien bei bestimmen Rezepten einsparen kann.



Mein Fazit: Nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus - hier fällt die Umstellung leicht

Bewertung vom 27.08.2016
Ein Zimmer über dem Meer
Paul, Dana

Ein Zimmer über dem Meer


ausgezeichnet

Die Feder der Autorin Corina Bomann alias Dana Paul trägt einen unverwechselbaren Schreibstil. Er ist einfühlsam und nimmt den Leser mit ins Geschehen. In diesem Fall nimmt sie ihn mit nach Cornwall und lässt den Leser die Romantik aber auch die Wildheit der Umgebung kennenlernen. Wie auf der Buchrückseite angegeben, ist es der Herzensroman der Autorin. Dass hier viel Herzblut drinsteckt, fühlt man in jeder Zeile.



Wer, wie ich, die Landschaft dort nicht kennt, ist durch das Lokalkolorit hingerissen. Nicht nur die Gegend, auch die Menschen, die dort leben, besitzen eine gewisse Schroffheit, haben aber eben auch das Herz am rechten Fleck.

Das Buch zeigt auf, dass jeder Mensch im Leben "so sein Päckchen zu tragen hat". Aber, auch wenn sich diese Dinge manchmal häufen, gibt das Schicksal immer so viel Beistand und Liebe, dass die schlechten Tage überwunden werden können. Hier wird deutlich, wie wichtig Freundschaft, Liebe, Zusammengehörigkeit für jeden einzelnen sind, denn auch, wenn sich das Schicksal von seiner stürmischen Seite zeigt, kann man mit Hilfe und Beistand diesen Sturm als Rückenwind nutzen, um voranzukommen.

Das hört sich jetzt sicherlich sehr prosaisch an, aber, wer den Roman dann gelesen hat, wird mir in der Form sicherlich zustimmen.



Die Autorin hat hier eine Herangehensweise, die die Geschichte in der heutigen Zeit und als Tagebuch aus dem Jahr 1813, gewählt, die aufzeigt, dass diese Themen schon immer bestanden haben und bestehen bleiben. Obwohl sich die Dinge ändern, bleiben die Gefühle doch ähnlich oder sogar gleich.



Das Buch handelt von Kim, die durch den Tod ihres Partners den Lebensmut verloren hat. In Cornwall trifft sie auf Janet, die ihr diesen wieder zurückgeben will. Hierfür wählt sie ein Tagebuch von Leandra, die im Jahr 1813 ebenfalls ein schweres Schicksal tragen musste. Auch Dan, der Enkel von Janet spielt dabei eine große Rolle, denn im Leben von Janet und Dan ist auch nicht immer alles rosig.



Mein Fazit: Romantik gepaart mit Tiefsinn, der zu Herzen geht

Bewertung vom 25.08.2016
Die Salbenmacherin und der Bettelknabe / Die Salbenmacherin Bd.2
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und der Bettelknabe / Die Salbenmacherin Bd.2


ausgezeichnet

Hier möchte ich gleich zu Beginn anmerken, dass dies der 2. Band nach "Die Salbenmacherin" (sh. meine Rezension hierzu: http://testerblog.jimdo.com/b%C3%BCcher/historische-romane-2/die-salbenmacherin-von-silvia-stolzenburg/)ist. Dieser kann jedoch meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse des 1. Bandes, hervorragend gelesen werden. Aber, Achtung, man wird sicherlich den 1. Band auch lesen wollen. ; D

Ausserdem ist das Cover wieder mal vortrefflich gewählt......macht sich wirklich wunderschön im Bücherregal.



Die Autorin zeigt mit ihrem flüssigen und eingängigen Schreibstil auch hier wieder, wie Bücherschreiben funktioniert, damit der Leser am Ball bleibt. Die Spannung wird von Anfang bis Ende hoch gehalten und man will unbedingt wissen, wie das denn weitergeht.

Die Charaktere, ob es die "Guten" oder die "Bösen" sind, werden alle hervorragend dargestellt, sodass sich der Leser in jeden hineinversetzen kann. Am Liebsten würde man den Bösen "den Kragen umdrehen", so involviert wird man hier.



Die Geschichte zeigt deutlich, wie tief der Mensch sinken kann. Sei´ es aus Geldgier, Machtgehabe, Hass, Rache oder oder oder...

Aber auch, wieviel Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt dem entgegenzusetzen weiß.



Die Begebenheiten zu den jeweiligen Orten und deren Beschaffenheit sowie auch die Sprache, die die Autorin den Mitwirkenden in den Mund legt, versetzen den Leser an die Orte und die damalige Zeit. Die Bilder und Szenen werden authentisch geschildert.

Man ist gleich mittendrin, da man durch diese Beschreibungen ein realistisches und lebhaftes Bild vor Augen hat.



Das Buch handelt von der Salbenmacherin Olivera, die Anfang des 15. Jahrhunderts in Nürnberg ansässig ist. Sie muss sich erst einleben, da sie mit ihren Lieben dort noch nicht so lange lebt. Gleich zu Beginn wird sie mit unwägbaren Leiden der dortigen Anwohner konfrontiert und ist oft hin- und hergerissen, ob denn das alles so rechtens ist. Ausserdem dreht sich das Buch um Jona, einen 11-jährigen armen Jungen, der von einem Übel ins nächste strauchelt. Wie werden sich diese beiden begegnen und welche Schwierigkeiten werden diesen noch alles in die Wege gelegt?? Undurchsichtige Vorkommnisse häufen sich und ziehen die Stricke immer enger.



Mein Fazit: Geschichtsunterricht mit hohem Unterhaltungsfaktor

Bewertung vom 23.08.2016
Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens (Restexemplar)
Stradal, J. Ryan

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens (Restexemplar)


weniger gut

Der Schreibstil lässt die oftmals düstere Stimmung und die Szenerie gut nachvollziehen. Er erinnert jedoch eher an eine Erzählung oder Aneinanderreihung von Ereignissen und ist mühsam zu lesen. Kein leichter Stoff, der teilweise zum Nachdenken anregt.



Wie der Titel ja schon vermuten lässt, wird hier viel über Kochkunst, perfekte Zutaten und weitere Rafinessen geschrieben. Hierzu gehören auch Rezepte.



Die Geschichte erzählt von mehreren Außenseitern, die jeder für sich ihren Weg meistern müssen.

Die Charaktere werden meist sehr düster dargestellt. Viele negative Gefühle und Wesenszüge werden bis ins Kleinste durchleuchtet und herausgefiltert. Fäkalsprache kommt hier leider auch immer wieder mal vor.



Die Mitwirkenden und deren jeweilige Zusammengehörigkeit werden detailreich erläutert, so dass sich dem Leser die daraus resultierenden Verhaltensweisen erschließen.



Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Anfangs dachte ich noch, dass das Dahinplätschern der Handlung nach einer gewissen Einlesezeit ein Ende hat und sich die Geschichte mehr und mehr erschließt und interessanter wird. Aber, leider hat sich die Aneinanderreihung der Geschehnisse von Anfang bis Ende durchgezogen.



Mein Fazit: Das Buch konnte aufgrund des Schreibstils leider nicht überzeugen

Bewertung vom 14.08.2016
Schwestern bleiben wir immer
Kunrath, Barbara

Schwestern bleiben wir immer


ausgezeichnet

Die Autorin hat einen Schreibstil, der zu Herzen geht. Die Themen, die im Buch aufgegriffen werden, wurden mit einer Intensität dargestellt, dass die Vermutung aufkommt, dass hier Vergangenheitsbewältigung gemacht wurde. Der Tiefgang und die Lösungswege, die immer wieder auftauchen, kommen real und authentisch rüber.

Sie stellt die Charaktere gekonnt dar und lässt den Leser am Geschehen voll und ganz teilhaben.

Was ich hier auch noch hervorheben möchte, ist die Darstellung der Geschichte immer aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Protagonistinnen. So ist das Verständnis für die jeweilige Person noch intensiver und man kann es noch intensiver nachvollziehen. Ausserdem ist man hier als Beobachter doch voll integriert und kann sich ein vollständiges Bild davon machen.



Das Buch handelt von den Schwestern Alexa und Katja deren Leben und Auffassung davon nicht unterschiedlicher sein könnte. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass deren Leben von schwerer Kindheit geprägt wurden und sie gehen der Sache auf den Grund. Dies ist kein leichter Schritt, wird jedoch so einige Unklarheiten aus den Weg räumen.



Mein Fazit: Vergangenheitsbewältigung mit hohem Unterhaltungsfaktor

Bewertung vom 08.08.2016
Bühlerhöhe
Glaser, Brigitte

Bühlerhöhe


ausgezeichnet

Flüssiger Schreibstil, der die historischen Fakten hervorragend in Szene setzt und dem Leser interessante und unterhaltsame Geschichtslektüre beschert.

Die Beschreibung der Umgebung lässt den Leser an den Orten verweilen.

Die Umstände und Beweggründe sind interessant und schlüssig dargestellt. Auch für Leser, die von der damaligen Zeit und den Begebenheiten kaum Ahnung haben, gut nachvollziehbar erläutert.

Die Charaktere werden so authentisch und lebendig beschrieben, dass man sich problemlos in sie hineinversetzen kann.



Das Buch handelt von der Rosa Silbermann, die von Deutschland nach Palästina emigriert ist und für den israelischen Geheimdienst tätig ist. Die zweite Protagonistin ist Sophie Reisacher, die es immer noch nicht verwunden hat, dass sie ihre Heimat Straßburg verlassen musste. Beide Frauen treffen in der Bühlerhöhle mit Bundeskanzler Konrad Adenauer aufeinander und jeder für sich hat seinen Job zu erledigen.



Die Vergangenheiten der Frauen mit den Entbehrungen und deren Beweggründe, wie sie die Zukunft gestalten, sind realistisch und detailreich dargestellt.



Mein Fazit: Gut durchdachte und hervorragend umgesetzte Geschichtslektüre