Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Tiaras Bücherzimmer

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2015
Die Widerspenstigkeit des Glücks
Zevin, Gabrielle

Die Widerspenstigkeit des Glücks


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Nachdem Tod seiner Frau hat A. J. psychisch ziemliche Probleme, betreibt aber dennoch die gemeinsame Buchhandlung alleine weiter.
Doch ist er jetzt nur noch schlecht gelaunt und recht mürrisch anzutreffen. An Büchern kauft er nur noch, was ihm auch selber gefällt. Kein Wunder, dass der Umsatz immer mehr sinkt.
Seinen borstigen Charme bekommt auch die Verlagsvertreterin Amalia zu spüren.
A. J. findet erst wieder gefallen an seinem Leben, als er in seiner Buchhandlung die 2 jährige Maya entdeckt, mit einem Zettel ihrer Mutter, dass sie sich nicht mehr um ihre Tochter kümmern kann und er sie bitte mit Büchern aufwachsen lassen soll.

Meine Meinung:
Das Buch ist mir sofort durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Als mir der Klappentext dann auch noch mitteilte, dass es um ein Buch über Bücher geht, mußte ich es unbedingt lesen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, es wanderte sofort auf meine Jahresbestenliste 2015.
Das Buch verströmt eine wunderbare Atmosphäre und ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

Amalia war mir sofort sympathisch. Jede andere hätte nach so einer unhöflichen Behandlung, den Laden mit Sicherheit nicht mehr betreten. Doch nach und nach schafft sie es mit Hilfe von Maya, A. J. immer mehr aus seinem Schneckenhaus herauszuholen.

Auch in A. J. konnte ich mich gut hineinversetzen und nachvollziehen, warum er so geworden ist. Er hat seine Frau über alles geliebt und die beiden hatten sich mit der Buchhandlung einen Traum erfüllt, aus dem er nun durch Nic`s Tod jäh herausgerissen wurde.
Trotzdem kümmert er sich sofort um Maya und nimmt den Wunsch ihrer Mutter sehr ernst und bringt sie auf liebevolle Weise den Büchern nahe.

Maya läßt mit ihrem kindlichen Charme im Nu jedes Leserherz schmelzen und ich habe sie sehr gerne 12 Jahre ihres Lebens begleitet.

Auch die Nebencharaktere Ismay, ihr Mann und der Polizist Lambiase sind sehr lebendig geschildert und wirken sich positiv auf den Handlungsverlauf aus.

In der Geschichte werden sehr viele Buchvorschläge gemacht, die A. J. am Anfang jedes Kapitels in Form einer Kurzrezi für Maya aufschreibt. Hier habe ich auch viele Anregungen für mich gefunden.

Mir hat der Schreibstil der Autorin wahnsinnig gut gefallen. Die Geschichte hat mich mitgerissen, berührt und war sehr emotional.

Für dieses rundum gelungene Werk, angefangen vom tollen Cover bis zum abrundenden Schluß vergebe ich 5/5 Sternen. Leider geht nicht mehr, sonst hätte ich auch gerne 10 vergeben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2015
Sturmküste
Montefiore, Santa

Sturmküste


ausgezeichnet

Inhalt:
Ellen möchte ihrem Leben in London entkommen. Sie will weg von ihrem Verlobten, den sie nie geliebt hat. Sie will weg von ihrer Mutter, die Ellen in ein Leben drängen möchte, dass nicht zu ihr paßt.
Lange Zeit hat sie nicht gewußt, dass ihre Mutter Maggie eine Schwester in Irland hat. Doch Ellen fand die Postkarten von Peg, die ihre Mutter vor ihr versteckt hat, da sie schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester hat.
Da sie vermutet, ihre Mutter würde sie in Irlamd am wenigsten suchen, reist sie dorthin und verliebt sich sofort in das Land und fühlt sich auf der Stelle heimisch.
Peg nimmt sie sehr herzlich auf und als sie sich auch noch in Conor verliebt, möchte Ellen für immer in Irland bleiben.
Doch ihre Verbindung zu Conor ist nicht gern gesehen, geht doch das Gerücht um, dass er seine Frau ermordet hat.....

Meine Meinung:
Genau wie Ellen habe ich mich sofort in Irland verliebt. Die Autorin beschreibt das Land so wundervoll, ich konnte mir alles bildlich vorstellen und hätte am liebsten meine Koffer gepackt.
Ellen mochte ich sehr gerne. Ich bewunderte ihren Mut, mit ihrem alten Leben abzuschließen und einen Neuanfang in Irland zu wagen.
Auch Conor war mir von Anfang an sympathisch. Für mich strahlte er nichts böses aus und es gefiel mir sehr, wie er und Ellen, trotz aller Hürden, sich immer näher gekommen sind.
Peg war wundervoll, sie ließ Ellen einfach so sein, wie sie ist.
Mein Lieblingscharakter war Oswald, der Nachbar von Peg. Durch sein Alter ist er sehr Lebenserfahren und hatte manch guten Rat für Ellen parat.
Diese Geschichte ist auch sehr spirituell, was mir sehr gefallen hat. Das war für mich mal ganz was anderes und hat mich irgendwie nachdenklich gemacht.
Der Schreibstil der Autorin ist so schön, ich habe mich in der Geschichte so wohl gefühlt und hätte ewig weiterlesen können. Ich fühlte mich selber schon, als würde ich in Irland wohnen.

Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen und vergebe 5/5 Sternen.

Bewertung vom 30.05.2015
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Inhalt:
Annabel hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht gerade leicht.
Schon als kleines Kind wurde sie von ihrer Mutter verlassen. Es wurde ihr gesagt, ihre Mutter sei ein Grenzflüchtling.
Als sie dann auch noch geschieden wird und von nun an alleinerziehende Mutter ist, wünscht sie sich einen Neuanfang und zieht von Bremen in ein nettes Haus nach Binz.
Eines Tages entdeckt sie einen alten Kutter und verliebt sich sofort in ihn. Als sie erfährt, dass er zu verkaufen ist, möchte sie ihn unbedingt haben. Er muß zwar generalüberholt werden, doch das stört sie nicht, denn sie möchte auf dem Kutter ein eigenes Cafe eröffnen.
Doch leider gibt es noch einen Interessenten für das Schiff. Christian Mertens möchte es ebenfalls auf jeden Fall kaufen, denn sein eigenes Schicksal ist eng mit der "Sturmrose" verbunden.....

Meine Meinung:
Was für eine wundervolle und berührende Geschichte.
Corina Bomann versteht es auch diesmal wieder, den Leser von der ersten Zeile an an das Buch zu fesseln.
Das Schicksal von Annabel und Christian hat mich tief bewegt, ich konnte mit den beiden mitfühlen und hatte Tränen in den Augen.
Ich fand die Charaktere sehr authentisch und es hat mir gut gefallen, wie die Autorin die Protagonisten selbst ihre Geschichte hat erzählen lassen.
Ich mag den Schreibstil von Corina Bomann sehr, sie erzählt sehr bildhaft und mitreissend. Ich fand die Geschichte von Anfang bis zum Schluß sehr gelungen, mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und vergebe daher wohlverdiente 5/5 Sternen und hoffe sehr, dass es Anfang nächsten Jahres wieder ein neues Familiengeheimnis von ihr geben wird.
Zum Schluß möchte ich noch das wunderschöne Cover erwähnen, es ist ein sehr schöner glänzender Fotodruck und der Steg ins Wasser ist matt gehalten.

Bewertung vom 30.05.2015
Kurz bevor das Glück beginnt
Ledig, Agnès

Kurz bevor das Glück beginnt


ausgezeichnet

Was für eine wundervolle und zugleich auch traurige Geschichte.
Normalerweise mache ich über solche Bücher immer einen großen Bogen, weil ich Angst habe, dass sie mich zu sehr runterziehen. Anhand des Klappentextes habe ich nicht gewußt, in welche Richtung das Buch geht.
Aber im Nachhinein bin ich so froh, dass ich die Geschichte gelesen habe. Sie hat mich so berührt und kommt daher auf meine Liste mit den besten Büchern 2015.
Durch ihren schönen einfühlsamen Schreibstil und so netten zu Herzen gehenden Protagonisten hat mich die Autorin von Anfang an in der Geschichte versinken lassen.
Julie hatte es bis jetzt alles andere als leicht. Sie wollte eigentlich Mikrobiologin werden. Doch mit 17 wird sie alleinerziehende Mutter und muß an der Kasse eines Supermarktes arbeiten, damit sie sich und ihren Sohn Lulu über Wasser halten kann. Dieser Job macht ihr keinen Spaß, die Kunden sind oft unfreundlich und auch ihr Chef macht ihr den Arbeitsalltag nicht gerade einfach.
Doch da kommt eines Tages Paul in den Supermarkt, der nach 30 Jahren von seiner Frau verlassen wurde. Jetzt muß er sich erstmal alleine zurechtfinden. Doch er ist so einfühlsam, dass er sofort Julies Kummer bemerkt, sie anspricht und ein paar Tage später zum Essen einlädt. Paul hat ein Haus in der Bretagne und bietet Julie an, ihn und seinen Sohn Jerome drei Wochen dorthin zu begleiten. Jeromes Frau hat sich umgebracht und er droht immer mehr dem Alkohol zu verfallen. Jerome ist natürlich alles andere als begeistert, denn er unterstellt Julie, auf das Geld seines Vaters aus zu sein.
Es war so schön zu lesen, wie es Julie und Lulu nach und nach schaffen, alle aus ihrem Schneckenhaus zu holen.
Doch alles hat ein Ende, so auch dieser tolle Urlaub. Paul verspricht Julie, dass sie sich auch nach dem Urlaub nicht aus den Augen verlieren werden. Doch dann passiert ein folgenschwerer Unfall.....
Agnes Ledig hat ihren Charakteren soviel Leben eingehaucht, dass ich das Gefühl hatte, dabei zu sein. Ich konnte mit ihnen den Urlaub genießen, mit ihnen rumtollen, mit ihnen lachen, ich konnte aber auch ihr Leid und ihren Schmerz mitfühlen.
Es gab soviele schöne Sätze und Textpassagen, die ich öfters gelesen habe und die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Für eine Geschichte, die einen so berührt, kann es nur 5/5 Sternen geben. Gerne hätte ich hier auch mehr vergeben.
Auch das wunderschöne Cover, dass sofort alle Blicke auf sich zieht, möchte ich nicht unerwähnt lassen.

Bewertung vom 30.05.2015
Der Klang der blauen Muschel
Mannel, Beatrix

Der Klang der blauen Muschel


ausgezeichnet

Inhalt:
Die Zwillingsschwestern Henriette und Sophie, schon immer unzertrennlich, sind dabei mit ihrer Familie in die deutsche Südsee-Kolonie nach Samoa auszuwandern.
Doch plötzlich erkrankt Sophie schwer und muß in Deutschland bleiben.
Ohne ihre Schwester fühlt sich Henriette in Samoa alleine und unglücklich.
Das ändert sich erst als sie den samoanischen Prinzen Tamatoa und seinen Schwestern begegnet, die Henriette eine blaue Muschel schenken, die sie beschützen soll.
Ihr Vater mißbilligt die Freundschaft zu den Einheimischen und eröffnet seiner Tochter, dass er sie schnellstens mit Ernst-Otto Hofmann zu verheiraten gedenkt.
Doch Henriette ist längst in Tamatoa verliebt. Sie weiß zwar, dass sie beide nie eine Zukunft haben, doch Hofmann steht sie trotzdem mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Es dauert auch nicht lange und er offenbahrt sein wahres "Ich". Nicht nur, dass er Henriettes Vater erpresst, er bringt auch noch Schande über die Samoaner.
Als das schlimmste passiert, flüchtet sie daraufhin zu ihrer Tante Berta nach San Franzisco.
Doch auch dort ist sie vor Hofmann nicht sicher.....

Meine Meinung:
Bevor ich mit dem Lesen begonnen habe, wußte ich eigentlich schon, dass mir diese Geschichte auch wieder gut gefallen wird. Ich liebe die Romane von Beatrix Mannel, die mich mit ihrem einzigartigen Schreibstil immer wieder verzaubern.
Diese Geschichte jedoch hat meine Erwartungen noch übertroffen.
Die Autorin läßt den Leser mit allen Emotionen in die Geschichte eintauchen.
Ich teilte das Schicksal von Henriette und Sophie, fühlte ihren Trennungsschmerz und war dabei, als sich beide ein eigenes Leben aufbauten.
Aber auch Hofmann ist sehr lebendig geschildert. Er brachte mein Blut zum kochen und am liebsten wäre ich ins Buch gesprungen und hätte ihn eigenhändig erwürgt.
Dafür wurde ich aber mit der Farbenpracht von Samoa verwöhnt. Man merkt, dass Frau Mannel ihre Schauplätze selbst bereist und vor Ort recherchiert. Daher schafft sie es in all ihren Büchern mir das jeweilige Land sehr Nahe zu bringen.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, es war von Anfang an spannend, was sich jedoch im Verlauf der Geschichte immer noch weiter gesteigert hat.
Die Autorin läßt sich in ihren Büchern ja immer was besonderes einfallen, diesmal war die Geschichte mystisch angehaucht, was mir sehr gut gefallen hat.
Und ja, ich konnte den Klang der blauen Muschel hören. :-)
Wie das gemeint ist, versteht man, wenn man "Statt eines Nachwortes" am Schluß gelesen hat.
Die Covergestaltung mit den stimmigen Farben ist hervorragend gelungen. Wenn man das Bild betrachtet, wirkt es auf einen richtig beruhigend.
Auch diesmal gibt es von mir 5/5 Sternen, mehr geht leider nicht, sonst hätte ich auch 10 vergeben.
Wer Bücher mit dem gewissen Etwas sucht, sollte unbedingt etwas von Beatrix Mannel lesen.

Bewertung vom 30.05.2015
Die Insel des Mondes
Mannel, Beatrix

Die Insel des Mondes


ausgezeichnet

Inhalt:
Madagaskar 1880:
Nach dem scheitern ihrer dramatischen Ehe möchte Paula auf der Vanilleplantage ihrer Großmutter Mathilde, die spurlos verschwunden ist, einen Neuanfang wagen und den Traum nach einem einzigartigen Parfüm fortführen.
Da der Weg zur Plantage durch den gefährlichen Dschungel führt, schließt sich Paula drei fremden Männern und einer Madagassin an.
Doch auf dem Weg dorthin begeht Paula manches Tabu und bringt sich und die anderen dadurch in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Madagaskar war mir bis zu dieser Geschichte nur dem Namen nach bekannt. Aber der Autorin ist es durch ihren bildhaften Schreibstil schnell gelungen, mir das Land und den Dschungel nahe zu bringen.
Ich konnte die Gefährlichkeit des Tropenwaldes und die schwül-feuchte Hitze spüren, mich aber auch an der Schönheit der Pflanzen- und Tierwelt erfreuen. In Gedanken hatte ich das schönste Kopfkino.
Zu einer tollen Geschichte gehören aber auch gute Protagonisten. Auch das ist Beatrix Mannel hervorragend gelungen.
Ich war voller Bewunderung für Paula, eine nette überaus mutige junge Frau, die über sich hinauswuchs und jeder Gefahr trotzte.
Auch die vier Wegbegleiter könnten unterschiedlicher nicht sein. Einer davon ist Paula nicht wohlgesonnen. Die Autorin versteht es geschickt, den Leser diesbzgl. in Spannung zu halten. Mir war lange nicht klar, wer der Übeltäter ist.
Die ganze Reise ist voller Abenteuer, mit jeder Seite wird die Geschichte aufregender, jede Seite ist ein Lesegenuß und ist stimmig bis zum Schluß.

Das ganze Buch ist sehr liebevoll und abwechslungsreich gestaltet. So beginnt fast jedes Kapitel mit der Beschreibung von Duftingredenzien, welche ich mit großer Begeisterung gelesen habe.
Zwischendurch erleben wir die Gedanken von Paulas Widersacher und das Leben ihrer Großmutter anhand eines langen Briefes.
Immer wieder baut die Autorin kleine liebevolle Gesten ein, die das Buch zu etwas besonderem machen.

Dies war das dritte Buch der Autorin, was ich gelesen habe. Ich kann alle empfehlen, die Bücher von Beatrix Mannel haben für mich das gewisse Etwas und daher vergebe ich 5/5 Sternen.

Bewertung vom 19.08.2013
Die Zeit der Feuerblüten / Feuerblüten Trilogie Bd.1
Lark, Sarah

Die Zeit der Feuerblüten / Feuerblüten Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
1837: Mit dem Leben in Mecklenburg unzufrieden, nehmen Ida und ihre Eltern das Angebot nach Neuseeland auszuwandern gerne an.
Mit von der Partie sind auch Ottfried, Ida`s ungeliebter Verlobter, mit seinem Vater. Karl, der Ida schon seit der Schulzeit liebt, der aber als Tagelöhner nicht sehr wohlhabend ist, versucht alles, um sich die Überfahrt ebenfalls leisten zu können.
In Neuseeland angekommen, ist der Schock für alle groß, denn das zugeteilte Land steht nicht zur Verfügung.....

Meine Meinung:
Wenn ich von Sarah Lark ein Buch aufschlage, weiß ich, dass es mir gefällt.
Genauso war es auch mit "Die Zeit der Feuerblüten". Ich fange zu lesen an und es fühlt sich an, wie nach Hause kommen.
Mit ihrem lebendigen und äußerst bildhaftem Schreibstil schafft es die Autorin immer wieder, mich an ihre Geschichten zu fesseln und mich in Urlaubsstimmung zu versetzen.
Auf fast 900 Seiten, die sehr kurzweilig zu lesen sind, erleben wir das Schicksal der Auswandererfamilien. Ich finde Sarah Lark`s Bücher auch immer sehr lehrreich, so habe ich diesmal viel über die Maoris und die Schafzucht erfahren. Die Protagonisten sind sehr authentisch und lebendig geschildert, sodaß die Seiten nur so dahinfliegen.
Vor allem der Werdegang von Ida und Cat (einem Mädchen, das bei den Maoris aufgewachsen ist), haben mich sehr berührt.
Die Covergestaltung ist wie bei allen anderen Büchern wieder wunderschön geworden und ist eine Zierde für jedes Bücherregal.
Auch dieses Buch der Autorin kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich schon sehr darauf, dass noch zwei Bände folgen werden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2013
Die schöne Philippine Welserin
Riebe, Brigitte

Die schöne Philippine Welserin


ausgezeichnet

Inhalt:
In ihrem neuen Roman läßt uns Brigitte Riebe an dem bewegten und tragischen Leben der Philippine Welser teilhaben.
Die bürgerliche "Pippa" heiratet den Erzherzog Ferdinand II. Doch diese Ehe muß geheim bleiben und auch deren Kinder, sogenannte "Schwellenkinder" werden niemals anerkannt werden.
Doch die Liebe der beiden ist durch nichts zu erschüttern, wodurch sich Philippine viele Feinde schafft und ihr sogar jemand nach dem Leben trachtet.....

Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich sehr bewegt.
Durch den schönen, flüssigen und fesselnden Schreibstil konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Ich habe Philippine bewundert, mit welcher Stärke sie ihr Schicksal, dass ihr wirklich nur wenig glückliche Zeit ließ, ertragen hat und ihre Liebe zu Ferdinand durch nichts zu erschüttern war.
Auch dieser Roman wurde von der Autorin wieder hervorragend recherchiert und dem Leser lebendig nahegebracht.
Sehr gut haben mir die Beschreibungen der Heilkräuter gefallen, welche jedem Kapitel vorangestellt wurden und anschließend geschickt in die Geschichte mit eingeflossen sind.
Auch das Cover mit dem Bild von Philippine und die Innenausstattung des Buches wirken sehr edel.
Am Ende erfahren wir in einem interessanten Nachwort, was an der Geschichte stimmt und was Fiktion war.

Fazit:
Ein rundum stimmiges Buch, welches ich unbedingt weiterempfehlen möchte und vergebe daher 5 von 5 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2013
Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2
Völler, Eva

Die goldene Brücke / Zeitenzauber Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Anna bekommt von Jose einen Anruf mit der Bitte Sebastiano zu helfen, denn dieser ist beim Zeitreisen stecken geblieben und kann nicht mehr zurück.
Sofort macht sich Anna auf den Weg, findet Sebastiano auch recht schnell, doch als sie freudestrahlend vor ihm steht, ist der Schock groß, denn Sebastiano erkennt sie nicht.
Tut er bloß so oder kennt er Anna wirklich nicht?
Anna stellt schnell fest, dass dies wohl der schwierigste Auftrag werden wird, den sie je gehabt hat.....

Meine Meinung:
Mit dieser tollen Fortsetzung ist es Eva Völler auch diesmal wieder gelungen, mich von der ersten Seite an in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Sie hat so liebenswerte Protagonisten erschaffen, so daß man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Anna muß man einfach gerne haben, ihre warmherzige, liebenswürdige Art, macht sie einem sofort symphatisch. Auch ihre Tollpatschigkeit liebe ich sehr.
Aber auch Sebastino war wieder sehr charmant, obwohl es Anna diesmal alles andere als leicht mit ihm hatte.

Eva Völler schreibt auch diesmal wieder locker und spritzig, ich mag einfach ihren Humor.
Gut gefällt mir auch die Mischung, im Jahre 1625 den drei Musketieren, Casanova und Richelieu zu begegnen und in der heutigen Zeit auf Google und Wikipedia zu stoßen.

Aber auch die Spannung fehlte hier keineswegs. Im Gegenteil, es gab soviele Irrungen und Wendungen, die mich immer wieder überrascht haben und mit denen ich keinefalls gerechnet habe.

Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil. Die Zeitenzauberreihe ist für mich ein all age Roman und man kann alle Bände auch einzeln lesen, denn sie sind in sich abgeschlossen.

Zum Schluß möchte ich noch die äußert liebevolle Gestaltung des Buches erwähnen.
Das tolle Cover, das sich so weich anfühlt und die schönen Illustrationen machen das Buch wieder zu einem wahren Augenschmaus.

Fazit:
Ein rundum gelungener 2. Teil, der große Lust aufs Zeitreisen macht.