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LEXI
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Österreich

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Insgesamt 388 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2017
Mellina, Dori

Dolce vita für Fortgeschrittene


ausgezeichnet

Eine Italienerin in München

Die gebürtige Italienerin Dori Mellina präsentiert mit ihrer aktuellen Neuerscheinung „Dolce Vita für Fortgeschrittene“ italienische Lebensart in Reinkultur. Ihre Protagonistin Laura Mattina fand nach ihrem Studium einen Job in der Pharmaindustrie und lernte einen charmanten jungen Deutschen namens Martin kennen und lieben. Doch die anfängliche Harmonie wurde bald durch einige Unstimmigkeiten getrübt, bis ihre Beziehung letztendlich nur noch ein angespanntes Verhältnis war. Laura zieht nun die Konsequenzen, entschließt sich zu einer Beziehungspause und quartiert sich mit der gemeinsamen kleinen Tochter Sara vorübergehend bei ihrer Freundin Ilaria ein. Nachdem Laura mit ihren Freundinnen die Agentur „Frag mich nach Sonnenschein“ gründet und die Durchführung ihres ersten Auftrages mit großem Erfolg verbunden ist, scheint auch die berufliche Zukunft gesichert. Als dann auch noch ein faszinierender, gut aussehender und charmanter Italiener Lauras Weg kreuzt und großes Interesse an ihrer Person zeigt, steht Laura an einem Scheideweg ihres Lebens. Wird sie sich für den Vater ihres Kindes entscheiden, der seine Tochter zwar über alle Maßen liebt, sie selber aber mit seinem Perfektionismus und seiner Egozentrik schier in den Wahnsinn zu treiben scheint? Oder aber öffnet sie ihr Herz für eine neue Liebe und ein Leben an der Seite eines italienischen Mannes, der irgendwie viel zu „perfekt“ zu sein scheint?

Ich muss gestehen, dass die ansprechende Leseprobe dieses Buches nicht zu viel versprochen hat. Bei „Dolce Vita für Fortgeschrittene“ handelt es sich tatsächlich um eine Lektüre, die ihren Lesern eine Menge italienischer Lebensart vermittelt. Man liest in Dialogen mit Bekannten oder Freunden der Protagonisten über die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Italienern sowie über bediente Klischees. Durch die Gespräche der Freundinnen Laura, Ilaria, Simona und Michela taucht man in das Denken und Handeln einer italienischen Frau ein und lernt zudem auch noch die katholische Erziehung, die altmodischen Ansichten und die strengen Konventionen von Lauras schrulliger italienischen „Nonna“ kennen.

Die Geschichte ist rasant, mit sehr viel Situationskomik und einer Menge Esprit geschrieben. Es hat mir großen Spaß gemacht, mich für ein paar Stunden in dieses Buch zu vertiefen und die Familiengeschichte der Laura Mattina mit zu verfolgen. Die vielen italienischen Ausdrücke im Text trugen in besonderer Weise zur Authentizität bei, die dazu gehörenden erläuternden Fußnoten mit der Übersetzung ins Deutsche machen den Inhalt für jedermann verständlich.

Die Autorin besitzt einen einnehmenden Schreibstil, der manchmal rasant wirkt, und bei dem auch ihre übersprudelnde Energie deutlich zum Ausdruck kommt. Man kann nicht umhin, sich von dieser Geschichte mitreißen zu lassen – dafür sorgt unter anderem auch die Beschreibung der lauten, auf alle Fälle aber temperamentvollen Art der in diesem Buch vorgestellten liebenswerten Italienerinnen.

Ich möchte abschließend noch auf die ansprechende optische Aufmachung hinweisen, wo neben Autorennamen und Buchtitel auch Dinge wie Rotwein, ein Herz in den Nationalfarben Italiens und eine kleine rote Vespa abgebildet sind – einige der von Dori Mellina im Buch thematisierten Klischees, die man häufig mit Italien in Verbindung bringt.

Fazit: „Dolce Vita für Fortgeschrittene“ war eine sehr amüsante und vor allen Dingen unterhaltsame Lektüre über die italienische Lebensart, die durchaus einige Klischees bedient, andere widerlegt, auf alle Fälle jedoch dem Leser einen Besuch in diesem Land äußerst schmackhaft macht.

Bewertung vom 02.07.2017
Elliott, Rosslyn

Süßer als das Lied der Lerche


ausgezeichnet

„Der Herr passt die Gaben eines Mannes an seine Berufung an. Ich glaube, es gibt einen Grund dafür, dass du ein so begnadeter Komponist bist.“

„Süßer als das Lied der Lerche“ aus der Feder der amerikanischen Autorin ist der heiß ersehnte Nachfolgeband nach „Das Glück, von dem ich träume“ und hat meinen hohen Erwartungen voll und ganz entsprochen. Während der erste Band sich William Hanby als Protagonisten widmet, wird im vorliegenden Buch die Geschichte seines Sohnes Benjamin erzählt. Ben hat seinen starken Glauben, seine rhetorischen Fähigkeiten und sein handwerkliches Geschick von seinem Vater geerbt. Er besitzt zudem jedoch auch großes musikalisches Talent und eine Liebe zu allem Schönen. Als Mitglied der Literaturgesellschaft der männlichen Studenten des Otterbein-College organisiert Ben eine Musikveranstaltung, für die er die äußerst sensible und schüchterne Studienkollegin Mary Katherine Winter gewinnen kann. Kate ist eine der begabtesten Studentinnen, möchte mit ihrer wunderschönen Stimme aber keinesfalls vor Publikum auftreten. Ben versucht, Kate aus ihrer Reserve zu locken und findet hierbei in ihrer Mutter unerwartete Unterstützung. Ruth Winter hat jedoch eigene Pläne für Kate, die nicht unbedingt mit denen ihrer Tochter konform gehen. Als Kate bereits den Entschluss gefasst hat, aus ihrem lieblosen und kalten Elternhaus zu entfliehen, wirft ein dramatisches Ereignis sie völlig aus der Bahn: die Begegnung mit einer Sklavenfamilie verändert Kates Leben.

Im zweiten Band aus der „Saddler’s Legacy“-Reihe befasst sich die Autorin mit einem gewichtigen Thema: dem Kampf für die Abschaffung der Sklaverei. Rosslyn Elliott bezieht sich hierbei auf die tragische Geschichte eines versklavten Paares aus dem Vorgängerbuch. Durch ausdrucksvoll gezeichnete Figuren werden sowohl die Protagonisten dieses Buches, als auch die Befürworter und Gegner dieses Kampfes in Form von einigen Nebendarstellern überzeugend dargestellt. Man erfährt zudem einiges über das Leben, die gesellschaftlichen Zwänge und die starren „Benimm-Regeln“ der damaligen Zeit.

Der Glaube spielt eine herausragende Rolle im gesamten Buch und kommt besonders in den Passagen über die Hanbys zum Ausdruck. William Hanby ist Geistlicher und gemeinsam mit seiner Ehefrau Ann bietet er seinen Kindern ein von gegenseitiger Liebe und Wertschätzung geprägtes christliches Umfeld. Für William, Ann und Ben ist es ein großes Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen. Den Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Sklaverei müssen sie jedoch aufgrund der aktuellen Gesetzeslage im Jahre 1855 in Ohio im Verborgenen führen. Rosslyn Elliott verwob historische Ereignisse mit Fiktion und verarbeitete die Lebensgeschichte von Ben Hanby und die Geschichte seines im Jahre 1856 berühmt gewordenen Liedes „Geliebte Nelly Gray“ und zu einem tief bewegenden und gefühlvollen Roman. Im Nachwort äußert die Autorin sich zu den zugrunde liegenden historischen Fakten dieser Buchserie und gibt Quellenverweise für interessierte Leser, die sich näher damit befassen möchten.

Die harmonisch wirkende optische Gestaltung des Buchcovers zeichnet diesen Roman zusätzlich aus. Die zarte Silhouette einer dunkelhaarigen Schönheit im weißen Kleid stellt die Protagonistin, Mary Katherine Winter, dar. Im Hintergrund sitzt ihr zugewandt ein junger Mann mit einer Violine und einem Bogen in Händen, vom hellen Licht des Fensters umstrahlt.

Fazit: Mit „Süßer als das Lied der Lerche“ durfte ich mir einen all meine Erwartungen erfüllenden zweiten Band aus dieser „Saddler’s-Legacy“-Buchreihe zu Gemüte führen. Dieser Roman beinhaltet alles, was ich mir von einem guten Buch erwarte: eine glaubwürdige, in diesem Fall zudem noch historisch belegte Geschichte, ein wenig Romantik, Abenteuer, und die Vermittlung christlicher Werte. Ein wunderschönes Buch und eine uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits!

Bewertung vom 02.07.2017
Schulte, Elena

Fräulein Wundervoll


ausgezeichnet

Sind wir bereit, als Fräulein Wundervoll zu leben?

„Es ist so traurig. Ich bin umgeben von frustrierten Frauen, die ihr Leben lang nur die Ansprüche anderer erfüllt haben und nun merken, dass es zu spät ist, das Ruder noch einmal herumzureißen und ihre Berufung zu leben!“ Diese Worte trafen mich zutiefst, und ich wusste: Meine Zeit ist jetzt! Wenn ich nicht an meinem Leben ändere, werde ich eine genauso alte, frustrierte und unzufriedene Frau! (Elena Schulte)

Elena Schulte ist auf der Suche. Sie sucht Antworten auf die Frage nach der eigenen Identität. In diesem Buch lädt sie ihre Leser dazu ein, sie auf ihrer Suche zu begleiten. Sie regt an, fordert heraus, inspiriert. Und sie vermittelt Zugang zu „Gottes liebevollem Blick auf uns“.

Auf insgesamt sechs Buchkapiteln und über 180 Seiten macht sie eine Bestandsaufnahme der eigenen Person, stellt Fragen zum eigenen Ich, thematisiert die „alten Antreiber“ und plädiert für eine Veränderung, für ein „Tun zum Sein“, befasst sich mit Ängsten und macht Mut für den ersten Schritt in die richtige Richtung. Jedes der insgesamt sechs Kapitel dieses Buches beginnt mit einer Abbildung des eindrucksvollen Buchcovers, wo eine Frau mit langem Haar vom Betrachter abgewendet steht und im Begriff ist, sich eine Krone auf ihr Haupt zu setzen. Das „Fräulein Wundervoll“, das diesem Werk aus der Feder Elena Schultes den Titel verleiht, ist jedoch keine fiktive Person. Die Autorin gestattet ihrer Leserschaft vielmehr Einblicke in ihr eigenes Leben, in ihre persönliche Identitätssuche und lässt sie an den daraus resultierenden Erkenntnissen teilhaben. Nach einer entsprechenden Kapitelübersicht ist jeweils ein Zitat einer bekannten Persönlichkeit angeführt, das thematisch zu den Ausführungen der Autorin passt. Zwischendurch listet sie immer wieder tiefgründige und zum Teil durchaus „unbequeme“ Fragen zur Selbstreflektion auf. Der Grundtenor lautet: „Was macht mein Leben aus – und was macht mich aus?“ Diesem Gedanken geht die Autorin im Verlauf ihrer Abhandlung auf den Grund.

Elena Schulte schreibt mitreißend und gibt vieles von sich und ihrem Alltag preis, ihre sympathische und nette Ausstrahlung durchdringt den gesamten Inhalt dieses Buches. Ich konnte mich in sehr vielen Bereichen wiedererkennen und hatte oftmals das Gefühl, meine eigenen Gedanken und Gefühle in diesem Buch vorzufinden. Zudem fühlte ich mich von Elena Schulte permanent angesprochen und musste unweigerlich sehr viele Aussagen aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Die Argumente der Autorin waren für mich durchwegs nachvollziehbar.

In diesem Buch kommen auch die praktischen Ansätze nicht zu kurz. Die Autorin erläutert diese auch ausführlich. Immer wieder ertappte ich mich beim Lesen dabei, zustimmend zu nicken, viele Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen kamen mir durchaus bekannt vor. Besonders aufgefallen ist mir dies bei den „Antreibern“ und den Versuchen, hier entgegen zu steuern sowie den Versuchen, das eigene Denken und Handeln nachhaltig zu verändern.

Elena Schulte schreibt am Ende ihrer Ausführungen: “Ich stehe – genau wie Sie – täglich vor der Herausforderung, gute Gedanken auch zu leben, neue Vorsätze in die Tat umzusetzen, den Alltag nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und immer wieder auf Gott und sein Wort zu fallen. Ich bin wie Sie eine Reisende und hoffe, dass ich Ihnen durch dieses Buch für eine Weile zur Weggefährtin werden konnte.“

Dieser Vorsatz ist der Autorin zumindest bei meiner Person absolut gelungen. Elena Schulte war eine „wundervolle“ Weggefährtin und ich habe sie auf ihrer Entdeckungsreise nur allzu gerne ein Stück des Weges begleitet. Dieses Buch war ein höchst motivierendes Leseerlebnis, bei dem Elena Schulte mir direkt aus dem Herzen sprach. „Fräulein Wundervoll“ ist ein Buch, geschrieben von einer Autorin, die diesen Ausdruck getrost auch für ihr Buch beanspruchen darf: „Wundervoll!“

Bewertung vom 18.06.2017

In meiner Hand geborgen


ausgezeichnet

365 Briefe von Gott

Mit „In meiner Hand geborgen“ präsentiert Martina Merckel-Braun ein kleines, weit mehr als fünfhundert Seiten zählendes dickes Büchlein im praktischen Kleinformat A6, das in jeder Handtasche Platz findet.

Der Untertitel weist bereits klar und deutlich darauf hin, was den Leser hier erwartet – nämlich 365 Andachten, eine für jeden Tag des Jahres, deren ausgewählte Texte sich quer durch die gesamte Bibel bewegen.

Nach der Angabe des jeweiligen Tagesdatums, dekoriert mit einem Blumen-Ornament, folgt das jeweilige Zitat aus der Bibel, auf das sich der nachfolgende Text in Folge bezieht. Die meist einseitigen Ausführungen wurden in Form eines Briefes mit der vertraulichen Anrede „Du“ verfasst, weshalb vermutlich als zweiter Untertitel der Wortlaut „365 Briefe von Gott“ gewählt wurde.

Es wird in sehr ermutigenden und aufbauenden Worten auf die angeführte Bibelstelle eingegangen und auf die Umsetzung im Alltag Bezug genommen. Den Abschluss bildet ein weiteres, zum Tagesthema passendes Bibelzitat.

Die täglichen „Briefe von Gott“ sind aufgrund ihrer Kürze auch in einem anspruchsvollen Alltag leicht integrierbar. Sie regen zur Reflektion an – wirken nachdenklich machend, aufmunternd und bereichernd. Zudem animieren die Auszüge aus der Bibel dazu, die entsprechenden Stellen nachzuschlagen und sich eingehender mit dem Tagesthema zu beschäftigen – meines Erachtens ein gelungener Einstieg für die tägliche „Stille Zeit“.

Interessanterweise durfte ich bereits an ganz bestimmten, für mich bedeutsamen Tagen des diesjährigen Kalenderjahres feststellen, dass der Themenbereich und die nachfolgenden Ausführungen perfekt zu meiner aktuellen Situation passten.

„In meiner Hand geborgen“ ist ein sowohl inhaltlich, als auch durch seine optische Aufmachung absolut gelungener Jahresbegleiter, der mir ausgezeichnet gefällt und den ich uneingeschränkt weiter empfehle!

Bewertung vom 18.06.2017
Schneider, Daniel

Tabu Trennung


sehr gut

Wir bleiben eine Familie, organisieren uns aber anders

„Ist eine gescheiterte Ehe Sünde?“ – „Natürlich! Die Frage ist nur, was die größere Sünde ist. Eine Beziehung zu beenden oder in einer nicht funktionierenden Beziehung zugrunde zu gehen. Ich kann mich manchmal nur zwischen zwei Wegen entscheiden, die beide sichtbar nicht die besten sind – und bei denen ich eine menschliche Einschätzung brauche. Was ist der dem Leben dienlichere Weg? Für mich – und für andere?“

„Das ist die Person, die Gott mir geschenkt hat.“ Wenn die große Verliebtheit sich legt und nach dem Eintritt in den gemeinsamen Ehealltag die ersten Zweifel, die ersten aufkommenden Probleme und Uneinigkeiten zu einer ernsthaften Krise führen, kann diese Aussage durchaus angezweifelt werden. Obgleich man in einer christlichen Ehe das Zueinander-Stehen „bis dass der Tod uns scheidet“ verspricht, ist diese Umsetzung dennoch nicht immer durchführbar.

Der Journalist, Theologe und Buchautor Daniel Schneider macht Trennung und Scheidung zum Thema dieses christlichen Sachbuches. Er hinterfragt die Gründe, weswegen Paare sich entschließen, zukünftig getrennte Wege zu gehen.

Der Autor ist in seinen Ausführungen um Subjektivität bemüht und lässt in seinem Buch drei Männer, eine Frau und ein Ehepaar zu Wort kommen, die ihre persönlichen Erfahrungsberichte offen und selbstkritisch erzählen.

Da Daniel Schneider Gott als Schöpfer der Welt und der gesamten Menschheit betrachtet, hinterfragt er auch „die Beziehungsidee Gottes“, die „einzige wahre Liebe“ und „das Scheitern“. Er thematisiert den gesunden Umgang mit dem Thema Scheidung und den Weg zu einer möglichen neuen Partnerschaft. Es geht ihm in diesem Buch um die Empfindungen und Erinnerungen seiner Gesprächspartner, die er in einfachem, direktem Schreibstil präsentiert. Beziehungsgeschichten aus der Bibel werden ebenso eingebaut, wie Details aus schweren Zeiten in der Beziehung seiner Interviewpartner.

Besonders gelungen empfand ich die Aussagen des Autors zur Lektüre der Bibel – zum persönlichen Zugang dazu und zur Möglichkeit, in jeder Lebenssituation etwas Relevantes und Individuelles zu entdecken. Er schreibt hierzu: „Die Aussagen der Bibel und die Wesensmerkmale des christlichen Glaubens funktionieren nur, wenn ich sie in meinem persönlichen Leben und auf mein Leben anwenden kann.“

Abschließend möchte ich jedoch dem Autor widersprechen, der auf der ersten Seite dieses Buches der Meinung ist, dass es „einfach keine andere Möglichkeit gibt, als dieses Buch mit „Scheiße“ zu beginnen“. Ich finde es im Gegenteil sehr schade, dass Fäkaljargon auch im gedruckten Wort schon lange Einzug gehalten und in Büchern immer häufiger verwendet wird.

FAZIT: „Tabu Trennung“ ist eine sehr interessante und meines Erachtens sehr gut gelungene Lektüre, die tiefere Einblicke in das Gedanken- und Gefühlsleben von Betroffenen erlaubt. „Ja, Gott möchte grundsätzlich, dass zwei Menschen, die Ja zueinander gesagt haben, ein Leben lang zusammenbleiben und dass die Ehe geschützt wird. Aber er sagt nicht, „auch wenn es gar nicht mehr geht, nach allen Bemühungen: „ihr müsst zusammenbleiben, koste es, was es wolle.“

Bewertung vom 18.06.2017
Vollkommer, Nicola

Leben am reich gedeckten Tisch


ausgezeichnet

Gottes Feste sind seelische Nahrungsstationen

„Mit unserem äußeren Auge sehen wir nur ein trostloses Loch in der Erde, traurige Gesichter, Taschentücher, schwarze Anzüge. Mit unserem inneren Auge sehen wir als Christen ein köstliches Essen, fette Speisen und leckeren Wein, Markspeisen und erlesene Weine. Lachen, Musik, Feierlaune. Einen Vater, der mit einem Taschentuch in der Hand alle Tränen von Schmerz, Verlust und Enttäuschung in einem Augenblick abwischt und auslöscht. Das ist Sterben. Das ist das Fest, auf das alles zuläuft. Das ist der reicht gedeckte Tisch, der immer gedeckt bleibt. Weil es Gottes Tisch ist. Das Warten lohnt sich.“ (Nicola Vollkommer)

Die Buchautorin, Lehrerin und gefragte Referentin Nicola Vollkommer richtet sich in diesem Buch an Menschen, die glaubensmüde geworden sind. Durch ihre Ausführungen möchte sie Leser „zurück in die Arme eines liebenden Vaters bringen“. Sie lädt nach ihrer eigenen Aussage dazu ein, „mit ihr zusammen an Gottes Festtisch zu kommen und sich dort einen Stammplatz einzurichten“. Gottes Festtisch –das ist zugleich auch der rote Faden, der sich durch das gesamte Buch zieht.
Ich durfte die Autorin auf ihrem Streifzug durch die gesamte Bibel begleiten, wo sie sich eingehend mit ganz bestimmten, ausgewählten Bibelstellen befasst. Nicola Vollkommer liefert hierbei stets Praxisbezüge und wartet mit einer Menge Beispiele aus ihrem eigenen Leben und ihrem Erfahrungsschatz auf.

In einnehmendem Schreibstil und untermalt mit sehr vielen, kursiv gedruckten Zitaten und Gleichnissen aus der Bibel thematisiert sie Geschichten wie beispielsweise jene vom verlorenen Sohn, von Jesu Geburt und Kreuzigung oder Elias Zusammenbruch in der Wüste. Bei ihren Auslegungen stellt sie stets einen Bezug zum heutigen Leben dar, setzt sich aber auch mit den Argumenten von Bibelkritikern auseinander. Das Einbringen von Salomos Weisheiten, einen lehrreichen Schatz, der eine Fülle von Anweisungen und eine Lebensvision beinhaltet, empfand ich ebenso interessant und anregend wie ihre Ausführungen über Partnerschaft, Ehe, und den Tod.

Was mich besonders berührt hat, war ein Zitat der weltweit bekannten indischen Ordensschwester und Missionarin Mutter Teresa, das meines Erachtens perfekt zum Inhalt dieses Buches passte: „Die Leute sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen, liebe sie trotzdem. Wenn du Gutes tust, werden sie dir egoistische Motive und Hintergedanken vorwerden, tue trotzdem Gutes. Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und echte Feinde, sei trotzdem erfolgreich. Das Gute, das du tust, wird morgen vergessen sein, tue trotzdem Gutes. Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar, sei trotzdem ehrlich und offen. Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, kann über Nacht zerstört werden, baue trotzdem. Deine Hilfe wird wirklich gebraucht, aber die Leute greifen dich vielleicht an, wenn du ihnen hilfst, hilf ihnen trotzdem. Gib der Welt dein Bestes, und sie schlagen dir die Zähne aus, gib der Welt trotzdem dein Bestes.“

Fazit: Bei der Lektüre des Buches „Leben am reich gedeckten Tisch“ haben mir sowohl die Fülle biblischer Texte und deren Auslegung, als auch der starke Praxisbezug mit den vielen Hinweisen auf unser modernes Alltagsleben ausgezeichnet gefallen. Nicola Vollkommer regt zum Nachdenken und Nachschlagen bestimmter Bibelstellen an und schenkte mir dadurch eine erfüllende und bereichernde Lektüre, ein Lese-Highlight, das ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 18.06.2017
Axtell, Ruth

Esperanzas Weg


sehr gut

Esperanza – das bedeutet „Hoffnung“

Die hübsche selbstbewusste Esperanza Estrada entstammt sehr armen Verhältnissen. Sie wuchs am Stadtrand von Holliston in den Slums auf. Ihr unzuverlässiger und streitsüchtiger Vater ist Trinker und nur sporadisch zuhause, es obliegt der Mutter und den ältesten ihrer elf Kinder, die Familie zu ernähren. Esperanza trägt ihren Teil zum Familieneinkommen bei, indem sie in der örtlichen Konservenfabrik arbeitet. Sie ergreift die einmalige Gelegenheit, bei einem Professor der örtlichen Schulakademie im Haushalt zu arbeiten und ihr sehnlichster Wunsch nach Bildung scheint durch diesen Mann für das intelligente und wissbegierige junge Mädchen, das Bücher über alles liebt, ebenfalls in Erfüllung zu gehen. Als sie dem Schwarm ihrer Kindheit Warren Brentwood auf der Straße begegnet und erfährt, dass dieser nach seiner Ausbildung auf einem teuren Privatcollege nach Hause zurück gekehrt ist, scheint Esperanzas Glück perfekt. Warren ist von seiner ehemaligen Schulkollegin ebenfalls sehr eingenommen und stimmt sofort zu, als der örtliche Pastor ihn um den Gefallen bittet, gemeinsam mit Esperanza ein Projekt zu starten. Die beiden jungen Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, doch die Tatsache, dass sie in völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Kreisen verkehren, wird zu einem immer größeren Problem. Ein plötzlich auftauchendes Gerücht über Esperanza wirft einen zusätzlichen Schatten über deren Glück – die beiden müssen nicht nur gegen die Vorurteile, sondern auch gegen ihre eigenen inneren Zweifel ankämpfen…

Mit „Esperanzas Weg“ hat Ruth Axtell einen eindrucksvollen Roman über die schier unüberwindlichen Hindernisse und gesellschaftlichen Schranken eines jungen Paares gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts geschrieben. Die Standesdünkel der höheren Gesellschaft und deren Arroganz und Gleichgültigkeit der armen Bevölkerungsschicht gegenüber wurden in diesem Buch sehr gut zum Ausdruck gebracht. Rassendiskriminierung, sexuelle Belästigung und die Machtlosigkeit der betroffenen Frauen sind ebenfalls Themen dieses Buches.

Die Autorin stellt ihren beiden gut ausgearbeiteten und überzeugenden Protagonisten Esperanza und Warren etliche Nebenfiguren zur Seite. Die Sehnsucht nach Bildung und der Wunsch, dem Leben in Armut und Ausgrenzung zu entgehen, spielen für Esperanza eine sehr wichtige Rolle. Ruth Axtell beschreibt die Hoffnungen und Sehnsüchte dieses jungen Mädchens auf sehr einnehmende Art und Weise, wodurch mir ihre Protagonistin im Verlauf dieses Romans regelrecht ans Herz gewachsen ist. Auch die innere Zerrissenheit Warrens, der im Grunde alles hat, was ein junger Mann sich wünschen kann und dennoch nicht glücklich ist, wird dem Leser überzeugend vermittelt. Warrens Weg ist von Geburt an vorgezeichnet, er folgte unbeirrbar den Wünschen seines Vaters und entsprach stets den Erwartungen seiner Familie.

Dem christlichen Glauben wird in diesem Buch viel Raum gegeben, er hat besonders für Warren Brentwood und Esperanza einen hohen Stellenwert. Die beiden in diesem Buch als wichtige Nebenfiguren auftretenden Pastoren empfand ich als ausgezeichnete Ratgeber und Mentoren, welche die christliche Botschaft sowohl durch ihr Reden, als auch durch ihr Handeln sehr überzeugend vermittelten. Hinsichtlich Warrens schüchterner Schwester Annalise hätte ich mir zudem gewünscht, ein wenig mehr über sie zu erfahren.

FAZIT: Dieser gefühlsbetonte und ohne Abenteuer oder Spannung ruhig dahin plätschernde Roman stellte für mich ein sehr schönes Lese-Erlebnis dar. Abgesehen von der Tatsache, dass die Autorin den wunderschönen Namen Esperanza permanent durch „Espy“ ersetzte, was mich bis zum Ende des Buches sogar schon massiv störte, hat mir „Esperanzas Weg“ sehr gut gefallen. Ich kann es Leserinnen mit einem Faible für Romantik, historische Romane und der Vermittlung einer christlichen Botschaft wirklich ans Herz legen.

Bewertung vom 05.06.2017
Wingate, Lisa

Jolas Briefe


ausgezeichnet

Ein stiller Engel

„Nach den Maßstäben der Welt war sie vielleicht kein bedeutender Mensch, der besonders erwähnenswert war. Aber nach den Maßstäben, die wirklich zählen, war sie ein unglaublicher Mensch.“

Dieser unglaubliche Mensch namens Jola Anne Poole spielt die Hauptrolle im vorliegenden Buch aus der Feder von Lisa Wingate. Die alte Dame führte besonders in den letzten Jahren ein äußerst zurückgezogenes Leben in ihrem Haus auf der Insel Hatteras vor der Küste North Carolinas. Nach ihrem Tod wird Tandi Jo Reese, die Mieterin des benachbarten Cottages, mit einer Aufräum- und Grundreinigungsaktion beauftragt. Als sie dabei auf etliche Kästchen mit unzähligen Briefen der Verstorbenen stößt, ist ihre Neugier geweckt. Tandi verbringt in Folge viel Zeit im Haus von Jola Anne und lernt die Verstorbene durch die Lektüre ihrer Briefe immer besser kennen. Die junge Frau, deren bisheriges Leben einer Achterbahn mit weit mehr Tiefen als Höhen gleicht, beginnt sich durch den Einfluss der Briefe ebenfalls zu verändern…

Lisa Wingate erzählt in sehr einnehmendem Schreibstil und mit viel Gefühl die Geschichte einer alten Dame, die ihre Lebensgeschichte in Form von ganz besonderen Briefen zu Papier brachte und sorgsam aufbewahrte. Die Protagonistin weilt zu Beginn des Buches zwar nicht mehr unter den Lebenden, wächst dem Leser jedoch mit jedem einzelnen Kapitel mehr ans Herz. Jola Annes Leben wird durch die Lektüre der Briefe behutsam aufgerollt. Der zweite Fokus dieses Buches ist auf Tandi Jo Reese gerichtet, die nach einer schweren Kindheit und Jugend den falschen Weg eingeschlagen hat. Nachdem sie sich zu einer Veränderung entschlossen hat, wagt die alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern einen Neubeginn auf Hatteras. Ein Schritt, der ihr Leben verändert. Tandis schwierige Vergangenheit ist immer wieder ein Thema und ihre Entwicklung wird überzeugend und gut nachvollziehbar dargestellt. Die Lektüre der wundervollen Briefe stellten für mich persönlich den Höhepunkt dieses Buches dar. Ich empfand jedoch auch das Zusammenwachsen von Tandi mit ihren beiden Kindern authentisch und gefühlvoll beschrieben. In diesem Roman wird der pubertierenden Zoey, die aufgrund der Probleme ihrer Mutter schon sehr früh lernen musste, Verantwortung zu übernehmen, und dem dünnen, sommersprossigen kleinen J.T, der immer weniger spricht, viel Aufmerksamkeit zuteil. Tandis „Rückfälle“ in ihren alten Lebenswandel haben mich an mancher Stelle beinahe zur Verzweiflung gebracht – stets in der Hoffnung, sie würde endlich einmal „aufwachen“ und hinter die äußere Erscheinung bestimmter Menschen blicken. Die Autorin stellt ihren Protagonisten gut ausgearbeitete Nebenfiguren zur Seite, wobei ich jedoch von den Muschelladen-Schwestern gerne mehr erfahren hätte. Die Figur des Paul Chastain schaffte es aber trotz seines jungenhaften Charmes, seiner Zuverlässigkeit und seiner exzentrischen Kleiderwahl bis zuletzt nicht vollständig, mich für sich einzunehmen.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Ich-Erzählerin Tandi Jo Reese wiedergegeben. Jolas Briefe werden in kursiver Schrift dargestellt, sie eröffnen dem Leser die Welt der Jola Anne Poole, rollen die Vergangenheit auf und bewirken eine grundlegende Veränderung in Tandi. Mysteriöse Ereignisse im Inneren des alten Hauses und das Auftreten von Tandis Schwester brachten eine kleine Prise Spannung in die Handlung. Der Glaube an Gott spielt eine wichtige Rolle für die Protagonistin dieses Buches, und die Idee mit den Gebetsbriefen in den Kästchen hat mir ausgezeichnet gefallen.

FAZIT: Eine wunderschöne Lektüre, in der die Flucht vor einer schweren Vergangenheit sowie deren Bewältigung, ein geheimnisumwittertes altes Haus, deren verstorbene Bewohnerin und ihr unerschütterlicher Glaube an Gott sowie eine sich anbahnende Romanze zu einer gefühlvollen Geschichte verwoben wurde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2017
Rachel Hauck

Die Hochzeitskapelle


ausgezeichnet

EIN DENKMAL DER LIEBE

„Meine wahre Liebe hat eine Hochzeitskapelle für mich gebaut. Welches andere Mädchen kann das wohl von sich sagen?“

Die reizende junge Engländerin Colette Greer ist außer sich vor Freude, als ihr Freund James ihr sein großes Geheimnis offenbart: er hatte mithilfe seines Vaters damit begonnen, eine Hochzeitskapelle für seine zukünftige Ehefrau zu bauen. In dieser wunderschönen kleinen Kapelle sollten nicht nur Jimmy und Colette, sondern in Folge auch deren Nachkommen, Verwandte und Freunde getraut werden. Doch das Leben meinte es nicht gut mit den Liebenden, es kam alles anders als geplant. James‘ und Colettes Wege trennten sich unvermittelt, die Hochzeitskapelle blieb viele Jahrzehnte lang verwaist und Jimmy und Colette bis ins hohe Alter alleine und unverheiratet. Als Jimmy Westbrook im Alter von dreiundachtzig Jahren sich letztendlich dazu entschloss, seine Kapelle zu verkaufen, wurde eine Werbefotografgin aus New York damit beauftragt, gefällige Bilder für den Immobilienmakler zu liefern. Die Nachricht vom geplanten Verkauf der Hochzeitskapelle erregte jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer, sondern erreichte auch Colette, die seit ihrer überstürzten Flucht aus Heart’s Bend in New York lebte und eine jahrzehntelange große Karriere als Seifenopern-Diva hinter sich hat, die Liebe ihres Lebens jedoch niemals vergessen konnte. Ob es nach so vielen Jahren doch noch ein Happy End für Jimmy und Colette geben kann?

Das aussagekräftige Cover von Rachel Haucks neuestem Werk „Die Hochzeitskapelle“ weist bereits klar und deutlich auf den Inhalt hin. Es geht um die Liebe – und zwar in diesem Fall um die große und einzige wahre Liebe im Leben der Protagonisten dieses Buches. Die vorliegende Geschichte ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die in zwei verschiedenen Zeitebenen spielen, aber dennoch eng miteinander verwoben sind. Im ersten Erzählstrang sind Jimmy Westbrook und Colette Greer die Hauptfiguren. Ihre Lebens- und Liebesgeschichte beginnt im Jahre 1948 in Heart’s Bend, Tennessee und wird behutsam nach und nach aufgerollt. Der zweite Erzählstrang stellt die Gegenwart, das Jahr 2015 dar und beginnt mit den Ereignissen in Brooklyn Heights, New York. Bei den Protagonisten handelt es sich in diesem Fall um Jack Forester und Taylor Branson, die ihre Kindheit ebenfalls in Heart’s Bend verbrachten, gemeinsame Erinnerungen an die Schulzeit teilen, sich in New York nach vielen Jahren erstmals wieder begegnen und heiraten.

Alle vier dieser Hauptpersonen im Buch tragen eine Last auf ihren Schultern und haben mit Problemen der Gegenwart, die zum Teil auf dramatische Ereignissen aus deren Vergangenheit begründet sind, zu kämpfen. Rachel Hauck erzählt in einnehmendem Schreibstil von den Sorgen, Nöten, Problemen – aber auch Hoffnungen - von Jimmy, Colette, Taylor und Jack. Die Figuren und deren emotionale Entwicklung sind sehr überzeugend dargestellt und ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen. Auch die Nebenfiguren wirkten authentisch und einnehmend. Ich muss jedoch zugeben, dass das Buch mich erst ab der Hälfte des Inhalts voll und ganz in seinen Bann zog, möchte aber dazu anmerken, dass es ab diesem Zeitpunkt auch ganz besonders emotional wurde.

Der Glaube an Gott spielt in diesem Buch eine sehr bedeutende Rolle, die Augenblicke in der Kapelle, wo bestimmte Personen für den Bruchteil von Sekunden „Gottes Herzschlag hören“, sind wirklich lesenswerte Passagen. Rachel Hauck vermittelt auf vortreffliche Weise Überzeugungen, Glaubensinhalte und vor allem tiefe Emotionen und hat mich mit ihrem Buch restlos begeistert. Ich habe diese Lektüre wirklich genossen und kann diese tief berührende, wunderschöne Liebesgeschichte mit den teilweise tragischen Hintergründen uneingeschränkt weiter empfehlen.