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Anno
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B

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Insgesamt 441 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2023
Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1 (2 Audio-CDs)
Holzinger, Michaela

Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Minipony Möhre, lebt auf dem Pfannkuchenhof im Apfeltal. Obwohl sehr klein, ist er nicht aufzuhalten. Er schaut mit Oma Astrid Krimis, lungert wann immer es geht am Fenster der Dorfschule um Lesen, Rechnen und die Menschensprache verstehen zu lernen und ist einfach überall dabei. Nur auf ihm reiten, das kann man nicht.
Als es aber plötzlich auf dem Hof spukt und die Kinder den Neuen in der Klasse verdächtigen, ist es Möhre, der diesen tröstet und sich daran macht das wahre Gespenst zu finden.
Die einfühlsame und lustige Art, wie Möhre handelt, aber auch der originelle und angenehme Erzählstil haben mir sehr, sehr gut gefallen. Doch erst mit den vier Kindern, den Apfeltaldetektiven und Oma Astrid, wird die Geschichte rund und zu was ganz besonderem. Möhre interagiert mit den Kindern vermittelt und lehrt um dann gemeinsam mit ihnen den Fall zu lösen. Er ist vollwertiges Mitglied der Detektive und bringt sich sogar neuen Erkenntnissen ein. Dass er Pony, nicht Mensch ist, hält ihn dabei nicht auf.
Werte, wie Gleichberechtigung und Freundschaft sind im Buch von großer Bedeutung, aber auch Akzeptanz, Einsamkeit und das Alter werden thematisiert, ohne jedoch dabei die Moralkeule zu schwingen. Richtig und falsch erschließt sich den jungen Lesern von ganz allein.
Die Handlung ist sehr spannend, witzig und einfach zum Gernhaben schön!
Des Weiteren sollten noch die tollen Illustrationen des Buches unbedingt erwähnt werden, genauso wie der eingehende, ohrwurmverdächtige Titelsong und die angenehme, wohlklingende Vortragsweise der Hörbuchversion.

Und nun das kindliche Fazit:
Die Geschichte mag ich richtig gern! Sie ist voll spannend und der Möhre so süß und mutig und ganz schön schlau!

Bewertung vom 24.04.2023
Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1
Holzinger, Michaela

Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1


ausgezeichnet

Minipony Möhre, lebt auf dem Pfannkuchenhof im Apfeltal. Obwohl sehr klein, ist er nicht aufzuhalten. Er schaut mit Oma Astrid Krimis, lungert wann immer es geht am Fenster der Dorfschule um Lesen, Rechnen und die Menschensprache verstehen zu lernen und ist einfach überall dabei. Nur auf ihm reiten, das kann man nicht.
Als es aber plötzlich auf dem Hof spukt und die Kinder den Neuen in der Klasse verdächtigen, ist es Möhre, der diesen tröstet und sich daran macht das wahre Gespenst zu finden.
Die einfühlsame und lustige Art, wie Möhre handelt, aber auch der originelle und angenehme Erzählstil haben mir sehr, sehr gut gefallen. Doch erst mit den vier Kindern, den Apfeltaldetektiven und Oma Astrid, wird die Geschichte rund und zu was ganz Besonderem. Möhre interagiert mit den Kindern vermittelt und lehrt um dann gemeinsam mit ihnen den Fall zu lösen. Er ist vollwertiges Mitglied der Detektive und bringt sich sogar neuen Erkenntnissen ein. Dass er Pony, nicht Mensch ist, hält ihn dabei nicht auf.
Werte, wie Gleichberechtigung und Freundschaft sind im Buch von großer Bedeutung, aber auch Akzeptanz, Einsamkeit und das Alter werden thematisiert, ohne jedoch dabei die Moralkeule zu schwingen. Richtig und falsch erschließt sich den jungen Lesern von ganz allein.
Die Handlung ist sehr spannend, witzig und einfach zum Gernhaben schön!
Des Weiteren sollten noch die tollen Illustrationen des Buches unbedingt erwähnt werden, genauso wie der eingehende, ohrwurmverdächtige Titelsong und die angenehme, wohlklingende Vortragsweise der Hörbuchversion.

Und nun das kindliche Fazit:
Die Geschichte mag ich richtig gern! Sie ist voll spannend und der Möhre so süß und mutig und ganz schön schlau!

Bewertung vom 22.04.2023
Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3
Henning, Greta

Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3


ausgezeichnet

Nachdem das vorherige Band sich mit der Marcellusflut beschäftigt hatte, steht dieses nun ganz im Zeichen des Biikebrennen. Einer norddeutschen Tradition, bei der im Frühjahr am Strand große Feuer entzündet werden.
Die Vorbereitungen hierfür laufen schon, als Hanni, mit ihrer Kindertheatergruppe beim Pfarrfest ein Stück über das Biikebrennen aufführt. Kurze Zeit später ist sie tot.

Ein Merkmal dieser Reihe ist, dass die Handlung sich nicht einzig und allein auf die reinen Ermittlung beschränkt. Die Protagonisten, allen voran natürlich Minke Van Hoorn werden dadurch sehr lebendig und auch das Leben auf den fiktiven Schauplätzen, der Halligen und Jüstering, erscheint real, herzlich und nah.
Auch die schwäbische Assistentin Minkes, Lisa Röhrle, bringt mit ihrem unverwechselbaren Dialekt und sympathischen Wesen frischen Wind und Witz ins Buch. Die Rückblicke, die dieses Mal in Form von Tagebucheinträgen dem Leser die vergangen Begebenheiten näher bringen, lassen den Grund der Taten rasch erahnen, was dem Spannungsbogen jedoch nicht abträglich ist. Sie geben Richtung, machen neugierig, ohne die tatsächlichen Zusammenhänge zu verraten.
Die Handlung ist durchdacht, atmosphärisch, jedoch nicht grausam oder blutig.

Ich liebe diese Bücher!
Diese Fusion aus Nord und Süd, der Einbezug von nordischen Traditionen und historischen Hintergründen, die Herzlichkeit der Protagonisten und die spannenden und stimmigen Ermittlungen habe ich so bei noch keiner anderen Krimireihe gefunden. Toll!

Besonders für von Nordseesehnsüchten geplagte Süddeutsche sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 16.04.2023
Sparkling - Maries zauberhafte Welt
Kirchner, Angela

Sparkling - Maries zauberhafte Welt


ausgezeichnet

Als Luuk, Maries Adoptivvater plötzlich verschwindet und nur Handy und einen einzelnen Pantoffel zurücklässt, ist sie überzeugt, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Sie setzt alles daran ihn wiederzufinden. Doch als ihr Zauber, der ihr bei der Suche helfen sollte, fehlschlägt und die magischen Barrieren um ihr Wohnhaus durchbricht, ist sie gezwungen den Nachbarsjungen Philip in ihre geheimen Fähigkeiten und in die Welt der Magier einzuweihen. Alfred, Gestaltwandler und guter Geist des Hauses ist davon wenig begeistert. Nun gilt es ihn umzustimmen um gemeinsam das Geheimnis um Luuks Verschwinden aufzudecken. Eine spannende Suche beginnt, in der so manch Abenteuer zu bewältigen ist.

Schon zu Anfang passiert so viel, dass ich etwas Probleme hatte das Wesen der Magie zu erfassen. Die Handlung wirkt dabei liebevoll chaotisch. Alles geht darunter und drüber.
Doch während Philip immer tiefer in die magische Welt eintaucht und auch Marie durch Alfreds Erklärungen größeres Wissen erlangt, klären sich auch für den Leser mehr und mehr Fragen. Die Suche und Maries magische Entwicklung tun ihr Übriges. Zusammenhänge werden sichtbar und Stück für Stück entfaltet sich der Zauber des Buches- der, der Handlung UND der, der magischen Welt.
Die Altersempfehlung des Verlags kann ich nur bestätigen. Ab 10 Jahre ist dieses Buch gut zu lesen und zu verstehen.
Das Cover mit Marie mit Zöpfchen in lauter bunten Farben wirkte auf mich erst etwas grell. Kind jedoch gefiel es sehr und im Zusammenhang mit der Geschichte, ergeben auch die Farben Sinn.

Wie fühlt sich denn die bunte Magie an?
Für mich wie Vanilleeis mit heißen Himbeeren… Dazu frische Waldmeister-Limonade und gebackene Bananen. Und das alles bei warmem Sommerregen abends am Meer.

Bewertung vom 15.04.2023
30 Tage Dunkelheit
Madsen, Jenny Lund

30 Tage Dunkelheit


weniger gut

Eine dänische Autorin, die mehr dem Wein als der Prosa zugetan ist. Die dank ihres losen Mundwerks eine hirnrissigen Wette mit ihrem Schriftsteller-Kontrahenten vom Zaun bricht, bei der sie behauptet, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben könne- sogar sie, deren Genre ein ganz anderes ist.
Sie fährt dafür nach Island, kommt bei einer Frau unter, mit der sie nur schriftlich kommunizieren kann. Prompt geschieht ein Mord- wie praktisch, kann sie ja nun darüber schreiben. Obwohl fremd im Dorf fängt sie an zu ermitteln, befragt Leute, findet eine potentielle Mordwaffe und fängt ein Verhältnis mit der Frau des Polizisten an. und die hiesige Polizeigewalt dreht Däumchen…
Ich werd einfach nicht warm mit diesem Krimi. Die Handlung wirkt erzwungen und aufgesetzt- nicht sehr glaubwürdig. Und auch die Protagonisten ist mir äußerst unsympathisch. Dies soll der beste dänische Krimi 2021 sein?

Bewertung vom 12.04.2023
Geburtstag(e) mit Juli / Juli Bd.4
Eimer, Petra

Geburtstag(e) mit Juli / Juli Bd.4


ausgezeichnet

Steff05vor ein paar Sekunden
Selbst geschrieben. Selbst gezeichnet. Selbst erlebt? Fast! Juli und Paul jedenfalls sind echt.

In diesem wundervollen, neuesten und zwischenzeitlich schon vierten Band von Petra Eimer wird, Geburtstag gefeiert.

Max bekommt zu seinem Geburtstag sogar einen Hund und DER mischt die Truppe der tierischen Vier mächtig auf. Es wird gefeiert, gelacht, gestritten, versöhnt und gestaunt. Lasst euch überraschen! Es wird wieder turbulent, bunt und toll!



Juli-Bücher sind universell lesbar. Hier steht die Freundschaft von Kindern und Tieren im Mittelpunkt. Und gemeinsam erleben sie so manch aufregendes Abenteuer. Zur Bande gehören natürlich Paul und Pferd Juli, dann noch Freund Max und Nachbarsmädchen und Freundin Anna. Langweilig wird es mit ihnen sicherlich nie! Auch dieses Mal nicht. Dass die Kinder in diesem Band streiten empfinde ich als sehr lehrreich. Und wie erwartet hat uns dieses Buch während des Lesens immer wieder innehalten lassen. Wir kamen ins Gespräch, haben Vermutungen angestellt und über Handlungen und Gefühle der Kinder im Buch diskutiert. Dennoch wird das Band seinem Titel gerecht. Trotz Streit steckt es voller toller, humorvoller und schöner Momente. Und genau diese Mischung macht einen großen Reiz des Buches aus. Die Handlung ist großartig und abwechslungsreich, mit starken Charakteren und originellen Abenteuern. Die hervorgehobenen Wörter im Text sind nicht nur toll anzusehen, sondern erleichtern die Betonung während des (Vor-)Lesen ungemein. Und dann sind da natürlich auch noch die vielen schönen Illustrationen, an denen das Auge magisch hängen bleibt und dabei die Geschichte lebendig werden lassen.

Wenn ich von Juli vorlese, hören sogar die Großen noch gern zu.
Ja, wir sind allesamt bekennende Juli-Fans!

Bewertung vom 10.04.2023
Mythen und Sagen der Griechen
Seelert, Sylvia

Mythen und Sagen der Griechen


schlecht

Mythen und Sagen der Griechen.
Beginnend mit einer Einführung, einer Übersicht der 12 Götter des Olymp und der Unterwelt ermöglicht dieses Buch einen durchdacht wirkenden Einstieg in die darauffolgenden siebzehn Mythen und Sagen.

Dieses Buch wurde einem, an der griechischen Mythologie interessierten Kind geschenkt. In meiner Rezension berufe ich mich auf die Meinung des Beschenkten und dessen Wissen.
Schon auf den ersten Seiten, die die Götter in Steckbriefen darstellen, fielen Fehler und Unvollständigkeiten auf. Ststt tiefer in die Materie eintauchen zu können, entwickelte sich die Lektüre dadurch zur reinen Fehlersuche und wurde rasch beiseite gelegt. Den Drang zu wecken während des Lesens Ungereimtheiten aufzudecken ist definitiv nicht Zweck eines Sachbuches. Trotz der ansprechenden Gestaltung, des Layout und schönen Grafiken, überwog die Enttäuschung über das Buch so sehr, dass letztendlich die Entscheidung fiel es zurück zu geben.

Bewertung vom 10.04.2023
Leuchtturmsommer
Merburg, Marie

Leuchtturmsommer


sehr gut

Vom Mann hintergangen und um ihr Hotel aus Familienbesitz gebracht, versucht Eva mit ihrer 15jährigen Tochter fernab der Heimat einen Neustart. Sie übernimmt das Cafe „Liebesbriese“ in Liebwitz an der Ostsee. Nicht weit vom hiesigen Leuchtturm entfernt, erscheint das Cafe perfekt um die Feierlichkeiten zu den dort stattfindenden Trauungen auszurichten. Wären da nicht ein verschlagener Bürgermeister und ein miesepetriger Standesbeamte und die eigene pubertierende Tochter.

Ein Roman für schöne Wohlfühlstunden. Die Liebesgeschichte entwickelt sich zwar vorhersehbar, wirkt aber zusammen mit den Randhandlungen, dem Dorfleben, den Alltäglichkeiten und Vorgeschichten lebhaft und authentisch. Nur gegen Ende des Buches empfinde ich Neles Reaktion zwar für das Buch sinnbringend, aber kopflos und nicht ganz nachvollziehbar.
Dennoch, ein sehr schönes romantisches Buch, mit viel Gefühl, tollen Charakteren, etwas Humor und dazu gewürzt mit der richtigen Menge an Kitsch.
Es hat mir großen Spaß gemacht Evas und Jakobs Suche nach Glück und Liebe zu verfolgen und in das Flair des real existierenden Waldes und des fiktiven Dorfes einzutauchen.

Bewertung vom 10.04.2023
Waraka
Goldfarb, Tobias

Waraka


gut

Warakas Priesterkultur und die Opfergaben erinnern mich unweigerlich an die südamerikanische Hochkulturen der Inkas und Mayas. Auch der, der Stadt angrenzende Wald fügt sich hierbei sehr gut und stimmungsvoll ein. Die eigentliche Herrscherfamilie dient nur noch repräsentativen Zwecken. Die Flucht des Prinzen aus diesem System bringt hierbei natürlich einiges ins Wanken.

Arkyns Neugierde auf seine Welt weckt während der Flucht eigene neue Herangehensweisen und Sichtweisen. Er tritt aus dem Schatten der Priester und wird zur Gefahr.

Was stark und fesselnd begann, verlor für mich zunehmende den Reiz. Das Buch bedient sich philosophisch wirkender Ansätze, einiges bleibt ungesagt und offen. Dadurch lassen sich Beweggründe oft nicht in Gänze nachvollziehen und wirken etwas wirr. Hierzu zählt auch die Zweckgemeinschaft Arkyns und Sagas.

Eine Freundschaft aus zweier Kulturen stammenden Menschen, wie das Cover es suggeriert, erkenne ich hier nicht. Sie erleben zwar gemeinsam so manches Abenteuer, eine Verbundenheit beider entsteht dabei doch nicht. Vielmehr wirken die Handlungen wie aneinandergereiht, ohne den übergeordneten Sinn zu vermitteln zu können und scheinen teilweise recht düster.

Jüngeren Lesern und Lesern ohne philosophische Ambitionen empfehle ich dieses Buch leider nicht.

Bewertung vom 10.04.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


gut

Mithilfe 10 Probanden, die für 30 Tage untertauchen und dank neuester Technik aufgespürt werden sollen, will Social-Media-Mogul Cy Baxter, die CIA vom Nutzen seines Programms Fusion überzeugen.
Im Mittelpunkt steht, neben Cy Baxter auch Kathlyn, eine unscheinbare Bibliothekarin. Zero 10. Während das Untertauchen und Auffinden der neun anderen Probanden nur grob umrissen wird, wird Kathlyns Leben und Flucht genauer durchleuchtet. Die Kapitel ähneln hierbei einen Countdown der 30 Testtage, die großteils aus Sicht Cy Baxters oder der der Probanden die Handlung, deren Beweggründe und Vorgehensweisen wiedergeben.
Bei dieser Suche kommt ausgeklügelte Technik zum Einsatz, Hier fragt man sich unweigerlich, wieviel davon schon der Realität entspricht und tatsächlich schon eingesetzt wird. Die Macht der Daten, deren Missbrauch und Manipulierbarkeit wird im Buch auf erschreckende Weise gezeigt und setzt sich mit den Vor- und Nachteilen eines gläsernen Menschens auseinander.
Dennoch verlor für mich die Handlung immer mehr an Bedeutung und konnte mich rasch nicht mehr fesseln. Letztendlich lief doch alles auf das immer wiederkehrende Prinzip einer Jagd hinaus. Untertauchen, Aufspüren, Ergreifen.
Hier änderte dann auch der Wechsel der Handlung nach circa der Hälfte des Buches nicht mehr viel. Zeigt er doch auch nur eine weitere Einsatzmöglichkeit des Fusion-Systems auf.
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Doch eindeutig fehlt mir hier was. Etwas das mehr hergibt als das Dilemma des gläsernen Menschen, ausgeschlachtet in Dutzend Varianten.