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leseratte1310
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Niederrhein
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 3486 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2022
Mensch, Oma!
Kempf-Luley, Bärbel

Mensch, Oma!


ausgezeichnet

Nora ist gerne bei ihrer Oma, denn bei der Oma ist es immer toll. Da wird gebastelt, gemalt und Apfelpfannkuchen gebacken. Aber Nora hat ihren eigenen Kopf und dann kommt oft ein „Mensch, Oma“. Doch Oma kann auch gut mit Noras Launen umgehen, denn ihr fällt immer etwas ein. Aber manchmal weiß sich auch Nora besser zu helfen als ihre Oma.
Dieses Buch ist ein tolles Vorlesebuch. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. In den einzelnen Geschichten erkennen sich die Kinder gut wieder. Die schwarz-weißen Illustrationen sind auch sehr schön und passend.
Nora hat einen Dickkopf und versucht damit ihren Willen durchzusetzen. Doch welches Kind erlebt das nicht auch hin und wieder. Gut, dass die Oma dann richtig reagiert und auf Nora eingeht und sie ernst nimmt.
Das Buch thematisiert viele alltägliche Situationen, die manchmal schwierig, manchmal aber auch einfach schön sind.
Es macht viel Spaß, Nora und ihre Oma bei ihren Erlebnissen zu begleiten.

Bewertung vom 09.06.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


ausgezeichnet

Der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen hat viele begeisterte Fans, die sich gerne von der samtweichen Stimme einlullen lassen. Sie ahnen nicht, welcher Abgrund dahinter lauert.
Als Roya Mayer auf ihrem Handy-Display die Nachricht „Hilf mir … ich bin am Baum…“ sieht, weiß sie, dass sie Martina helfen muss, denn diese reagiert nicht mehr auf ihren Anruf. Roya ist abgelenkt, gerät in den Gegenverkehr und dann vor einem Baum.
Die Altenpflegerin Sarah Henschel steht beruflich mächtig unter Druck. Sie braucht den Podcast, um diesen Druck abzubauen, was ihr Freund Björn nicht versteht.
Dann gibt es da noch den Mann, der Maurerarbeiten ausführt und eine Frau gefangen hält.
Widerwillig macht sich Kommissarin Carola Barreis du dem Unfall auf, zu dem sie gerufen wird. Doch dann will sie die Wahrheit herausfinden. Was hat es mit dem Podcast und Marc Maria Hagen auf sich?
Wie schon bei einige anderen Thrillern von Andreas Winkelmann, wurde ich auch dieses Mal wieder gepackt. Das erste Kapitel, dass „Damals“ überschrieben ist, lässt ahnen, dass es entsetzlich wird. Mir hat der Junge leidgetan, der seinen Mut zusammennimmt und doch keine Chance hat. Natürlich hänge alle Handlungsstränge mit dem Podcast zusammen. Doch was steckt dahinter? Das wollte ich natürlich wissen und konnte daher nicht aufhören zu Lesen. Es wird grausam und gewalttätig; der Thriller ist also nichts für schwache Nerven.
Die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Carola Barreis ist eine harsche Person, die wenig Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Anderen nimmt. Aber sie ist intelligent und hat Scharfblick. Mir hat diese Frau mit ihrer ehrlichen Art gut gefallen. Auch gefallen hat mir das Zusammenspiel mit dem Rechtsmediziner Paul Müller.
Es gibt eine Reihe von Wendungen, die unerwartet sind und die Spannung so hochhalten. Natürlich fügen sich die einzelnen Handlungsstränge am Ende zu einem schlüssigen Ganzen.
Ein spannender und packender Thriller.

Bewertung vom 08.06.2022
Träume über dem Meer / Villa Amalfi Bd.1
Romanelli, Giulia

Träume über dem Meer / Villa Amalfi Bd.1


sehr gut

Ida ist es gewohnt, dass ihr Vater Raffaele aggressiv, gewalttätig und ein Säufer ist. Doch als er sie mit einem alten Mann verheiraten will, schickt ihre Mutter Maria Grazia sie zu ihrer Schwester. In der Familie wird Ida herzlich aufgenommen und sie findet auch bald eine Arbeit in einem Hotel an der Amalfi-Küste. Auch hier wird sie freundlich aufgenommen, nur die Tochter des Hauses Guendalina macht es ihr sehr schwer. Dann verlieben sich die jungen Frauen beide ausgerechnet in denselben Mann.
Dieser Roman lässt sich wundervoll lesen. Die Autorin Giulia Romanelli beschreibt das Leben an der Küste in den fünfziger Jahren sehr gut und die Umgebung ist schön bildhaft dargestellt, so dass bei mir Urlaubsgefühle aufkamen.
Maria Grazia schickt schweren Herzens ihre Tochter weg, damit diese ein besseres Leben führen kann. Das ist ihr bestimmt nicht leichtgefallen und ist daher bewundernswert. Ida ist eine sympathische junge Frau, die ihre Chancen nutzen möchte. Sie stellt sich geschickt an, ist freundlich und erobert so die Herzen der Hotelbesitzer Annaliesa und Vittorio, ihrer Kollegen und auch der Gäste. Auch wenn man Ida nach der schlimmen Kindheit wirklich alles Gute wünscht, so lief doch vieles ziemlich glatt ab. Die verwöhnte und zickige Guendalina ist natürlich nicht erfreut, dass alle Ida mögen und geht sogar sehr weit, um ihre Nebenbuhlerin auszuschalten. Bei Ranieri hatte ich von Anfang an das Gefühl, als wenn er nicht der richtige Mann für Ida ist, doch ihre Beziehung hält trotz der ständigen Trennungen. Aber auch hier versucht Guendalina dazwischen zu funken. Einige der Handlungen der Protagonisten konnte ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen
Anfangs verläuft die Geschichte eher ruhig, doch später zieht das Tempo merklich an. Dass es in dieser Geschichte meiner Meinung nach einige Ungereimtheiten gibt, wird wieder wettgemacht durch den angenehmen Schreibstil und die atmosphärische Darstellung der Handlungsorte. Es gibt dann auch noch einige unverhoffte Wendungen und am Ende bleiben einige Fragen offen, die neugierig machen auf den Folgeband „Villa Amalfi - Versprechen unter azurblauem Himmel“, der im nächsten Jahr erscheinen soll.
Mir hat dieser Roman gut gefallen.

Bewertung vom 05.06.2022
Lass mal an uns selber glauben
Engelmann, Julia

Lass mal an uns selber glauben


sehr gut

In diesem Buch gibt es eine Auswahl von Gedichten der Poetry-Slammerin und Dichterin Julia Engelmann, teils sind es Neue Gedichte, teils bereits veröffentlichte.
Ich habe zuvor noch nichts von Julia Engelmann gelesen und hätte auch nicht zu diesem Buch gegriffen, da Gedichte nicht so meins sind. Doch nun ist das Büchlein bei mir gelandet und ich habe es natürlich auch gelesen.
Die Texte sind unterhaltsam und nachdenklich stimmend, lebensbejahend und emotional, poetisch und kritisch. Nicht alle haben mich angesprochen, aber ich denke, das ist normal bei so einer Zusammenstellung.
Das Buch ist liebevoll gestaltet mit all den kleinen Illustrationen, die mir gefallen haben.
Dieses Buch muss man sicher mehrere Male lesen und wird dabei immer wieder neues entdecken. Manches hat sogar mich angesprochen. Also lasst euch überraschen.

Bewertung vom 05.06.2022
Der Aufgang
Hertmans, Stefan

Der Aufgang


sehr gut

Im Spätsommer 1979 sieht Stefan Hertmans bei einem Spaziergang ein heruntergekommenes Haus im Genter Stadtviertel Patershol, das ihn gleich anzieht. Noch am gleichen Tag vereinbart er einen Besichtigungstermin und kauft das baufällige Objekt dann. Erst viele Jahre später erfährt er, dass er zwanzig Jahre im Haus eines ehemaligen Mitglieds der SS gewohnt hat. Er macht sich auf die Suche nach Spuren der früheren Bewohner.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Roman und Biografie. Der Autor Stefan Hertmanns hat akribisch recherchiert und konnte dabei auf Tagebücher, Briefe und andere Dokumente zurückgreifen. Außerdem befragte er die Kinder von Willem Verhulst. Dazu gibt es Fotos, die dem Leser einen zusätzlichen Eindruck verschaffen. Es gibt dabei Lücken, die gekennzeichnet sind und die der Autor nicht durch Vermutungen füllt. Der Schreibstil ist sehr unterschiedlich. Die Beschreibung des Hauses und der Umgebung ist bildhaft und atmosphärisch, so dass ich gleich abgeholt wurde. Ich hatte die Bilder vor Augen und den Geruch des modernden Hauses in der Nase. Doch als er auf die Geschichte der früheren Bewohner stieß, ging das leider verloren und werde eher sachlich berichtend.
Im Focus der Geschichte stehen Willem Verhulst und seine Frau Harmina, genannt Mien. Der Flame fühlt sich schon als Kind gegenüber den französisch sprechenden Wallonen benachteiligt und schließt sich einer radikalen Gruppierung an. Er ist schwierig, ich-bezogen und rücksichtslos. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, fühlt er sich von deren Ideologie angesprochen und wird zum willigen Kollaborateur. Er strebt nach oben, ringt um Anerkennung, denunziert und bringt viel Leid über seine Mitbürger. Dabei macht er sich selbst nicht die Finger schmutzig, kann es sogar kaum ertragen, wenn die Menschen gefoltert werden. Selbst am Ende seines Lebens bereut er seine Taten nicht. Seine zweite Frau Mien ist mit seinem Tun nicht einverstanden und findet ihren Weg, ihm Widerstand zu leisten. Sie ist eine starke Frau, die sich durchkämpft und alles für ihre Familie tut und dabei die Eskapaden von Willem erträgt.
Mir wurde das oft zu ausschweifend beschrieben, so dass die Geschichte doch einige Längen hatte. Am Ende dagegen sind viele Informationen noch untergebracht, die dem Autor nach seinen umfangreichen Recherchen wohl erwähnenswert erscheinen.
Ein interessantes und informatives Buch, das ich vielleicht nicht mit Begeisterung, aber gerne gelesen habe.

Bewertung vom 04.06.2022
Für immer und noch ein bisschen länger (eBook, ePUB)
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Konzertpianistin Anna Trost war sehr glücklich mit ihrem Verlobten Jeremias. Doch dann stirbt Jeremias bei einem Verkehrsunfall und für Anna bricht eine Welt zusammen. Sie zieht sich von allem zurück und überlässt sich ihrem Schmerz. Als ihr die Wohnung gekündigt wird, sucht sie eine neue Unterkunft und findet nur ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. So lernt sie Gunilla kennen, die sich auch von der Welt zurückgezogen hat, genau wie die anderen Mitbewohner. Anna will diese Menschen ins Leben zurückholen, aber dafür muss sie ihre Trauer ablegen.
Der Autorin Barbara Leciejewski ist wieder einmal ein toller, sehr berührender Roman gelungen. Der Schreibstil ist leicht und sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere sind sehr gut und sympathisch dargestellt. Anna hat es nicht leicht gehabt in ihrem Leben bis sie Jeremias kennenlernte. Ihre Mutter starb bei der Geburt und bei den Großeltern, bei denen sie aufwuchs, bekam sie auch keine liebevolle Zuwendung. Nach dem Tod von Jeremias verlässt sie ihre Wohnung sechs Jahre lang nur, um zur Arbeit zu gehen. Auch der Kontakt zu Freunden ist abgebrochen. Es verschlägt sie nun in die Wohngemeinschaft von meist älteren Menschen, die sich wie sie vom Leben zurückgezogen haben. Ob wohl Anna sich selbst nicht viel anders verhält, will sie die Menschen ins Leben zurückholen. Das gelingt ihr und sie tut nicht nur den anderen damit etwas Gutes. Ihre Mitbewohner werden zu einer herzlichen Gemeinschaft, wo jeder für den anderen da ist. Der blinde Nachbar Anders Fröhlich unterstützt Anna dabei, wieder nach vorne zu schauen.
Ein wundervoller und zu Herzen gehender Roman, den ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 04.06.2022
Das Vorkommnis / Biographie einer Frau Bd.1 (eBook, ePUB)
Schoch, Julia

Das Vorkommnis / Biographie einer Frau Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Nach der Lesung wird die Autorin von einer Frau angesprochen: „Wir haben übrigens denselben Vater“. Obwohl diese Begegnung flüchtig ist, löst sie in der Protagonistin doch einiges aus.
Dieser Roman ist der Auftakt zu der Reihe „Biographie einer Frau“. Der Schreibstil ist anspruchsvoll und schon besonders, aber auch distanziert. Es werden keine Namen genannt in diesem Roman.
Ich kann nicht verstehen, warum dieser Satz der Fremden so viel in der Protagonistin auslöst. Die Tatsache, dass ihr Vater ein uneheliches Kind hatte, war ihr doch wohl nicht unbekannt. Ihre Gedanken drehen sich um ihr Leben, ihre Familie, ihre Ehe und ihr Muttersein. Sie stellt alles in Frage, wird unsicherer und verliert ein wenig den Boden unter den Füßen. Die Gedanken springen hin und her und führen zu keinem Ergebnis. Ich konnte mich in die Erzählerin nicht hineinversetzen; sie kam mir nicht nahe und war mir auch nicht sympathisch.
Dieses Buch konnte mich nicht erreichen.

Bewertung vom 03.06.2022
Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1
Engel, Nora

Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1


sehr gut

Nachdem Maria gestorben ist, nehmen die Hellerts das Kind auf. So hat sie zwar jemanden, der sich um sie kümmert, aber Liebe bekommt sie nicht. Man lässt sie ständig spüren, dass sie nicht wirklich dazugehört. Außerdem muss sie hart arbeiten. Sie verliebt sich in Robert, den mittleren Sohn der Hellerts. Aber ob ihr ein Glück mit Robert zu Teil wird?
Dies ist der erste Band aus der Reihe „Die Winzerin“. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber die Geschichte hat mich noch nicht zu ganz überzeugt, denn vieles ist vorhersehbar.
Greta ist ein intelligentes und hilfsbereites Mädchen, das gerne das Abitur machen möchte. Doch ihr Pflegevater Harald hat andere Pläne für sie. Er ist ein bestimmender Mann und auch sein Sohn Robert, der rebellisch ist, hat es nicht leicht mit ihm. Robert und Greta mögen sich sehr, doch Harald will verhindern, dass aus den beiden ein Paar wird. Auch die anderen Personen sind authentisch, wenn auch oft eindimensional dargestellt.
Ich finde es bewundernswert, wie sich Greta in die Umstände fügt, obwohl sie oft Grund hätte zu verzweifeln. Dann gibt es ein überraschendes Testament und ich bin gespannt, welche Entscheidung Greta trifft und wie es weitergeht.
Das Ende ist recht offen und macht neugierig auf den Folgeband „Gretas Geheimnis“.
Ein unterhaltsamer Roman mit Luft nach oben.

Bewertung vom 02.06.2022
13° - Tödlicher Sommer / Spitzbergen-Reihe Bd.2
Kvandal, Hanne H.

13° - Tödlicher Sommer / Spitzbergen-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Es ist Sommer auf Spitzbergen und so ist es ständig hell und 13° warm. Das erste Kreuzfahrtschiff mit asiatischen Touristen legt an und die Bewohner von Spitzbergen sind sehr aktiv. Der der Kühltruhe des einzigen Hotels der russischen Geisterstadt Pyramiden wird ein toter Asiat gefunden. In Longyearbyen verschwindet der philippinische Koch Patrick Cruz. Wieder einmal muss der pensionierte Kommissar Trond Lie ermitteln und auch dieses Mal wird er von der Musherin Frida van Namen unterstützt.
Das Leben auf Spitzbergen verläuft doch ziemlich anders als bei uns. Wie das in der dunklen Jahreszeit abläuft, konnten wir im Vorgängerband „78° tödliche Breite“ erfahren. Nun ist es Sommer und das Leben ist ganz anders, viel aktiver. Nun gibt es auch Tourismus, doch das ist vielen noch nicht genug, denn von mehr Touristen erwartet man sich gute Geschäfte.
Trond Lie wollte nach seiner Pensionierung seine alleinerziehende Tochter unterstützen und sich um deren Kind kümmern. Daher ist der Norweger nach Spitzbergen gekommen und prompt wurden seine Ermittlerfähigkeiten wieder benötigt. Die Hilfe der Musherin Frida nimmt er gerne an, da sie sich besser auskennt. Fridas ist eine durchsetzungsstarke Frau. Als Fridas Vater unerwartet auftaucht, behagt das weder Frida noch Trond. Aber auch die anderen Charaktere sind individuell und authentisch dargestellt.
Das Verbrechen macht sich überall breit und auf Spitzbergen bieten sich Möglichkeiten, weil die Insel relativ wenige Bewohner hat. Diese sind beunruhigt, doch Trond und Frida sind ein gutes Team und sie verfolgen eine Spur, die gefährlich für sie wird.
Dieser Spitzbergen-Krimi ist spannend bis zum schlüssigen Ende.
Mir hat dieser spannende und atmosphärische Krimi gut gefallen.

Bewertung vom 31.05.2022
Der Rätselmann
Haller, Elias

Der Rätselmann


ausgezeichnet

Der Leiche des ehemaligen Polizeipräsidenten wird aufgefunden. Der Tote ist nackt und von rostigen Nägeln durchbohrt. Der Täter hat eine Postkarte mit einer chiffrierten Nachricht hinterlassen. Die Umstände weisen Parallelen zu Verbrechen in der Nachkriegszeit auf. Der „Rätselmann“ tötete damals zwölf Menschen in der Stadt. Kryptologe Arne Stiller versucht das Rätsel zu lösen, doch der Täter plant schon die nächste Tat. Es beginnt also ein Wettlauf gegen die Zeit, bei der Stiller immer einen Schritt hinterherhinkt.
Dieser Thriller ist bereits der vierte Band aus der Reihe um den Kryptologen Arne Stiller. Ich habe bereits die Vorgänger gelesen und wieder konnte mich der Autor von Anfang an packen. Elias Haller hat einen wirklich fesselnden Schreibstil. Dabei wechseln die Perspektiven und es wird ein hohes Tempo aufgebaut. Zwischendurch gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, doch es bleibt lange im Dunkeln, über welche Person da berichtet wird.
Arne Stiller ist kein einfacher Mensch und er nimmt auf andere wenig Rücksicht. Seine Kollegin Inge Allhammer hat es nicht leicht mit ihm. Aber Stiller ist beharrlich und will seine Fälle unbedingt lösen. Dieses Mal wird es besonders kompliziert, denn er braucht weitere Informationen, um den Text zu entschlüsseln. Wenn’s nicht gut läuft, hilft meist eine Weisheit von „Armakuni“.
Es ist ein komplexer Fall, mit dem es Arne Stiller hier zu tun hat. Interessant waren die Informationen zum Thema Verschlüsselung, Chiffre, Enigma und Decodierung.
Die Spannung blieb die ganze Zeit hoch und ich konnte den Täter sehr lange nicht ausmachen.
Mich hat dieser spannende, aber auch grausame Thriller wieder gut unterhalten.