Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Jazz

Bewertungen

Insgesamt 609 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2021
Rosarotes Glück
Sideropoulos, Susan

Rosarotes Glück


weniger gut

Mit Rosarotes Glück liefert Sideropoulos leider nicht wirklich einen Ratgeber sondern mehr ihre Autobiographie. Und wenn das Buch darunter verkauft wre, wäre es wohl auch 5 Sterne geworden, aber so ist dem leider nicht.

Während 90% des Buchs ihre Biographie ausmacht, sind es leider nur etwa 10 Prozent tatsächliche Ratgeber. Und da hat sie einfach zu jedem Thema etwas zu sagen. Kindererziehung, Karriere, Freundschaft, Aufräumen, etc.

Was mich gestört hat, war, dass sie bei allen Themen wenigstens immer erwähnt hat, woher sie diesen und jenen Ratschlag hat, so erwähnt sie ihre von Marie Kondo kopierte Aufräummethode nicht namentlich. Das ist falsch und verlogen.

Auch stilistisch ging sie mir mit ihren Wiederholungen "Jakob sagt immer..." etwas auf die Nerven.
Von der Optik und Haptik und vom Design her ist das Buch wirklich sehr hochwertig und mit viel Liebe zum Detail hergestellt. Jedoch ist das den Designern zu verdanken. Susan selbst hätte sich einen großen Gefallen getan, wenn sie ebenfalls nach 1x runterschreiben sich das Buch noch einmal durchgelesen hätte. So hätte sie vielleicht ihre kleinen Details, die verwirrend sind, bemerkt und auch die undurchsichtige Chronologie etwas aufgearbeitet. Zudem hätte sie sich bei den Ratschlägen vielleicht wirklich nur auf ihr größtes Problem "Glück" und "Mila-Desaster", wodurch sie in eine tiefe Sinnkrise gefallen ist, fokussieren können.

Jedoch würde ich beispielsweise kaum etwas von ihren Erziehungsmethoden annehmen (auch wenn ich kinderfrei bin), denn sie selbst hatte in ihrer Kindheit wirklich alles bekommen und hat so niemals mit Konsequenzen zu leben oder Fehlschläge einzustecken gelernt. Ihre Eltern haben sie dabei unterstützt die Schule zu schwänzen, um auf Konzerte zu gehen. Und das lobt sie dann auch noch statt jetzt im Nachhinein als Erwachsene das kritische zu hinterfragen... Daher war dann natürlich ihre Flop-Serie so ein großes Desaster auf einmal. Sie kannte so etwas ja in ihren ersten 35 Jahren noch gar nicht!

Das wahre, harte Leben kennt sie bis dahin einfach nicht. Schon in ihrer Kindheit hat sie 4x (im Sommer und Winter im Camp für Juden, im Sommer parallel wie auch immer auch stets wochenlang im Urlaub bei der Tante in Griechenland und dann noch im Oktober zu ihrem Geburtstag in Tel Aviv -hier das Detail: Wie lang ist ihr Sommer, wenn sie sowohl in einem Camp als auch in GR bei einer Tante ist?!) im Jahr Urlaub gemacht. Mit so einer Person kann ein einfacher Bürger sich einfach nicht identifizieren. Da kann sie auch nicht wirklich diesen Menschen Ratschläge erteilen.

Auch die Sprüche, die in dem Buch herausstechen sind meist nur bekannte Kalendersprüche, die ich auf Instagram schon x-fach gesehen habe. Bspw: "Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden." Gibt es sicher 1Mio mal auf Insta. Wirklich innovativ ist sie also nicht. Und gleichzeitig ist es etwas doppelzüngig von ihr hin und wieder Social Media auch noch zu kritisieren.

Die einzigen zwei Dinge, die ich daher aus dem Buch mir mitnehme sind die Ratschläge "Jetzt" (Verschiebe nichts auf gleich oder morgen etc.) und "Feile an deinen Stärken, statt deine Schwächen zu beheben, was nur frustriert und du deine Stärken womöglich gleichzeitig verlierst." Daher auch nur 2 Sterne. Wenn man allein die Ratgeber, die sie erwähnt liest, hat man sicher mehr davon als von ihren Zusammenfassungen, die aufgrund ihrer Knappheit nicht langfristig im Hirn bleiben werden. Ein griechisches Kochbuch von ihr mit kurzen Anekdoten aus ihrem Leben darin hätte mir besser gefallen.

Empfehlenswert nur für wahre Fans.

Bewertung vom 18.03.2021
Die Verlorenen
Halls, Stacey

Die Verlorenen


sehr gut

Ich brauchte wirklich Tage, bis ich in dieses Buch fand. Aber als ich dann endlich mitten in der Geschichte war und gepackt wurde, kam mir die Geschichte zu schnell zum Schluss. Ein weiteres Kapitel hätte ich mir eher zusätzlich ans Ende gewünscht statt der recht langen, langweiligen Einleitung.

Inhaltlich geht es um London mitten im 18. Jahrhundert. Bess erwartet unverheiratet ein Kind von einem Mann, der verheiratet ist, wovon sie jedoch nichts ahnt. Als sie ihre Schwangerschaft bemerkt und Daniel wieder aufsucht, erfährt sie, dass er verstorben ist. Aufgrund ihrer armen Lage, ist sie gezwungen direkt nach der Geburt weiterzuarbeiten und kann daher nicht auf ihr Baby aufpassen, sodass sie den einzigen Ausweg darin sieht ihr Baby in einem Kinderheim abzugeben.

Als 6 Jahre später, ihre Clara groß genug ist, um ihr bei der Arbeit auszuhelfen, will Bess ihr Mädchen wieder abholen und erfährt, dass Clara schon vor 6 Jahren von ihr abgeholt wurde... Wo ist sie?

Stilistisch schreibt Halls Halls sehr malerisch. Der Roman ist in der Ich-Person geschrieben, wobei der komplette Roman in vier Abschnitte gegliedert ist und die beiden weiblichen Protagonisten Bess und Alexandra sich mit dem Erzählen abwechseln.

Ich liebe ja gute, romantische Romane aus der vergangenen Zeit mit echten Gentlemen und echten Gefühlen, die sich langsam aufbauen. Und genau das liefert Stacey Halls fast perfekt. Die Liebe kam mir am Ende viel zu kurz und knapp. Da wäre ein etwas zeitlich versetzter Epilog ideal gewesen, um diese Perfektion zu erreichen.

Bewertung vom 12.03.2021
Rache süß serviert
Foxx, Alexa

Rache süß serviert


gut

Das Cover gefällt mir nicht sehr. Bei Rache süß serviert hätte ich eher an Pastetchenreste und Schokosauce an den Armen und Gesichtern der Protagonisten erwartet, da sie sich im süßen Rachekrieg befinden... Lächelnd und umarmend passt hier nicht so zum Titel.

Außerdem hat die Protagonistin Sam rote Locken...

Inhaltlich ist es ein klassischer, aber wirklich gut gelungener Teenagerroman. Foxx überzeugt mit ihrem Talent und Können. Jedoch ist ihr Humor an manchen Punkten sehr eigen und mir teilweise too much Kopfkino und kindisch.

Kindisch trifft es aber auch für den Punkt sehr, wenn man bedenkt, dass die Hauptidee sich zu rächen für eine Trennung, die vor 12 Jahren stattgefunden hat, ist. In all den Jahren sollte man erwachsen und reif geworden sein, diese Teenagerliebe mit Ende 20 vergessen haben.

Positiv ist jedoch, dass die Charaktere wirklich fein gezeichnet und ausgearbeitet wurden. Jeder hatte seine prägnanten Eigenschaften und ist diesen auch bis zum Schluss treu geblieben.

Jedoch hat mich das Hin und Her am Anfang etwas gestört. Auf Rachefeldzug folgte ein noch größerer Rachefeldzug. Wie gesagt: Mit Ende 20 sollte man sich gemeinsam hinsetzen und die Probleme klären können...

Zudem fehlte mir auch der Punkt zur Emotionalität und Romantik. Dieser Roman war wirklich nur auf Humor fixiert. Allgemein auch ein recht unrealistisches Buch, wenn man bedenkt, dass in der Haupthandlung 4 BFFs einen Café schmeißen und nur die Besitzerin dafür die Kohle erhält. Entweder habe ich keine BFFs oder bin selbst eine katastrophale, denn ich würde mich nicht in meiner Freizeit/meines Urlaubs hinter den Tresen stellen und kellnern...

Fazit: Für alle, die auf Teenagerkomödien stehen absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 10.03.2021
Nichts
Stern, Caroline

Nichts


sehr gut

Wer kennt es nicht? Die Freunde, Familienmitglieder und Bekannte, die Geburtstag feiern und sich NICHTS wünschen? Da gerät man entweder an den Rand der Verzweiflung und findet nichts oder kauft tatsächlich nichts und wird dumm angesehen von den Gästen...

Um genau dieses Problem zu lösen hat Caroline Stern ein äußerst kreatives Werk geschrieben: NICHTS. Dieses Buch besteht somit tatsächlich nur aus dem Titel, der dann auch zu seinem Wort steht. Es steht nichts auf den 60 Seiten. Ich persönlich werde es als Notizbuch verwenden.

Fazit: Dieses Buch ist empfehlenswert für alle, die ein Geschenk für Menschen suchen, die sich nichts wünschen. Das Cover ist mir persönlich zu dunkel, jedoch kann ich das Schwarz nachvollziehen, denn die meisten Frauen finden dann für Frauen doch noch etwas Passendes. Von Nagellack, Deko etc. kann eine Frau ja niemals genug haben. Bei Männern ist das tatsächlich eine kniffligere Angelegenheit. Daher passt das elegante, zurückhaltende, dunkle sehr.
Bei Frauen eventuell besser auf eine andere Coverfarbe setzen.

Es scheint auch super anzukommen, wenn man bedenkt, dass ich schon ein Exemplar der 2. Auflage ergattern konnte.

Bewertung vom 09.03.2021
Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1
Jessen, Anna

Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1


gut

Ich habe sehr lange gebraucht, um in diesen Roman hineinzufinden.

Mein größtes Problem war, dass der Klappentext viel zu viel preisgab. Nachdem ich die Hälfte gelesen hatte, arbeitete Tine noch immer nicht in dem besagten Hotel bei ihrem Zukünftigen. Dieser wurde bis dato auch kaum erwähnt.

Dieser Roman ist also als genau das zu sehen, was er darstellt. Die Einleitung zu einer großen Saga. Jedoch sind mir 500 Seiten wirklich zu viel für eine Einleitung. Sehr zäh, er packte mich nicht wirklich.

Inhaltlich tauchten zudem viele Gedichte auf. Das ist nicht unbedingt mein Genre, die meisten habe ich übersprungen.

Gegen Ende wurde mir der Roman plötzlich zu politisch und historisch.

Allerdings kann man alles auch ganz anders sehen: Literarisch. Das hat jedoch mit sich gebracht, dass in mir nie Gefühl hochgekommen ist, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte...

Jedoch bin ich allgemein kein Liebhaber von Romanreihen, die man unbedingt nacheinander lesen muss. Bis der nächste Band erscheint (Sommer), habe ich schon zahlreiche weitere Bücher verschlungen und den Inhalt dieses vergessen. Viel mehr begeistert hätte mich etwas Knappheit und dafür 3 einzelne Bände beispielsweise über die Leben der ersten drei Schwestern.

Allgemein störte mich, dass so viel Banalem so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde und so viele Charaktere so ähnlich gezeichnet waren. Hier wäre es besser gewesen, wenn man sich auf wenige Personen konzentriert, diese dann aber mehr Leben und Individualität einhaucht. Außerdem hätte man auch mehr darüber berichten können, wie sie genau leben. Eben einfach mal so ein Tagebuch voller Hunger, Sorgen, Krankheit, Angst, etc. Vieles wurde nur schwarz auf weiß geschrieben, aber nicht näher gebracht. Dass ein Kind beispielsweise an Hunger oder Kälte stirbt. Obwohl genau diese Art von Grausamkeit eigentlich genau in Tines Leben passen würde.
Schade, Jessen kann flüssig schreiben, aber nicht spannend oder emotional.

Bewertung vom 09.03.2021
Wenn der Orthopäde Rücken hat
Manke, Matthias

Wenn der Orthopäde Rücken hat


gut

Von der sehr klein gehaltenen Schrift kriegt man eventuell Kopfschmerzen beim Lesen. Ich hatte ab und an Kopfschmerzen. Das mag vielleicht aber natürlich auch andere Gründe haben.

Nichtsdestotrotz wird dieses Buch nicht einfach so in mein überfülltes Regal wandern und dort nie wieder hervorgeholt werden, sondern ganz sicher immer wieder mal zum Nachschlagen durchgeblättert wegen all der Übungen.

Außerdem rate ich allen das Buch immer wieder zwischendurch zu lesen und nicht an einem Stück, um sich über einen längeren Zeitraum mit dem Buch zu befassen und so schon immer wieder die Übungen in den Alltag zu integrieren.

Nach 1/3 fing Manke an über viele mögliche Krankheiten zu sprechen - mir persönlich zu viel. Ich wollte ja keine möglichen Ursachen von einem Buch! Wenn, dann gehe ich ja zum Arzt... Und so schürt er wohl nur Angst, dass man an dies und jenes womöglich leidet und wirft sich selbst in einen endlosen, unnötigen Strudel voller Zweifel...

Mir hätten dagegen viel mehr Übungen gefallen. Am besten auch noch mit QR-Codes, sodass man auf der idiotensicheren Seite wäre.

Fazit: Das Buch hat sein Potential leider nicht ausgeschöpft. Manke erzählt mir viel zu viel Privates und hätte sich auf sein Thema fokussieren müssen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2021
Die magische Tierwarte 01. Abenteuer im versteinerten Wald
Hasse, Anika

Die magische Tierwarte 01. Abenteuer im versteinerten Wald


sehr gut

In "Die magische Tierwarte" geht es um 3 Kinder, die gemeinsam in einem Feriencamp ein großes Abenteuer erleben.

Inhaltlich ist das Buch sehr lehrreich. Es geht hauptsächlich um den Tierschutz. Daher ist das Buch super empfehlenswert für alle Kinder, die Tiere, Abenteuer und Entdeckungsreisen lieben und dem Fantasy-Genre verfallen sind.

Ein paar Kritikpunkte: Es gibt ein paar kleine Tippfehler in der Zeichensetzung und Groß-/Kleinschreibung. Außerdem missfiel es mir, dass der Bär ständig an seiner Pfeife zog. Schön, dass auch an Charaktereigenschaften gedacht wurde, allerdings hätte ich ein notorisches Kratzen für humorvoller empfunden. Kinder sollte man nicht passiver Werbung zum Rauchen aussetzen. Sie sind leicht beeinflussbar.

Außerdem gibt es wenige Abbildungen. Daher würde ich das Alter von 6 Jahren nur zum Vorlesen empfehlen. Zum Selbstlesen sollte man auf jeden Fall schon mindestens ein sehr guter Schüler in der 3. Klasse sein.

Bewertung vom 22.02.2021
Park Avenue Player
Keeland, Vi;Ward, Penelope

Park Avenue Player


weniger gut

Der erste Drittel war stark, ab da wurde das Buch anschließend zu einem klassischen Roman, den man in dem Genre kennt. Zum letzten Drittel hingegen wurde es abstrus, übertrieben, abgefahren, wundersam und komisch.

Aufgrund des wirklich starken Beginns jedoch 2 Sterne. Danach gefiel mir der Roman aber gar nicht mehr. Anfangs stritten sich die Protagonisten sehr und waren wirklich gut gezeichnet. Man wusste immer, was die andere Person jetzt kontern oder gegenhandeln würde und freute sich schon sehr auf den Schlagabtausch. Als jedoch die beiden Parteien sich in die Arme fielen, hatte ich mir um ehrlich zu sein viel mehr Romantik und heimliche Dates gewünscht.

Im letzten Drittel startete dann das Drama und ich hatte mich den mittleren Part über schon die ganze Zeit gefragt, was die beiden Autorinnen denn wohl anstellen würden als großen Act. Es wurde richtig kitschig und unsinnig. Vollkommen unrealistisch, unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen. Ward und Keeland waren leider gar nicht kreativ oder originell. Es war ein trauriges Ende, aber berührt hat es mich nicht. Es war eher so als ob sie mich in meine Jugend zurückversetzen wollten, in denen Romane im Trend waren, in denen es immer eine Art Dreiecksbeziehung gab. 2 Personen und plötzlich mischt sich eine Dritte ein und will alles zerstören.

Beim Abschluss hätte ich mir erneut etwas romantisches gewünscht. Zum Schluss ist mir auch aufgefallen, dass ab der Mitte leider der Fokus vollkommen von der Nichte, die es zu betreuen galt, verschwand und dafür eben die 3. Person das volle Programm an sich riss.

Empfehlenswert für alle, die lange, endlose Romane mögen.

Bewertung vom 14.02.2021
Generation Beziehungsunfähig. Die Lösungen
Nast, Michael

Generation Beziehungsunfähig. Die Lösungen


weniger gut

Nast, Mitte 40, gehört selbst zur Generation Beziehungsunfähig, wobei diese viel jünger ist. Jedoch gibt er selbst offen zu, dass er sich viel jünger fühlt als er eigentlich ist und daher auch seine Dates das Maximalalter von 35 nicht überschreiten.

Nast war mir von Anfang an unsympathisch. Wie soll ich einem Mann Glauben und Vertrauen schenken, der selbst bis Mitte 40 keine ordentliche Beziehung auf die Reihe gebracht hat, die länger als 3 Jahre dauert? Wenn er von sich selbst behauptet, immer nur verliebt, aber nie geliebt zu haben?

Er schien mir wirklich wie Charlie Sheen aus seiner Prestige-Serie zu sein. Und dem würde man ja auch nicht bitten, einem Ratschläge zum Thema Liebe zu geben und diese dann auch noch anzuwenden. Es gibt zwar wirklich diejenigen, die wirklich gute Ratschläge geben können und sie selbst aber gar nicht im Leben integrieren, jedoch schien mir das Buch auch nicht wirklich einer von dieser Rubrik zu sein. Je mehr ich las, desto mehr hatte ich das Gefühl einfach nur ein Tagebuch von seinem Date-Leben in Berlin zu lesen.

Fazit: Für alle, die tatsächlich verzweifelt sind, warum es in der Liebe nicht klappt, ist das Buch eher weniger zu empfehlen. Er gibt zwar Tipps, dass man eben einen Menschen nicht nach dem Aussehen beurteilen soll - tut es aber selbst noch immer. Dass man all die Dating-Apps vergessen soll - hat sie aber noch immer aktiv... Nast wirkte für mich wie einer der Sporttrainer, der nur das Theoretische überzeugend in Buchform bringen kann, aber selbst aussieht wie einer, der noch nie im Leben freiwillig Sport gemacht hat. Mit solch einem Personaltrainer würde man ja auch nicht trainieren gehen, oder?

Ich hätte mir statt einer Biographie eher ein lehrreiches Sachbuch mit ausschließlich wissenschaftlichen Belegen gewünscht. Nur bei wenigen Punkten wie "Sprachnachrichten nerven", "Menschen kommunizieren nicht mehr, sondern sind Smombies" oder "zu detaillierte Liste an Eigenschaften für den perfekten Traumpartner" konnte ich ihm zustimmen.

Bewertung vom 14.02.2021
Einspruch!
Brodnig, Ingrid

Einspruch!


gut

Brodnig wiederholt sich leider sehr oft. Zudem erwähnt sie viele Verschwörungstheorien als Beispiele - die ich zu dem Punkt meist als erstes überhaupt von lese. Ich kann mir in dem Punkt also schon vorstellen, dass das Buch auch den gegenteiligen Effekt haben könnte, dass eben verunsicherte Menschen sich zum Kontern das Buch anlegen und aber dann von all den Theorien verunsichert sind und diesen Glauben schenken. Denn leider gibt Brodnig sehr wenig Material zum richtigen Kontern preis. Dieses Buch ist also wirklich mit viel Vorsicht zu genießen! Es wäre besser, wenn sie direkt etwas dagegen geschrieben hätte. Wobei es natürlich bei vielen abstrusen Theorien auch recht schwer ist, diese als Lüge zu entlarven - wobei man gleichzeitig keinerlei handfeste Belege hat, um die Theorie zu rechtfertigen.

Fazit: Sie führt sehr viele Beispiele vor und gibt im Gegenzug leider nur wenige Möglichkeiten, wie man dagegen reagieren kann. Das gesamte Buch hätte leicht in einem längeren Artikel verwandelt werden können mit ausschließlich den wenigen Punkten, in denen sie wirklich hilfreiche Tipps zum Kontern gibt.