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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
eleisou
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 391 Bewertungen
Bewertung vom 18.06.2017
Die Hummerkönige
Zentner, Alexi

Die Hummerkönige


weniger gut

Drei Jahrhunderte lang sind die Kings Hummerfischer auf der kleinen Fischerinsel Loosewood Island und nun soll die Tochter des jetzigen Hummerkönigs, Cordelia, nach dem Tod ihres Bruders den Thron des Unternehmens übernehmen. Cordelia, die ihr Leben lang nach der Annerkenung ihres Vaters Woody gestrebt hat und sich als Einzige von den drei Schwestern für das Hummerfangen interessiert, versucht mit all ihrer Macht die Tradition aufrechtzuerhalten und ihr Beruf bestimmt ihr ganzes Leben. Jedoch muss sie auch mit vielen Ohrfeigen im Leben fertig werden und als ihre Mutter Selbstmord begeht, ist das Leben nicht leicht für sie.
Dabei liest sie immer wieder in die Memoiren ihres Vorfahren Brumfitt, der mit dem Hummerfangen began und gleichtzeitig ein Künstler war. Diese Unterbrechungen der eigentlichen Geschichte empfand ich als etwas störend und aber auch als ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich war um ein interessantes Thema herum geschrieben, jedoch fand ich die Umsetzung im Endeffekt nicht so spannend und fesselnd. Zu langsam war der Plot, zu langatmig waren die Ereignisse erzählt. Das Buch konnte mich leider nicht für sich gewinnen.

Bewertung vom 18.06.2017
Dem Kroisleitner sein Vater / Polizeiobermeister Frassek Bd.1
Schult, Martin

Dem Kroisleitner sein Vater / Polizeiobermeister Frassek Bd.1


gut

Eine angenehme Geschichte, mit viel Lokalkolorit, die im Endeffekt aber wenig an einen Krimi erinnert, sondern mehr an einer verwobenen Geschichte, die einen Hauptmordfall beinhaltet und mehrere Erzählstränge über verschiedene Personen, von denen drei die Hauptrollen spielen. Einer von ihnen ist der Kroisleitner, dessen 104--jähriger Vater tot aufgefunden wird. Ein weiterer der Kriminalbeamte Frassek, mit Eheproblemen und einer Tochter in der Pupertät, der noch als Mörder ins Visier gerät. Und die dritte Person ist Amy, eine junge wenig erfolgreiche Sängerin in London.
All denen Geschichten werden in dem Buch niedergeschrieben und ohne das Personenregister wäre ich oftmals aus der Bahn gekommen. Der Autor schreibt zwar flüssig und die Szenewechsel sind teilweise auch sehr interessant, nur war es für mich etwas zu viel des Guten. Ein wenig mehr Spannung über den genaueren Mordfall hätte ich mir schon gewünscht. Einzig die Dorfkulisse hat mit sehr gut gefallen. Fazit: könnte definitiv besser sein.

Bewertung vom 06.06.2017
Wenn ich jetzt nicht gehe
Dueñas, María

Wenn ich jetzt nicht gehe


sehr gut

Ein romantischer Roman über das Leben des fiktiven Spaniers Mauro Larrea, der im Mexiko lebend, von einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann zu einem mittellosen Unternehmer wird, nach einer unglücklichen Investition. Auf seiner Suche, die Sache zu kitten, da er ein hohes Ansehen bei der dortigen Gesellschaft geniesst, leiht er sich eine grosse Geldsumme von einem Zinsenhai und reist nach Kuba um dort sein Glück zu versuchen. Das Glück ist nach einiger Zeit wieder auf seiner Seite, denn durch einen unglücklichen Zufall findet er sich als Besitzer eines Anwesens in Spanien wieder. Sein Plan den Besitz so schnell wie möglich zu verkaufen und die Summe an dem Zinsenhai zurückzubezahlen erweist sich als schwierig.
Der Roman spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Autorin schafft es problemlos die Atmosphäre dieser Zeit aufzubauen. In gewissen Passagen kam mir die Erzählung etwas langatmig vor aber Spannung ist bei der Art von Literatur ja auch nicht das Wichtigste.
Eine angenehme Geschichte, die einen guten Nachgeschmack hinterlässt.

Bewertung vom 06.06.2017
Die Geschichte der Bienen / Klima Quartett Bd.1
Lunde, Maja

Die Geschichte der Bienen / Klima Quartett Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte der Bienen ist ein ausserordentliches Buch, das keinen kalt lässt. Drei traurige, von sich nicht abhängige Geschichten in drei verschiedenen Ländern und Zeitspannen werden ich der Ich Form der jeweiligen Hauptdarsteller erzählt. Nur zum Ende hin führend wird einen ein Zusammenhang klar.
Da ist einmal William, der im Jahre 1852 Biologe werden möchte. Seine Verflichtungen aber lassen dies nicht zu und nach einer Depression befasst er sich mit dem Leben der Bienen.
George aus den USA ist Imker und möchte seinen Sohn als Nachfolger sehen. Dieser hat jedoch andere Pläne und die Konfrontation scheint unvermeidbar.
In Jahre 2098 versucht Tao in China die Blüten zu bestäuben, weil die Bienen ausgestorben sind. Ihrer Familie droht ein grosser Schicksalsschlag.
Ein bewundernswerter Roman mit einem feinfühligen Thema über das man sich nicht alltäglich Gedaken macht. Erst nach dem Lesen des Buches würde mir so einiges erstmal klar. Ein Buch das man sogar mehrmals lesen kann, teil wegen seiner wunderschönen Schreibart, teils weil es wirklich tiegründig ist. Ich kann hier nur die volle Punktzahl vergeben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2017
Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1


ausgezeichnet

Ein spannender und interessanter Krimi von den Autoren Gallert-Reiter. Diesmal ist ein Polizeipfarrer Ermittler eines Mordes, der anfangs wie ein Selbsmord erscheint. Auf der Duisburger Rheinbrücke möchte sich nämlich jemand das Leben nehmen und Martin Bauer wird gerufen, das Schlimmste yu vermeiden. Obwohl er es schafft den Mann zu retten, der selbst Polizist ist, wird er am nächsten Tag erschossen in einem Parkhaus aufgefunden. Die Polizei tippt wieder auf Selbsmord doch Bauer ist überzeugt, dass er nicht nochmal versuchen würde sich das Leben zu nehmen. Und somit beginnen die Ermittlungen, in denen Bauer mit so einigen Kriminellen in Kontakt kommt und sein Leben und dies seiner Familie selbst in Gefahr bringt.
Der Krimi hatte meiner Meinung nach etwas authentisches, schaffte klare Linien und der Erzählstrang erlaubte logische Schlussfolgerungen. Er hat somit meinen Stil getroffen und las sich bis zum Ende mit großer Begeisterung. Ich kann ihn demnach nur weiterempfehlen

Bewertung vom 30.04.2017
Der Freund der Toten
Kidd, Jess

Der Freund der Toten


ausgezeichnet

Lange hat mich ein Buch nicht so fasziniert wie „Der Freund der Toten“ von Jess Kidd. Auf Anhieb muss ich schon sagen, dass Bücher und Filme, die mit dem Übernatürlichen zu tun haben, mich schon immer interessierten, also fand ich die Leseprobe sofort spannend genug. Und ich bin mit dem Buch auch nicht enttäuscht worden. Der Schreibstil der jungen Autorin hat mir sehr zugesagt und der Inhalt hatte das gewisse Etwas um mich ausgiebig zu unterhalten.
Zum Inhalt: der junge Mahony wird als Baby von seiner Mutter entrissen, die brutal in einem Dorf Namens Mulderrig ermordet wurde und wächst in einem Waisenhaus auf. Mit 26 Jahren jedoch macht er sich 1976 auf der Suche nach den Gründen für den Tod seiner Mutter und stößt dabei auf die Reaktion der dorfbewohner, die unter keinen Umständen die Vergangenheit wieder ans Licht führen wollen. Jedoch findet Mahony genug Verbündete, seien es Sterbliche oder gar aus der Welt der Toten! Mehr wird nicht verraten, um die Lesegenuss nicht zu stören.
Eine klare Leseempfehlung von mir und gerne noch mehr von dieser Autorin.

Bewertung vom 29.04.2017
Das Einstein Enigma / Tomás Noronha Bd.1
Dos Santos, José R.

Das Einstein Enigma / Tomás Noronha Bd.1


gut

Keine leichte Kost, dieser wissentschaftliche Thriller. Sehr gekonnt geschrieben, hält er zumeist den anspruchsvollen Leser auf Trab mit den vielen wissenschaftlichen Theorien und theologischen Erklärungen. Am Anfang schon erfahren wir über ein Gespräch zwischen Albert Einstein und Ben Gurion, wo Letzterer den Wissenschaftler über den Bau einer Atombombe befragt. Einstein jedoch ist mit der ewigen Frage konfrontiert, ob denn Gott nun wirklich existiert.
Änderung des Schauplatzes und wir befinden uns in Kairo wo Tomas Noronha, ein Kryptanalist von einer Iranerin einen Auftrag bekommt. Er soll gegen einer guten Bezahlung ein Dokument Einsteins entschlüsseln. Doch gleichzeitig gerät er in den Fugen der CIA, den diese denken es handelt sich hier um eine Atombomben-Anleitung.
Inmitten dieser Geschichte werden unzählige Theorien preisgegeben, analysiert und debattiert, in Kombination mit den fernöstlichen Religionen. Man muss schon ein gewisses Know How haben um dem Buch folgen zu können, als Urlaubslektüre ist es also keinenfalls zu empfehlen.
Ich habe mich recht schwer getan es bin zu Ende zu lesen, da ich teilweise zwar fasziniert war, jedoch des Öfteren auch gelangweilt weil es einfach zuviel Fachwissen beinhaltete und weniger einem Roman glich.
Man muss also bewusst dieser Lektüre nachgehen mit der Erkenntnis, dass es sich nicht nur um einen atemberaubenden Thriller handelt, sondern gleichzeitig auch um eine Art Sachbuch. So wird man nicht unglücklich überrascht und geniesst das Lesen im Ganzen. Ich persönlich jedoch bin und bleibe ein Dan Brown Fan.

Bewertung vom 07.04.2017
Demnächst in Tokio
Seewald, Katharina

Demnächst in Tokio


ausgezeichnet

Der geschichtliche Hintergrund und der Ort der Kulisse haben mich anfangs bei diesem Buch angesprochen. Die Zeit des Nationalsozialismus und der Krieg in Japan sind meiner Meinung nach in diesem Buch sehr gut recherchiert worden und der Roman ist sehr geschickt mit historischen Ereignissen verbunden worden. Somit liest sich das Buch in einem Zug, denn es enthält alles was einen Leser fesselt: Spannung, Liebe, Historie und einen Hauch Exotik.
Zum Inhalt: Elisabeth wandert ins ferne Japan aus um 1934 einen ihr unbekannten Mann zu heiraten, Ernst Wilhelm, ein Diplomat in Tokio. Schnell erkennt sie aber, dass ihr Herz nicht für den für sie bestimmten Mann schlägt sondern für seinen Freund Alexander. Als dieser nach Ausbruch des Krieges als Spion verdächtig wird und sogar laut Gerüchten hingerichtet wird, während sie und Ernst ins Exil nach Peking müssen, bricht anfangs für Elisabeth eine Welt zusammen. Doch die junge Frau entpupt sich als starke Persönlichkeit in den turbulenten Zeiten der vierziger Jahre.
Ich habe mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und noch einiges an Wissen dazugewonnen, somit gebe ich hierfür segr gerne eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.04.2017
Das Brombeerzimmer
Töpfer, Anne

Das Brombeerzimmer


ausgezeichnet

Ein rührender Liebes-und Familienroman, bei dem man so richtig mitfühlen kann. Die Geschichte beginnt herzzerreissend als Noras Mann Julian, ihre grosse Liebe, plötzlich beim Joggen infolge eines Herzproblems ums Leben kommt. Nora ist am Boden zerstört und schafft es beinahe ein Jahr später immer noch nicht auf die Beine zu kommen. Um sich zu trösten kocht sie sonntags weiterhin Marmeladen, ein Ritual, dass sie mit Julian immer befolgte.
Eines Tages endeckt sie in seinen Unterlagen einem Brief seiner Grosstante Klara. Julian hatte sie kontaktiert um ein neues Marmeladenrezept für seine Frau ausfindig zu machen und sie damit zu überraschen.
Dieser Brief ist der Anlass für den Beginn so einiger Freundschaften, da Nora nach Mecklenburg-Vorpommern fährt um Klara kennenzulernen. Ihr Leben ändert sich danach zum positiven und gleichzeitig kommen noch ein paar Familiengeheimnisse ans Licht.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, ich habe die Landschaftsbeschreibungen genossen und die Protagonisten waren mir allersamt sympatisch. Die Geschichte hatte einen interessanten Handlungsstrang, der bis zum Ende gehalten werden konnte. Somit empfehle ich das Buch gerne weiter für jeden der mit derartigen Geschichten warm wird.