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Benutzername: 
gagamaus
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 510 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2018
CAKE - Die Liebe von Casey und Jake (eBook, ePUB)
Bengtsson, J.

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich bin jetzt nicht eine der Leserinnen, die ständig Liebesgeschichten liest. Ich bin da ziemlich wählerisch und breche Bücher auch generell schnell ab, wenn sie mich nicht auf die ein oder andere Art fesseln können. Cake - Die Liebe von Casey und Jake ist von Anfang an sehr unterhaltsam geschrieben. Casey ist einem sofort mit ihrer direkten und manchmal auch burschikosen Art sympathisch. Und es ist schön, dass die Autorin sich etwas Zeit nimmt, die Hauptdarstellerin einzuführen, bevor es zur ersten wirklichen Begegnung mit Mister Dreamly kommt. Natürlich ist Jake ein Sahneschnittchen, auch wenn er psychisch durch eine Entführung in seiner Jugend sehr gebeutelt ist. Und natürlich funkt es sofort heftig zwischen den beiden. Hier fand ich vor allem die Dialoge toll, die Funken sprühen und den Darstellern Leben einhauchen. Natürlich müssen die beiden dann durch ein tiefes Tal - oder zwei - und man bangt und hofft ein bisschen mit - obwohl man weiß, dass da schon ein Happy End drin sein wird.
Also ein Buch, welches nicht durch Überraschungen sondern durch die nette Art, wie die Geschichte erzählt wird, besticht. Wer nach dieser art von Lektüre greift, erwartet etwas fürs Herz. Und man wird hier nicht enttäuscht. Ich habe das Buch gerne gelesen. In diesem Genre sicherlich im oberen Drittel anzusiedeln.

Bewertung vom 07.10.2018
Das Heer des Weißen Drachen / Draconis Memoria Bd.2
Ryan, Anthony

Das Heer des Weißen Drachen / Draconis Memoria Bd.2


ausgezeichnet

"Das Heer des Weißen Drachen" macht sich bereit die Menschheit zu vernichten. Im ersten Band hat der Leser schon viele der Darsteller kennen und lieben gelernt. Und auch die Hintergründe erfahren, die dazu führen, dass sich mehrere Parteien auf der Suche nach neuen Drachen befinden. Und dass die Gefahr unterschätzt wird, die da erwacht ist.

Ohne den Vorgängerband fehlen dem Leser viele der Zusammenhänge. Aber es ist ja eigentlich klar, dass man so eine großartige Triologie nicht in der Mitte beginnen sollte. Trotz der langen Wartezeit (wobei hier lang relativ ist, denn es dauerte ja nur ein knappes Jahr und Anthony Ryan gehört Gott sei Dank zu den Autoren, die immer weiter schreiben und pünktlich Fortsetzungen abliefern) bin ich gut wieder in die Welt der Drachen und Drachenjäger reingekommen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Noch bildgewaltiger, blutiger, spannender ist dieser zweite Teil und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Fantasy mit Suchtfaktor und im anspruchsvollen Schreibstil. Herz was willst du mehr.

Auch mit dieser zweiten Trilogie kann Ryan mich wieder überzeugen. Ich bin begeistert und warte ungeduldig auf den Abschlussband.

Bewertung vom 03.10.2018
Die Liebenden vom Ende der Welt
Raymond, Midge

Die Liebenden vom Ende der Welt


ausgezeichnet

Wer das Buch einmal in Händen hält nach dem Lesen wird erkennen, dass das Cover hervorragend zum Inhalt des Buches passt. Die kühlen Farben von weiß und eisblau, das Pinguinpaar allein auf der Eisscholle und das Schiff welches am Horizont vorbei fährt. Anders als der deutsche Titel, der den Blick vor allem auf die Liebesgeschichte lenkt, die es natürlich auch gibt, so ist es doch viel mehr, was hier zwischen den zwei Buchdeckeln steckt und was ich mit freudiger Überraschung für mich entdecken durfte.

Deborah hat Biologie studiert und dabei schnell eine große Leidenschaft für die Pinguine entwickelt. So landet sie fast zwangsläufig in der Antarktis, wo sie im kurzen arktischen Sommer das Leben der Tiere erforscht und dokumentiert, wie der Einfluss der Menschen, das Schmelzen der Polarkappen, der Plastikmüll, die Erderwärmung, die Population der Vögel immer weiter schrumpfen lassen. Um diese Forschungen überhaupt finanzieren zu können, werden auf kleinen Schiffen gut zahlende Urlauber ins Eis gefahren, die einmal einen Fuß auf den wilden und kalten Kontinent Antarktis setzen wollen. Daher auch der englische Titel "the last continent". Den Winter über fährt Deb immer wieder in ihrer Heimatstadt in den USA, aber ihre Sehnsucht und ihre Liebe gehören dem eisigen und einsamen Land, in dem sie fortan ihre Sommer verbringt und an das sie schon beim ersten Mal ihr Herz verloren hat. Intensiv beschreibt die Autorin die Antarktis mit all ihrer unglaublichen schneeglänzenden Schönheit aber auch mit der lebensbedrohlichen Härte und der unendlichen Einsamkeit, die der Mensch hier erfährt.

Eines Tages lernt sie Keller kennen, einen Mann, den private Schicksalschläge und die Suche nach einem neuen Sinn im Leben in die Antarktis geführt haben. Auch er entbrennt in Leidenschaft zum Land und zur Rettung der Natur deren Sinnbild die Pinguine sind, die beide nun gemeinsam erforschen. Während Deborah sich ihm nach und nach öffnet und erkennt, dass es neben ihrer Forschungsarbeit noch anderes geben könnte, überwirft Keller sich mit ihrem Auftraggeber. Deshalb muss er im nächsten Sommer auf einem großen Passagierschiff anheuern, welches sich weit ab der eigentlichen Route ins Packeis der Antarktis wagt. Dort kommt es zur Katastrophe.

Midge Raymond schreibt sehr intensiv und nah dran an ihrer Heldin. Dabei erzählt sie in geschickt eingeschobenen Rückblenden von Deborahs Leben während in der Gegenwart das drohende Schiffsunglück näher rückt. Der Spannungspegel steigt stetig an und trotz der langen, scheinbar ruhigen, Abschnitte, dräut die Gefahr bereits am Himmel.

Sehr viel Platz in dem Roman nimmt der Lebensraum Antarktis ein und welche ökologischen Veränderungen dort stattfinden. Umweltschutz, Tierschutz, ein Umdenken der Menschen zum Wohle von Pinguinen und zum Wohle der ganzen Erde, spielen eine große Rolle in dieser Geschichte. Aber nie wird der lehrerhafte Zeigefinger gehoben, nie die Keule verwendet, um einzubläuen, was jeder Erdbewohner inzwischen wissen sollte. Vielmehr ist es das autentische Leben der Protagonisten und ihre Träume und Ziele, die dem Leser auch nachhaltiges Leben und Naturschutz näher bringen.

Aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte ist ehrlich und wahrhaftig und zu keinem Zeitpunkt - selbst, als es zum Ende hin wirklich sehr dramtisch wird - kitschig oder aufgesetzt.

Deborah war mir auf ihre spröde Art sehr sympathisch und auch wenn ich ein Mensch bin, der die Wärme und den Süden liebt, so konnte ich doch ihre Liebe für die Antarktis nachvollziehen und ihre Sehnsucht nach diesem Land verstehen.

"Die Liebenden vom Ende der Welt" ist ein intensives, kluges und überraschendes Buch. Ein wirklich tolles Debüt einer Autorin, die etwas zu sagen hat und die ich unbedingt im Auge behalten werde.

Bewertung vom 17.09.2018
Liebe und Verderben
Hannah, Kristin

Liebe und Verderben


ausgezeichnet

Lenis Vater ist nach der Heimkehr aus dem Krieg ein gebrochener Mann. Er versucht mit seiner Familie einen Neuanfang in Alaska. Aber das harte Land, der lange Winter und seine Kriegstraumata verurteilen den Plan von einer schönen Zukunft zum Scheitern.

Man merkt auf jeder Seite, dass es sich um ein Buch handelt, welches Kristin Hannah persönlich sehr wichtig ist. Persönliche Erlebnisse oder Erlebnisse von Verwandten und Freunden wurden hier

sicherlich mit eingebracht, reale Personen und reale Geschehnisse verarbeitet, auch wenn sie natürlich keine Biografie geschrieben hat. Toll finde ich auch, dass das raue und urbane Alaska mehr ist als eine reine Kulisse. Es spielt tatsächlich eine entscheidende Nebenrolle.

Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gefesselt und das Schicksal von Leni hat mich berührt, erschreckt und aufgewühlt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe um sie gebangt und als ihr Leben und das ihrer großen Liebe in Gefahr ist, habe ich um sie gefürchtet und inständig gehofft, dass die Autorin mir und allen anderen Lesern ein positives Ende gönnt.

Mehr will ich aber nicht verraten, denn der Plot hat so viele überraschende Wendungen bis hin zum Ende, dass jeder es selber entdecken und genießen sollte.

Bewertung vom 14.09.2018
Der Schmetterling / Kommissar Johan Rokka Bd.1
Ullberg Westin, Gabriella

Der Schmetterling / Kommissar Johan Rokka Bd.1


gut

Bei einem Schweden-Krimi kann ich immer schlecht nein sagen. Wallander hat mich für dieses Land und seine Krimis sehr aufgeschlossen gemacht.

Das Buch beginnt auch sehr dramatisch anHeiligabend in Hudiksvall, Nordschweden. Eine Frau glaubt den eigenen Ehemann im Weihnachtsmannkostüm die Türe zu öffnen und lässt einen Mörder ins Haus, der sie im beisein der Kinder tötet.

Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. Doch es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder.

Kommissar Johan Rokka, der nach zwanzig Jahren nach Stockholm zurück gekehrt ist, ist mit dem Mann der Ermordeten bekannt und deshalb persönlich sehr engagiert in seinem ersten Mordfall zurück in der Heimatstadt.

Nach dem fulminanten Beginn kann die Autorin die Spannung nicht ganz halten. Sie versucht die Ermittlungen detailliert zu beschreiben aber die vielen Namen und falschen Fährten verwirren etwas. Auch fehlt es an dem roten Faden und die Darsteller bleiben alle etwas blass und charakterlos. Das ist schade, denn der Schreibstil ist nicht schlecht und hätte Potential für mehr. Es ist ein netter Krimi für zwischendurch. An einen Wallander oder ähnliche Autoren kommt er leider nicht heran.

Bewertung vom 14.09.2018
Der Blumensammler
Whitehouse, David

Der Blumensammler


sehr gut

„Der Blumensammler“ besticht zuerst einmal durch sein wunderschönes Cover. Für so etwas bin ich ziemlich anfällig und greife im Buchladen auch schnell zu. Schön fand ich auch, dass die Geschichte tatsächlich etwas mit dem Cover zu tun hat, nämlich mit einem Mann, der sich mehr zufällig in die Welt der Pflanzen begibt und Stück für Stück zu einem leidenschaftlichen Blumenliebhaber und Blumensammler wird. Auf seinen Reisen lernt er Menschen kennen und lieben und er entwickelt sich und gewinnt seinem bis dahin eher tristen Leben ganz neue Blicke ab, die ihn zu einem anderen Menschen machen.

Auf die märchenhafte Komponente – eine seltsame Verbindung zwischen zwei Männern über Zeit und Raum hinweg – muss man sich einlassen. Es geht nicht darum, diese als realistisch oder zu phantastisch einzuordnen. Es ist wohl mehr das Gefühl, dass hier Menschen verbindet und das alle physikalischen Grundsätze überwindet.

Ein Buch, welches auch durch seinen schönen Erzählstil besticht. Die Darsteller werden intensiv und klug beschrieben. Es ist kein Pageturner, sondern ein Buch für Entdecker und Träumer. Für Leser, die es lieben, neue Menschen kennenzulernen und herauszufinden, was andere bewegt.

Bewertung vom 14.09.2018
Ins Dunkel
Harper, Jane

Ins Dunkel


ausgezeichnet

Licht ins Dunkel muss Aaron Falk in einem Fall, bei dem anfangs noch nicht klar ist, ob es wirklich ein Verbrechen gibt, oder ob es sich nur um eine vermisste Person handelt. Alice nimmt an einer teambildenden Abenteuer- Tour durch den Busch Teil. Als einzige kehrt sie aber nicht in die Zivilisation zurück. Das ist verdächtig, da sie eine verdeckte Informantin der Polizei war. Falk ermittelt also.

Wie im ersten Band war ich total begeistert vom Erzählstil der Autorin. Sie schreibt auf eine sehr eindringliche und gut lesbare Art und Weise. Ein Markenzeichen von ihr ist es auch, die Rückblenden in vergangenes Geschehen unvermittelt in einer art Flashbacks einzubauen, durch die der Lesefluss nie unterbrochen sonder die Spannung nur weiter angeheizt wird.

Der Plot ist sehr spannend und logisch und hat sowohl Aha-Momente als auch ein tolles Finale. Auch im zweiten Band kann mich Jane Harper auf ganzer Linie überzeugen.

Bewertung vom 14.09.2018
Zerrissene Erde / Die große Stille Bd.1
Jemisin, N. K.

Zerrissene Erde / Die große Stille Bd.1


ausgezeichnet

Manche Bücher bedürfen nicht vieler Worte, wenn ich eine Rezension schreibe. Da ist mein Urteil klar und eindeutig – egal ob positiv oder negativ. Bei manchen muss ich den ein oder anderen Punkt bemängeln, aber auch das ist meist nicht schwierig. Und dann gibt es Bücher wie „Zerrissene Erde“ die lassen mich im wahrsten Sinne des Wortes zerrissen zurück und ich habe den Wunsch mit meiner Rezension auch auszudrücken, was mich beschäftigt.


Um es dem Buch gleichzutun – ja, was solls? Das Ende vorneweg.

Ich empfehle das Buch und rate jedem Fantasy-Fan dazu, es zu lesen.


Der Hugo-Award ist ein Prädikat. Dieses sagt aber vor allem etwas darüber aus, wie innovativ und neu und wie durchdacht ein Fantasy-Werk ist und muss nicht zwangsläufig heißen, dass ein Roman besonders gut lesbar, besonders spannend oder massentauglich ist. Der Hugo erregt also meine Aufmerksamkeit – aber ich versuche, meine Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.


Der Einstieg in „Zerrissene Erde“ verlangt große Aufmerksamkeit und Geduld, denn man wird tatsächlich in eine vollkommen neue Welt gestoßen. Es handelt sich nicht einfach um eine Dystopie sondern für mich war es tatsächlich wie ein neuer Planet. Vater Erde ist es, der sinnbildlich in den Tiefen haust und versucht, die Menschen durch Vulkanausbrüche und Erdbeben und daraus resultierende Umweltkatastrophen zu vernichten. Unter den normalen Menschen gibt es immer wieder Ortogenen, die nicht nur spüren, was sich im Erdboden tut, sondern die mit unglaublichen Kräften das Erdinnere verändern können und die magische Stärke aus allem Lebenden ziehen und dies totbringend gegen ihre Feinde verwenden können. Da vor allem Kinder diese Kräfte aber oft reflexartig verwenden und damit sozusagen aus Versehen Unglück und Tod verursachen können, fürchten die Menschen Ortogene und Eltern töten ihre Kinder oder verkaufen sie. Eine staatliche Behörde sammelt diese Kinder ein und steckt sie in harte Ausbildungslager, wo sie gedrillt und geformt werden, um der Gesellschaft mit ihren Kräften als Abwehrschilde eben gegen Erdbeben und ähnliches zu helfen.


Nicht nur das Setting ist neu, auch viele Begriffe werden verwendet, die man so noch nirgends gehört hat und es dauert eine ganze Weile, bis man sie alle versteht. Auch ist lange nicht erkennbar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Drei unterschiedliche Erzählstränge offenbaren immer wieder neue Kleinigkeiten und werfen neue Fragen auf. Außerdem beginnt die Story auch noch mit dem Strang, der in der zweiten Person erzählt wird, was mir eigentlich so gar nicht gefällt.


Aber ich habe mich auf all das eingelassen, weil mir auch von Anfang an klar war, dass das Buch etwas Besonderes ist. Der Erzählstil ist manchmal flapsig und rau, manchmal fast lyrisch und wunderschön. Die Psychologie der Figuren spielt eine sehr große Rolle und da alle Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller Ortogenen sind, erfährt man sehr viel darüber, wie sie Denken und Empfinden, wie sie von der Gesellschaft gefürchtet, verfolgt und ausgenutzt werden, wie sie ihre Mächte einsetzen und wie sie versuchen, für sich den richtigen Weg zu finden.


Immer wieder hat die Autorin mich mit Szenen begeistert und der Plot ist ausgefeilt und es macht Spaß, die vielen Rätsel nach und nach zu entdecken. Ich will aber auch nicht verschweigen, dass es zwei, drei Längen für mich hatte, in denen mir die Beschreibungen etwas zu ausführlich und die Handlung nicht straff genug war. Dennoch nie ein Grund, das Buch wegzulegen. Dafür war es viel zu spannend zu erfahren, wohin die Reise geht.


Mein Fazit also nochmals: Ein ungewöhnliches Buch, stark und aus der Masse herausragend. Mit ein paar kleinen Schwächen aber auch ein paar tollen, ungewöhnlichen und neuen Ideen und Darstellern, die mich mit ihrer Kraft und Authentizität gefangen genommen haben. Dicke Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2018
IDOL - Gib mir die Welt / VIP Bd.1
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir die Welt / VIP Bd.1


ausgezeichnet

Idol - Gib mir die Welt war das erste Buch, welches ich von Kristen Calihan gelesen habe. Ich dachte, es wäre mal wieder Zeit für ein bisschen Herzschmerz. Hie und da wage ich mich in dieses Genre in der Hoffnung, ein paar unterhaltsame Stunden zu haben und mit ein bisschen Liebe, Sex und Drama unterhalten zu werden.

Idol war tatsächlich für mich ein Volltreffer. Genau die richtige Mischung. Kaum Kitsch und wenn dann einer, der gut lesbar und realistisch war. Ein Liebespärchen, bei welchem die Chemie stimmte. Gute, witzige Dialoge, heiße Sexzenen, das Setting in der Musikszene sehr unterhaltsam.

Kristen Callihan versteht es, die Leserinnen zu unterhalten und ich habe das Buch tatsächlich in zwei Tagen durchgeschmökert und gleich den zweiten Band auf meine Wunschliste gesetzt. Genretypisch und dort 5 Sterne wert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2018
Vox
Dalcher, Christina

Vox


gut

VOX von Christina Dalcher hat ein tolles Cover und einen vielversprechenden Klappentext. Und die erste Hälfte des Buches liest sich zügig und durchaus unterhaltsam. Auch wenn es von Anfang an so einiges gibt, was etwas gewollt und unrealistisch scheint. Aber ich wollte der Story eine Chance geben und war gespannt, wie die Autorin diese Dystophie zum Finale bringt. Aber spätestens im letzten Drittel häufen sich die Ungereimtheiten. Im Nachwort steht, das Buch wurde innerhalb von zwei Monaten geschrieben. Was war denn da so eilig. Ein bisschen mehr Zeit hätte der Geschichte sicher gutgetan. Soaber finde ich, dass der Plot lieblos und einfaltslos geschrieben ist. Alles geht viel zu schnell. Alle entscheidenen Höhepunkte waren entweder in zwei, drei Sätzen abgehandelt oder wurden nur angedeutet. Ich musste manches nochmal lesen, weil ich auf mehr Verständnis hoffte und die Geschehnisse unzureichend erklärt wurden. Beim Hauptakt, dem eigentlichen Showdown, war man nicht einmal als Leser dabei sondern erfuhr nur nebelhaft eine Andeutung. Es wurde alles nur überstürtzt und fade abgehandelt. Die Autorin hat all das Potential der Geschichte verpuffen lassen.

Ein wirklich ärgerliches Leseerlebnis, weil es so gut anfing und dann so leidenschaftslos abgehandelt wurde. Ja, die eigentliche Idee fand ich gut. Die Umsetzung war mehr als mangelhaft. Von mir gerade noch drei Sterne, mit Tendenz nach unten.