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GeheimerEichkater
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Essen
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Bewertungen

Insgesamt 1516 Bewertungen
Bewertung vom 02.10.2021
Together - Alle an einem Tisch
Oliver, Jamie

Together - Alle an einem Tisch


ausgezeichnet

gesunde, schnelle Rezepte, die einfach jeder kochen kann

Jamie Oliver präsentiert in diesem Buch über 120 Rezepte, die er speziell für Famile und Freunde ausgedacht hat.

Die Rezepte sind so bemessen, das nicht die Zubereitungszeit und -arbeit im Mittelpunkt steht, sondern die gemeinsame Zeit am Tisch sowie das gemeinsame Geniessen. Die Rezepte ziehen sich durch das ganze Jahr, beiinhalten, in viele Kapitel unterteilt, leicht Nacharbeitbares fürbeispielsweise Feiertage, Grillfeste, Exotisches und Picknick. Manche Rezepte finde ich besonders interessant, wenn viele Kinder mitessen, wie etwa Wraps, die mit Kartoffelpüree, Rotkohl und Bratwurstspießen gewickelt werden. Die Einfachheit in der Zubereitung sorgt dafür, dass es keine Ausreden mehr gibt; jeder kann das kochen. So fällt auf, dass häufig einfach Gemüsekonserven als Zutat miteinbezogen werden, das Rezept bunter und gemüsereicher werden lassen. Die Rezepte sind allesamt sehr gut erklärt und jedes wurde durch ein Foto des fertigen Gerichtes ergänzt.

Meine Foavoriten sind die duftende Kürbissuppe, der goldene Panir (würziges Spinatcurry),das rauchige Auberginen-Dal, der fluffige Kokosreis (der so ganz anders gewürzt wird als unser Standartrezept mit Keffirlimettenbättern und Zitronengras), eine Quiche, der „grandiose Gemüseauflauf“ sowie der Rotkohlsalat.

Egal, ob man nun Familie mit Kindern, beruftätig oder aus anderen Gründen wenig Zeit zur Zubereitung hat und zudem auch ziemlich unerfahren im (gesunden) Kochen ist, diese Rezepte kann jeder nachkochen und gesundes, vor allem auch mit hohem Gemüseanteil, und abwechslungsreiches Essen in ganz kurzer Zeit und mit wenig Aufwand auf den Tisch bringen.

Bewertung vom 30.09.2021
Bohnen, Linsen und Co
Melchior, Marie;Hastoft, Betina

Bohnen, Linsen und Co


ausgezeichnet

ansprechende Rezepte, sogar mit Kakaobohnen!

Dieses Buch enthält 55 Rezepte mit Hülsenfrüchten der Foodbloggerin Marie Melchior und professionelle Fotos der Gerichte von .Betina Hastoft. Leguminosen enthalten viele Ballaststoffe und Proteine, halten lange satt, sind eher kalorienarm und lassen sich vielfältig zubereiten.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel Kichererbsen, Linsen, Bohnen, frische Erbsen, frische Bohnen und Kakaobohnen und bieten Rezepte für Suppen, Salate, Dips, Sommerrollen, Wraps, Falafel, Bohnenpommes; Hummus, Backwaren, Sprossen und mehr. Die Rezepte sind schön, jedoch für mich nicht alle neu. Mein absolutes Highlight dieses Buches stellt das Kapitel zu den Kakaobohnen dar, die ich vor Kurzem in einem Früchtegechäft entdeckt habe. Bislang haben wir die Kakaobohnen nur von der weißen Hülle befreit und als „Riesennibs“ geknabbert. Die Zubereitung von Kakao hatte mich schon gereizt, aber soviel ist ja nie in einer Frucht enthalten, dss man viele verschiedene Rezepte leichtfertig selber ausprobieren würde. Dieses Buch enthält insgesamt acht Rezepte um die Schokobohne wie Kakao-Oliven, Carpaccio von Roter Beete und Kakao-Balsamico, Spicy-Karbikfisch mit Kakaonibs oder sogar die genaue Anleitung für hausgemachte Schokoriegel – wow, wie aufregend! Die Rezepte muss ich alle ausprobieren und selbstverständlich auch viele der anderen. Oft variiert ja die Würzung oder eine Zutat und schon hat man ein ganz anderes Geschmackserlebnis als bei den gewohnten. Die Rezepte wurden jeweils auf einer ganzen Seite gut erklärt, durch ein ganzseitiges Foto auf der gegenüberliegenden Seite ergänzt und lassen sich gut nacharbeiten. Die Auswahl der Rezepte finde ich abwechslungsreich, die Rezepte ansprechend.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2021
Häuser des Jahres 2021
Wachtveitl, Udo;Matzig, Katharina

Häuser des Jahres 2021


gut

Beton über alles

Bereits zum elften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2021 vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht aus acht Mitgliedern, darunter der Direktor des Deutschen Architekturmuseums, der Gewinner „Häuser des Jahres 2020“, der Geschäftsführer des InformationsZentrums Beton sowie verschiedene Journalisten.

Schon im Vorwort wird darauf eingegangen, dass Forderungen des Verbotes von Einfamilienhäusern politisch diskutiert und, wie im Buch auch mehrfach von den teilnehmenden Architekten betont, der Wunsch nach einem Einfamilienhaus kritisch gesehen.
Die 50 vorgestellten Einfamilienhäuser unterscheiden sich in Größe, Lage und Material; von 50qm bis 531qm Wohnfläche und Lage in der Stadt, Dorf, auf dem Land, am See oder Hang. Es werden Neu-, An- und Umbautten vorgestellt,beispielsweise ein umgebauter Wehrturm, ein schönes Haus mit Blenläden, das auf der Rückseiten komplett mit Maschendrahtzaum bespannt wird, jeweils samt der sie planenden Architekten. Mit vielen Fotos, ergänzenden Texten, Grundrissen im Maßstab 1:400 sowie Kurzsteckbriefen mit beispielsweise Bewohnerzahl, Wohnfläche, Standort, Lageplan im Maßstab 1:2000 und Fertigstellung werden die Einfamilienhäuser aufwändig präsentiert.
In diesem Jahr kamen Beton, Ziegel, Stein, Lehm, Holz und Glas zum Einsatz, wobei dmit großem Abstand Beton in verschiedenen Variationen genutzt wurde, sowohl innen als auch außen. Betonplatten, Sichtbeton, sandgestrahlte Betonwände, Zimmerdecken, bei denen man die entnommenen Schalbretter noch genauso sieht, wie üblicherweise an Kellerdecken, oder nackte Porenbetonwände im Wohnbereich haben für mich persönlich den Charme eines Rohbaus, scheinen aber unter Architekten und der o.g. Jury die innovative Lösung schlechthin zu sein. Wenn nun der Trend unbedingt vom Einfamilienhaus wegführen sollen muss, so wird in mir überdeutlich der Eindruck, auch nach Betrachten vieler vorgestellter Betonsuperlösungen im Buch, geweckt, dass der Trend unbedingt zum Plattenbau führen soll und muss. Einzelne Lösungen, in denen Holz verbaut wird, werden zwar vorgestellt, aber Beton macht hier eindeutig und mit weitem Abstand das Rennen. Dabei wäre in der heutigen Zeit doch viel eher Lösungen gefragt, die sich auf nachwachsende Rohstoffe konzentrieren und nicht jene, die Sand, eine schließlich endliche Ressource, in den Mittelpunkt stellt und die Begleiterscheinungen von Sandmafia, Sandraubbau und der damit einhergehenden Veränderung von Ökosystemen samt großem Schaden an Küsten- und Flusslandschaften offensichtlich völlig ignoriert.

Das Buch wurde, wie man es von Callwey ja gewohnt ist, sehr hochwertig erstellt, verarbeitet und illustriert. Dennoch, so muss ich gestehen, bin ich von den vorgestellten Häusern ziemlich enttäuscht – da hätte ich weitaus mehr erwartet, was denKlima- und Umweltschutz, Charme und Wohnlichkeit betrifft. Aber zum Glück sind die Geschmächer ja unterschiedlich. Ich bin mir sicher, dass Architekten, die diesem Beton-Trend folgen wollen, dieses Buch lieben werden; bei Privatpersonen bin ich mir nicht sicher.

Bewertung vom 29.09.2021
Happy India
Sabnis, Nicky Sitaram

Happy India


ausgezeichnet

ich bin völlig begeistert; was für ein Glücksgriff!

Nicky Sitaram Sabnis hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, besonders mit dem Schwerpunkt der ayurvedischen Küche, die er in der Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee ausübt und unterrichtet. In diesem Buch widmet er sich ganz der vielfältigen Küche verschienener Regionen Indiens, erklärt Unterschiede in den Rezepten und erklärt mitsamt Hintergrundinformationen. So war ich beispielsweise überrascht, dass die milch- oder joghurthaltigen Currys typischerweise aus Rajastan stammen und dem Wassermangel dieser Region geschuldet sind. Die einzelnen Regionen werden kurz vorgestellt, prägende Einflüsse, besonders auf das Essen, herausgearbeitet und durch Fotos von Speisen und Momentaufnahmen des dort stattfindenden Alltagsgeschehens stimmungsvoll abgerundet.

Zu Beginn werden typische Gewürze vorgestellt, samt einzelner Gerichte, aber auch in der gesundheitlichen ayurvedischen Anwendung. Sehr spannend fand ich danach die ausführlich beschreibende Übersicht über die Ernährung und Zutaten der einzelnen Regionen, direkt gefolgt von Basics, beispielsweise, wie man Kokosmilch, Panir (paneer) und verschiedene Gewürzmischungen selber herstellt. Solche Anleitungen finden sich auch später zwischen den Rezepten, wie die Herstellung von Mawa im Kapitel der Desserts.

Die Rezepte erhält man kapitelweise zu „Chutneys & Pickles“, „Brot, Reis & Getreide“, „Hülsenfrüchte“, „Panir, Tofu & Eier“, „Gemüse“, „Fleisch“, „Fisch“ sowie „Desserts & Getränke“. Die Rezepte finde ich ausgesprochen spannend, gerade auch, weil regionstypische Besonderheiten eines „native“ Koches, der die indische Küche schon als kleiner Junge mit seiner Mutter und seinen Tanten erfahren und von diesen erlernt hat, so immenses Hintergrundwissen, Liebe zum Detail sowie den Unterschieden kaum sonst mit soviel Hingabe und ansteckender Begeisterung vermittelt werden, wie ich es hier erfahren durfte. Mittlerweile habe ich mehrere Bücher über indische Küche und empfinde dieses als ganz besonderen Schatz. Es gibt nicht ein einziges Rezept, dass mich nicht anspricht und das ich nicht nachkochen werde. Die Hintergrundinformationen zu unterschiedlichen Regionalküchen waren für mich völlig neu, ausgesprochen interessant und runden für mich dieses Leseerlebnis wunderbar ab. Die Rezepte, die Nicky Sitaram Sabnis, als vom Aussterben bedroht, bezeichnet und besonders ans Herz legt, dmit sie nicht vergessen werden, machen das Buch für mich absolut authentisch. Mir ist es gar nicht möglich, da einzelne Highlights aus den Rezepten hervorzuheben, gebe also nur einzelne zur Einstimmung preis: Kokos.Chutney von Mama, scharfes Erdnuss-Chutney (jubel, das kauf ich sonst immer im Asia Shop), Dosai (indische Pfannkuchen), Subzi Panir Tikki (Käse-Gemüse-Bratlinge), Murg Mussallam (Hähnchen Awadhi nach Mogul-Art) und verschiedene Chais. Sehr gut gefällt mir, dass man alle Zutaten problemlos kaufen kann und, in verschiedenen Rezepten angegeben wird, das Gemüse einfach nach eigenem Gutdünken und Vorlieben zu ersetzen und das Gericht kreativ zu gestalten.

Ich bin völlig begeistert von diesem wunderschön gestalteten Kochbuch, den Hintergrundinformationen und tollen Rezepten und würde gerne mehr als 5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 28.09.2021
Das Kranzerlbuch
Dießl, Elisabeth;Halmbacher, Veronika

Das Kranzerlbuch


ausgezeichnet

vermittelt Techniken anschaulich und bietet viele Modelle an Kränzen, Blumensträßen und mehr

Elisabeth Dießl und Veronika Halmbacher gehen zunächst kurz auf Brauchtum und Regeln zum Sammeln von Naturmaterial ein, zeigen und erläutern die Grundausrüstung, die man benötigt und stellen dann, nach Jahreszeiten gegliedert, Pflanzen vor, die man für Kränze, Blumensträuße und mehr bevenden kann. Zu jeder Jahreszeit gibt es eine sehr schöne, abwechslungreiche Auswahl an fertigen „Schmuckstücken, jeweils mit Angaben der Zutaten sowie angewandter Technik. Die verschiedenen Techniken werden im Buch verteilt und Schritt-für-Schritt in Wort und Bild erklärt: Grundkranz herstellen, Kranz binden, winden, stecken, flechten, Blumenkranz, Palmbusch und Haarkranz binden und Grabschmuck herstellen, wobei einzelne davon im Kapitel für besonderen Anlässen vorgestellt werden.

Die gezeigten Kränze im Jahresverlauf, die Blumensträuße und andere Dekorationen reizen für mich eine große Bandbreite aus, bieten viele attraktive Vorschläge zum Nacharbeiten oder selber kreieren. Die benötigten Techniken werden ausgesprochen gut und anschaulich erklärt, so dass ein Nacharbeiten selbst ohne Vorkenntnisse Spaß bereitet und erfolgreich sein wird.

Bewertung vom 27.09.2021
Faszination Zanderangeln
Domeyer, Birger

Faszination Zanderangeln


ausgezeichnet

äußerst informativ und lehrreich

Fisch&Fang-Redakteur Birger Domeyer beschreibt Hintergründe und eigene Erfahrungen, die beim eigenen Zanderangelen hilfreich sind. Ob von der Wassertrübung, die sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat, über verschiedene Köder samt Fangtechnik und Ausrüstung samt unterschiedlichsten Gewässerarten und Standplätzen, geeignete Tages- und Nachtzeiten sowie Witterungsbedingungen, alten Mythen und vieles mehr erklärt und erzählt er leicht verständlich und nachvollziehbar. Viele Fotos ergänzen die Erklärungen und veranschaulichen alles. Besonders interessant fand ich die Ausführungen bezüglich der Zander-Gewohnheiten und, wie man gute Standplätze ermittelt sowie die Besprechung der verschiedenen Gewässer – und, die Sichtweise, dass ein Fang nicht hauptsächlich Glückssache sein muss. Dieses Buch bespricht alle Wägungen und bietet soviel Erfahrung, Informationen und Erkenntnis, dass ich es unbedingt weiterempfehle.

Bewertung vom 27.09.2021
From Asia with Love
McKinnon, Hetty

From Asia with Love


ausgezeichnet

alltagstaugliche, leckere Glücklichmach-Rezepte

Hetty McKinnons wanderte nach Brooklyn aus, wo ihre Mutter versuchte, die gewohnte Küche beizubehalten. So baute sie im Garten selber Gemüse und Obst an. Hetty McKinnon beschreibt das in der Küche herschende Chaos sehr interessant und sympathisch.

Sie hat in diesem Buch Rezepte ihrer Kindheit aufleben lassen, wobei die Rezepte eher als typisch asiatisch als einem Land zuzuordnen sind. Da manche Zutaten auch bei uns nicht immer leicht zu besorgen sind, hat sie in den Rezepten auch immer Ersatzzutaten angegeben Das gefällt mir ausgesprochen gut, denn so kann man alles nachkochen und weiß, dass der Geschmack dem Original sehr nahe kommen muß. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich; so finden sich verschiedene für das Frühstüch, mit Nudeln, für Dumplins, Beilagen, Salate und Desserts samt Mochis, Mangopudding und Gebäck.

Der Umfang der Rezepte beeindruckt mich, auch, wie einfach man sie nacharbeiten kann. Die Anleitungen füllen jeweils die rechte Seite, ind so gut erklärt, dass man sie leicht versteht. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es jeweils ein wunderschönes Foto der fertigen Speise, aufgenommen von der Autorin selber, die sich selber als Hobbyfotografin bezeichnet und sehr sympatisch von der geerbten Kamara ihres Vaters erzählt. Zu jedem Rezept gibt Hetti McKinnon eine kleine Einführung/Einstimmung, erzählt von der Herkunft, Zubereitungsschritten oder Tricks, Abwandlungsmöglichkeiten und von ihren persönlichen Vorlieben. Das Buch wirkt sehr persönlich, mir gefällt die Verbundenheit, die sie vermittelt ausgesprochen gut.

Die Rezepte fallen sehr vielfältig aus, angefangen von verschiedenen Würzölen, veganer Fischsauce über Nudel- und Reisgerichte. Sehr gut gefällt mir auch das Kapitel zur Herstellung verschiedener Dumplings im Jahresverlauf, inklusive der Dumpling-Blätter, Wantans, Momos sowie Baos. Bei den Frühstücksvarianten lacht mich der besondere Frenchtoast an oder die in der Einleitung gezeigten Frühlingszwiebelpfankuchen; genaugenommen finde ich alle Rezepte dieses Buches sehr ansprechend.

Für mich ist dieses sehr schön bebilderte Buch eine wahre Bereicherung; schöne, abwechslungsreiche und alltagstaugliche Rezepte, gute Tipps und Tricks und, besonders auch durch die jeweils angegebenen Ersatzzutaten leicht nachkoch- und erlebbar.

Bewertung vom 26.09.2021
Nur Suppe.
Lorenz, Martin H.

Nur Suppe.


ausgezeichnet

wundervoller Prachtband mit Kunstwerken an Suppen verschiedener Spitzenköche

Nach einer kurzen Einführung werden Rezepte für verschiedene Fonds, Brühen und Bouillons vorgestellt; darunter Klassiker wie Gemüse-, Kalb-, Wild oder Fischfond und, was mich besonders freut auch für Umami-Bouillon, Dashi und eine Basisbrühe für Ramen. Anschließend finden sich Rezepte für viele, auch ungewöhnlichere Suppeneinlagen. Ein Kapitel über Suppenkräuter, Wurzeln und Gewürze sowie ein Saisonkalender runden die Einführung ab.

Schon ab Seite 38 folgen die Rezepte der Sterne-/Köche, die in diesem Buch versammelt wurden.

Die Rezepte sind unterteilt in sieben Kapitel:

„Überraschen anders“, u.a. Polenta-Canederli in Fichtenbrühe, Süße Frühlingsvelouté mit komprimierten roten Garnelen oder Dashi vom fermentierten Shitakepilz mit Maultaschen
„Geschmackvolles Fernweh“, z.B. Pikante Karottensuppe mit Gado, Thai-Fischsuppe, Chinesische Consommé Double
-„Wohlig warm“,z.B. Cremesüppchen von Lauch und Kartoffel, angerichtet mit geräuchertem Felchen oder Topinambur-Velouté, schwarzer Trüffel und Pilz-Crostini
„Herrlich erfrischend“, z.B. Gekühlte Trauben-Mandel-Suppe mit Kaviar und Jacobsmuscheln oder Gekühlte Suppe von Roter Bete und Sauerkirsche
„Voller Power“, z.B.Klare Brühe von Reh und Zimt mit „Plin“ von Gänseleber und Steinpilzen
– „Herzhaft lecker“, z.B. Niedertemperatur-Ei mit Schinken-Sandwich-Suppe und Bröseln
„Köstliche Brise“, z.B. Malven-Kichererbsensuppe mit blauen Mittelmeerkrabben oder Geschäumtes Krustentier-Safran-Süppchen, Hummer und Imperial-Kaviar

Zu jedem Rezept gibt es zunächst eine kurze Vorstellung samt Foto des entsprechenden Koches, die Zutatenliste sowie auf der gegenüberliegenden Seite ein ausfüllendes Foto der fertigen Suppe, die jedesmal als Kunstwerk dekoriert, schon beim Anblick Ehrfurcht hervorruft.

Das Durchblättern und Lesen war mir ein Genuss; die Rezeptesamt ungewöhnlichen Zusammenstellungen finde ich aufregend. Viele der Suppen würde ich auch gerne probieren, jedoch muss ich gestehen, dass ich wohl eher keine exakt nachkochen werde, auch nicht für hohe Anlässe. Der Aufwand wäre in meinem Alltag einfach nicht zu bewältigen, zumal es sich jedesmal eher um Appetithäppchen handelt und man noch viele weitere Gänge zubereiten müßte.

Das Buch wurde insgeamt sehr aufwendig hergestellt; die Gestaltung finde ich umwerfend. Für mich war es ein Genuss, diesen Prachtband zu lesen und zu betrachten. Mit Sicherheit werde ich einige Suppen in etwas abgewandelter Form oder als Inspiration nachkochen.

Bewertung vom 23.09.2021
Alles über Zimmerpflanzen
Bailey, Fran;Allaway, Zia

Alles über Zimmerpflanzen


ausgezeichnet

interessantes, schön gestaltetes und hilfreiches Nachschlagewerk

Fran Bailey und Zia Allaway haben in diesem interessanten Ratgeber verschiedene Bereiche sehr anschaulich erläutert. In vier großen Kapiteln widmen sie sich dem „Gestalten mit Zimmerpflanzen“, unter anderem dem, wie man harmonische oder kontrastreich Größe, Farbe, Struktur einzelner Pflanzen mit welcher Wirkung kombiniert, zeigen im Kapitel „Zimmerpflanzen-Projekte“ unter anderem, wie man eine Wüstenlandschaft gestaltet, einen Kokedama-Farn bindet oder, wie man lebende Raumteiler gestalten kann. Im dritten Kapitel bieten 175 Pflanzenportrait, die kurz, aber vollkommen ausreichend und umfangreich helfend zur Seite stehen bei der Auswahl seiner Pflanzen, beim bestimmen des richtigen Standplatzes und der richtigen Versorgung und Pflege. Abschließend wird im vierten Kapitel „Pflege und Kultur“ alles, was man wissen muss, angefangen vom Kauf der Pflanze, über Vermehrungsmethoden bis hin zu Pflegefehlern und Bekämpfung von häufigen Krankheiten und Schädlingen gezeigt.

Das Buch vermittelt Wissen und Können in vielen unterschiedlichen Bereichen; dabei ist es mit seinen über 500 Fotos zudem sehr anschaulich und in vielen verschiedenen Gesieten eine große Unterstützung und Hilfe. Obwohl ich schon mehrere Bücher über Zimmerpflanzen gelesen habe, war noch keines derart praxisnah, kreativ und hilfreich. Beispielsweise die Gestaltungsmöglichkeiten habe ich in dieser Form zum ersten Mal derart vielfältig und ausführlich gelesen und betrachten können. Insgesamt wird dieser ausgesprochen hilfreiche Praxisratgeber den Leser viele Jahre begleiten und beraten; ich werde ihn immer wieder zur Hand nehmen und etwas nachschlagen, seinen es Pflanzenportraits oder Projekte.

Bewertung vom 22.09.2021
Best of Interior 2021
Laatz, Ute;Frinken, Guido Heinz

Best of Interior 2021


sehr gut

nicht alltägliche, aufwändig vorgestellte Wohnkonzepte

In diesem Jahr werden in „Best of Interior“ die von einer Jury ausgewählten 50 schönsten Wohnkonzepte vorgestellt. Gezeigt wird ein Spiel mit Kontrasten in Farbe, Form, Material und Stilmix.

Die Gestaltung des Buches ist, wie gewohnt sehr hochwertig; viele Fotos zeigen die einzelnen Konzepte sehr anschaulich, kurze Beschreibungen und sehr klein dargestellte Grundrisse ergänzen. Viele perfekte Fotos zeigen Ausschnitte der einzelnen Wohnkonzepte; jedoch wird nie ein komplettes Objekt gezeigt. Dafür sind einfach die durchschnittlichen vier Seiten, die pro Wohnkonzept zur Verfügung stehen zu wenig. Vorgestellt werden Wohnräume, die sich nicht nur in ihrer Größe unterscheiden; so findet man unter anderem Gestaltungslösungen für eine 650qm große Villa, ein 120qm großes grünes Apartment, einen 88qm geroßen Palazzo Veneziano, ein 450 qm großes Einfamilienhaus sowie ein 50,5qm großes Endhaus der Maikäfersiedlung in München, dessen Wohnfläche sich auf 2 Etagen und Keller erstreckt und von vier Personen bewohnt wird. Bei allen vorgestellten Raumkonzepten wurde eine ganz persönliche, auf den jeweiligen Bewohner zugeschnittene Lösung bis ins Detail angestrebt. Da versteht sich von selber, dass nicht jedes vorgestellte Konzept für jeden Leser gleich ansprechend wirken kann.
Auch wenn ich vieles des Vorgestellten nicht selber umsetzen würde, war die Vielfalt der eingesetzten Farben und Materialien schon spannend. Gerade auch im Kapitel „Lösungen des Jahres“ bin ich auf Interessantes gestoßen, wie „Dekton Slim“ oder „Pflanzenwelten“. Ich muss gestehen, dass viele Ideen für mich gestalterisch und vermutlich auch preislich etwas zu abgehoben waren, einige Aspekte und Lösungen aber schon ansprechend und inspirierend waren. Besonders gefallen hat mir da auch bei einem Objekt die Liebe zum Detail und Hochwertigkeit der Materialien bis hin zur Steckdose oder bei einem anderen das Ausschöpfen aller Möglichkeiten; hier wurde die Außenwand auf der Innenseite weitgehend abgetragen, von außen gedämmt, um dem Ganzen noch einen Quadratmeter zum Aufstellen eine Bank abzuringen (s.o. Maikäfersiedlung). Das Betrachten der vorgestellten Lösungen samt kurzer Beschreibung fand ich sehr spannend und interessant; wenngleich ich mir bei mancher Gestaltung auch ein „Vorher-Foto“ gewünscht hätte um die geleistete Arbeit noch etwas genauer wirken lassen zu können. Auf alle Fälle bietet die Vielfalt der vorgestellten Raumkonzepte für jeden Leser jede Menge Anschauung und Erklärungen oder, wenn man nicht auf die im Anhang aufgeführten Firmen zurückgreifen möchte, vielleicht Inspiration für eine eigene, preiswertere Lösung.