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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2015
Silberglöckchen / Silver Bells - Der wahre Sinn von Weihnachten

Silberglöckchen / Silver Bells - Der wahre Sinn von Weihnachten


sehr gut

Silberglöckchen ist ein sehr amerikanischer Film, das merkt man an verschiedenen Dingen. Nirgendwo sonst ist der Wettstreit um die beste Weihnachtsdekoration so groß und verrückt wie dort. Ähnlich wie der Streit um die beste Weihnachtsdeko kommen einem zu Anfang die Sprüche der Hauptperson Bruce Dalton vor. Er tritt mit einer Selbstsicherheit auf, die schon Wahnsinn ist und ist davon überzeugt, dass er der Größte ist. Einen Einblick in die Heilsarmee gibt es auch und warum Bruce dazu verdonnert wird, auszuhelfen ist eine Geschichte, die nicht zuletzt damit zu tun hat, dass er der Ansicht ist, dass er die richtige Sicht aller Dinge hat.

Den Einblick in die Heilsarmee fand ich sehr interessant. Bruce Dalton hat mich zu Anfang einige Nerven gekostet. Wie man sich denken kann, ändert Bruce seine Ansichten völlig und das ist auch gut so, anders wäre es kaum zum Aushalten gewesen. Gut hat mir wirklich gefallen, dass in den Film deutlich herauskam, wie wichtig ein freundliches Miteinander in der Familie und draußen im Leben ist. Da ist man nicht besser als andere, auch wenn man Erfolg hat. Der Film spielt in der Weihnachtszeit und der christliche Glaube wird in Bezug mit der Heilsarmee angeschnitten. Allerdings würde ich nicht sagen, dass man danach weiß "worum es Weihnachten wirklich geht" wie der Untertitel vermuten lässt.

Die deutsche Synchronisation hörte sich an manchen Stellen gestellt an. Da ist es natürlich gut, wenn man wie auf dieser DVD auch auf die Orginalversion in englisch zuzückgreifen kann. Deutsche Untertitel sind vorhanden und als Extra gibt es Trailer. Insgesammt vergebe ich 3,5 Sterne aufgerundet auf 4. Nach dem überragenden Film "Gott ist nicht tot" gab es hier schon einen starken Kontrast. Es ist ein netter Film, den man sich als Familie auch gut ansehen kann. Bei einigen Themen blieb der Film aber an der Oberfläche , da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Es haben sich auch nachher alle Probleme in Wohlgefallen aufgelöst, das war mir dann etwas zu aufgetragen.

Bewertung vom 06.09.2015
Gott ist nicht tot - God's Not Dead
Shane Harper

Gott ist nicht tot - God's Not Dead


ausgezeichnet

Der Student Josh Wheaton findet sich zu Anfang seines Jurastudiums im Hörsaal seines Philosophieprofessors Radisson wieder, der von allen Studenten fordert, "Gott ist tot" auf einen Zettel zu schreiben. Josh weigert sich als Christ und muss nun 3 Vorträge halten, um seinen Glauben zu begründen. Seine Freundin und Eltern sind dagegen, sein Professor droht ihm mit schlechten Noten und einer Karriere vor dem Aus. Josh fragt sich, was er tun soll und was Gott von ihm erwartet und er setzt alles aufs Spiel....

Gott ist nicht tot, alleine der Titel macht schon mal auf den Film aufmerksam. Der Trailer zum Film bietet schon mal einen guten Einblick. Neben der Diskussion eines Professors und eines Studenten gibt es in diesem Film viel mehr zu entdecken. Es ist die große Frage, die an jeden von uns herantritt. Manchmal erst, wenn man eine niederschmetternde Diagnose bekommt oder vor den Scherben seines Lebens steht. Sehr eindrücklich zeigt der Film, was es bedeutet, Jesus über alles zu stellen. Die Konsequenz kann sein, dass wir Menschen verlieren, die wir lieben oder gar nichts mehr haben außer Gott. Sind wir dazu bereit ?

Es ist keine Frage des Rechthabens, wie es hier in der Diskussion zwischen dem Studenten und dem Professor ein wenig rüberkommt. Es ist eine Frage der Entscheidung. Wer jetzt gegen Gott ist, wird wahrscheinlich auch nach dem Film gegen Gott sein. Jemand, der auf der Suche ist oder zweifelt, wird vielleicht hier ein wenig ins Nachdenken kommen. Für alle Christen ist der Film eine Stärkung im Glauben. Die Protagonisten des Films haben alle eine Verbindung zueinander. Am Ende weiß man, warum das Auto des Pastors nicht früher angesprungen ist. Er sollte genau da sein, wo er am Ende auch ist.

Nicht so gut hat mir der Auftritt der Band am Ende gefallen. Der Grund, es lenkt zu sehr davon ab, was kurz davor passiert. Die wichtigste Szene im ganzen Film überhaupt , geht etwas unter in dem Auftritt der Band und dem was scheinbar das tollste ist. Das viel größere Wunder ist gerade draußen auf der Strasse passiert. Das finde ich sehr schade, weil damit die Sicht so manches Zuschauers, der noch nicht glaubt, auf anderes gelegt wird. Sehr gut fand ich, wie gezeigt wurde, wie ein Mensch ohne Gott sich von anderen Werten angezogen fühlt und einen Egoismus entwickelt, bei dem andere Menschen unwichtig sind. Doch man kann jederzeit noch umkehren, man muss nur wollen. Sonst ist es irgendwann zu spät. Auch das kommt deutlich heraus.

Insgesammt fand ich diesen Film einer der besten christlichen Filme überhaupt ! Er fordert stark dazu auf, eine eigene Position zu beziehen und zeigt, was es bedeutet an Jesus zu glauben mit allen Konsequenzen. Erfreulicherweise wird in diesem Film auch einmal ganz klar gesagt, wie wir gerettet werden können. Die Frage was Gott uns bedeutet, ist eine Frage, die jeder für sich beantworten muss. Dieser Fim bietet auf jeden Fall eine Grundlage für Gespräche und Entscheidungen. Ein toller Film, unbedingt anschauen !

Bewertung vom 04.09.2015
Orangen zu Weihnachten - Eine klassisch-schöne Weihnachtsgeschichte

Orangen zu Weihnachten - Eine klassisch-schöne Weihnachtsgeschichte


ausgezeichnet

Rose wird als Baby auf den Stufen des Greenwoods Waisenhauses zurückgelassen. Wohlbehütet und mit viel Liebe wächst sie bei Mrs Hartley auf. Eines Tages zwingt ein Schicksalsschlag die Kinder das Greenwoods Waisenhaus zu verlassen. Rose kommt in das Irongates Waisenhaus. Hier herrscht Mr. Crampton, der vor allem auf die Einhaltung der Vorschriften achtet und bei Mißachtung diverse Strafen verhängt.

Dieser Film ist etwas anders als die üblichen Weihnachtsfilme. Er spielt im Waisenhaus. Das bringt den Zuschauer direkt in Konfrontation mit dem eigenen Leben. Das Leben im Waisenhaus ist anders als in der Familie. Die Kinder müssen auf vieles verzichten, das Essen ist einfach. Und trotzdem gibt es einen enormen Zusammenhalt. Die Kinder helfen einander und kümmern sich um die Schwächeren, wenn jemand Kummer hat oder krank wird. Ein Schicksalsschlag, wie ihn das Leben oft mit sich bringt, führt dazu, dass Rose ihr geliebtes Heim verlassen muss.Im neuen Waisenhaus herrschen ganz andere Regeln und Rose hat es schwer. Der Film spielt in einer früheren Zeit. Orangen sind zu Weihnachten zu dieser Zeit etwas ganz Besonderes.

Mr Crampton , der Leiter des Heims, trauert um seine Tochter, die ihn nach einem Streit verlassen hat. Wie sehr bereut er diesen Fehler und weiß doch nicht, wie er es ändern kann. Rose, die seiner Tochter Grace so ähnlich ist, sieht, was hinter der Fassade von Mr.Crampton steckt und versucht ihm zu helfen. Der Film ist wirklich sehr berührend und warmherzig. Ein Film, den ich auch sehr gerne mit meinen Kindern zu Weihnachten anschauen werde. Ohne direkt die Bedeutung von Weihnachten anzusprechen, gelingt es dem Film trotzdem, wichtige Werte wie Liebe, Freundschaft, Versöhnung zu vermitteln. Und wie wertvoll eine ganz normale Orange sein kann.

Fazit: Ein Weihnachtsfilm der geeignet ist für die ganze Familie

Bewertung vom 04.09.2015
Zurück zu dir
Kingsbury, Karen

Zurück zu dir


sehr gut

Brad Cutler ist erfolgreich in seinem Beruf in einer Werbeagentur und führt bald die Frau seiner Träume an den Altar, Laura, die Tochter seines Chefs. Während er einen Werbeslogan für Babysachen sucht, kommen alte Erinnerungen an früher hoch. Brad will sich seiner Vergangenheit stellen, bevor er heiratet, auch wenn es bedeutet, dass er dafür seine Jugendliebe Emma aufsuchen muss.

Karen Kingsbury kann einfach schreiben, das merkt man von der ersten Zeile an. Sehr gefühlvoll wird hier Brads Geschichte erzählt. Sein Leben ist nahezu perfekt. Mir ist es etwas zu perfekt. Auch alles andere stimmt. Das Geld, Besitz, eine tolle, gutaussehende Verlobte. Wenn nur das Geheimnis aus seiner Jugend nicht wäre.

Emma gefällt mir am besten. Sie hat echte Gründe, dass sie sich so fühlt. Laura, Brads Verlobte hat ein perfektes Leben. Klar ist Brads Geheimnis ein Schlag für sie. Allerdings fand ich ihre Einstellung etwas naiv. Brad ist ein toller Mann, ohne Zweifel. Aber konnte sie von Anfang an davon ausgehen, dass in seiner 28 jährigen Vergangenheit nie etwas vorgefallen ist ? Die meisten Menschen reifen durch Fehler und Erkenntnisse, die sie im Leben machen. Nicht immer läuft alles perfekt. Wobei ich Brads Umkehr, wegen dem, was in seiner Jugend passiert ist, etwas spät fand. Es wird erwähnt, dass er sich wieder dem Glauben zugewandt hat und Gott bei ihm an erster Stelle steht. Hätte da nicht schon früher ein Gedanke zur Bereinigung kommen müssen ?

Der christliche Glaube und die Bibel spielen hier auch eine Rolle in der Geschichte, das gefällt mir sehr gut ! Allerdings finde ich die Lösung und alles auch einfach zu perfekt ! Aufgrund des tollen Schreibstils und weil der christliche Glaube hier wirklich eine Rolle spielt, vergebe ich hier noch 4 Sterne. Das Buch ist für alle Leser zu empfehlen, die Karen Kingsbury lieben. Man wird mit dieser gefühlvollen Liebesgeschichte wunderbar unterhalten und der Text aus der Bibel bietet Stoff zum Nachdenken.

Bewertung vom 03.09.2015
Meine Himmelsreise
Besteman, Marvin J.;Craker, Lorilee

Meine Himmelsreise


gut

Marvin Besteman berichtet in diesem Buch über ein Erlebnis im Himmel, dass er nach einer Operation hatte. Zuerst wollte er keinem Menschen davon erzählen, bis er den Eindruck hatte, dass Gott wünscht, dass er dieses Erlebnis so vielen Menschen wie möglich erzählt.

Ich muss gestehen, dass ich es sehr schwierig finde, dieses Buch zu beurteilen. In der Vergangenheit habe ich schon einige Erlebnisse dieser Art gelesen und war oft begeistert. Dann habe ich jedoch erlebt, dass hier auch gelogen wird und bin seitdem viel skeptischer geworden. Das Buch ist interessant. Marvin Besteman berichtet darüber, was er an der Himmelspforte gesehen hat und dass er sechs für ihn wichtige Menschen gesehen hat. Das ist aber auch schon alles.

Der Rest des Buches beinhaltet die Vorgeschichte, Hintergrundinfos und vor allem seine Interpretation des Erlebnisses. Menschen, die sich fragen, wie wird es im Himmel sein, finden hier wahrscheinlich Trost. Ich denke, dass hier aber etwas ganz Entscheidendes ausgelassen wird, die Hölle. Der Autor vermeidet das Thema und sagt, das wäre schrecklich als er darauf angesprochen wird.

In dem Chaos der heutigen Zeit wird das Thema Hölle vermieden und die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie in den Himmel kommen. Das wird natürlich durch ein Buch wie dieses bestärkt. Tatsächlich hat Jesus aber selbst viel öfters über die Hölle gesprochen, als über den Himmel und davor gewarnt, dass viele verlorengehen. Mir fehlt in dem Buch eine konkrete Aussage dazu, was es bedeutet, an Jesus zu glauben. Wie man sich vorstellen kann, denkt sich da jeder etwas anderes und geht jetzt zum Beispiel davon aus, dass es ihm ähnlich ergeht wie Marvin Besteman.

Fakt ist, der Himmel wird wunderbar sein. Aber es werden nicht alle dahin kommen. Es ist gut, wenn man sich vorher schon mit diesem wichtigen Thema beschäftigt und auch prüft, wo man selbst steht. Natürlich ist es in erster Linie ein Erlebnisbericht von Marvin Besteman und ein persönliches Erlebnis kann man schlecht beurteilen. Im Vergleich zu anderen Büchern dieser Art, gebe ich dem Buch 3 Sterne. Im Untertitel heißt es....und wie es mich verändert hat. Da hatte ich auch etwas mehr erwartet. Ich habe insgesammt auch den Eindruck , dass im Buch nur ein Teil steht. Es wird da erwähnt, dass er seinem Pastor in drei Gesprächen davon berichtet hat. Der Inhalt vom Buch dagegen ist schnell erzählt .

Ganz klar denkt Marvin Besteman nach diesem Erlebnis ganz oft an den Himmel und das ist etwas, was wir auch tun sollten. Es geht nach dem Sterben weiter und schon heute sollten wir uns über das Danach Gedanken machen. Dazu ist das Buch ein guter Beitrag.

Bewertung vom 31.08.2015
Hanni und Nanni sind immer dagegen / Hanni und Nanni Bd.1
Blyton, Enid

Hanni und Nanni sind immer dagegen / Hanni und Nanni Bd.1


ausgezeichnet

Vor ca 38 Jahren habe ich mir von meinem Taschengeld mein erstes Buch gekauft. Es war "Hanni und Nanni sind immer dagegen". Das Buch habe ich heute noch im Regal, ebenso wie die Nachfolgebände. Damals ging es nur bis Band Nummer 15. Heute dagegen gibt es noch ganz viele weitere Bände.

Hanni und Nanni sind gar nicht gut auf ihre Eltern zu sprechen. Sie sollen ins Internat Lindenhof zum neuen Schuljahr wechseln. Dabei wollten sie doch mit ihren Freundinnen eine viel noblere Schule besuchen. In Lindenhof angekommen, hält sie beinahe jeder für hochnäsig, was sie teilweise auch sind. Hanni und Nanni müssen sich erstmal beweisen und schließen nach und nach Freundschaften. Und sie stellen fest, dass Lindenhof doch nicht so schlecht ist, wie sie erwartet haben.

Enid Blyton war in meiner Kindheit meine absolute Lieblingsautorin. Ich habe alle ihre Bücher verschlungen, vor allem die 5 Freunde und Co. Bei den Mädchenbüchern hatte ich natürlich neben Hanni und Nanni noch Dolly und Tina und Tini. Und es gab ja noch die Kassetten.... Beim Lesen dieses Buches, habe ich mich an das Hörspiel zum Buch erinnert, das ich unzählige Male angehört habe. An Mamsel mit ihrem "Tiens", an den Zirkus mit dem zählenden Hund Lucky und natürlich an Hanni und Nanni.

Die Geschichte hat auch heute nichts von ihrem Zauber verloren. Eine Geschichte um Freundschaft und Toleranz. Ja, auch Mädchen die anders sind, werden nicht gemobbt. Das Verständnis für Andere ist eine wichtige Botschaft im Buch. So wird auch ein Mädchen, dass durch unglückliche Umstände zur Diebin wird, nicht aus der Klassengemeinschaft verstoßen.
Obwohl für Kinder geschrieben, liest man es als Erwachsener auch noch gerne und ist gespannt darauf, wie es weitergeht.

Kindermeinung:

Meinen Töchtern (Grundschulalter) gefällt das Buch sehr gut. Mama soll immer weiter vorlesen. Sie mögen Hanni und Nanni und die Abenteuer , die sie im Internat erleben, z.b. der nächtliche Besuch im Zirkus. Das Buch ist einfach "toll" sagen sie. Im Vergleich hat übrigens das aktuelle Cover eindeutig gewonnen. Auch das Schriftbild gefällt ihnen hier besser. In meinen alten Büchern ist die Schrift noch sehr klein gehalten. Auch wenn das Buch für beinahe 40 Jahre noch sehr gut aussieht, gefällt mir als Mutter auch das neue Cover besser.

Es fehlt eigentlich nur eins. Ein paar Zeichnungen von den Mädchen im Text. Die Zeichnungen am Kapitelanfang sind weniger interessant. Meine Mädchen mögen es, wenn die Personen, die im Text vorkommen auch als Zeichnung/Bild auftauchen. Da hat eindeutig das alte Buch die Nase vorn, denn da kommen diese Zeichnungen noch vor. Die Gestaltung des Einbands von innen und natürlich von außen ist große Klasse. Schön bunt außen und innen Hanni und Nanni mit 2 Freundinnen, das gefällt uns. Der Preis für ein Buch ist sehr in Ordnung, so kann man den Kindern zu verschiedenen Gelegenheiten einen weiteren Band schenken.

Fazit: Eine schöne Neuauflage eines Klassikers, der auch für heutige Mädchen noch genauso spannend und schön ist wie vor 40 Jahren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2015
Volldampf voraus!
Witemeyer, Karen

Volldampf voraus!


gut

Nach einem Schiffsunglück, das er selbst erlebt hat, forscht der Unternehmer Darius Thornton nach einer Möglichkeit, die Schifffahrt sicherer zu machen. Seine Experimente sind hochexplosiv und für seine Berechnungen stellt er Nicole Greystone als Sekretärin ein. Doch Miss Greystone ist ganz anders als erwartet und außerdem auf der Flucht ...

Wenn man zu diesem Roman greift, wird man gut unterhalten , das ist keine Frage. Die Autorin erzählt eine sehr lebendige Geschichte, die man mit viel Vergnügen liest. Im Großen und Ganzen wurde ich allerdings in weiten Teilen an Historicals erinnert. Wäre nicht ab und zu ein christlicher Gedanke oder Gebet aufgetaucht, hätte ich glatt angenommen, mich im Verlag geirrt zu haben. Selbst Leser, die gegen den christlichen Glauben eingestellt sind, können bedenkenlos zu diesem Buch greifen. Es bietet nur Unterhaltung.

Bei diesem Roman hat mich vor allem die Geschichte um den Dolch sehr gestört. Damit verbunden ist der Glaube, dass nur der Glück hat, in dessen Besitz der Dolch ist und die Hauptperson Nicole riskiert gar ihr Leben dafür ! Das war mir doch ein wenig zuviel, zumal die Geschichte von Anfang an sehr vorhersehbar ist.

Ich würde dieses Buch allen Romanlesern empfehlen, die Historicals lieben. Leser, die eine christliche Botschaft im Buch erwarten, werden eher enttäuscht sein. Das Buchcover passt zur Geschichte, wobei mir das Rückcover besser als die Vorderseite gefällt.

Bewertung vom 14.08.2015
Finales Manifesto
Spurgeon, Charles H.

Finales Manifesto


ausgezeichnet

Von Spurgeon kenne ich schon einige Texte. Ich bewundere seine Art, wichtige Dinge in verständlicher Sprache mit wenigen Worten darzulegen. Dieses Büchlein enthält eine Predigt, die Spurgeon vor über hundert Jahren gehalten hat. Dazu gibt es noch eine Einführung über seine Person und eine Einleitung zum Buch.

Spurgeon und seine Texte rufen Widerspruch hervor bei denjenigen, die gerne alles anders sehen. Natürlich gibt es Auseinandersetzungen um die richtige Bibelübersetzung und zu vielen Themen mehr. Darüber wird aber das Wesentliche vergessen. Spurgeon spricht ganz einfache Dinge an, z.B. der Müßiggang und die Unterhaltung. Das ist ganz klar etwas, was den heutigen Menschen sauer aufstößt, kennt man doch nichts Schöneres als Freizeit und Unterhaltung in allen Lebenslagen.

Daneben sollte man sich die Frage stellen, ob man überhaupt bereit ist, Jesus nachzufolgen ? Ansonsten wird es dem Leser schnell unangenehm, da Spurgeon den Finger auf so manches Problem legt. Da ist es völlig egal, aus welchem theologischen Lager Spurgeon stammt. Egal aus welcher Kirche wir kommen, wer Jesus heute nachfolgen will, kommt an der Bibel z.B. nicht vorbei. Ein zunehmendes Problem der heutigen Zeit scheint mir zu sein, dass man nicht mehr einfach glaubt. Durch die vielfältigen Möglichkeiten egal in welchen Bereichen wird nahezu alles in Frage gestellt. Dazu kommt, dass sich viele den Glauben zu einfach vorstellen. Mit nur in die Kirche gehen oder sich Christ nennen, ist es nicht getan. Richtiger Glaube hinterlässt tiefgreifende Veränderungen und genau diese Problematik wird auch in diesem Buch immer wieder angesprochen.

In diesem Buch geht es oft um Grundlagen, wie das Bibellesen und den Heiligen Geist. Dabei werden Dinge angesprochen, die auch heute noch gültig sind. Da unsere heutige Zeit aber so konträr zu diesem Buch ist, ist der Gegensatz sehr groß. Der Leser selbst ist gefragt. Den Weg des Einzelnen kann dieses Buch nicht verändern, außer man befindet sich auf Wegen, die in diesem Buch angesprochen werden. Dann ist dieses Buch eine große Bereicherung. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.