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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Christina P.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 1057 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2021
Meine glutenfreien Kuchen und Torten
Gruber, Tanja

Meine glutenfreien Kuchen und Torten


ausgezeichnet

Ein Buch voller Lieblingskuchen und Torten
Ein wirklich schönes Buch rund um glutenfreie Kuchen und Torten. Dies ist bereits mein zweites Buch der Autorin mit Backrezepten. Diesmal bietet sie eine schöne Vielfalt, bei welcher Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene fündig werden. Altbekannte Rezepte aus der Kindheit oder Bewährtes aus der Kuchentheke sind hier in glutenfreier Form zu finden. Vom einfachen Zitronenkuchen, Gugelhupf oder Streuselkuchen bis hin zu Bisquitrolle, Rüblitorte, Regenbogentorte oder Pfirsich-Sekt-Torte, die Rezepte überzeugen alle auf ihre Art. Die Rezepte sind jeweils in gut verständlicher Form auf einer Seite notiert, während daneben das passende Bild zu sehen ist. Grundrezepte wie Mürbeteig und Bisquitteig finden sich vorn im Buch, Beispiele zum Mischen eigener Mehlmischungen finden sich im Anhang. Letzterer bietet zudem theoretisches Basiswissen zu Zöliakie und (manchmal damit einhergehender) Laktoseintoleranz ebenso wie Tipps für eine glutenfreie Küche und den Umgang mit glutenfreien Mehlen.
Positiv fiel mir auf, dass die Autorin auch auf weitere Unverträglichkeiten eingeht und innerhalb ihrer Rezepte auf Alternativen verweist (laktosefrei, vegan, Nussallergie). Schade ist, dass die Zutaten zu den jeweiligen Rezepten nicht tabellarisch angeordnet sind und eine Schnellübersicht zu Back- und Aufwandszeiten fehlt. Dafür ist das Buch angenehm hochwertig und stabil, die Gestaltung sympathisch sowie zeitlos, frei jedweder Selbstdarstellung der Autorin.
Definitiv empfehlendwert!

Bewertung vom 02.11.2021
Falkenreiter - Flucht aus Luma
Sage, Angie

Falkenreiter - Flucht aus Luma


ausgezeichnet

Magie, die begeistert!
Magie ist verboten! Einzig der König darf Magie anwenden - um Jagd auf diejenigen zu machen, denen Magie innewohnt. Alex ist eine dieser Menschen. Mithilfe ihrer Zauberkarten kann sie in Vergangenheit und Zukunft schauen. Nur, wer ihre Eltern waren, das weiß sie nicht. Durch einen bösen Verrat gerät sie auf die Flucht vor den Jägern des Königs, allen voran dem Falkenreiter, welcher auf seinem riesigen magischen Falken die Lüfte durchkreuzt. Gleichzeitig macht sich ihr Vater auf die Suche nach seiner Tochter.
Welch wunderbares Abenteuer! Alex ist ein aufgewecktes, mutiges Mädchen, welches der Jagd nach den Magiern ein für alle Mal ein Ende setzen will. Im Gegensatz zu ihr weiß man als Leser bereits, wer ihr Vater ist und was dieser in seiner Vergangenheit alles getan hat. So ist es nicht nur spannend, die Abenteuer von Alex und ihrem Vater mitzuverfolgen, sondern auch mitzufiebern, ob und wann die beiden wohl aufeinander treffen wurden. Auf dem Weg dahin werden von beiden neue Freundschaften geschlossen und so manche Personen müssen sich entscheiden, auf wessen Seite sie stehen wollen, pro oder Contra König.
Neben den bemerkenswerten Charakteren und deren Entwicklung haben mir nicht nur die Hintergründe gefallen, welche zu den jetzigen Geschehnissen führten, sondern auch die Art und Weise, wie die Autorin die Personen agieren lässt. Es gibt echte Freundschaften, Misstrauen, Zusammenhalt, Neid, falsche Entscheidungen... aber auf brutale Szenen wird verzichtet. Die vielen magischen Ideen, welche diese Welt durchziehen, sind einfach wunderbar und lassen einen so manches Mal staunen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz wie z. B. ein Haustier mit gewissen Verdauungsstörungen, was beim Lesen zu so manchem Lacher führte.
Ein bis zur letzten Seite spannendes Abenteuer in einer wunderbar erdachten, magischen Welt.

Bewertung vom 02.11.2021
Euphoria City
Beer, Anika

Euphoria City


ausgezeichnet

Schattenseiten im virtuellen Paradies
„Willkommen in Euphoria City. Bitte gib deinen Namen ein.“ Mit diesen Worten wird der 16-jährige Sami in der exklusiven virtuellen Welt begrüßt, in welche er von Nora eingeladen wurde. Eine Welt, in der jeder sein kann, was er wirklich sein möchte. Dass sie dies nicht ohne Hintergedanken tat weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In der komplexen virtuellen Welt Euphorias verlor Nora einst ihren Bruder Mika - und Sami ist das fehlende Puzzlestück, um Mika zu retten und diese in Wirklichkeit gefährliche Welt abzuschalten. Doch Euphoria wehrt sich...
Das Buch spielt sowohl in der Realwelt wie auch in Euphoria. Gemeinsam mit Sami kommt man als Leser nach und nach hinter das Geheimnis Euphorias, eine Welt, in der es viele interessante Details zu entdecken gilt. Doch auch sein normales Leben ist nicht minder interessant, zumal es immer stärker mit Euphoria verwoben wird. Durch Rückblicke erfährt man zudem auch einiges über Nora und warum sie Sami der Gefahr aussetzt, sich in Euphoria zu registrieren.
Das Buch ist ganz spannend aufgebaut. Euphoria ist eine exklusive virtuelle Welt, welche zunächst für Begeisterung sorgt, nach und nach aber ihre Schattenseiten preisgibt. Die Charaktere gefielen mir beim Lesen ebenfalls, besonders Sami und sein bester Freund Tatu waren mir sehr sympathisch. Euphoria selbst ist aussergewöhnlich und mit vielen interessanten Details versehen, welche mich als Gesamtpaket ebenfalls überzeugen konnten. Zudem hat Anika Beer einen unterhaltsamen Schreibstil, so dass das Buch richtiggehend Spaß gemacht hat. Besondere Gamer-Kenntnisse benötigt man für diesen Roman allerdings nicht.
Ein bis zum Schluss spannendes Abenteuer, in welchem Realwelt und fiktive Welt erschreckend miteinander verwoben werden. Aussergewöhnlicher und unterhaltsamer Lesespaß nicht nur für Gamer.

Bewertung vom 02.11.2021
Layla
Hoover, Colleen

Layla


weniger gut

Paranormale Aktivitäten statt realistische Erklärungen
Der Klappentext ließ zunächst auf eine schwierige Beziehungskiste schließen: Ein Paar wird von der Ex des Mannes gestalkt bis hin zum Mordversuch an der Partnerin. Leider entpuppte sich das Ganze als ein Roman mit paranormalen Aktivitäten statt logischer Erklärungen für die folgenden merkwürdigen Geschehnisse. Das war so nicht ersichtlich und gefiel mir leider gar nicht.
Der Erzähler Leeds ist selbst schon eine äußerst merkwürdige Type. Welcher junge Mann hat keine Freunde - außer seiner Mutter? Zudem spielt er in einer Band als Bassist, deren Musik er, salopp formuliert, scheiße findet. Bei einem dieser Auftritte lernt er Layla kennen, die für all das steht, was er nicht hinbekommt: Spaß am Leben. Deren Beziehung festigt sich erstaunlich schnell, wobei ich bis heute nicht verstehe, was Layla an Leeds reizvoll finden soll, bis eben der Anschlag der Stalkerin alles über den Haufen wirft. Nach einem zeitlichen Cut gehen merkwürdige Geschehnisse los und Layla, Titelgeberin des Romans, gerät erstmal immer mehr in den Hintergrund, wird zu einer Nebenfigur, die vielmehr reagiert statt agiert. Gleichzeitig entpuppte sich Leeds in meinen Augen als ziemlich schräge Type, der mir mit seiner Hinterhof-Psychologie von Seite zu Seite unsympathischer wurde und seiner Partnerin ohne zu zögern in den Rücken fällt. Auf ziemlich erschreckende Weise. Die paranormale Komponente setzt dem Ganzen dann den Partyhut auf und lässt alles zu einer nervigen Mystery-Romanze verkommen. Zwar gibt es eine kleine Wendung, aber so wirklich überraschend kommt die leider nicht und das Ende ist entsprechend vorhersehbar.
Unsympathischer Erzähler, langweilige Mystery-Entwicklung und eine Wendung, die zu erwarten ist. Das Buch ist leider keine Glanzleistung.

Bewertung vom 24.10.2021
Fuchs und ich
Raven, Catherine

Fuchs und ich


gut

Ermüdend zu lesen
In ihrem Roman berichtet die Biologin und Einzelgängerin Catherine Raven, wie sie sich mitten im ländlichen Nirgendwo Montanas in eine Hütte zurück zieht und - wider ihrer biologischen Ausbildung - eine in ihren Augen freundschaftliche Beziehung zu einem wilden Fuchs eingeht.
Ich wollte das Buch wirklich mögen, zumal ich mir etwas eingehendere Beobachtungen und Erlebnisse mit einem Fuchs versprach. Leider verliert die Autorin sich in einer Unmenge anderer Themen, welche den Erzählfluss empfindlich stören. So berichtet sie von vergangenen Erlebnissen als Rangerin, ergießt sich in detaillierten Ausführungen über irgendwelche Gräser und Wühlmäuse und macht anhand Erinnerungen an Exkursionen, deren Leiterin sie war, deutlich, wie geringfügig ihre Sozialkompetenzen gegenüber anderen Menschen ausgeprägt sind.
Ihre Erlebnisse mit dem Fuchs geraten leider nur allzu oft in den Hintergrund. Wenn sie über Fuchs erzählt, tendiert sie nicht zur dazu, ihn zu vermenschlichen - obwohl sie genau dies nicht will - sondern lässt die Leser einige Abschnitte aus der Sicht des Fuchses erleben. Leider auf eine Art, wie man den Fuchs eher Kindern nahebringen würde, um zu verdeutlichen, dass auch ein Fuchs einen Charakter und entsprechende Emotionen hat.
Ich empfand das Buch als ein Sammelsurium interessanter und irrelevanter Erinnerungen, erzählt ohne wirklichen roten Faden und dadurch entsprechend ermüdend zu lesen. Schade.

Bewertung vom 24.10.2021
Ein Hauch Zukunft / The Upper World Bd.1
Fadugba, Femi

Ein Hauch Zukunft / The Upper World Bd.1


sehr gut

Zwischen Jugendbanden und Quantenphysik
Esso ist ein Jugendlicher im heutigen London. Aufgewachsen im Ghetto hat er stets versucht, sich aus den Bandenkriegen der Mitschüler rauszuhalten. Bis ein unglücklicher Zufall ihn zum Ziel eines gewalttägigen Bandenmitglieds werden lässt - und eine Kette dramatischer Ereignisse in Gang setzt. Fünfzehn Jahre später bietet der mittlerweile blinde Esso der jungen Rhia Nachhilfe in Mathe und Physik an. Das Mädchen hat eine erstaunliche Auffassungsgabe und geht in den Themen regelrecht auf. Doch Esso erschien nicht ohne Grund in Rhias Leben. Will er die damaligen Ereignisse ungeschehen machen?
Das Buch ist ein erstaunliches Experiment, einen Jugendroman mit Wissenschaft zu verknüpfen. Esso und Rhia fachsimpeln anhand anschaulicher Beispiele über mathematische und physikalische Gleichungen und stellen Gedankenspiele an, welche sich zuletzt um die Raumzeit drehen, das Verhältnis von Masse und Geschwindigkeit oder, wie Albert Einstein es so schön zusammenfasste, E=mc². Dazu passend gibt es einige Skizzen und Gleichungen, welche mal im Text, mal als Anhang im Buch vorliegen.
Erzählt werden zwei Handlungsstränge. Esso rückblickend auf seine Jugend und Rhia in der Gegenwart. Bei Esso störte mich leider, dass er als Erwachsener sich noch der teils recht derben Ausdrucksweise des Ghettos bedient, während die Jugendsprache bei Rhia durchaus authentisch wirkt. Die Schicksale beider Jugendlicher sind schon überzeugend dargestellt, wobei man bei Esso mitfiebert, auf welches Ereignis alles hinausläuft, während man bei Rhia rätselt, inwiefern sie mit diesen Ereignissen in Zusammenhang steht. Zudem hängt über allem die Frage einer Zeitreise - möglich oder nur Hingespinst? Besonders loben möchte ich, dass der Autor die Hautfarbe der Jugendlichen einfach mal nicht thematisiert hat. Im Gegensatz zu anderen Romanen, in welchen explizit auf die Hautfarbe Dunkelhäutiger hingewiesen wird (und bei Hellhäutigen nicht!), wird diese vom Autor nur dann angesprochen, wenn es explizit um Diskriminierung geht. Ansonsten bleiben die Charaktere einfach Menschen, Hautfarbe egal. Dafür einen fetten Daumen hoch!
Das Buch ist nur schwierig mit anderen vergleichbar, das Integrieren von Mathe und Physik in ein Jugendbuch, um darauf aufzubauen, ist einfach mal etwas ganz anderes, was ich sonst eher aus Erwachsenenliteratur kenne. Die Beispiele sind definitiv nachvollziehbar und wer keine Lust auf die Gleichungen hat, lässt die Anhänge einfach links liegen. Die Ghetto-Probleme der Jugendlichen wirken authentisch und die bewusste Gleichstellung der Hautfarbe der Charaktere sollte beispielhaft für weitere Romane werden.

Bewertung vom 24.10.2021
Vertraute Welt
Sok-Yong, Hwang

Vertraute Welt


ausgezeichnet

Ein Leben im Müll der Gesellschaft
Faszinierend, bewegend, erschütternd. In seinem Roman beschreibt Hwang Sok-Yong, wie ein Jugendlicher und seine Mutter auf die tiefste Stufe der Gesellschaft hinabrutschen. Mit dem Umzug auf die Blumeninsel landen sie inmitten einer Barackensiedlung auf der größten Müllkippe Seouls, wo die Bewohner unter unwürdigen Bedingen Urban Mining betreiben. Täglich rollen die Laster an und laden den Müll der Gesellschaft dort ab. Und täglich durchkämmen die Müllsammler die Abfälle nach verwertbaren Rohstoffen, welche von Recyclern aufgekauft werden.
Nicht nur das dortige Leben an sich, welches der Autor erschreckend detailreich und einfühlsam beschreibt, ist bewegend, sondern vor allem der Umstand, dass dieses System der menschlichen Müllsortierer von den Verantwortlichen sogar durch käufliche Lizenzen noch regelrecht gefördert wird. Ein weiterer Aspekt, welcher thematisiert wird, ist der schwindende Glaube an das Volk in der Anderswelt, eine Art Naturgeister, welches dem dortigen Glauben nach parallel zu den Menschen das Land bevölkert und dessen Lebensraum durch den Raubbau und die Vergiftung der Natur zunehmend schwindet.
Ein sehr bewegender, gesellschaftskritischer Roman, welcher eine Welt beleuchtet, die den meisten wohl nicht vertraut ist und den Opfern der Konsumgesellschaft eine überzeugende Stimme verleiht.

Bewertung vom 24.10.2021
Schwund
Kruse, Tatjana

Schwund


ausgezeichnet

Genialer Angriff auf die Lachmuskeln
Eine Thrillmödie - ist es möglich, über Todesopfer zu lesen und dennoch ein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen? Es ist! Und das liegt nicht allein an der Art, wie die gefundenen Opfer zurechtgemacht wurden: Tätowiert, skalpiert bzw. frisiert und in Frischhaltefolie eingewickelt. Auf den Fall angesetzt werden die Kollegen Sisu und Fabian, so gar nicht dem Klischee gängiger Ermittler entsprechend und auch in weiteren Punkten eher unkonventionell agierend. Im Laufe der Ermittlungen wächst das Duo auf einen Viererteam an, reist kreuz und quer zu weiteren Funden und lernt eine Vielzahl von Rechtsmedizinern kennen. Dabei scheinen die Fälle früheren Morden zu ähneln, aber die zugehörigen Täter sind entweder bereits verstorben oder haben ein stichfestes Alibi. In weiteren Rollen: Ein Eisausstecher und eine Brennschere.
Okay, bis hierhin klingt es nach einem - zugegeben - etwas aussergewöhnlichen Kriminalfall. Erzählt wird das Ganze jedoch mit zwinkerndem Auge: Freche Sprüche, Situationskomik und schräge Charaktere bereichern den Plot auf amüsante Art, ohne das ganze ins Lächerliche zu ziehen.
Ich will gar nicht zuviel zum Inhalt verraten - überzeugt euch selbst. Ich habe mich trotz des stetig steigenden Bodycounts (Anzahl der Todesopfer im Roman) köstlich amüsiert und zugleich hervorragend unterhalten gefühlt. Und am Ende war sowieso alles ganz anders...

Bewertung vom 24.10.2021
Aliens im Spiel
Ackermann, Anja

Aliens im Spiel


ausgezeichnet

Nicht nur für Gaming-Kids unterhaltsam
Die Freunde Gunnar und Samuel haben ihre Sommerferien erfolgreich mit dem Online-Computerspiel „Pirate Port Planet“ verdaddelt, allerdings fehlen ihnen noch immer Erfahrungspunkte, um gegen den bösen Feind zu bestehen. Ausserdem kommt ihnen ständig Commander Keena mit seinem neuen Raumschiff in die Quere. So ein Angeber! Ist es Zufall, dass der Alien-Bösewicht so ähnlich aussieht wie der neue Biolehrer? Der trägt auch so eine grüne Brille, von seinen verrückten Outfits ganz zu schweigen. Bestimmt ist das ein Alien, inkognito auf der Erde, um die Menschen zu entführen. Das muss näher untersucht werden! Mit an Bord Nachbarin Nelli, die mehr auf dem Kasten hat, als die Jungs zunächst ahnen.
Das Buch ist wirklich unterhaltsam gestaltet. Wenn die Kinder ihr Onlinespiel spielen, ist der Text in grün gedruckt, zudem gibt es viele Illustrationen - natürlich ebenfalls in grün - die mal großflächig, mal wie Comicpanels gestaltet sind. Die Kinder sind auf ihre Art sympathisch, auch wenn Samuel mit seinem Übereifer manchmal etwas anstrengend ist. Die Handlung ist ziemlich lebhaft und durch die Spiel-Sequenzen zudem sehr abwechslungsreich. Und wer nicht weiß, was z. B. ein „Fling Flash“ ist, kann das im Intergalaktischen Wortverzeichnis im Anhang nachschlagen.
Ein unterhaltsames Kinderbuch, inhaltlich überzeugend und optisch klasse gestaltet. Nicht nur für Weltraum-Abenteurer und Alien-Jäger interessant.

Bewertung vom 17.10.2021
Das Erbe der Macht - Band 30: Splittermacht (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Das Erbe der Macht - Band 30: Splittermacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannend und emotional mit schockierendem Ende
Mit Folge 30 - Splittermacht - startet die Serie in die Halbzeit der dritten Staffel, welche es wieder ordentlich in sich hat. Wie erwartet wird hier Kevins Gefühlswelt thematisiert, der nach den Verlusten in seiner Familie eine brandgefährliche Mischung aus Verzweiflung, Trauer und Hass ausbrütet. Spannend lässt sich mitverfolgen, wie er mit Moriartys Ring versucht, das Schicksal zu beugen, während Jen den Drachen Arwen in den Onyxquader bannen will. Auch hier wird es aufregend, da im letzten Band bereits ein fürchterlicher Verrat angedeutet wurde.
Besonders hat mir bei dieser Folge gefallen, wie Kevins Charakter beleuchtet wird, seine Verzweiflung konnte ich beim Lesen regelrecht mitfühlen. Ansonsten fand ich sehr gelungen, wie bei der Reise zur Entstehung des magischen Walls und der Blutnacht von Alicante mehrere Bezüge zu früheren Details und Erlebnissen der Serie mit eingebaut wurden und man beide Seiten der Magier erlebt, welche pro/contra den magischen Wall sind. Das Ende der Folge hat mich regelrecht schockiert und ich bin neugierig, auf welche Aspekte sich Andreas Suchanek in Folge 31 als erstes stürzen wird.
Mein Fazit: Emotional, genial, phänomenal!