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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2014
Die Legende des Weltenwandlers
Ebert, Janina

Die Legende des Weltenwandlers


gut

Meine Meinung:
Annabella, genannt Aella, versucht nun schon seit 9 Jahren ihren Freund Ken davon abzuhalten die Erde zu vernichte. Ken heißt nämlich eigentlich Ukog und ist ein Darnocianer. Sein Auftrag ist es nun die Welt zu zerstören, da die Menschen sich als unwürdig erwiesen haben. Zum Glück aber schafft Aella es immer wieder Ken einzureden er sei zu schwach für diese Mission.
Kurz vor Aellas Abiturprüfungen allerdings wird es kompliziert, denn es kommt Bewegung in die gesamte Aktion. Plötzlich taucht noch ein weiterer Darnocianer auf und als ob das noch nicht reichen würde steht auch noch Aellas Freundin von früher vor der Tür.
Gemeinsam versuchen die beiden Mädchen Ken und den anderen Darnocianer aufzuhalten. Doch kann das gelingen?

Das Jugendbuch „Die Legende des Weltenwandlers“ stammt von der Autorin Janina Ebert. Nach „Geisterzeilen“ war dies nun schon mein zweites Buch der Autorin und angesprochen vom Cover und den Klappentext war ich sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde.

Mit den Charakteren im Buch ist es hier nicht ganz so einfach.
Annabella, genannt Aella, wirkte auf mich eher unnatürlich, fast schon aufgesetzt und übertrieben. Ich hatte Probleme damit mit ihr warm zu werden. Sie steht kurz vor ihrem Abitur, wohnt bei ihrer Großmutter und ist verliebt in Ken, alias Ukog.
Ken, oder besser gesagt Ukog, ist ein Darnocianer und stammt quasi aus einem Paralleluniversum. Er hat den Auftrag die Menschen zu vernichte, da sie sich nicht als würdig erwiesen haben. Ken hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, wirkte aber auf mich ein wenig zu emotionslos. Im Verlauf der Handlung macht er aber eine Entwicklung durch.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und verständlich. Sie passt sich somit gut dem Jugendbuchgenre an.
Geschildert wird das Geschehen aus Aellas Sicht, wodurch man als Leser sie besser kennenlernt. Trotzdem mir hat diese Sichtweise nicht sonderlich geholfen um mit ihr klarzukommen.
Die Handlung ist so lala. Die Grundidee gefiel mir wirklich gut, die Menschen werden als die Bösen dargestellt und Außerirdische wollen sie vernichten. Allerdings hapert es gewaltig an der Umsetzung. Es wirkt irgendwie alles übertrieben witzig und aufgesetzt. Janina Ebert hat hier zu viel gewollt. Die Handlungen sind teilweise nicht wirklich nachvollziehbar, es fehlt einfach die Logik.
Die Liebegeschichte zwischen Aella und Kenn nimmt eine zentrale Rolle ein. Sie ist gelungen, auch wenn der Rest eher dahinplätschert und nicht wirklich fesselt.

Das Ende kommt zu schnell und ist zu abrupt gestaltet. Es wirkt als ob man als Leser quasi aus der Geschichte gerissen wird, was ich sehr schade fand.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Die Legende des Weltenwandlers“ von Janina Ebert ein Jugendbuch, von dem ich mehr erwartet hatte.
Die schwach gestalteten Charaktere und eine Handlung die, trotz guter Grundidee dahinplätschert konnten mich, obwohl das Buch einfach und verständlich geschrieben ist, nicht wirklich überzeugen.
Schade!

Bewertung vom 26.07.2014
Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2
Sorensen, Jessica

Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Kayden ist wieder an seinen dunklen Ort zurückgekehrt. Niemand wird ihm glauben, wenn er die Wahrheit sagt. Callie spürt, wie er sich von ihr entfernt. Sie weiß, dass sie ihm nur helfen kann, wenn sie sich ihrer größten Angst stellt und ihr Geheimnis offenbart. Der Gedanke, das Schweigen zu brechen, quält sie - doch nicht so sehr wie die Vorstellung, Kayden für immer zu verlieren. Callie weiß, dass die Zeit reif ist für einen Neubeginn ohne den Ballast der Vergangenheit. Aber kann sie auch Kayden davon überzeugen?
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Callie und Kayden haben es geschafft, sie sind ein paar. Doch da wird Kayden in eine Psychiatrie eingewiesen, er soll versucht haben sich selbst umzubringen. Doch hat er das wirklich? Callie kann es gar nicht so richtig glauben. Gerne würde sie ihn sehen aber das darf nur seine Familie. So kehrt Callie schließlich ans College zurück, in Gedanken jedoch ist sie bei Kayden. Er denkt auch an sie, fragt sich was nun werden soll?
Callie würde Kayden gerne helfen, doch dazu muss sie sich auch ihren eigenen Ängsten stellen.
Haben die beiden noch eine Chance? Kann ihre Liebe das überstehen?

Der Roman „Die Liebe von Callie und Kayden“ stammt von der Autorin Jessica Sorensen. Es ist der zweite Teil der Geschichte um das Paar und es empfiehlt sich sehr den ersten Teil „Die Sache mit Callie und Kayden“ vorher zu lesen. So versteht man die Zusammenhänge viel besser, kann sich besser in die Geschichte hineindenken.

Die Charaktere des Buches sind eigentlich soweit bekannt aus dem ersten Buch.
Kayden ist hier nicht mehr der Held, er zeigt sich menschlich, lässt Gefühle sprechen. Er kapselt sich immer mehr ab, ist verletzlich und gebrochen. Man erfährt hier als Leser viel über ihn und seine Vergangenheit.
Callie zeigt Stärke obwohl sie innerlich sehr zerbrechlich ist. Sie hat Verständnis für Kayden, möchte ihm so gerne helfen. Ihre warmherzige und sympathische Art hat es mir auch in diesem Teil wieder sehr angetan.

Auch die anderen Personen, wie Seth, Callies bester Freund, den muss man einfach mögen, oder auch Luke, Kaydens Freund, sind wieder mit von der Partie. Sie haben mir ebenfalls wieder sehr gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen. Sie beschreibt die Dinge gefühlvoll, eindringlich und intensiv. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere einfühlen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Callie und Kayden, wofür Jessica Sorensen jeweils die Ich-Perspektive verwendet hat.
Die Handlung gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt. Ich habe mitgelitten, mitgelacht und mitgeweint. Sie schließt an die Geschehnisse aus Teil an, führt diese fort, mehr noch sie steigert sie. Teil 1 habe ich schon als recht hart empfunden, doch dieser zweite Teil geht noch tiefer.
Die Liebesgeschichte von Callie und Kayden ist richtig schön. Es geht hier nicht nur um Sex, klar die Szenen gibt es auch, hier geht es um mehr. Sie wirkt realistisch und glaubhaft, man kann sich als Leser hineinversetzen, es nachempfinden.

Das Ende hat mir persönlich wirklich sehr gut gefallen. Es macht die Geschichte richtig schön rund, es passt einfach zu allem.
Teil 3 der Reihe wird die Geschichte von Luke erzählen und ist für September 2014 geplant.

Fazit:
Alles in Allem ist „Die Liebe von Callie und Kayden“ von Jessica Sorensen eine emotionale Fortsetzung der Reihe.
Authentische Charaktere, der eindringliche Stil und eine Handlung die einer Achterbahnfahrt gleicht und die den Leser mitfiebern lässt haben mich abermals mehr als überzeugt.
Definitv zu empfehlen!

Bewertung vom 24.07.2014
Aufbruch ins Ungewisse / River Singers Bd.1
Moorhouse, Tom

Aufbruch ins Ungewisse / River Singers Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Sylvan ist der älteste Sohn einer Schermausfamilie. Er kann es kaum noch erwarten bis es endlich raus aus den Bau geht und er die Welt erkunden kann. Beim ersten Ausflug mit der Mutter sehen er und seine 3 Geschwister aber das außerhalb nicht alles nur schön ist, es lauern auch Gefahren.
Eines Nachts nun verschwindet plötzlich die Mutter und die 4 Kinder sind auf sich alleine gestellt. Sylvan als Ältester versucht sie zu beschützen. Da beim Verschwinden der Mutter der Bau durch eine andere Schermaus eingenommen wurde müssen die Geschwister fliehen. Sie wollen aber auf jeden Fall zusammenbleiben und machen sich so auf eine neue Bleibe zu finden. Eine äußerst gefährliche Suche beginnt …

Das Kinderbuch „River Singers. Aufbruch ins Ungewisse“ stammt vom Autor Tom Moorhouse. Es ist für Kinder ab einem Alter von ca. 9 Jahren geeignet.

Die Charaktere im Buch sind richtig super gestaltet. Jede der Mäuse ist einzigartig, hat eben Charakter und sie alle sind sehr unterschiedlich.
Sylvan ist der Älteste der Geschwister und somit quasi auch der Anführer. Er steht zu seinen 3 Geschwistern, will sie beschützen. Allerdings manchmal überstürzt Sylvan seine Handlungen ein wenig, da er noch relativ unerfahren ist.
Aven ist eine kluge Maus. Sie weiß wie man den Kopf benutzt und hat, im wahrsten Sinne, Biss.
Fern ist eine mutige Schermaus. Tief in Inneren aber ist sie auch unsicher, versucht dies aber immer gut zu verstecken.
Orris ist der unsicherste der Geschwister. Wenn es aber sein muss kann auch er über sich hinauswachsen.
Die Ratte Fodur ist einfach total liebenswert. Sie hat einen wirklich klasse Akzent und nicht selten musste ich über sie schmunzeln.
Und dann wäre da noch die Mutter. Sie ist streng aber eigentlich auch nur besorgt um ihre Kinder.

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht und gut zu verstehen. Ergänzend zum Text gibt es im Buch sehr schöne Illustrationen, die das Geschriebene unterstreichen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht der Mäuse, was erfrischend anders ist und diese realistisch werden lässt.
Die Handlung selber ist spannend gehalten. Man fiebert als Leser mit den Mäusen mit, ob sie ein neues Zuhause finden werden. Außerdem ist sie lehrreich. Sie zeigt auf das es im Leben nicht alles immer Friede Freude Eierkuchen ist, das man auch Hürden überwinden muss um etwas zu erreichen. Und Tom Moorhouse erklärt dem kleinen Leser auch das es Freundschaften geben kann wo keiner damit rechnet. Mir gefielen die angesprochenen Themen wirklich sehr gut.

Fazit:
Letztlich kann ich sagen, „River Singers. Aufbruch ins Ungewisse“ von Tom Moorhouse ist ein sehr gelungenes Kinderbuch für Leser ab ca. 9 Jahren.
Die liebenswerten facettenreichen Charaktere, der kindgerechte gut zu lesende Stil und eine Handlung, die einerseits spannend, andererseits aber auch lehrreich ist, haben mich überzeugt. An diesem Buch werden sicher nicht nur kleine Leser ihre Freude haben.
Klar zu empfehlen!

Bewertung vom 23.07.2014
Leinen los, Seeräuber-Moses / Seeräuber-Moses Bd.2
Boie, Kirsten

Leinen los, Seeräuber-Moses / Seeräuber-Moses Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Nase im Wind! Moses möchte wieder Seeräuber sein.
Sticken und Knicksen ist nicht ihre Sache. Immer wieder denkt Moses sehnsüchtig an die Zeit zurück, als sie noch ein Seeräubermädchen auf der „Wüsten Walli“ und keine vornehme Prinzessin war. Wie gern würde sie sich auf die Jagd nach dem gestohlenen Blutrubin machen, aber Prinzessinnen dürfen das nicht. Da trifft es sich fast günstig, dass gleich zwei Fremde behaupten, nicht Moses, sondern ihre Töchter seien die wahre Prinzessin. Mast- und Schotbruch! Da kann Moses doch gleich wieder Seeräuber werden!
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Als Baby wurde Moses von den Seeräubern aus dem Meer gefischt und sie haben sie wie eine von ihnen aufgezogen. Nun aber ist Moses im Schloss bei der Königin und dem König, denn in ihr Tuch, das sie immer bei sich hat, ist etwas eingestickt, das sie als Königstochter ausweist.
Doch Moses fühlt sich nicht so richtig wohl im Schloss, sie vermisst ihre Freunde, die Seeräuber. Da bietet sich eines Tages die Chance wieder zu ihnen zurückzukehren und Moses packt diese beim Schopf. Dann aber verschwindet plötzlich der Blutrote Blutrubin, er wurde gestohlen und Moses und ihre Seeräuber machen sich auf diesen wieder zurückzuholen.
Ein aufregendes aber auch gefährliches Abenteuer auf See beginnt …

Das Kinderbuch „Leinen los, Seeräubermoses!“ stammt von der Autorin Kirsten Boie. Es ist bereits das zweite Abenteuer von Moses und obwohl wir den ersten Band nicht kennen waren wir wirklich sehr gespannt darauf was uns hier erwartet.

Die beschriebenen Charaktere haben uns wirklich gut gefallen. Sie sind alle mit Liebe zu Detail gezeichnet und man kann sie sich wunderbar vorstellen.
Moses ist ein richtig liebenswertes Mädchen. Sie passt nicht so wirklich ins Prinzessinnen-Leben, viel lieber ist sie bei ihren Seeräubern. Moses ist mutig und stark und zeigt oft allen wo es lang geht.
Die Seeräuber sind witzig und teilweise auch richtig tollpatschig dargestellt. Wir mochten sie sehr gerne.

Aber auch die Nebenfiguren haben uns gefallen. Egal ob man nun den König und die Königin oder Ubbo Wutwalle mit seiner Tochter nimmt, alle haben ihren festen Platz in der Geschichte und machen sie komplett.

Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht gut zu verstehen und es geht oftmals sehr humorvoll zu. Das Geschriebene wird durch richtig tolle Zeichnungen wunderbar ergänzt. Doch nicht nur die Zeichnungen sind toll, die gesamte Aufmachung des Buches kann sich wirklich sehen lassen. Es gibt ein Personenverzeichnis, eine detailliertes Bild eines Schiffes und Erklärungen der Seeräuberausdrücke.
Die Handlung ans ich ist spannend aber auch lehrreich gehalten. Es beginnt langsam, dann aber steigert sich das Tempo und es geht rasant zur Sache. Nur manchmal, da waren uns die Erklärungen dann doch ein wenig zu lang. Kirsten Boie hat Sprichwörter mit ins Geschehen eingebaut und spricht Themen wie Familie und Freundschaft an. Dabei verliert sie aber nie den roten Faden, die Suche nach Blutroten Blutrubin.

Fazit:
Zusammengefasst gesagt ist „Leinen los, Seeräubermoses!“ von Kirsten Boie ein sehr ansprechendes Kinderbuch.
Die liebenswerten Charaktere, der kindgerechte verständliche Stil und eine spannende, wenn auch teil recht lange Handlung machen Spaß und wissen zu begeistern.
Sehr zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.07.2014
Ach wie gut, dass niemand weiß
Hennig von Lange, Alexa

Ach wie gut, dass niemand weiß


gut

Meine Meinung:
Sina hat ein eigentlich unbeschwertes Leben mit allem was sie sich wünscht. Doch dann wird sie von ihrem Freund betrogen und per Nachricht macht dieser dann auch noch Schluss.
Kurz darauf entgeht Sina nur knapp einem Überfall, bei dem ihre Freundinnen einen Schock erleiden und eine sogar verletzt wird. Sina wird in letzter Sekunde von Noah gerettet. Doch warum hat er das getan? Nach und nach erfährt Sina Noahs wahre Beweggründe. Ihr Vater allerdings versucht ihr einzureden er sei nicht besser als die anderen am Überfall beteiligten Kerle. Doch Sina ist von Noahs Unschuld überzeugt, hat sie doch Gefühle für ihn entwickelt …

Das Jugendbuch „Ach wie gut, dass niemand weiß“ stammt von der Autorin Alexa Henning von Lange. Vor diesem Buch habe ich bereits ein anderes aus ihrer Feder gelesen, dies hier ist allerdings das erste Buch für Jugendliche von ihr gewesen.

Die Protagonisten haben es mir jedoch nicht immer einfach gemacht.
Noah blieb mir das gesamte Buch über sehr fremd. Er wirkt unnahbar, ich wurde nicht schlau aus ihm. Auch Sina lässt er nicht wirklich an sich heran. Seine Gefühle bleiben gänzlich im Dunkeln, was ich schade fand, denn ich wollte verstehen was Sina zu Noah hinzog.
Sina ist eigentlich ein ganz sympathisches Mädchen. Sie ist 17 Jahre alt und kommt aus gutem Hause. Zu Hause findet sie nicht wirklich Gehör, dabei bräuchte sie eigentlich Unterstützung. Mit ihren Freundinnen kann sie auch nicht wirklich reden. Sina ist recht sprunghaft, hat viele Stimmungsschwankungen, die mich manchmal schwindelig gemacht haben. Nicht immer ist alle nachvollziehbar bei ihr.
Sinas Eltern empfand ich als komisch. Die Mutter ist sehr durchgeknallt, der Vater ist Oberstaatsanwalt und ihm geht es eigentlich immer nur ums Ansehen. Er macht allerdings im Verlauf der Handlung eine Wandlung durch und wurde doch noch recht annehmbar.

Auch die anderen Personen im Buch, wie Jean, Sinas Ex-Freund, oder auch Franzi, die ich richtig liebenswert und cool fand, sind soweit gut gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich, jugendlich und flüssig zu lesen. Es ist, besonders durch die Liebesgeschichte zwischen Noah und Sina, recht emotional.
Die Handlung ist leider durchwachsen. Es geht sehr stark los, lässt aber bereits nach ein paar Seiten wieder rasch nach. Ab da hatte ich wirklich zu kämpfen, denn mir kam es langatmig und zäh vor. Erst ab circa der Mitte des Buches ging es wieder bergauf. Die Handlung wurde wieder spannender und es kam merklich Fahrt auf.
Die Liebesgeschichte zwischen Noah und Sina hat mir sehr gefallen. Sie ist emotional und ja einfach schön, auch wenn sie verboten ist. Sie ist aber sehr einseitig gestaltet, Noah bleibt beinahe immer außen vor, man erfährt nur von Sinas Seite.
Die Grundidee hat mir gefallen. Sie ist interessant gestaltet aber es geht zu viel auf und ab.

Das Ende ist recht kurz gehalten. Es ist dramatisch, wirkt aber, eben weil es recht schnell geht, auch irgendwie übertrieben. Es hat mich nicht sonderlich überrascht, sondern kam eher wie erwartet.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Ach wie gut, dass niemand weiß“ von Alexa Henning von Lange ein Jugendbuch, das mich unentschlossen zurücklässt.
Die recht gut gestalteten Charaktere und der flüssige Stil hätten mich begeistern können wäre da nicht eine Handlung mit für mich zu vielen Hochs und Tiefs.
Potential ist definitv vorhanden, nur leider hat die Autorin es nicht voll genutzt.
Schade!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2014
Tödliche Wahrheit / Die Bestimmung Trilogie Bd.2
Roth, Veronica

Tödliche Wahrheit / Die Bestimmung Trilogie Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die Aufnahme in eine der fünf Fraktionen sollte ein feierliches Ereignis für Beatrice werden – und endete in einer Katastrophe: Zwar konnte die 16-Jährige, die als Unbestimmte über besondere Fähigkeiten verfügt, verhindern, dass ihre gesamte ehemalige Fraktion ausgelöscht wird. Doch viele mussten ihr Leben lassen. Mit den Überlebenden haben Beatrice und ihr Freund Tobias sich zu den Amite geflüchtet. Aber auch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Beatrice entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt ...
(Quelle: Goldmann)

Meine Meinung:
Tris ist zusammen mit Four, Caleb, Markus und Peter zu dem Amite geflüchtet. Dort werden sie, wie noch andere Fraktionsflüchtlinge aufgenommen und können zur Ruhe kommen. Markus, Fours Vater, aber möchte unbedingt zurück in die Stadt. Tris kann ein Gespräch zwischen ihm und Johanna Reyes belauschen und bekommt so mit das weitaus mehr hinter dem Anschlag der Ken steckt als bisher vermutet. Als sie dies Fours erzählt glaubt ihr dieser aber nicht, die Beziehung der beiden bekommt erste Risse.
Und auch die Fraktionen scheinen auseinanderzubrechen, was wiederum den Fraktionslosen zu Gute kommen könnte …

Der dystopische Roman „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ stammt von der Autorin Veronica Roth. Es ist der zweite Teil der Trilogie und es empfiehlt sich sehr den ersten Teil „Die Bestimmung“ vorher zu lesen.

Die Charaktere im Buch sind soweit bereits gut bekannt aus Teil 1.
Tris merkt man schon einen Wandel an. Doch im Vergleich zu Teil eins kam sie mir hier doch irgendwie schwächer und weinerlicher vor. Sie zweifelt sehr viel.
Four/Tobias gefällt mir mittlerweile immer besser. Er kümmert sich um Tris, steht ihr bei. Mir gefiel auch das man ihn in diesem Teil besser kennenlernt, mehr über ihn erfährt. Er wirkt nicht mehr ganz so unnahbar wie noch im ersten Teil.

Auch die Nebenfiguren haben mir wirklich gut gefallen. Sie passen zu ihren jeweiligen Fraktionen und man bekommt hier auch viele Hintergrundinformationen geliefert, die es einfacher machen ihnen zu folgen und sie zu verstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie bereits im ersten Teil, gut zu lesen und flüssig. Sie beschreibt Szenen sehr anschaulich und vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Tris in der Ich-Perspektive. Man bekommt so erneut einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt.
Die Handlung knüpft nahtlos an Teil eins an. Es geht aber wesentlich düstere und auch brutaler zu. Man lernt die Fraktionen besser kennen und es geht sehr rasant zu und spannend zu. Nur manchmal hatte ich doch das Gefühl es wird vorhersehbar. Das fand ich etwas schade, denn die Grundidee ist noch immer sehr überzeugend.

Das Ende kam überraschend und ist sehr offen gehalten. Es passt aber wirklich, gar keine Frage, gerade auch weil es ja noch einen dritten Teil gibt.

Fazit:
Zusammengefasst gesagt ist „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ von Veronica Roth ein sehr solider zweiter Teil der dystopischen Trilogie.
Die sich weiterentwickelnden Charaktere, der flüssig lesbare Stil und eine Handlung die düster und spannend aber auch leider streckenweise vorhersehbar war haben mir fesselnde Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.07.2014
Ein Kleid aus Staub / Callie LeRoux-Trilogie Bd.1
Zettel, Sarah

Ein Kleid aus Staub / Callie LeRoux-Trilogie Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ein Familiengeheimnis, das alles verändert!
Kansas 1935: Inmitten des schlimmsten Staubsturms aller Zeiten verschwindet die Mutter der 13-jährigen Callie spurlos. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Fremder auf – und schickt Callie auf eine mysteriöse Reise, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Wer ist ihr Vater? Warum wartet ihre Mutter schon seit Callies Geburt auf seine Rückkehr? Und: Wo ist ihre Mom? Gemeinsam mit dem Jungen Jack macht Callie sich auf den Weg. Der Beginn eines fantastischen Abenteuers – denn Callie entdeckt nicht nur die Wahrheit über ihre Familie, sondern auch ihre Gefühle für Jack ...
(Quelle: cbj)

Meine Meinung:
Wir schreiben das Jahr 1935. Callie hat ihr bisheriges Leben bei ihrer Mutter im Hotel in Kansas verbracht. Obwohl sie eine Staublunge hat ist ihre Mutter nicht bereit aus der Wüstenregion wegzugehen. Sie wartet noch immer auf Callies Vater, der versprochen hat wiederzukommen.
Dann aber gibt es einen gewaltigen Sandsturm und Callies Mutter verschwindet spurlos. Damit nicht genug vor dem Hotel taucht plötzlich eine Familie Hopper auf, die Essen und Trinken verlangen.
Callie bemerkt recht schnell das mit ihnen irgendwas nicht stimmt…

Der Fantasyroman „Ein Kleid aus Staub“ stammt von der Autorin Sarah Zettel. Es ist der Auftakt einer Trilogie.

Die Protagonistin Callie war mir sehr sympathisch. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und weiß recht genau was sie will. Zu Beginn wirkt sie eher schwach, mit der Zeit aber wird sie eine immer stärkere Persönlichkeit.
Jake ist ein sogenannter „Hobo“. Er wirkte auf mich etwas zweifelhaft, mit der Zeit aber lernt man ihn besser kennen und kann seine Handlungen eigentlich auch recht gut nachvollziehen.

Leider sind nur die beiden Protagonisten recht gut dargestellt. Die Nebenfiguren bleiben sehr blass, man erfährt nicht viel über sie. Hier hoffe ich auf die beiden anderen Teile, dass da mehr Licht ins Dunkel kommt.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen. Sie schreibt flüssig und bildhaft, es ist alles vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Callie in der Ich-Perspektive. So ist man immer an ihr dran und lernt sie recht gut kennen.
Die Handlung selber ist sehr fantastisch. Die geschaffene Welt ist gut beschrieben. In ihr spielen Feen eine große Rolle. Es gibt reichlich Spannung, nur ab und an wurde es etwas lang.
Die Liebegeschichte zwischen Callie und Jack ist nur angedeutet und spielt für den Verlauf der Handlung keine große Rolle.

Das Ende ist ohne großen Cliffhanger. Allerdings bleiben recht viele Fragen offen, die vielleicht im 2015 erscheinenden zweiten Teil „Ein Kleid aus Gold“ beantwortet werden.

Fazit:
Zusammengefasst ist „Ein Kleid aus Staub“ von Sarah Zettel ein sehr guter Auftakt der Trilogie.
Interessante Charaktere, der flüssige bildhafte Stil und eine recht spannende Handlung haben mich letztlich doch gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!