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Benutzername: 
Marianne
Wohnort: 
Attenhofen

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2018
Gelebte Jüngerschaft
Sanders, J. Oswald

Gelebte Jüngerschaft


ausgezeichnet

In diesem kleinen Buch finden sich zwanzig kurze Betrachtungen über das Leben eines Jüngers. Ein Jünger ist ein Christ, der nicht nur durch Geburt oder dem Namen nach Christ ist. Es ist die Bezeichnung für jemanden, der mit allem was er ist und hat, Jesus nachfolgen will.

Der Autor, John Oswald Sanders, lebte von 1902 bis 1992. Der Neuseeländer war lange Zeit der weltweite Leiter der Überseeischen Missionsgesellschaft, einer Missionsorganisation, deren Schwerpunkt auf die Missionsarbeit in Ostasien liegt.

Jedes Kapitel geht auf einen anderen Aspekt der Jüngerschaft ein. Einige Themen sind Gebet, Liebe, Prüfungen, Kraft oder Einsamkeit. Es wird aber nicht nur gezeigt, was von einem Jünger erwartet wird, die Liebe, Gnade und Kraft Gottes werden dem Leser anschaulich vor Augen gemalt.

Die Kapitel beginnen jeweils mit einem passenden Vers, und auch in den Ausführungen wird sehr oft auf Bibelstellen Bezug genommen. Hilfreiche Beispiele aus dem Alltag ergänzen die Betrachtungen, dabei geht es oft um Menschen, die in Missionsgebieten tätig sind.

Es geht in diesem Buch vor allem um das persönliche Leben des Jüngers, was für ein Mensch man im Herzen und in der Stille ist. Sanders schreibt, „Satan fürchtet sich nicht vor unseren theologischen Studien, unserem Unterricht und unserer Predigt. Er lacht über unsere Mühe, macht sich über unsere Weisheit lustig; aber wenn wir beten, zittert er.“

Die Kapitel haben genau die richtige Länge, um täglich zur Stillen Zeit gelesen zu werden. Die Gedanken sind ermutigend und herausfordernd.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch, voller zeitloser Weisheit, für Menschen, die bewusst als Jünger leben wollen.

Bewertung vom 24.09.2018
Bäm!
Teichen, Frauke;Teichen, Tobias

Bäm!


sehr gut

Bäm! Wenn es in einer Beziehung knallt, ist das nicht schön. Viele ziehen sich spätestens dann lieber zurück, denn sie haben Angst vor Konflikten. Und der Zeitgeist sagt uns, wenn es in einer Beziehung Probleme gibt, sollte man vielleicht eine andere Person suchen, mit der man glücklicher werden könnte.

Das Autoren-Ehepaar erzählt in diesem Buch, was sie über die Gestaltung einer liebevollen Beziehung gelernt haben. Dazu gehören auch Konflikte, die eine Beziehung stärken können, wenn man dabei das richtige Werkzeug einsetzt.

Mit vielen Beispielen aus ihrem Leben, ganz praktischen Tipps, vielen Zeichnungen, und einer bunten Gestaltung, wird es beim Lesen nicht langweilig.

In der ersten Hälfte des Buchs werden viele grundsätzliche Hilfen und Konzepte zur Beziehungspflege weitergegeben. Als Grundlage einer funktionierenden Beziehung sehen die Autoren eine lebendige Beziehung mit Gott. Das heißt unter anderem, auch mit Gott über Konflikte sprechen, damit der eigene Blickwinkel zurechtgerückt wird, und man bereit wird den Standpunkt des anderen zu verstehen. Einige hilfreiche Modelle werden dem Leser schon bekannt sein, z.B. die Liebessprachen oder das verstehende Zuhören. Die Quellenangaben könnten auch als Literaturliste zur Vertiefung der einzelnen Konzepte angesehen werden.

Der zweite Teil will praktische Hilfen zur Konfliktbewältigung geben. Dabei geht es vor allem um konstruktive Kritik, Vergebung und Kommunikation. Die Beispiele sind sehr hilfreich. Manche Grafiken passen sehr gut zum Text, und fassen auf humorvolle Weise die wichtigste Aussage zusammen. Der konstruktive Umgang mit Konflikten wird immer wieder mit sportlichem Training verglichen. Es fällt vielleicht anfangs schwer sich zu überwinden, aber nachher ist man sehr froh, dass man sich eingesetzt hat. Zum Schluss wird der Leser ermutigt mit kleinen Schritten anzufangen, die stets vergrößert werden.

Fazit: Für junge und junggebliebene Menschen, die lernen wollen Konflikte konstruktiv zu bewältigen. Eine ausführlichere Rezension findet sich bei strickleserl.com.

Bewertung vom 22.09.2018
Stärker denn je
Rosenkranz, Déborah

Stärker denn je


sehr gut

Déborah Rosenkranz ist eine vielseitig begabte, hübsche, junge Frau. Sie kann mehrere Sprachen fließend sprechen und ist eine international bekannte Sängerin; vor allem aber gibt sie jungen Frauen Lebensmut, indem sie sehr offen aus ihrem eigenen Leben erzählt.

Ihr Herz schlägt für Frauen, die sich nur schwer selbst annehmen können. Sie war selbst sieben lange Jahre magersüchtig. Der Anstoß zu ihrer Heilung kam durch das Gebet ihrer Eltern. Auf ihren Tourneen lässt sie das Publikum gerne an ihren früheren Kämpfen und Schwierigkeiten teilnehmen, denn sie möchte ihren Zuhörern einen Ausweg aus zerstörerischen Verhaltensmustern zeigen. Sie ahnt jedoch nicht, dass ihr die schwerste Lektion noch bevorsteht.

Durch die Vermittlung von Freunden, lernt sie den attraktiven, vermögenden Luc kennen. Déborah und Luc haben sehr viel gemeinsam, schon bei der ersten Begegnung klickt es. Für Déborah ist es besonders schön, dass ihnen beiden der Glaube sehr wichtig ist. Luc unterstützt sie nach Kräften bei ihrer Arbeit unter jungen Frauen und ihrer Karriere als Sängerin. Die erste Phase der Freundschaft ist traumhaft schön. Da beide scheinbar perfekt zusammenpassen, wird schon bald über eine Hochzeit nachgedacht.

Lucs Interesse an Déborahs Karriere lässt aber schnell nach. Déborah hat immer mehr das Gefühl Lucs Ansprüchen nicht zu genügen, egal wie sehr sie ihre eigenen Träume aufgibt und versucht sich ihm anzupassen. Und doch hält sie lange an dieser großen Liebe fest. Dabei ist sie sich oft nicht sicher, ob ihre Liebe erwidert wird. Verletzende Bemerkungen häufen sich, und das nagt sehr an Déborahs Selbstwertgefühl. Als die Beziehung endgültig zerbricht, verfällt sie in eine Erschöpfungsdepression. Der Weg zur Heilung ist lang und schwierig, aber nach dieser großen Krise fühlt sich Déborah „stärker denn je“.

Dieses Buch besticht durch die Offenheit der Autorin. Nur eine sehr starke Frau hat den Mut so ehrlich über Liebeskummer, Antriebslosigkeit, Trauer und Hoffnungslosigkeit zu berichten. Stellenweise verweilt die Erzählung recht lange bei Déborahs Gefühlwelt, aber vielleicht hilft gerade das Lesern, die Ähnliches erleben.

Der Schreibstil ist überraschend anders als bei den meisten Büchern. Déborah berichtet detailliert über ihr Erleben, dabei reflektiert sie gleichzeitig über ihre Fehler und zitiert viele passende Bibelverse. Vor allem aber tritt sie ins persönliche Gespräch mit den Lesern. Sie macht deutlich, dass sie die Kämpfe und Schwierigkeiten, die vor allem Frauen zu schaffen machen, versteht. Ihre Worte sind dabei stets sehr ermutigend und positiv. Déborah betont immer wieder, wie wichtig die Weisheit der Bibel ist, und sie ermutigt den Leser sich oft in diesem wichtigen Buch zu vertiefen.

Ein Zitat fasst das Anliegen dieses Buchs gut zusammen. Déborah wünscht ihren Lesern, „Die Gewissheit, dass jede von uns einzigartig, wertvoll und in jedem Moment liebenswert ist. Dass sich nichts an uns ändern muss, damit wir Liebe verdienen.“

Fazit: Nur wenige Frauen würden sich trauen so schonungslos offen über eine zerbrochene Beziehung zu berichten. Déborah ist gestärkt aus diesem Kummer hervorgegangen, und diese Stärke möchte sie auch ihren Lesern vermitteln. Gerade Frauen, die sich in einer Beziehung nicht geliebt fühlen, oder die von einem geliebten Menschen verlassen wurden, und nun an ihrem Selbstwert zweifeln, werden durch das Lesen dieses Buchs gestärkt werden. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 17.09.2018
Der Abgrund in dir
Lehane, Dennis

Der Abgrund in dir


gut

Das Buch beginnt mit einer dramatischen Szene auf einem Boot, in der Rachel ihren Mann erschießt. Im letzten Moment sieht sie, wie er sie liebevoll anschaut. Was hat sie nur getan?

Nach dieser erschütternden Szene wird Rachels Leben aufgerollt, von Kindheit an. Sie wächst allein mit ihrer Mutter auf, einer herrschsüchtigen, kalten Frau. Rachel möchte nichts lieber als einfach wissen, wer ihr Vater ist, aber ihre Mutter nimmt ihr Geheimnis mit ins Grab.

Rachel entdeckt im Nachlass ihrer Mutter einige Fotos. Könnte hier ein Hinweis auf ihren Vater zu finden sein? Sie beauftragt einen Privatdetektiv, der ihr offen sagt, dass diese wenigen Hinweise nicht reichen, um ihren Vater zu finden.

Ein geheimnisvolles Band verbindet sie mit diesem Detektiv, auch wenn sie sich bald danach aus den Augen verlieren. Rachel heiratet, und arbeitet erfolgreich als Journalistin. Doch nach einem Einsatz auf Haiti ist nichts mehr wie davor. Nach einem peinlichen Zusammenbruch bei einem Dreh, wagt sie sich nicht mehr unter Menschen. Ihre Ehe scheitert, aber schon bald entdeckt sie ihren Retter. Aber irgendwann weiß sie nicht mehr, was stimmt. Ist dieser Mann wirklich ihr Retter? Oder benutzt er sie nur als Schachfigur in einem krankhaften Spiel?

Am Anfang des Buchs scheint die Suche nach dem Vater das Hauptthema des Buchs zu sein. Aber schon bald führt diese Suche in eine andere Richtung. Die Auflösung dieser Suche ist dann schließlich recht belanglos im großen Ganzen des Buchs.

Obwohl die Erzählung größtenteils spannend ist, sind die aufgeschriebenen Gedanken Rachels manchmal zu lang und wiederholen sich. Dadurch verliert die Geschichte an Spannung. Die Innenwelt Rachels ist zwar wichtig für die Geschichte, aber weniger hätte auch gereicht. Das Ende ist etwas enttäuschend; einige lose Enden bleiben offen, und das Ergebnis lässt den Leser unbefriedigt zurück.

Fazit: Eine teilweise sehr gut erzählte und spannende Gesichte, die aber an einigen Stellen besser sein könnte.

Bewertung vom 16.09.2018
Predigen
Keller, Timothy

Predigen


ausgezeichnet

Was könnte bei einer Predigt wichtiger sein, als mit Gottes Wort die Herzen der Zuhörer zu erreichen? Timothy Keller hat selbst eine lebendige Gemeinde in Manhattan gegründet, in einer Gegend, in der viele glaubensferne Menschen leben. In diesem Buch verbindet er seine große Liebe zu dem Evangelium mit den Fragen und Zweifeln der Menschen in unserer heutigen Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um die Sonntagspredigt von der Kanzel, sondern auch um die Verkündigung im kleineren Kreis.

Das Buch ist ein drei Hauptabschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt geht es um Gottes Wort. Im Mittelpunkt der Bibel, so der Autor, steht immer Jesus Christus. Das belegt er mit vielen Beispielen.

Sowohl Gesetzlosigkeit als auch Gesetzlichkeit haben dieselbe Wurzel, die Einstellung, dass Gott es nicht gut mit uns meint. In dem einen Fall wendet der Mensch sich von Gott ab, im anderen Fall versucht er Gottes Gunst zu erzwingen, indem er gut ist und alle Regeln einhält. Im Gegensatz dazu steht das Evangelium; Gott überträgt die Gerechtigkeit Christi auf uns. Gute Werke sind die Folge einer liebenden Beziehung mit Gott, nicht die Voraussetzung. Aus diesem Grund ruft Keller immer wieder dazu auf über Christus zu predigen. Ganz gleich um was es geht, wenn wir den Blick der Zuhörer auf Christus richten, beugen wir den Versuch vor, unsere Gerechtigkeit aus eigener Kraft zu schaffen.

„Wo der Prediger die Probleme der Christen unter seinen Zuhörern durch das Evangelium löst – also nicht, indem er sie auffordert, sich gefälligst anzustrengen, sondern indem er ihnen größer macht, was Christus für sie getan hat – werden einerseits die Christen innerlich gestärkt und aufgebaut und die Nichtchristen hören das Evangelium.“

Im zweiten Teil des Buchs geht es um das Umfeld unserer Zuhörer. Tim Keller schreibt, „Kontextualisierung heißt, auf die Kultur, zu der ich predige, einzugehen und sie gleichzeitig infrage zu stellen. Es heißt, die Götzen einer Gesellschaft bloßstellen, während man gleichzeitig den Menschen in ihr und ihren Hoffnungen und Sehnsüchten mit Achtung begegnet.“ Er beleuchtet die gegenwärtigen Meinungen und Ansichten der heutigen Menschen. Auch Christen übernehmen unbewusst diese Gedanken. Für den Prediger gilt es das Gute an diesen Meinungen aufzuzeigen, in einem zweiten Schritt aber zu zeigen, wo diese Einstellungen vom Evangelium korrigiert werden müssen. Sehr interessant in diesem Abschnitt sind die Gedanken des Autors zu dem Thema, „Christus dem Herzen predigen“. Wie erreicht der Prediger, dass seine Zuhörer nicht nur zustimmen, sondern auch bereit sind sich verändern zu lassen?

In einem kurzen dritten Teil geht es um das Wirken des Heiligen Geistes. Der Prediger, der für sich persönlich Zeit nimmt die Bibel zu lesen und beten, schafft eine gute Voraussetzung für das Wirken des Geistes. Der Geist wirkt vor allem durch ein verändertes Wesen des Predigers, in dem Herzlichkeit und Autorität zusammenkommen.

In einem wertvollen Anhang, gibt der Autor dann sehr viele praktische Tipps; von der Textbetrachtung bis hin zur Sprache der Predigt, gibt er dem Leser viele Hilfsmittel mit auf dem Weg.
Die Anmerkungen am Schluss des Buchs sind sehr umfangreich und enthalten viele Informationen. Dadurch ist das Buch gut lesbar, und doch können einzelne Gedanken, die den Leser interessieren, vertieft werden.

Obwohl Keller schreibt, dass dieses Buch keine Anleitung ist, sondern ein Manifest, ist es gefüllt mit vielen hilfreichen, praktischen Anregungen. Das Herz des Buchs ist aber das Evangelium. Auf jeder Seite ist die feste Überzeugung zu spüren – eine kraftvolle Predigt ist immer Christuszentriert.

Aus diesem Buch werden nicht nur Menschen etwas lernen, die eine Pre

Bewertung vom 25.08.2018
Tel Aviv by Neni
Molcho, Haya

Tel Aviv by Neni


ausgezeichnet

Haya Molcho hat schon mehrere Kochbücher veröffentlicht. Dieses Buch entstand als Zusammenarbeit mit ihren vier Söhnen. Die Anfangsbuchstaben ihrer Namen bilden die Bezeichnung für eine erfolgreiche Restaurantkette der gehobenen Klasse, NENI.

In diesem Buch finden sich etwa sechzig NENI-Erfolgsrezepte. Die Zubereitung wird ausführlich beschrieben, und zu jedem Rezept gibt es ein ansprechendes Foto. Einige der Zutaten sind aus deutscher Sicht exotisch, z.B. Sivri oder Zaatar. Zu diesen Zutaten gibt es hinten im Buch eine Erklärung, und oft auch einen Vorschlag, was als Ersatz dienen könnte. Sehr schön sind „Hayas Tipps“, die oft neben den Rezepten stehen. Das gibt dem Buch eine persönliche Note.

Aber dieses Buch ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein Reiseführer der besonderen Art. Neben Bildern und einigen Infos zu Sehenswürdigkeiten in Tel Aviv, werden viele Menschen vorgestellt. Ihre Lebensgeschichten sind interessant, teilweise auch berührend, und auf diese Weise bekommt der Leser einen sehr vertrauten Einblick in eine besondere kosmopolitische Stadt.

Die Rezepte sind teilweise ausgefallen, z.B. Rosengeranien-Basilikum-Sirup oder Oktopus am Stiel. Andere Gerichte sind bekannt, wie Focaccia oder Shakshuka. Oft vermischen sie Kulturen verschiedener Länder, was vielleicht daherkommt, dass Einwanderer aus unterschiedlichen Ländern ihre Kochkultur in die neue Heimat mitgebracht haben.

Fazit: Ein sehr ansprechend gestaltetes Buch. Die Rezepte sind aufwändig und nicht alltäglich; genau richtig für besondere Anlässe. Vor allem Menschen, die sich für andere Kulturen interessieren, werden viel Freude an den Geschichten haben. Eine gelungene Mischung aus Rezepten und Lebensfreude!

Bewertung vom 23.08.2018
Der Familien-Aufsteller
Lehmann, Regula

Der Familien-Aufsteller


sehr gut

Dieses Aufstellbuch erinnert an einen Kalender. Die Seiten sind etwas größer als eine Postkarte und oben mit einer Spiralbindung zusammengehalten. Der Aufsteller kann unten umgeklappt werden, sodass das Ganze wie ein Kalender aufgestellt werden kann. Nun können beide Seiten betrachtet werden. Auf der einen Seite ist ein schönes, buntes Bild aus dem Familienalltag. Unten findet sich eine Zahl und ein Stichwort. Auf der anderen Seite sind Gedanken, Tipps, Überlegungen und Anregungen zu diesem Stichwort. Insgesamt gibt es 52 Themen, ein Thema für jede Woche des Jahres.

Die Themen sind ganz unterschiedlich und haben natürlich alle etwas mit dem Familienalltag zu tun; z.B. Entspannung, Lieblingsgast, Mülldeponie, Abendsegen oder Heiterkeit. Der Textteil ist zweigeteilt. In einem etwas größeren Teil findet der Leser Gedanken, und auch oft einen Bibelvers zu dem Stichwort. Dazu gibt es kurze praktische Anregungen. Das sind z.B. Aktivitäten, die im Familienalltag eingebaut werden können, einige Bastelanregungen, viele Gedankenanstöße und immer wieder die „Schatzgräberzeit“, bei der es um biblische Inhalte geht. Hier finden sich auch oft Fragen, um in der Familie miteinander ins Gespräch zu kommen.

An den Inhalten merkt man, dass die Autorin den Familienalltag kennt. Regula Lehmann ist selbst Mutter von vier Kindern, und außerdem Referentin und Elterncoach. Sie setzt sich für gute familiäre Bindungen ein, denn das macht Kinder stark. Das spürt man beim Lesen der Anregungen. Auch der Glaube an Gott spielt eine große Rolle. So kann dieser Aufsteller Eltern unterstützen, die den Glauben im Familienalltag einbauen wollen, aber nicht sicher sind, wie sie das tun können.

Fazit: Eine gute Idee, um Familiensinn und Glauben im Alltag zu fördern. Schön ist auch, dass die Anregungen auch für Grundschul- und Teenagerkinder geeignet sind.

Bewertung vom 21.08.2018
Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten
Beile, Mirjam

Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten


ausgezeichnet

Dieses Buch verbindet eine gesunde, natürliche und ursprüngliche Ernährung mit dem Komfort unserer heutigen Zeit.

Die Aufmachung des Buchs ist sehr schön. Die vielen Bilder im Innenteil sind ansprechend und einladend gestaltet. Auf den beiden Innenseiten des Covers gibt es eine kurze Beschreibung der verschiedenen Urgetreidesorten. Was ist aber Urgetreide? Urgetreide ist eine Bezeichnung für alte Getreidesorten, die in Vergessenheit geraten sind. Da über viele Jahre vor allem ertragreiche Sorten wie Weizen angebaut wurden, wurden Schätze wie Emmer, Kamut und Dinkel vernachlässigt. Da der Wunsch nach gesunde und ursprüngliche Ernährung inzwischen wächst, werden diese Sorten heute wieder vermehrt angebaut.

Nach ausführlichen Informationen zu Getreidesorten und Backautomaten, folgen viele allgemeine und nützliche Tipps. Danach kommen knappe 60 Rezepte, die sehr einfach nachgearbeitet werden können, da sie im Brotbackautomat gebacken werden. Wer lieber im Ofen backen möchte, wird Angaben zu Geh- und Backzeiten vermissen.

Ob mit Hefe, Sauerteig, Backferment oder Backpulver gebacken wird, dieses Buch enthält genug Rezepte für alle Geschmäcker. Überraschenderweise gibt es sogar ein Kapitel mit Kuchen, die auch mit Urgetreide im Backautomat gebacken werden. Besonders schön sind auch die vielen Tipps und Anregungen, die auf fast jeder Seite zu finden sind. Zum Schluss werden einige Shops genannt, in denen Urgetreide bestellt werden kann.

Fazit: Dieses Backbuch ist wunderschön gestaltet, es enthält sehr viele Informationen und Tipps, und die Rezepte sind sehr einfach. Ein empfehlenswertes Buch!