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Bewertungen
Insgesamt 397 BewertungenBewertung vom 04.06.2022 | ||
Kloster Lorsch - Die archäologischen Untersuchungen der Jahre 2010 - 2016 Der dritte Band über die archäologischen Untersuchungen am Kloster Lorsch dokumentiert schwerpunktmäßig die Ausgrabungen um die Torhalle, die in den Jahren 2015/16 durchgeführt wurden. In diesen Jahren wurde im Rahmen der Umgestaltung des Benediktinerplatzes eine ausgedehntere Grabungskampagne durchgeführt, die u. a. zum Ziel hatte, die unvollständigen und teilweise auch fehlenden Bestandserhebungen früherer Grabungen zu ergänzen oder überhaupt erst interpretierbar zu machen. |
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Bewertung vom 03.06.2022 | ||
Die monatlichen Inflationsraten kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben. Es ist das Top-Thema, weil es jeden betrifft, und gerade die Deutschen haben Angst vor einer Wiederholung der Hyperinflation von 1923. Thomas Gebert macht in seinem "Inflationsschutzratgeber" Vorschläge, wie man sein Vermögen vor der schleichenden Geldentwertung schützen kann. Den direkten Preissteigerungen (z. B. den Energiekosten) kann man nicht entkommen, sie aber nach seiner Vorstellung durch geschickte Investitionen kompensieren. Sein Fokus liegt nicht darauf, wo man investiert, sondern wann man in welche Anlageform investiert und er versucht, sinnvolle Einstiegs- und Ausstiegsszenarien für ein Investment aufzuzeigen. |
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Bewertung vom 01.06.2022 | ||
Es sind Bilder wie aus einem anderen Jahrhundert. Die Lanthalers leben auf 1700 Höhenmetern im Südtiroler Passeiertal auf einem Berghof, der aus dem Felsen zu wachsen scheint. Der Bruder des derzeitigen Besitzers ist 1962 hier in den Tod gestürzt und auch sonst waren Unglücke nicht selten. Bis heute leben und arbeiten die Lanthalers mit ihren acht Kühen, einigen Schafen und Hühnern als Selbstversorger und unter Bedingungen, die sich kaum von denen im 19. Jahrhundert unterscheiden. Sie nutzen keine modernen Hilfsmittel, außer einer Stromleitung, die sie mit elektrischem Licht versorgt und die Verwendung eines Staubsaugers erlaubt. Gekocht wird, wie seit Generationen auf dem Holzherd, Bäume werden gefällt und zu Feuerholz gehackt, das Heu wird auf den Bergwiesen im Herbst gemäht und im Winter aus dem Schober am Berg in den Stall geholt. Es ist eine unglaublich anstrengende körperliche Arbeit, die im Gesicht des 75-jährigen Seniors tiefe Gräben gezogen und seinen Rücken gebeugt hat. Der Sohn wird den Hof übernehmen, aber von der Almwirtschaft alleine kann schon lange niemand mehr leben. Ohne EU-Subventionen würden die Lahnthalers schlichtweg verhungern. |
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Bewertung vom 31.05.2022 | ||
Bisher habe ich Venedig einmal gesehen. Es war an einem Novembertag, es waren kaum Touristen in der Stadt und ich wunderte mich über Erzählungen, dass man sich in den überfüllten Gassen kaum fortbewegen könnte. „Mein“ Venedig war fast geisterhaft leer. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.05.2022 | ||
Das Ischtar-Tor aus Babylon ist eines der Hauptwerke im Pergamon-Museum auf der Museumsinsel in Berlin. In den Zwanzigerjahren wurde es aus Zehntausenden Ziegelbruchstücken unter der Leitung von Walter Andrae wieder zusammengesetzt und in monumentaler Größe inszeniert. Bis zu dreißig Mitarbeiter haben fast 10 Jahre lang an dieser Aufgabe gearbeitet, die bis heute einer der Meilensteine der Archäologiegeschichte und der Visualisierung antiker Großgebäude ist. |
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Bewertung vom 27.05.2022 | ||
Die Flora des Mittelmeerraums hat mich immer schon fasziniert. Sie ist in einem Ausmaß bunt, vielfältig und aromatisch, dass man als Botaniker aus dem Schwärmen nicht herauskommt. Bei einer geschätzten Artenzahl von 24.000 eine Auswahl für einen exkursionstauglichen Naturführer zu treffen, ist nicht einfach, aber Peter und Ingrid Schönfelder haben ein derart umfassendes Praxiswissen, dass ihnen diese Aufgabe tatsächlich gelungen ist. Peter Schönfelder ist leider 2020 überraschend verstorben, sodass sein Schüler Ralf Jahn die Überarbeitung des bereits 1984 erstmals erschienenen Pflanzenführers übernommen hat. Viele Arten werden aufgrund genetischer Untersuchungen heute in anderen Gattungen oder Familien geführt, sodass die Aktualität ein sich ständig bewegendes Ziel ist. |
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Bewertung vom 27.05.2022 | ||
Howard Carter und das Grab des Tutanchamun Es ist bis heute eine der größten Entdeckungen der Archäologie: Howard Carter findet im November 1922 im Tal der Könige den Eingang zum Grab Tutanchamuns. Zu seinen Lebzeiten publizierte er einen dreibändigen Grabungsbericht für die interessierte Öffentlichkeit, die geplante wissenschaftliche Ausarbeitung konnte er aber nicht mehr realisieren, da er wenige Jahre nach dem Ende der Ausgrabungen verstarb. Seine umfangreiche Grabungsdokumentation vermachte seine Nichte dem Griffith Institute der Universität Oxford, die diesen Schatz bis heute hütet und noch regelmäßig ergänzende Dokumente erwirbt. So lassen sich heute viele Umstände der Entdeckung in erstaunlicher Detailliertheit rekonstruieren. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.05.2022 | ||
Ein Ausfall des Internets hätte für uns verheerende Folgen. Nicht nur, weil wir keine Youtube-Videos mehr anschauen, Filme und Serien streamen, Videoanrufe tätigen oder uns in den sozialen Medien wie Facebook und Whatsapp durchposten könnten, was viele schon für eine Katastrophe halten. Nein, ein längerer Blackout des Internets würde viel weitreichendere Konsequenzen haben und wäre vergleichbar mit einem Ausfall des Stromnetzes. Das Kommunikationssystem würde genauso zusammenbrechen wie unsere kritische Infrastruktur und wirtschaftliche Verluste in Milliardenhöhe verursachen. Es wäre auch ein Ende von Home-Office und Online-Handel. Wie diese Folgen wirklich im Detail aussehen könnten, wissen nicht einmal jene Personen, die eigentlich Bescheid wissen sollten, also die „Experten“, die in unseren Regierungen für die nationale Sicherheit zuständig sind. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie hilflos die Regierungen weltweit agierten - trotz angeblicher Krisenpläne. Zumindest sind sich die „Experten“ einig: Die Frage ist nicht, ob es zu einem Internet-Blackout kommen wird, sondern nur wann. |
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Bewertung vom 24.05.2022 | ||
Ramesh Kumar kommt von ganz unten. Als Sohn eines Teeverkäufers, der ihn brutal als Sklave missbraucht, ist ihm ein trauriges Schicksal bestimmt, bis eine resolute Nonne ihn aus den Fängen seines Vaters befreit und ihm eine solide Bildung verschafft. Bildung wird auch die Grundlage für sein Geschäft, bei dem Ramesh für reiche, untalentierte oder faule Kinder die „All India“ Prüfung ablegt. Die All Indias öffnen den führenden Absolventen sämtliche Türen des Landes. Ein durchaus einträgliches Geschäft, bis Ramesh für seinen „Kunden“ die All India Prüfung als Erstplatzierter gewinnt. Die Sieger des Wettbewerbs sind so etwas wie Nationalhelden und stehen im Licht der Öffentlichkeit. Droht der Schwindel jetzt aufzufliegen? |
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