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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 698 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2022
Vogelgrab
Frasier, Anne

Vogelgrab


ausgezeichnet

Reni Fisher, eine Profilerin die ihren Dienst freiwillig quittiert hat ,ist eine der zwei Protagonisten des ersten Bandes der Reihe der Autorin Anne Frasier.

Der Einstieg in die Story war spannend und der Plott ist wirklich aussergewöhnlich. Frank Fisher, ein verurteilter Serienkiller genannt der "Inland-Empire-Killer" hat bis heute , 30 Jahre nach seinen Taten, nicht die Ablageorte der von ihm ermordeten Frauen bekannt gegeben. Plötzlich scheint es ihm jedoch wichtig diese dem Detective Daniel Ellis mitzuteilen, unter der Bedingung, dass seine Tochter die die Fahrt in die Wüste begleitet.. Reni stimmt nach einigem Zögern zu, möchte sie doch, dass die betroffenen Familien endlich abschließen können. Ellis ist selber mehr in den Fall involviert, als Reni ahnt.

Ein Kind als Lockvogel und die Wüste als vermeintliches Leichenfeld. Ein Kommissar auf der Suche nach der Wahrheit, nicht nur dienstlich, nein auch privat. Immer wieder wird die Perspektive gewechselt, so dass ich als Leserin sowohl in die Vergangenheit des Serienkillers, Renis und auch Daniels Erlebnisse kennenlerne.
Die Wüste als unheimlicher Ort, mit allen Widrigkeiten und auch ihrer Schönheit runden die Atmosphäre des Thrillers passend ab. Es gibt einige Wendungen, die die Situation spannend bleiben lässt.

Mich hat der Thriller gut unterhalten und werde den Nachfolgeband gerne lesen.

Bewertung vom 15.02.2022
Meine kleine Welt
Arenz, Ewald

Meine kleine Welt


gut

Auf "Meine kleine Welt" von Ewald Arenz habe ich mich sehr gefreut, ist mir der Autor doch mit seinen Büchern "Alte Sorten" und " Der große Sommer" sehr positiv im Gedächnis geblieben. Alte Sorten hat einen festen Platz in meinem Bücherregal eingenommen.

In "Meine kleine Welt" schildert Arenz in lockerer Reihenfolge seinen Familienalltag und macht dies auch ganz amusant. Ich hatte mir von der Lektüre leider einiges mehr versprochen und bin ein wenig enttäuscht.

In einigen Dingen finde ich mich als Leserin wieder, vieles ist mir dann doch zu überspitzt dargestellt und traf nicht unbedingt meinen Humor.

Für mich amüsante Urlaubslektüre im Strandkorb, aber kein Buch welches mir lange in Erinnerung bleiben wird.

Bewertung vom 10.02.2022
Perfect Day (eBook, ePUB)
Hausmann, Romy

Perfect Day (eBook, ePUB)


weniger gut

Perfect Day der Autorin Romy Haus mann habe ich mit Spannung erwartet. Das erste Buch "Liebeskind" habe ich regelrecht verschlungen und es war in dem Jahr mein Thriller-Highlight.

Der Einstieg in die Story gelang durch den guten und kurzweiligen Schreibstil der Autorin schnell. Der Vater der Protagonistin Ann wird als berüchtigter Shcleifenmörder verhaftet-er soll 10 Mädchen ermordet haben. Ann`s Welt bricht von einen auf den anderen Tag zusammen und sie versucht die Unschuld ihres Vaters zu beweisen.

Durch Zufälle trifft Ann auf verschiedene Eltern, die durch den Schleifenmörder ihre Töchter verloren haben. Sie helfen ihr auf unterschiedlichste Art und Weise bei der Suche nach den wahren Täter. Die unterschiedlichen Erzählstränge und die Rückblenden ansich sind zu Beginn spannend gestaltet, doch wiederholt sich leider auch so einiges. Unter diesen Wiederholungen leidet die Spannung. Hinzu kommt, dass mir Ann im Verlaufe des Buches immer unsympathischer wird und ich keinen Zugang zu ihr gefunden habe.
Die Auflösung bleibt für mich flach und bot keine Überraschung.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück.

Bewertung vom 08.02.2022
Im Schatten der Wende
Goldammer, Frank

Im Schatten der Wende


ausgezeichnet

"Im Schatten der Wende" des Autors Frank Goldammer war nicht mein erstes Buch von ihm, aber keins hat mich bisher so beeindruckt.

Tobias Falck, ein junger Volkspolizist, ein wenig übereifrig in den Augen seiner Kollegen lernt kurz vor der Wende noch die andere Seite seines so sehr geliebten Staates kennen. Sein gesamtes Leben wird durcheinander gewirbelt, es bleibt für ihn kein Stein auf dem anderen.

Persönlich kenne ich die Wendezeit nur aus Dokumentationen und Erzählungen meiner Brieffreundin. Mich hat die Erzählweise sehr beeindruckt, die Stimmung in den Zeiten kurz vor dem Mauerfall und die Zeit die danach folgte. Der Umbruch, der Einfall der "Wessis" wird sehr lebendig geschildert.
Für mich war der eigentliche Kriminalfall nicht das Beste an dem Buch, das geschichtliche Drumherum gefiel mir um Längen besser.

Mit Tobias Falck ist ein sympathischer Protagonist für eine neue Reihe des Autoren geschaffen worden-ich freue mich auf weitere Bände.

Bewertung vom 06.02.2022
Nebelangst
Kosmale, Olga

Nebelangst


gut

Das Buch Nebelangst der Autorin Olga Kosmale wird als Mystery Thriller beworben und demzufogle waren meine Erwartungen an die Geschichte auch relativ hoch.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir schnell und gut und über allem lag von Anfang an eine gewisse Melancholie. Lilya wird von ihrer Schwester Edith um Hilfe gebeten. SIe fühlt sich bedroht und beobachtet. Lilya die aus sich aus Selbstschutz vor ihrer Vergangenheit ungern in die Stadt ihrer Kindheit begibt, gibt nach und fährt hin. Am ehemaligen Theater ihres Vaters erinnert sie alles an die Tragödie die dort stattgefunden hat.
Sie versucht sich ihrer Vergangenheit zu stellen und recherchiert über das Leben ihres Vaters.
Im zweiten Erzählstrang erfahren wir alles über die Kindheit ihres Vaters Daniel, die tiefe traumatische Wunden hinterlassen hat. Haben diese Wunden zu seinem vermeindlichen Selbstmord geführt.

Meine Erwartungen an das Buch bezüglich Thriller wurden leider nicht erfüllt, dafür war zu wenig Spannung vorhanden. Durch viele Wiederholungen von Handlungen und Gefühlen, wurde ich teilweise wirklich gelangweilt.
Für mich ist das Buch eher Familiendrama einzuordnen und hat einen dramatischen Hintergrund, welcher eine tiefgründige Auflösung findet. Die Charaktere waren mir manchmal etwas zu naiv in ihren Gedanken und Handlungen. Am meisten gefesselt hat mich der Erzählstrang um Daniel und seinem Bruder.

Von mir daher leider insgesamt nur 3 Sterne.

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Bewertung vom 28.01.2022
Die Stimme des Wahns / Ackerman & Shirazi Bd.3
Cross, Ethan

Die Stimme des Wahns / Ackerman & Shirazi Bd.3


ausgezeichnet

Francis Ackermann junior ist zurück-mit dem für mich härtesten Fall dieser Reihe. Der Demon, den Ackermann und sein Bruder als letzten Serienkiller gemeinsam festgenommen haben, scheint nicht derjenige zu sein, der im Gefängnis sitzt. Ein wirklich spannendes Duell zwischen den ehemaligen Serienkiller mit seinem größten Kontrahenden beginnt. Zeitgleich kommt auch Ackermanns Bruder wieder ins SPiel, wird doch sein und das Leben seines Sohnes Dylan bedroht. Kann Ackermann das Schlimmste verhindern?

Auch im dritten Band gelingt es dem Autor Ethan Cross Spannung von der ersten Seite an zu erzeugen. Klar ist hier auch wieder etwas viel Superheldentum, Übertreibungen, aber auch ganz viel Gedankengenialität von Ackermann zu finden. Gerade dies macht für mich jedoch die Reihe um Ackermann aus-Genie und Wahnsinn.
Über die Erwähnung von Dr. Auguste Burke hatte ich mich sehr gefreut und gehofft er bekäme eine Rolle in dem Buch, dem war leider nicht so.

Die Brutalität und Grausamkeit war noch im Bereich des erträglichen, bin ich als Leserin der Ethan Cross Bücher allerdings auch gewohnt. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Am Ende weiß ich nicht genau, ob ich es als Cliffhanger werten kann, oder einfach als Ende der Reihe.

Für mich eindeutig das stärkste Buch der Ackermann Reihe und absolut lesenwert. Eine Vorkenntnis der Geschichte halte ich allerdings für nötig.

Bewertung vom 25.01.2022
Drei Witwen
Quinn, Catherine

Drei Witwen


sehr gut

Drei Witwen der Autorin Catherine Quinn erzählt die Geschichte eines Mordes in der Glaubensgemeinschaft der Mormonen.

In der Wüste Utah wird eine männliche Leiche gefunden, es handelt sich um Blake Nelson. Blake Nelson, ein Mitglied der Mormonen, der abgeschieden mit seinen drei Frauen Rachel, Tina und Emily auf seiner Farm lebt. Jede der drei Frauen hat in dem Gefüge ihren festen Platz und jede ihre ureigene Geschichte. Jede hätte aus ihrer Sicht einen Grund Blake zu ermorden, doch es könnte auch ein Selbstmord gewesen sein.

Die Autorin hat die Geschichte aus der Sicht der drei Frauen erzählt, was ich sehr intensiv und gelungen empfand. Die Gedanken und Beweggründe wurden sehr gut transportiert. Die Beschreibungen des Glaubens der Frauen kann ich nicht wirklich zuordnen, dafür weiß ich zu wenig über die Mormonen und empfand es teilweise als sehr heftig. In den Kontext passten die Schilderungen jedoch wunderbar.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, als Thriller würde ich es dennoch nicht bezeichnen, sondern als ein spannendes Psychogramm besonderer Charaktere.

Bewertung vom 25.01.2022
Das Zeichen
Haller, Elias

Das Zeichen


ausgezeichnet

Das Zeichen des Autors Elias Haller ist der dritte Band um den Kryptologen Arne Stiller.

Eine furchtbar entstellte Leiche, ein kryptisches Zeichen mit Blut an die Wand geschrieben-genauso startet der dritte Fall für Arne Stiller. Der Tatort ist so grausam, dass sich die Kollegen vor Ort weigern diesen noch einmal zu betreten. Kurios wird es, als auf dem Revier ein gestohlenes Handy mit einem Snuff Film auftaucht, auf dem genauso ein Mord geschieht. So wird die junge Taschendiebin zur wichtigsten Zeugin, doch sie verschwindet.
Es geschehen weitere Morde und Arne Stiller kommt mit den kryptischen Zeichen die an den Tatorten auftauchen an seine Grenzen. Hinzu kommt sein Vorgesetzer Nathan, der ihm immer wieder Steine in den Weg wirft und ihm die Ermittlungen nicht leichter macht.+

Für mich war es der dritte Band um Stiller und seine KolleginInge, die leider in diesem Band eine kleinere Rolle einnimmt, da sie sich in der beruflichen Wiedereingliederung befindet.
Spannung ist von der ersten Seite garantiert, genauso wie die Charaktere der einzelnen Protagonisten super ausgefeilt beschrieben werden. Stiller als Charakter mit seiner Religion Armakuni und seinem Leitsatz JALTA SINN gefällt mir als Ermittler immer besser. Der Autor versteht es einen roten logischen Faden durch die Story zu ziehen, der keine Fragen offen lässt.
Für mich ein Thriller den ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 18.01.2022
Ostfriesensturm / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.16
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesensturm / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.16


sehr gut

Ostfriesensturm ist mittlerweile der 16. Fall für Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team des Autors Klaus-Peter Wolf.

Ein Täter geht um in Ostfriesland und stellt das Team vor eine neue Herausforderung, sehen die Morde auf den ersten Blick doch nach perfider Rache aus. Es trifft Männer, die alle nicht gerade Sympathie-Träger sind und die in irgendeiner Art und Weise "Dreck am Stecken" haben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich diesmal um einen gefährlichen Auftragskiller handeln muss. Doch wie passt der Teenager, der an einem Tatort gesehen wird ins Bild?
Nach einer missglückten Festnahme gerät Ann Kathrin Klaasen in den Fokus der Presse und muss um ihren Job bangen. Ihrem ewiger Widersacher Klatt vom LKA passt dies sehr gut, will er sie doch seit Jahren los werden. Dr. Sommerfeld darf natürlich auch in diesem Buch nicht fehlen.


In diesem Buch wird viel persönliches von Klaus-Peter Wolf in die Geschichte verpackt, genauso wie Corona und das leidige Gender-Thema. Als Leserin der Reihe seit dem ersten Buch, hatte ich diesmal das Gefühl es sei etwas überfrachtet mit den vielen Themen. Ein Highlight war für mich wieder Ruppert mit seiner unnachahmlichen Art. Für kurzweilige Unterhaltung mit genügend Spannung sehr lesenwert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2022
Keiner wird leben
White, Loreth Anne

Keiner wird leben


sehr gut

Der Autorin Loreth Anne White ist es gelungen einen altbekannten Plot neu zu verpacken.

Wellness, Spa und Geldgier machen es dem Täter leicht seine Opfer in die Wildnis fernab der Zivilisation zu locken. Soll es doch für die Interessierten Verträge für ihre Firma geben, wenn ihnen ihr Wellness-Aufenthalt in der Lodge gut genug gefällt.
Doch schon beim Abflug gibt es einen Zwischenfall und die Ankunft in der Lodge verläuft gänzlich anders erwartet. Bald gibt es die erste Vermisste und keiner fühlt sich mehr sicher. Alle haben ein Geheimnis was sie verbindet und jemand aus der Gruppe will Rache nehmen für eine Tat, die vor 14 Jahren geschehen ist.

Als einen Thriller habe ich das Buch nicht empfunden, eher als einen spannenden Kriminalfall mit ein wenig Gruselfaktor. Die Autorin versteht es super eine gruselige und bedrückende Atmosphäre zu schaffen und das durchweg. Die zwei gewählten Erzählebenen, einmal in der Lodge und bei den anschließenden Ermittlungen lockern die Geschichte auf, wobei mir die Ermittlungen teils etwas zäh und langatmig waren. Auch bleiben die Charaktere der Ermittler ein wenig flach. Anders bei den Mitgliedern der Besucher des Wellness Ressourts, deren Charaktere sind gut ausgearbeitet, ebenso werden ihre Gefühle und Gedanken sehr gut transportiert.

Insgesamt ein kurzweiliges, spannendes Buch, auch wenn es wie ein Remake erscheint-gelungen.