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Bewertungen
Insgesamt 661 BewertungenBewertung vom 13.12.2022 | ||
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Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1 Die Leseprobe hatte mich ja schon ein bisschen skeptisch gemacht, aber ich wollte dem Buch trotzdem eine Chance geben. Leider entpuppte es sich dann aber doch als Fehlgriff, denn der vorherrschende übetriebene Humor (falls man es so nennen mag) lag so gar nicht auf meiner Wellenlänge - zu albern, fast schon lächerlich. Ich hatte zwar durchaus etwas slapstick-artiges, vielleicht ein bisschen Richtung Louis de Funès, erwartet (den ich auch als grenzwertig, aber immerhin als Original betrachte), dies hier wirkt allerdings wie eine misslungene Hommage mit zu vielen billigen Witzen. Immerhin lichtet sich der Schleier aus albernen Scherzen etwa ab der Mitte des Buches, so dass zu guter Letzt doch noch die Handlung selbst in den Vordergrund treten konnte. Und diese an sich fand ich dann gar nicht mal schlecht, sie steckte voller Überraschungen und einer amüsanten Auflösung, so dass sich das Buch für mich persönlich noch auf 2 Sterne retten konnte. |
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Bewertung vom 12.12.2022 | ||
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Leider hat sich das Buch ganz anders entwickelt als nach der Kurzfassung erwartet, und ich konnte so gar keinen Zugang zur Geschichte finden. Ein Mischmasch aus Coming-of-Age und wirrer Fantastik, über die wir viel zu wenig Hintergrundinformation erfahren. Dafür wird mit Charakteren und Namen um sich geworfen, allerdings ohne ausreichend Zeit um ihnen die nötige Tiefe zu verleihen. Mein Flop des Jahres! |
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Bewertung vom 12.12.2022 | ||
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Rauhnächte - Sie werden dich jagen Eisige Winterzeit, verschneites Bergdorf, Krampus und Perchten - Titel, Beschreibung und vor allem das vielversprechende Cover hatten mich bei diesem Buch sofort am Haken. Und meine Erwartungen wurden dann auch weitestgehend erfüllt - das Thema der Rauhnächte zieht sich als atmosphärischer roter Faden durch die spannende Geschichte. Die Erzählweise schien mir zwar manchmal etwas verworren, da übergangslos von der Erzähl- zur Ich-Perspektive gewechselt wurde. Aber daran hatte ich mich bald gewöhnt und so konnte ich mich ganz dem Mitfiebern (oder -zittern, bei den Temperaturen...) bis zur grausigen Auflösung widmen. Ein empfehlenswerter Thriller, der allerdings den reißerischen Untertitel, der das Buch ein wenig beliebig wirken lässt, überhaupt nicht nötig hätte. Perfekt für die Winterzeit. |
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Bewertung vom 07.12.2022 | ||
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Ein griesgrämiger Ermittler landet in der grönländischen Provinz, um bei der Aufklärung eines grausamen Mordfalles zu helfen. Die einheimischen Inuit sind überzeugt, dass der Tupilaq aus den alten Legenden zurückgekehrt ist. Und selbst dem skeptischen Jens Lerby kommen irgendwann Zweifel...die doch sehr unterschiedlichen Charaktere - Moderne trifft Tradition, um es salopp zu formulieren - waren gut herausgearbeitet und ergänzten sich perfekt, boten sogar die ein oder andere witzige Situation. |
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Bewertung vom 01.12.2022 | ||
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Der zweite Fall für Valerie Ravelli führt die Ermittlerin erneut in ein abgelegenes Dorf, und bekanntermassen passieren gerade dort die schlimmsten Dinge, oft unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit. Und ausgerechnet Bain, mit dem Valeria beim letzten Mal aneinander geraten ist, soll sie bei den Ermittlungen unterstützen. Thomas Gress wurde auf grausame Weise ermordet, und anscheinend war er einem sehr dunklen Geheimnis auf der Spur, das mehrere junge Frauen das Leben kostete. |
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Bewertung vom 28.11.2022 | ||
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Die Bücher, der Junge und die Nacht Das Buch verknüpft die Suche eines Mannes nach seiner Vergangenheit mit der Geschichte seines Vaters. Beide Handlungsstränge werden parallel in den Jahren 1971 und ab 1933 erzählt. Indem wir das Schicksal von Jacob Steinfeld, einem Leipziger Buchbindermeister zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, mitverfolgen, enträtseln wir auch die seltsame Kindheit von Robert Steinfeld, der sich nur an ein Zimmer voller Bücher erinnern kann, in dem er von der Außenwelt isoliert aufgewachsen ist. Natürlich spielen auch und vor allem Bücher eine Hauptrolle in diesem historischen Roman, der gleichzeitig auch eine tragische Liebesgeschichte erzählt. |
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Bewertung vom 22.11.2022 | ||
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Das Buch erzählt die Geschichte von Alice, die seit früher Kindheit unter Gefühlssynästhesie leidet - im wahrsten Sinne des Wortes, denn ihre Mitmenschen sehen ihre Gabe als Makel oder Einbildung an. Selbst ihre Familie begegnet Alice nur mit Ablehnung, und so dauert es bis Alice aus ihrem zu großen Teilen selbst gebauten Käfig ausbrechen und ihr eigenes Leben gestalten kann. Dabei findet sie immer wieder Unterstützung bei Leuten, die ihre Besonderheit als Gabe betrachten. |
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Bewertung vom 21.11.2022 | ||
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In dieses Buch musste ich mich wirklich erst hinein lesen, um dann aber grossen Gefallen daran zu finden. Die Protagonistin machte es mir nicht leicht, Sympathien zu entwickeln, und auch im Verlaufe des Buches fand ich andere Charaktere meist deutlich sympathischer. Trotz einiger Schwächen in der Handlung konnte mich das Buch letztlich aber mit seiner eiskalt fesselnden Art überzeugen und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Nicht zuletzt Ort und Zeit - Antarktis in permanenter Dunkelheit - verstärken die ohnehin klaustrophobische und erdrückende Stimmung, die in der Forschungsstation und im Team herrscht. Wer ist der Mörder (oder die Mörderin), wem kann man überhaupt noch vertrauen? Ein Entkommen gibt es an diesem Ort nicht... Fazit: ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem bis zum Schluss mit gerätselt werden konnte. |
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Bewertung vom 15.11.2022 | ||
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Da ich bisher viel gutes über den Autor gehört hatte und gerade die Gelegenheit hatte diesen Roman als Hörbuch zu 'lesen', wollte ich ihn ausprobieren. Wie erwartet hat sich das Buch als behäbig-gemütlicher Krimi entpuppt, in dem viel geredet und kombiniert wird und ein bisschen was passiert. Also genau die Art von Krimi, die mir meistens zu langweilig ist, die aber von Zeit zu Zeit ein bisschen Abwechslung und ja, auch Entschleunigung, in meine Lesegewohnheiten bringt. Und in diesem Sinne ist das Buch durchaus gelungen. Die Spannung hielt sich in Grenzen, das Geschehen plätscherte vor sich hin und lullte mich ein, und irgendwann war es mir auch gar nicht mehr so wichtig wer am Ende der oder die Mörder:In war. Dabei führte diese reduzierte Spannung aber auch dazu, dass ich das Buch zugunsten anderer Lektüre mehrfach pausierte und nicht am Stück hörte - ohne jedoch das Gefühl zu haben etwas zu verpassen. Das war ungewohnt, aber durchaus angenehm, insofern hat das Buch mich positiv überrascht und als 'Begleitmusik' wirklich gut unterhalten. Ein wenig gestört hat mich lediglich die Vorlesestimme, die für meinen Geschmack etwas zu gemächlich agiert hat - was diesen ohnehin ungewöhnlich langen Krimi zusätzlich (und meines Erachtens unnötig) in die Länge gezogen hat. Fazit: ein durchaus angenehmes, aber nicht unbedingt spannendes Buch, bei dem wohl eher der Weg das Ziel ist. |
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