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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2016
Aprikosenküsse
Winter, Claudia

Aprikosenküsse


schlecht

Die Kapitel sind unterteilt in die beiden Hauptpersonen Hanna und Fabrizio und diese wechseln sich meistens ab, so das für mich kein richtiger Lesefluß aufkam, durch diese Wechselei der Sichtweisen.
Zudem weiß man zu Beginn schon wie die Geschichte enden wird und alles kam mir etwas zu übertrieben rüber.
Dieses typische "taffe und kühle Frau will sich ihre Gefühle nicht eingestehen"-Klischee wird auch erfüllt, aber mir war das von allem ein bisschen zu viel.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2016
Blutroter Wahn
Leenen, Stephan

Blutroter Wahn


sehr gut

Mit diesem Krimi ist Stephan Leenen ein spannender Auftakt zu seiner "Spreenebel"-Reihe gelungen.
Ich habe lange keinen Krimi gelesen in dem so viele Leichen und vor allem so viele verschiedene Mordmethoden eingebaut wurden, das es schon fast an ein Wunder grenzt, das kein Blut aus dem Buch fließt. Neben den erwähnten Morden dreht sich die Story auch um Menschenhandel, um die russische Mafia, um den Drogensumpf in Berlin, um Geldwäsche, Prostitution und um die Stasi-Vergangenheit. Also von allem ist irgendwie etwas vertreten. Zum Glück ist alles so in die Geschichte eingebaut, das es mir beim Lesen nicht so vorkam, als wolle der Autor unbedingt diese ganzen Themen mit reinpacken, sondern alles ergibt seinen Sinn.
Hervorheben möchte ich den Rückblendenteil von Hildegard, als sie immer mehr den Drogen verfällt und ein richtiges Wrack wird. Beklemmend und eindringlich wird beschrieben, wie ihr Freund, Jan Wehrmann versucht, sie da wieder heraus zu bekommen. Doch vergeblich. Ich habe beim Lesen richtig mitleiden müssen.
Neben all dem Bösen spürt man aber auch so ein kleines wachsendes Pflänzchen der Liebe, zwischen Ziether und seiner Kollegin Bredehorst.
Gefallen hätte mir noch, wenn man etwas mehr aus dem Privatleben der Ermittler erfahren hätte, denn diese kamen mir (vielleicht deswegen) nicht richtig nah.
Dies ist kein Krimi, den man "einfach so weglesen" sollte, denn es steckt mehr dahinter und man sollte sich schon die Zeit dafür nehmen um nichts zu "überlesen".

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2016
Missbrauchte Seelen
Leenen, Stephan

Missbrauchte Seelen


ausgezeichnet

Dieser zweite Band hat mir noch viel besser gefallen, als der Erste, da das Thema und die Story sehr spannend aufgebaut sind. Es ist zwar kein leichtes Thema, mit Kinderhandel und Missbrauch, aber es wurde sehr gut umgesetzt und keinesfalls leichtfertig, sondern sehr gut und klar dargestellt. Brutal, ehrlich, traurig und widerlich, aber nicht effekthaschend und nicht nur einfach so runtergeschrieben. Da hat sich Stephan Leenen etwas länger mit diesem schwierigen Thema auseinander gesetzt und das merkt man.
Zudem finde ich es wieder sehr gut, das man beim Lesen merkt, wie sehr dieser Fall die beiden Ermittler Ziether und Bredehorst auch seelisch belastet, vor allem Britt, die ja auch Mutter ist. In den meisten Krimis sind die Ermittler immer die Obercoolen und Unantastbaren, die nichts erschüttern kann und die schon alles gesehen haben, hier wird endlich auch mal die sehr menschliche Seite gezeigt, wie verletzlich und auch belastend solche Taten sein können. Man kann halt nicht immer den "vielberühmten Aus-Knopf" drücken und zack vergisst man alles und genießt sein Privatleben.
Der Schreibstil lässt sich wieder sehr gut lesen, die Geschichte und die Schicksale der Kinder hatten mich so in ihren Bann gezogen, das ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe und der Titel des Buches könnte nicht passender sein, "Missbrauchte Seelen", so kann man die widerlichen Taten an den Kindern wirklich nicht besser ausdrücken.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2016
Ausradiert
Burkhardt, Martin S.

Ausradiert


sehr gut

Dies ist mein erstes Buch des Autor Martin S. Burkhardt und eigentlich bin ich nicht so der Fantasy-Fan, aber dieser Teil der Geschichte konnte auch mich in seinen Bann ziehen. Von Anfang an geht es gleich richtig los, es steigert sich von Seite zu Seite und beim Lesen zogen mich die unvorhergesehen Wendungen in ihren Bann.
Das Finale mit einer ungeheuren Dramatik musste ich dann in einem Rutsch lesen, um zu wissen, wie es nun wirklich endet. So richtig "nah" und extrem sympathisch kam mir keiner der Charaktere vor, aber das ist meine persönliche Empfindung beim Lesen gewesen.
Alles in allem ein spannendes Buch, mit einem gut zu lesenden Schreibstil und wer Bücher mit einem Genre-Mix aus Thriller, Fantasy und etwas Horror mag, wird mit diesem Buch seine Freude haben.

Bewertung vom 04.12.2016
Der Todesprophet
Karlden, Chris

Der Todesprophet


sehr gut

Dies war der erste Thriller den ich vom Autor, Chris Karlden, gelesen habe und deswegen war ich sehr gespannt. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und er beschreibt sehr anschaulich Situationen und Begegnungen, so das man sich beim Lesen alles gut vorstellen kann. Das ist für mich als Leserin immer extrem wichtig, ob der Autor es schafft, das ich mir alles so vorstellen kann, als würde ich es selbst miterleben, oder als Außenstehende dabei zuschauen.
Den "Grund" warum der Täter diese Taten begeht, finde ich ungewöhnlich und die Aufklärung des Falles sehr passend, auch wenn die letzten Sätze des Buches förmlich danach schreien, das es irgendwie weitergehen wird.
Einziger Grund warum ich nur 4 statt 5 Sterne vergebe ist, das mir die Charaktere etwas zu oberflächlich geblieben sind.
Alles in allem ein gelungener und sehr lesenswerter Thriller.

Bewertung vom 04.12.2016
Die letzte Patientin
Finkelstein, Kerstin

Die letzte Patientin


ausgezeichnet

Dieses Buch ist das Debüt der Autorin Kerstin Finkelstein und mir hat es sehr gut gefallen. Dieses sich langsam steigernden Psycho-Spielchen zwischen Goldschmied und seiner Patientin, die von ihm irgendwann den Namen "Elena" bekommt, obwohl sie gar nicht so heißt. Dadurch das die weibliche Hauptperson im ganzen Buch keinen Namen hat, wahrt dies zwar die Distanz zum Leser, aber doch bekommt man in den Therapiesitzungen und im Privatleben sehr intensive Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von ihr.
Bitte bitte nicht von den kurzen, abgehackten Sätzen zu Beginn der Geschichte abschrecken lassen, diese Schreibweise macht extrem deutlich in welchem Gefühlszustand sich "Elena" befindet, auch wenn mich das erst hat stutzen lassen, aber im nachhinein, hat es sich als gut erwiesen, es musste wohl so geschrieben sein. Ich fühlte mich beim Lesen durch diese hektischen kurzen Sätze recht schnell und atemlos in die Story reingezogen.
Die Geschichte wird so gut erzählt, das man richtig merkt, wann es beginnt, das sich die Wahrnehmungen der beiden Hauptpersonen ändern, wann "Elena" anfängt sich heimlich in das Leben von Goldschmied einzumischen, wann sie anfängt ihre Krallen auszufahren und bis er es merkt, ist es eigentlich schon viel zu spät, die Rollen sind vertauscht worden und einer der Beiden wird das Nachsehen haben.
Fazit: Ein toller Roman der sich mit kleinen, aber feinen Thriller- und Psychoelementen etwas vom üblichen Einerlei abhebt und mich sehr gut unterhalten hat.

Bewertung vom 04.12.2016
Die letzten vier Tage des Paddy Buckley
Massey, Jeremy

Die letzten vier Tage des Paddy Buckley


ausgezeichnet

Als ich den Klappentext las, musste ich schon etwas grinsen, denn mir ist der arme Paddy gleich ans Herz gewachsen, trotz seiner "Morde", die er ja verursacht hat. Aber irgendwie kann man es ihm nicht so übel nehmen, wie anderen Verbrechern, denn er kümmert sich liebevoll und mit Hingabe um die Hinterbliebenen der Toten.
Man merkt das der Autor, Jeremy Massey, in einer Bestatterfamilie aufgewachsen ist und beim Lesen kann er extremst gut die Vorgänge und alles beschreiben, was mit den Toten passiert und wie mit ihnen umgegangen wird. Diese Teile werden nicht ins lächerliche gezogen, sondern beweisen, das es würde- und pietätvoll zugeht.
Neben den originellen und humorigen Situationen kommen aber auch die liebevollen und mit Sehnsucht gespickten Seiten des Paddy Buckley's nicht zu kurz. Er denkt immer oft mit Liebe an seine zu früh verstorbene Frau Eva zurück, er lässt sich von Gefühlen übermannen als Lucy beim Akt zu Tode kommt und dann bändelt er sehr gefühlvoll mit Lucy's Tochter Bridgid an. Neben dieser gefühlvollen Seiten, hat Paddy dann aber zeitgleich auch damit zu kämpfen, das er so lange wie möglich die Fassade aufrecht erhalten will, bis ihm doch der Gangsterboss auf die Spur kommt. Trotz seiner Fehltritte schließt man diesen Mann sofort ins Herz, weil er doch irgendwie da herein geschlittert ist, zwar nicht unschuldig, aber irgendwie trottelig.
Die Iren haben schon einen makaberen Humor und dieser kommt hier im Roman sehr gut zum Ausdruck.
Wer wissen will, was nach seinen letzten vier Tagen mit Paddy Buckley passiert, der sollte diesen, etwas "schrägen" Roman lesen.

Bewertung vom 04.12.2016
Sieben minus eins / Berger & Blom Bd.1
Dahl, Arne

Sieben minus eins / Berger & Blom Bd.1


ausgezeichnet

Endlich eine neue Serie vom schwedischen Krimi-Autor Arne Dahl.
Ich liebe ja diese düsteren und extrem schwerfälligen Skandinavien-Krimis und ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Kurz nur angedeutet, ich wurde nicht enttäuscht.
Erst lernt man Sam Berger kennen, der einen ziemlich mysteriösen Fall von verschwundenen Mädchen zu lösen hat und beim Lesen dachte ich schon, ups, wann wird denn das erste mal die andere Hälfte des neuen Duo's, Molly Blom, erwähnt? Ich gebe zu, es dauert eine Weile bis man sie kennenlernt, aber die Umstände die schlussendlich dazu führen, sind toll herausgearbeitet. Mal ein ganz anderes Kennenlernen, als das übliche zusammen gewürfelte Ermittlerteam. Die beiden beweisen ihre Teamfähigkeit, auch wenn es ganz zu Anfang nicht so scheint, aber dieser Fall schweißt beide zusammen.
Extrem spannend fand ich am Aufbau der Story, das ich durch manche Hinweise und Aussagen sogar zuerst Sam Berger nicht ganz vertrauen konnte, da wurde schon von Herrn Dahl etwas Misstrauen gestreut, welches sich dann aber noch steigert als eine gewisse andere Frau auf der Bildfläche erscheint. Sowas liebe ich, wenn man als LeserIn immer wieder auf's Glatteis geführt wird. Passend fand ich auch die immer wieder eingeschobenen Kapitel aus der Vergangenheit, die sich aber immer an der richtigen Stelle der Geschichte befinden und eine Einheit mit dem Heute bilden.
Das Ende finde ich einfach super und die Vorfreude auf Band zwei ist kaum zum Aushalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.