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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
buchwürmchen
Wohnort: 
reutlingen
Über mich: 
Das Leben ist viel zu kurz um schlechte Bücher zu lesen!

Bewertungen

Insgesamt 449 Bewertungen
Bewertung vom 28.04.2011
Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte
Coelho, Paulo

Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte


gut

In den meisten Rezessionen und Kurzbeschrieben wird die Liebe als Hauptthema dieses Buches hervorgehoben. Es ist eine Liebesgeschichte, gebe ich zu, aber nicht nebensächlich sind auch die Religion und das Leben im Glauben an Gott. Mich persönlich stört das sehr katholisch geprägte Bild über Gott und die Welt, fast ein Versuch zur Bekehrung und das fand ich, ja fast abstoßend. Sehr schade, denn sonst war die Erzählung wiederum qualitativ hochwertig.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2011
Der Alchimist
Coelho, Paulo

Der Alchimist


ausgezeichnet

Der andalusische Hirte Santiago macht sich, aufgrund eines Traumes, auf Schatzsuche nach Ägypten. Auf seinem Weg trifft er Menschen, die ihm auch andere Arten von Schätzen zeigen, nicht nur fassbare sondern auch im Herzen bereits vorhandene. Ein wunderschönes Buch zum Träumen und fallenlassen, mit bildhafter Sprache, vielen Lebensweisheiten und sehr schönen Sprüchen. Kritiker die dieses Buch als "esoterische Selbsthilfeliteratur" beschimpfen, haben vergessen was es heißt sich Treiben zu lassen, zu sehen, zu finden...nicht zu suchen. Ein zauberhaftes Buch das uns daran erinnert was es heißt Mensch zu sein und wie wenig dazu benötigt wird als dieser Glücklich zu werden. Ein Muss!

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2011
Der Dämon und Fräulein Prym
Coelho, Paulo

Der Dämon und Fräulein Prym


ausgezeichnet

Das friedliche und fast ausgestorbene Dörfchen Bescos wird von einem dämonischen Fremden heimgesucht. Dieser unterbreitet den Bewohner ein schier unwiderstehliches Angebot und wirbelt damit die Dorfgemeinschaft so ziemlich auf. Chantal, eine junge Frau, die ihr Platz im Leben noch nicht richtig gefunden hat, steht plötzlich vor einer schweren Entscheidung. Innerhalb sieben Tagen wird ein fürchterlicher Kampf zwischen Gut und Böse ausgetragen. Siegt der Engel oder der Dämon in uns? Genau diese Frage versucht Coelho in seinem Buch zu klären. Er zeigt nochmal deutlich, dass das Gute und das Böse in jedem Menschen schlummert, jeder von uns hat die gleichen Triebe. Die Ware Kunst ist es den vielen Versuchungen zu wiederstehen. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die nach Antworten suchen, die das Wesen des Menschen verstehen möchten. Wer dies nicht aus anstrengenden philosophischen Büchern entnehmen will, sollte sich an diesen spannenden Roman halten. Herrn Coelho schafft es erneut eine Simple Wahrheit mit einfachen Worten in eine packende Geschichte zu verwandeln. Ich liebe diesen Autor!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2011
Gregs Tagebuch - Meine besten Freunde
Kinney, Jeff

Gregs Tagebuch - Meine besten Freunde


ausgezeichnet

Mein Sohn ist begeistert, dieses Freundschaftsbuch der anderen Art kommt unheimlich gut bei Jungs an. Da können sie der Fantasie freien lauf lassen: malen, erfinden, Geheimnisse austauschen ohne Coolheit einzubüßen. Seine Freunde sind ganz wild darauf, sich darin verewigen zu dürfen.

Bewertung vom 27.04.2011
Geht's noch? / Gregs Tagebuch Bd.5
Kinney, Jeff

Geht's noch? / Gregs Tagebuch Bd.5


sehr gut

Greg wird älter und mit der Zahl der Jahren, wächst in Relation auch die Zahl der Probleme: Matheaufgaben die er nicht kapiert, Körperbehaarung mit Igitt Faktor, ein Ei auf das er aufpassen soll, eine Mama die sich plötzlich selbst findet will, Hilfe!!! so hat er sich das Erwachsenwerden nicht vorgestellt. Mein Sohn hat auf jeder Seite gelacht, gekichert oder mindestens gegrinst. Als Fazit: auch dieser Band ist für seine Zielgruppe lesenswert. Ich als Mama vermisste zum ersten Mal den roten Faden, was jedoch der ganzen Geschichte keinen Abbruch tut. Das Buch ist ja eher für Teens gedacht und bei ihnen kommt es sehr gut an!

Bewertung vom 19.04.2011
Die Säulen der Erde / Kingsbridge Bd.1
Follett, Ken

Die Säulen der Erde / Kingsbridge Bd.1


ausgezeichnet

Diese Buch las ich vor ein paar Jahren, nun hat mein Sohn (12) es für sich entdeckt und lies es eine ganze Woche nicht mehr aus der Hand. Das machte Lust auf nochmal und so verschlang ich die 1150 Seiten zum zweiten Mal. Mittelalter ist sowieso ein Thema das mich begeistern kann und diese Geschichte hat so ziemlich alles was ein Historischer Roman benötigt: Liebe, Hass, Verzweiflung, Grobheit, Glaube, Politik, Betrug und List, vor allem aber Spannung bis zum Schluss. Dabei geht der Autor mit der Beschreibung der damaligen Zeit und Menschen besonders sorgfältig um und bietet so einen wunderbaren Einblick in die Vergangenheit. Ich mag dieses Buch sehr und von meinem Sohn gibt es auch noch 5 Sterne.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.04.2011
Die Nadel
Follett, Ken

Die Nadel


weniger gut

Ich wollt ich könnte schwärmen, doch... Dieses Buch hinterließ bei mir nur gähnende Leere. Ein „was wäre wenn“ Szenario hat mich zu Beginn begeistert, mit dem Gefühl es kann nur besser werden, lag ich jedoch total daneben! Die Hauptfigur Faber ist so fabelhaft, charmant, clever, geschickt in allem was er macht, dass seine Mission nur gelingen kann, aber was dann? Schreibt Herr Follett die Geschichtsbücher neu? Nein, ab der Hälfte des Buches betreibt er einen enormen Aufwand, den logischen Ausgang noch abzuwenden. Und das mit einer Flut an unglaubwürdigen Ereignissen, Zufällen und einer lächerlichen Lovestory. Es tut mir leid, aber nur die erste Hälfte des Buches bekommt zwei Sterne.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2011
Buddenbrooks
Mann, Thomas

Buddenbrooks


sehr gut

Es geht um die Abfolge von vier Generationen der Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook, dargestellt über den Zeitraum von ca. 40 Jahren.

Was hier in kargen Worten zusammengefasst ist, breitet Thomas Mann als detailreiches, Panorama vor dem Leser aus. Man bildet sich recht bald ein präzises Bild über die Figuren, aber auch der Stadt und die gesamte Infrastruktur der damaligen Gesellschaft. Über die gesamte Geschichte hängt, meiner Ansicht, ein melancholischer Schleier, unterbrochen ab und an durch einen recht beißenden Humor. Trotz der wortreichen Erzählweise wird es an einigen Stellen etwas langatmig.
Erfreulich ist, dass man nicht gleich von der Wucht eines "Nobelpreisbuches" abgeschreckt wird, die Sprache ist lebendig wenn auch die Grammatik etwas gewöhnungsbedürftig, oft schien mir der Satzbau etwas kompliziert, dennoch konnte ich alles sehr gut verstehen.
Wer ein positives Buch sucht, sollte dem Untertitel Beachtung schenken, es handelt sich wirklich um den Verfall der Familie, dabei kann kein Happy End entstehen, traurig bleibt es bis zum letzten Satzzeichen.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2011
Das Grüffelokind
Scheffler, Axel;Donaldson, Julia

Das Grüffelokind


ausgezeichnet

Dieses Buch hat jeden Preis verdient den die zwei Schöpfer eingeheimst haben.
Obwohl dick kartoniert, auf den ersten Blick was für die ganz jungen Leser, so ist die Geschichte auch für die etwas erfahrene Bibliomäuse gedacht. Sie läst sich herrlich ausschmücken, wir haben sie mittlerweile auswendig intus und führen sie der Familie gerne vor. Der Schatten der Maus sorgt immer für einen Lacher und meine Tochter war in ihrem früheren Leben mit Sicherheit ein Grüffelo. Wunderschöne Illustration, herrlich einfach und gepflegt die Sprache. Lieber Herr Scheffler, Liebe Frau Donaldson bitte nicht aufhören!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2011
Das Dekameron
Boccaccio, Giovanni

Das Dekameron


sehr gut

Das Dekameron setzt sich aus 100 Novellen zusammen, erzählt werden sie von 10 Menschen in 10 Tagen.

Im Jahre 1348, als die Pest in Florenz ihr Unwesen trieb, flüchteten sieben edelgeborene Damen und drei Herren in die Kirche Santa Maria Novelli. Um sich die Langeweile zu vertreiben, beginnen sie sich jeweils eine Geschichte zu erzählen und das an 10 Tagen. Die Erzählungen jeden Tages stehen unter einem bestimmten Leitspruch: Leichtgläubigkeit der Menschen, Schlemmerei, Trunksucht, Wolllust und Geiz sind nur ein paar davon. Der Klerus wird eine beliebte Zielscheibe von Boccaccios Spott.

Das Buch bietet kurzweilige Unterhaltung und offenbart gleichzeitig ein Sittengemälde der damaligen Gesellschaft in Florenz (oder auch sonst wo). Ein Klassiker schlechthin von dem man sehr viel in den Alltag mitnehmen kann und zum Nachdenken anregt.