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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 06.01.2021 | ||
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Böses Blut / Cormoran Strike Bd.5 Wir schreiben das Jahr 2014. Vierzig Jahre ist es her, seit die Mutter, Ehefrau und Ärztin Margot Bamborough spurlos verschwunden ist. Es gibt keinen Hinweis auf ihren Verbleib, und auch ihre Leiche ist seither nicht aufgetaucht. Eine Ungewissheit, die quälend für die Hinterbliebenen ist. Ihre Tochter, damals gerade ein Jahr alt, spricht Cormoran Strike in einem Pub während seines Familienbesuches in Cornwall an und bittet ihn, sich den Fall nochmals anzuschauen. Eher zögernd nimmt er den Auftrag an und beginnt gemeinsam mit Robin Ellacott diesem Cold Case neu aufzurollen. |
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Bewertung vom 20.12.2020 | ||
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Thomas Mullens Darktown-Trilogie ist mit dem abschließenden Band „Lange Nacht“ im Jahr 1956 angekommen. Es brodelt in Atlanta, nicht zuletzt, weil sich mittlerweile eine Bürgerrechtsbewegung formiert hat, angeführt von einem charismatischen jungen Pastor, Martin Luther King, der dazu aufruft, mit gewaltfreien Mitteln das Ende der Rassentrennung herbeizuführen. Zwar können die Aktivisten erste kleine Erfolge verbuchen, doch prinzipiell hat sich an der Lage der Schwarzen in den Südstaaten nicht verändert. Noch immer müssen sie sich tagtäglich mit Vorurteilen auseinandersetzen, werden in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. |
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Bewertung vom 13.12.2020 | ||
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Claudio del Principe ist nicht nur ein Koch sondern auch ein Purist, der unsere Geschmacksknospen wieder empfänglich für die einfachen Genüsse machen möchte. Bewiesen hat er das in seinen bisher erschienen Kochbüchern „a casa“, „al forno“ und „a mano“, allesamt höchst empfehlenswert. Nun also „all‘ orto“, in dem er das Hauptaugenmerk auf die Erzeugnisse des Gemüsegartens lenkt. |
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Bewertung vom 08.12.2020 | ||
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Real Tigers / Jackson Lamb Bd.3 Gleich zu Beginn ein Geständnis: Ich bin kein Fan von Spionagethrillern. Deshalb wundere ich mich darüber, dass mir Mick Herrons Reihe mit Jason Lamb und seinen „Slow Horses“ solch großen Spaß macht, ich das Erscheinen der nachfolgenden Bände kaum erwarten kann und sie deshalb auch im Original lese. |
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Bewertung vom 07.12.2020 | ||
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Andrew und Carlos sind ein Paar, beides Journalisten. Der eine schreibt, der andere schießt die Bilder dazu. Für eine Reportage über die Fracking-Industrie sammeln sie Material in Poza Rica, der heruntergekommenen Erdölmetropole in Veracruz. Auf dem Heimweg nach Mexico City finden sie in einer Nebenstraße die grässlich zugerichtete Leiche eines jungen Mannes, laut Ausweis ein Student namens Julián Gallardo, der, wie sich später herausstellen wird, der führende Kopf einer Gruppe von Umweltaktivisten ist. Carlos will letzte Fotos machen, als auch schon ein Wagen der Guardia Civil mit drei Cops eintrifft, die dies mit roher Gewalt verhindern. Nachdem sie Carlos’ Personalien festgestellt haben, packen sie den Toten und transportieren ihn ab. Carlos hat Blut geleckt, will vor Ort bleiben, weiter recherchieren. In Andrews Augen keine gute Idee, und so fährt er alleine zurück. Es kommt, wie es kommen muss, Carlos bezahlt für seine Neugier mit dem Leben. Und Andrew? Fühlt sich schuldig und setzt nun alles daran, die Hintergründe um Carlos‘ und Juliáns Ermordung aufzuklären. Die Vermutung, dass er damit in ein Wespennest sticht und auch sein eigenes Leben aufs Spiel setzt, liegt nah, denn um das große Geld zu kommen, geht die unheilvolle Allianz zwischen Industrie, Politik, Polizei und organisiertem Verbrechen über Leichen. |
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Bewertung vom 04.12.2020 | ||
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Hallgrímur Helgasons „60 Kilo Sonnenschein“ ist eine höchst vergnügliche Mischung aus Schelmenroman, Coming of Age-Geschichte und historischem Epos. Er beginnt an einem Heiligabend, die zeitliche Einordnung lässt Ende19. /Anfang 20. Jahrhundert vermuten, verortet ist er an einem einsam gelegenen Fjord. |
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Bewertung vom 01.12.2020 | ||
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Frankreich und die Immigranten, ein Thema, das bis heute nichts an Brisanz verloren hat, steht einmal mehr im Mittelpunkt ihres neuen Romans und nimmt uns mit in das Marseille Anfang der siebziger Jahre, für viele Menschen aus dem Maghreb auch heute noch erste Station auf ihrem Weg in ein vermeintlich besseres Leben. Die Stadt ist ein Pulverfass, auf der einen Seite die algerischen Einwanderer, auf der anderen Seite die repatriierten Franzosen, die Pied-noir, die gegen Ende des Algerienkrieges zurück in ihre Heimat drängen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.11.2020 | ||
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Elmet, ein ehemals unabhängiges, keltisches Königreich des frühen Mittelalters im alten Norden Britanniens, bildet den geografischen Hintergrund für diesen Roman. Dort, in den Wäldern Yorkshires. Hier hat sich John mit seinen Kindern Cathy und Danny niedergelassen. Die Mutter ist weg, warum und wohin erfährt man nicht. Sie leben in einer selbstgebauten Hütte, ernähren sich von dem, was die Natur hergibt. Der Vater, ehemals ein erfolgreicher Bare Knuckle Fighter, ein Schläger, früher auch Geldeintreiber für den Großgrundbesitzer Price, hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Die Kinder, aufgewachsen bei der inzwischen verstorbenen Großmutter, fühlen sich sicher in seiner Gegenwart, vertrauen auf ihn und vermissen nichts: „Er wollte uns gegen das Dunkle auf der Welt stärken. Je mehr wir wussten, desto besser würden wir vorbereitet sein.“Und dennoch dringt diese Welt in ihr Leben ein. Vertreten durch Price, der seine Ansprüche auf das Land geltend macht und sie vertreiben will. Ein Vorwand, denn eigentlich geht es ihm um John, den er wieder in seine Geschäfte einbinden will. Ein letzter Faustkampf soll alles entscheiden. |
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Bewertung vom 24.11.2020 | ||
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Tradition und/oder Moderne, zwischen diesen beiden Polen pendeln die beiden Romane, die ich bisher von Christoph Peters gelesen habe, ein Thema, das ihn auch in seinem „Dorfroman“ beschäftigt. |
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Bewertung vom 22.11.2020 | ||
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Wolfssommer / Hanna Wester Bd.1 Haparanda, die verschlafenen Kleinstadt hoch oben im Norden Schwedens, die schon bessere Tage gesehen hat, bietet den geografischen Hintergrund für Hans Rosenfeldts neue Thrillerreihe. Den Autor kennen wir doch bereits aus den Büchern über den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman, die er gemeinsam mit Michael Hjorth geschrieben hat. Aber ein Vergleich verbietet sich, denn „Wolfssommer“ ist anders. Dunkler, härter. |
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