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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2016
Gestorben wird immer
Anlauff, Christine

Gestorben wird immer


sehr gut

Spannend, humorvoll und überraschend!

Just Verloren freundet sich nach seinem Fahrradunfall mit Schwester Renate aus dem Krankenhaus an. Kurz vor seiner Entlassung verschwindet sie spurlos und er macht sich auf die Suche nach ihr...

Das Buch ist sehr unterhaltsam. Ich habe mich sehr gut zurecht gefunden, auch wenn ich noch nie in Potsdam gewesen bin. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl, die einzelnen Charaktere persönlich zu kennen. Ich musste immer wieder schmunzeln, wenn Just das nächste Fettnäpfchen gefunden hatte.

Als die nette Krankenschwester so plötzlich verschwunden ist, hat Just nicht locker gelassen und mit der Hilfe von Renates Kollegin herausgefunden, dass sie entführt wurde. Da das Ehepaar überhaupt nicht vermögend war, hatte die Lösegeldforderung überhaupt keinen Sinn. Just fand heraus, dass es mehrere Verdächtige gab - und es kamen immer mehr dazu.

Das Ende war für mich überraschend. Es war das zweite Buch um Just, aber ich denke, dass man den ersten Band nicht unbedingt kennen muss, man dürfte auch ohne die Vorgeschichte keine Probleme mit dem Verständnis haben.

Bewertung vom 04.11.2016
Stahlbeton
Hummler, Birgit

Stahlbeton


ausgezeichnet

Korruption ist überall möglich!

Bei der Stuttgarter Polizei wird anonym ein Toter am Feuerbacher Tunnel gemeldet. Hauptkommissar Bialas und sein Team stehen vor einem Rätsel.
5 Wochen später gab es einen Toten auf der Baustelle in der Fildermesse.
Und dann muss Bialas auch noch mit den Leuten vom LKA zusammen arbeiten, die für Wirtschaftskriminalität zuständig sind. Zusätzlich wird die Arbeit durch den Wirtschaftsminister behindert.

Das Buch lässt sich angenehm und harmonisch lesen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Bialas und seine Kollegen waren mir sehr sympathisch. Auch die Kollegen vom LKA konnte ich gut leiden.

Die Arbeit der Ermittler war anstrengend und die regelmäßigen Versuche der Politiker die Richtung zu beeinflussen, damit die Großbaustelle keine negativen Schlagzeilen macht und die Bauunternehmer nicht verärgert werden, störten zusätzlich. Auch der Staatsanwalt konnte diese Einmischung nicht verhindern.

Zusätzlich hatte Bialas familiäre Probleme: Thea, seine Frau, fühlte sich mit der Erziehung allein gelassen, denn die pubertierende Tochter machte, was sie wollte. Sie schloss sich einer Clique an, die ihr nicht gut tat, kam und ging wie sie wollte, ohne Bescheid zu geben wohin, schwänzte die Schule, färbte sich die Haare schwarz und maulte nur. Und sein Sohn hatte Probleme in der Schule.

Die Ermittler machten trotzdem einen tollen Job und kamen nach und nach voran. Was sie aufdeckten war furchtbar. Das Ende war schlüssig, wenn auch nicht ideal.

Ob es tatsächlich so zugeht auf Deutschlands Baustellen weiß ich nicht - aber möglich wäre es. Erschütternd!

Bewertung vom 26.10.2016
Dreamcity
Imbsweiler, Marcus

Dreamcity


sehr gut

Alles in allem ein toller Krimi über Familie und Erfolg.

Der Privatermittler Max Koller hat Besuch: Leonard will seine Praktikantenstelle antreten. Eine Woche zuvor hatte er auf dem Handy angerufen, als Max mit seinen Kumpels in der Kneipe war. Nach einigen Bieren hatte Max zugesagt, es aber nicht ernst genommen.
Ein Mann spielt Koller brisante Unterlagen zu, die den reichen Unternehmer Lorenz Driehm, der als Retter Heidelbergs angesehen wird, in Misskredit bringen können.
Driehm lässt einen neuen Stadtteil bauen, die Bahnstadt "Dreamcity" - dass sich Dream und Driehm ähnlich anhören, soll ein Zufall sein?
Kurz darauf wird in Kollers Büro eingebrochen, der Auftraggeber erschossen und Driehms Tochter hat einen Auftrag für Max ...

Das Buch hat mich gefesselt. Der Schreibstil ist spannend, mit einer perfekten Prise Humor. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Für Quereinsteiger ist es kein Problem, dass dies der siebte Fall von Koller ist.

Max Koller ist ein sympathischer Mann, der seinen Beruf ernst nimmt und gründlich recherchiert. Und auch Leonard mochte ich sehr. Die beiden kabbelten sich immer wieder, aber man konnte erkennen, dass sie sich mochten. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so begeistert war ich. Der berühmte rote Faden zog sich ohne Knotenbildung durch das Buch.

Und die Ermittlungen brachten unglaubliche Ergebnisse. Da steckte weit mehr dahinter als "nur" Bereicherung und Unterschlagung. Aber Driehm ist die Sorte Mensch, die sich nichts gefallen lässt und mit allergrößter Härte gegen seine Widersacher vorgeht, egal um wen es sich dabei handelt.

Gegen Ende kam eine überraschende Wendung, mit der ich nicht wirklich gerechnet hatte. Ich habe das Buch zufrieden zugeklappt.

Bewertung vom 24.10.2016
Liebe macht lustig (eBook, ePUB)
Saunders, Kate

Liebe macht lustig (eBook, ePUB)


sehr gut

Fremde werden erst zu Gegnern und dann zu Kameraden.

Beth ist verheiratet und hat 2 Töchter. Seit 10 Jahren macht das Ehepaar getrennt Urlaub, um den Akku aufzuladen - dieses Jahr wollte ihr Mann Charlie nach Südfrankreich auf ein Schloss. Zufällig erfährt Beth, dass Charlies Kollegin ihren Urlaub ebenfalls zur gleichen Zeit am gleichen Ort verbringt. Sie setzt ihrem Mann die Pistole auf die Brust, sodass die gesamte Familie dorthin fliegt. Clare ist aber nicht bereit, auf diesen Urlaub zu verzichten und will dort um ihre Liebe kämpfen.

Das Buch hat einen lockeren Schreibstil. Das Schloss in Südfrankreich wurde erst umgebaut und hat jetzt Eröffnung - leider ist noch nicht alles perfekt. Genau wie die verschiedenen Urlauber. Luxuriöse Ferien in einem alten Schloss - mit einer Baustelle und provisorischen Unterkünften hat bei den teuren Preisen keiner gerechnet. Und einen Flieger zurück gibt es vorerst auch nicht, sodass 14 unterschiedliche Personen in dieser Ruine fest sitzen.

Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl, alles direkt mitzuerleben. Gegen Ende gab es die ein oder andere Situation, die ich übertrieben und unlogisch fand. Aber alles in allem war es ein schönes Leseerlebnis.

Bewertung vom 24.10.2016
Gestorben wird früher / Mabel Clarence Bd.6
Michéle, Rebecca

Gestorben wird früher / Mabel Clarence Bd.6


ausgezeichnet

Ein wunder- und würdevoller Abschluss

Mabels Detektivarbeit hat sich herumgesprochen und sie erhält Besuch von einer Frau, die ihre Hilfe benötigt. Ihre Freundin ist plötzlich verstorben, obwohl sie kerngesund war. Sie lebte in einem noblen Seniorenwohnheim und hat einen hoch verschuldeten Neffen. Mabel geht der Sache nach und mietet sich kurzerhand dort ein, um sich umzuhören. Dabei bemerkt sie seltsame Verhältnisse - aber heißt das auch wirklich, dass dort Morde geschehen?

Es ist der sechste Fall von Mabel und ich war wieder von Anfang an gefesselt. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und bringt die Geschichte mit der perfekten Portion Humor aufs Papier.

Der Tierarzt Victor Daniels ist für die Hochzeit seiner Nichte ein paar Tage verreist, als Mabel Besuch bekommt und um Hilfe gebeten wird. Kurzerhand nimmt sie sich der Sache an und mietet sich unter falschem Namen in der Seniorenresidenz ein. Die rüstige Mabel ist nicht auf den Mund gefallen und findet sogar einen leidenschaftlichen Verehrer unter den Mitbewohnern. Als Victor davon erfährt ist er alles andere als begeistert, vor allem, weil er von Mabel kurzerhand zum Bruder gemacht wurde. Eifersucht kann er jedoch nicht zugeben und versteckt das hinter Zynismus.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Leider wird es keine weitere Geschichten von diesem charmanten Pärchen mehr geben.

Bewertung vom 29.09.2016
Hochland
Bragi, Steinar

Hochland


schlecht

Teilweise spannend, aber ohne Sinn.

Hrafn fährt mit Egill, Anna, Vigdis und einem Hütehund durch das neblige Hochland, als sie in der Sandwüste die Orientierung verlieren. In der Dunkelheit sind sie gegen ein Haus gefahren, das sich nicht erkennen ließ. Ein schwarzes Haus im schwarzen Sand. Die älteren Bewohner haben ihnen ein Zimmer zum übernachten angeboten.
Am nächsten Morgen fahren sie mit dem Jeep, den ihnen das Pärchen geliehen hatten, wieder ab. Aber mit dem alten Auto kamen sie nicht weit. Ein Schlagloch verursachte einen Achsenbruch und so sind sie wieder zurück zu dem Haus. Anna hat sich den Fuß verstaucht, sodass sie sich zu dritt aufmachten, um zu Fuß Hilfe zu holen. Anna blieb bei dem älteren Paar und wartete.
Unterwegs kamen die 3 an eine verlassene Siedlung, wo sie nichts weiter fanden als Knochen...

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. Das erste heißt "die Wüste" und beschreibt die 4 jungen Menschen, sowie ihr Auftauchen bei dem älteren Pärchen. Dann kam "es hat keine Seele" und beschrieb eine verlassene Siedlung und das Zerwürfnis der Freunde. Der dritte Abschnitt heißt "das Haus" und beschrieb seltsame Szenen in der Siedlung und am Haus. Der letzte Abschnitt "Natur" beschrieb Vigdis' Aufwachen im Krankenhaus.

Anfangs hat mich das Buch gefesselt, aber dann wurde es langatmig, da man das Zusammentreffen der 4 Freunde auch etwas kürzer hätte beschreiben können. Manches wurde einfach zu oft wiederholt. Bei der verlassenen Siedlung wurde es dann wieder spannender und auch im Haus fand Anna ein seltsames, verstecktes Zimmer. Aber dann wurde die Story mysteriös und seltsam. Das Ende war abrupt und zusammenhanglos.

Der Klappentext hat mich irritiert, denn er beschreibt den Inhalt des Buches falsch. Zwischendurch war es spannend und ich war neugierig, wie es weitergeht. Doch irgendwie blieb alles sonderbar verworren und ungeklärt. Was ist am Ende passiert? Ich hab das Buch mit vielen ungeklärten Fragen und extrem verwirrt geschlossen. Aus diesen Gründen ist das Buch für mich ein totaler Reinfall gewesen. Leider kann ich keine Minuspunkte vergeben.

Bewertung vom 16.09.2016
Spiel der Hoffnung
Rehn, Heidi

Spiel der Hoffnung


ausgezeichnet

Die "bessere Gesellschaft" ist nicht immer erstrebenswert.

Ella lebt in Berlin und findet im Nachlass ihrer Mutter die Adresse eines Mannes in München. Kurzerhand fährt sie hin, um herauszufinden, was der Mann mit ihrer Mutter zu tun hatte. Sie findet einen Professor, der sie kurzerhand als Nichte ausgibt und erhält von ihm eine schwarze Mappe, mit der sie nichts anzufangen weiß. Zudem lernt sie einen jungen Mann kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt: Jobst von Kirchenreuth, den Sohn eines Münchner Firmeninhabers. Bevor sie Genaueres über ihre Mutter erfährt, stirbt der Professor.

Das Buch ist spannend, von Anfang an und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Der Autorin ist es auch mit diesem Werk wieder gelungen, mich zu fesseln. Ich bin mit Ella auf die Reise gegangen und habe mich mit ihr gefreut - oder auch gelitten.

Eine junge Frau, die plötzlich ihre Familiengeschichte neu kennenlernt. Mit Hilfe ihrer großen Liebe, sieht sie dem neugierig aber ohne Furcht entgegen. Allerdings sind nicht alle Familienmitglieder begeistert darüber, dass sie zur Familie gehört. Als Aschenputtel kommt sie in die "feinere" Gesellschaft und erfährt gleichzeitig, dass sie über ihre Mutter gar nichts weiß. Noch dazu wird die politische Lage im Land immer schwieriger, denn Hitler will an die Macht. Das ganze spitzt sich so sehr zu, dass die Intrigen aufgehen. Hat die Liebe eine Chance?

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, der Showdown war wundervoll und spannend.

Bewertung vom 05.09.2016
Verrohung
Beckmann, Herbert

Verrohung


gut

Spannend, mit kleinen Stolperern, bis zum Schluss.

Eli Mattay ist Profiler in Berlin. Im Multiplexkino wird während der Vorstellung eine junge Frau angezündet. Die Untersuchung läuft für Mattay sehr schwierig, da Kommissarin Kersten vom LKA ihre eigene Suppe kocht. War es wirklich eine Beziehungstat? Kurz darauf wird ein alter Mann vom Bus überfahren. Jugendlicher Straßenpogo? Und der Obdachlose, der es genau gesehen hat, wird von einem Auto angefahren. Zufällige Unfallflucht? Eli Mattay vermutet, dass die Taten von einer Person verübt wurden.

Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. Teil 1 widmet sich den Morden und endet mit Mattays Suspendierung. Der zweite Teil beschreibt Mattays dienstfreie Zeit. Und der dritte Abschnitt befasst sich mit dem Showdown.

Der Profiler Mattay ist geschieden, ein Sohn, keine Beziehung. Sein Job ist ihm wichtig und er macht ihn gut. Beim ersten Fall muss er alles nochmal aufrollen, da im Protokoll von der Kommissarin des LKAs eigentlich nichts drin steht. Durch seine Hartnäckigkeit darf er bei der Vernehmung ihres Tatverdächtigen anwesend sein. Als er eine Frage stellt, blockt sie ab: Er sei nur Gast und habe den Mund zu halten. Als es zu heftig wird, schreitet er ein.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln waren etwas holprig, manchmal brauchte ich ein bisschen, bis ich mich zurechtgefunden habe.
Nachdem er auch den zweiten Mord auf dem Tisch hat, kommt er einer Journalistin näher. Da er ihr vertraut, erzählt er ihr seine Theorie - die er dann am nächsten Morgen in den Medien wiederfindet. Sehr zum Ärger seiner Kollegen und Vorgesetzten, deshalb wird er suspendiert.
Kurzerhand macht er mit seinem Sohn Urlaub an der Ostsee - als er wegen eines neuen Mordes zurückgeholt wird. Aber man will ihn nur vorführen und lächerlich machen. Die Fälle werden vom BKA übernommen, da ein Serientäter unwahrscheinlich erscheint. Mattay ermittelt auf eigene Faust weiter und findet mit seinem Täterprofil einen Verdächtigen.

Das Ende war überraschend. Was Eli aufgedeckt hat, war für alle Beteiligten unvorhersehbar. Aber der außergewöhnliche Witz wurde todernst.

Bewertung vom 19.08.2016
Fliegen wie ein Vogel
Zinßmeister, Deana

Fliegen wie ein Vogel


gut

Spannend, aber leider total offen.

Luise von Wittenstein hat auf ein Mal alles verloren: ihren Vater, durch dessen Testament auch noch die gute Erinnerung, ihre Heimat und somit ihre Zukunft. Aber sie hat einen Halbbruder. Als ihr Onkel sich auf dem Weingut breit macht, erfährt sie von seinen Gemeinheiten. Sie macht sich auf den Weg nach London, um ihren Bruder zu finden...

Das Buch ist wahnsinnig spannend geschrieben. Deana Zinßmeister steht für hervorragenden Lesegenuss. Ich durfte die sympathische Luise auf ihrer Reise ins ferne Australien begleiten. Erst nach London und dann in die weit entfernte Kolonie. Sie lernte sowohl nette, als auch unangenehme Zeitgenossen kennen. Und dann lebte sie in einem fremden Land mit einem Ehemann, mit dem sie aus der Not eine Zweckehe eingegangen ist. Einzig ihre langjährige Freundin Colette hatte sie immer an ihrer Seite.

Während ihrer Zeit in London lernten wir die Organisation "weiße Feder" kennen, die auf die Missstände der reichen Bevölkerung gegen die armen der Stadt aufmerksam machten. Doch die Mitglieder mussten vorsichtig sein, denn die Herren der Gerichtbarkeit gingen hart gegen sie vor.

Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Mitten in der Geschichte ist das Buch zu Ende. Was wurde aus Duncan und Bobby? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elisabeths Heimtücke Erfolg hatte - aber mir fehlt die Gewissheit. Und Steel? Hat er am Ende den Sieg gefeiert? Was stand in Colettes Tagebuch? Es gibt ein Folgeband - allerdings hasse ich es, wenn ich davon erst am Ende erfahre und wenn dabei noch nicht mal Andeutungen gemacht werden.

Bewertung vom 10.08.2016
Krähenmutter / Laura Kern Bd.1
Shepherd, Catherine

Krähenmutter / Laura Kern Bd.1


ausgezeichnet

Eine sympathische Ermittlerin und ein heikler Fall von Entführungen.

Laura ist eine erfolgreiche Ermittlerin im Berliner Dezernat für Entführungen, erpresserischen Menschenraub und Tötungsdelikte. Durch ihre eigenen traumatischen Kindheitserinnerungen hat sie ein intuitives Gespür für diese Fälle.
In einem Kaufhaus wird ein Kinderwagen mit einem Säugling entführt. Der Vater ist ein Großunternehmer, dessen Einfluss sogar die Innensenatorin mitmischen lässt. Dass diese die Ermittlungen mehr behindert als fördert, nimmt sie nicht wahr. Dann wurde Lösegeld gefordert und während der Übergabe verschwand der Vater einfach spurlos.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Die Geschichte wechselt zwischen Laura und einem kleinen Jungen, der scheinbar vernachlässigt wird. Was es mit diesem Kind auf sich hat, erfährt man erst am Ende.

Laura ist eine sympathische junge Frau, die für ihren Beruf lebt und privat immer noch sehr unter den Folgen ihrer Entführung aus Kindertagen leidet. Ihren Kollege Max konnte ich nicht wirklich leiden, er verlässt die Arbeit abends, um seine schwangere Frau zu besänftigen und Laura muss sich alleine um die Details kümmern.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es wurden gleich mehrere ungeklärte Fälle gelöst und alles wurde lückenlos aufgeklärt. Allerdings hätte ich gerne noch erfahren, wie es mit Laura und Taylor weiter geht und wie er auf ihre "Vergangenheit" reagiert hat.