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Escape into dreams
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 614 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2020
Blue Exorcist Bd.10
Kato, Kazue

Blue Exorcist Bd.10


ausgezeichnet

Worum gehts?

Seltsame Dinge geschehen in der Welt der Menschen. Von überallher tauchen plötzlich Dämonen auf. Die Heiligkreuz-Ritterschaft hegt den Verdacht, dass ein Dämonenesser diese Unruhe verbreitet und schickt ihre besten Exorzisten los. Rin erhält unterdessen einige Benimmregeln von Mephisto und die Aufgabe, die Sieben Rätsel der Heiligkreuz-Akademie zu lösen. Ein Rätsel ist auch der seltsame Schüler Tanaka. Ob Rin Licht in dieses Dunkel bringen kann?
(Quelle: Kazé Manga)

Wie ergings mir?

Nachdem der letzte Band nicht die volle Punktzahl erreicht hat, ging ich ohne große Erwartungen an den nächsten Band ran. Würde es wieder bergauf gehen?

Diesmal sind wir gleich an verschiedenen Schauplätzen. Einerseits begleiten wir Rin und seine Freunde und andererseits aber auch die Exorzisten Angel und Lightning. Lightning hatte ich bis jetzt noch nicht auf dem Schirm, aber er ist ehrlich interessant. Ich bin schon gespannt, was der Neue noch so drauf hat.

Rin und seine Freunde kämpfen sich durch die sieben Rätsel der Heiligkreuz-Akademie mit Unterstützung von Yukio, während die anderen Exorzisten sich dem Dämonen-Problem widmen. Immer mehr Menschen beginnen sie zu sehen und immer geheimnisvoller wird dieses Phänomen. Was hat das alles zu bedeuten? Was steht der Welt bevor? Hängt vielleicht alles mit den Rätseln zusammen? Man beginnt als Leser die verschiedensten Theorien zu stricken. Welche wird sich wohl bewahrheiten?

Und wieder ist es Mephisto, der mir wieder vorkommt, als wäre er einfach in alles verstrickt. Egal ob es jetzt um die Sieben Rätsel geht oder um die immer häufiger erscheinenden Dämonensichtungen. Er ist wirklich einer der spannendsten Charaktere, weil man ihn – für mich – nicht wirklich zuordnen kann. Außerdem ist er mit seiner Eigenart einer der Charaktere, die alles auflockern.

Der mittlerweile zehnte Band überzeugt wieder auf ganzer Linie. Es werden neue Handlungsstränge aufgetan und der Spannungsbogen wandert wieder nach oben. Aber auch der Witz und der Charme von Rin und seinen Freunden bleibt nicht auf der Strecke. Dieser Band katapultiert sich wieder ganz nach oben, so wie ich es gewohnt bin. Ich bin ehrlich gespannt, wie es mit den Rätseln weitergeht und wie Mephisto in das ganze Bild passt. Ich lasse mich gerne überraschen!!

Bewertung vom 30.09.2020
Blue Exorcist Bd.9
Kato, Kazue

Blue Exorcist Bd.9


sehr gut

Worum gehts?

Ein neuer Verbündeter hat sich in den Kampf gegen den Unreinen König gemischt: Ucchusma, ein Flammendämon. Er bietet Rin seine Hilfe an, aber was, wenn Rins Kräfte dadurch wieder außer Kontrolle geraten? Das könnte nicht nur das Ende für Kyoto, sondern auch den Tod für all seine Freunde bedeuten. Yukios Kampf gegen Todo hat indessen etwas Dunkles in seinem Innern geweckt. Und nicht weitab von all dem sitzt Mephisto und sieht lächelnd zu.
(Quelle: KAZÉ)

Wie ergings mir?

Auch heute beehre ich euch wieder mit einer Rezension zu „Blue Exorcist“ – diesmal Band 9. Natürlich konnte ich nach diesem Ende von Band 08 nicht einfach irgendetwas anderes weiterlesen. Schließlich musste ich einfach wissen, ob der unreine König alles vernichten wird oder ob unsere Freunde es schaffen, ihn zu besiegen.

Ich möchte euch garnicht zu viel verraten, aber es ging genauso spannend weiter wie erhofft. Der ewige innere Kampf, den Rin mit sich trägt, ist auch diesmal großes Thema. Aber ich muss sagen, ich habe bis jetzt noch keine Sekunde an ihm gezweifelt. Ich bin fest der Überzeugung, dass er immer auf der guten Seite stehen wird. Ob das wirklich so sein wird, wir werden sehen. Lassen wir uns überraschen, was der Mangaka noch mit uns vorhat bzw. eigentlich mit Rin!

Der endende Kampf gegen den König war wirklich spannend, jedoch hat die Geschichte für mich dann leider nachgelassen. Wirkte für mich eher wie eine Lückenfüllergeschichte. Auch wenn es mir gefallen hat, hab ich mir doch etwas mehr erwartet. Irgendwo fehlte mir die Spannung bei diesem neuen Auftrag. Wahrscheinlich bin ich von den Vorbänden einfach zu verwöhnt. Auf jeden Fall geht es besser. Es muss nicht immer Action sein, keine Frage, aber dennoch gehört einfach mehr dazu – finde ich. Mir fehlte definitiv der spezielle Effekt, ein kleiner Funke sozusagen, damit es sich in die 5-Flügel-Kategorie einreihen kann.

Was ich mich mehr und mehr frage, ist wirklich, was Mephisto im Schilde führt. Ich kann ihn nicht definitiv einer Seite zuordnen und sowas mag ich eigentlich ganz gern. Undurchsichtige Charaktere machen alles spannender, weil einfach alles passieren kann.

Abschließend muss ich sagen, dass der Band stark begonnen hat und dann leider abgeflaut hat. Das geht besser! Weiter gehts mit Band 10!

Bewertung vom 29.09.2020
Arte Bd.2
Ohkubo, Kei

Arte Bd.2


ausgezeichnet

Worum gehts?

Veronica nimmt Arte, die darunter leidet, ihre Gefühle nicht kontrollieren zu können, mit in ein Armenviertel. Dort sieht sie die heruntergekommene Gestalt einer Frau, die früher einmal eine erfolgreiche Kurtisane war… Veronica will von Arte wissen, was ihr Traum ist. Wie sieht wohl die Antwort von Arte auf diese Frage aus?
(Quelle: Carlsen Manga)

Wie ergings mir?

Arte ist ein Manga, der so ganz anders ist. Das ist eine dieser Geschichten, die etwas zeigen wollen und rüber bringen wollen. Aber gelingt das der Autorin? Kann sie wirklich mit ihren Zeichnungen und Dialogen jemanden erreichen? Ich denke schon…
Die Hauptprotagonistin haben wir schon im ersten Band etwas kennengelernt. Arte kommt eigentlich aus adeligem Hause, aber sie sieht ihren Weg ganz wo anders. Sie möchte unbedingt Malerin werden. Die einzige weibliche Komponente derzeit in ihrem Leben ist Veronica. Veronica ist eine Kurtisane und zeigt Arte ganz andere Seiten der Welt. In diesem Band besonders, weil sie ihr zeigt – in Form dieser oben genannten Gestalt – wie schnell ein gutes Leben vorbei sein kann und wie gefährlich die Liebe zu sein scheint.

Arte ist für mich ein Charakter, der wirklich extrem stark und spannend ist. Sie versucht immer wieder aus den ausweglosesten Situationen Kraft zu ziehen und sie als Herausforderungen zu sehen. Es ist wirklich beneidenswert. Ich würde das auch gerne können. Sie scheint einfach nie den Mut zu verlieren. Ich bin ja wirklich gespannt, ob sie irgendwann einmal an ihre Grenzen kommt bzw. wie sie sich entwickeln wird. Wo ihr Weg noch hingehen wird.

Auf jeden Fall ist die Reihe wirklich toll bis jetzt. Der Kampf von Arte um die Gleichberechtigung in dieser schwierigen von Männern dominierten Welt des 16. Jahrhunderts macht die Geschichte einzigartig, spannend und wirklich lesenswert. Auch finde ich es schön, dass sich eine neue weibliche Freundschaft anbahnt, die ebenfalls wirkt, als wäre sie die nächste starke Frau an Artes Seite.

Und natürlich ist da auch noch Angelo. Denn ohne Männer geht es einfach doch nicht. Ich hoffe, dass die Autorin mit ihm dorthin will, wo ich hinwill. Hihi. Momentan sind noch alle Optionen offen! Auf jeden Fall hat er wirklich Potential! „Arte“ ist leicht und locker zu lesen, unheimlich schön gezeichnet und hat Tiefe – absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.09.2020
Das Geheimnis von Scarecrow Bd.1
Zarbo, Gin

Das Geheimnis von Scarecrow Bd.1


ausgezeichnet

Worum gehts?

Die Menschen stehen in einem ständigen Kampf mit den Crows, finsteren Monstern, die an riesige Krähen erinnern. Die Legende besagt, dass ihnen dabei einst die Scarecrows zur Seite standen, eines Tages aber auf geheimnisvolle Weise verschwanden.

Engell, die Tochter des Königs, glaubt fest daran, dass es die Scarecrows wirklich gegeben hat, und macht sich auf die Suche nach ihnen. Doch als sie tatsächlich einen von ihnen findet, nimmt das eigentliche Abenteuer erst seinen Lauf …
(Quelle: Altraverse)

Wie ergings mir?

Auf den Altraverse Verlag bin ich vor ein paar Monaten hauptsächlich durch den berühmten Schleim gekommen und „Scarecrow“ ist mir optisch wirklich ins Auge gestochen und auch als ich es dann in den Händen hielt, hat sich das nicht geändert. Vorallem die Farbseiten haben es mir angetan. Sie lassen die Elite der Scarecrows ein Stück mehr genialer und spannender wirken.

Aber starten wir von vorne. Engell, die Tochter des Königs, möchte das Rätsel um das Verschwinden der Elite-Einheit der Scarecrows lösen und wälzt Buch um Buch im großen Archiv ihres Schlosses. Als sie endlich einen Hinweis entdeckt, muss sie jemanden finden, der ihn für sie übersetzen kann und das ist sogleich der Startschuss in ein großes Abenteuer.

Engell ist unheimlich sympathisch und man merkt, dass sie behütet aufgewachsen ist. Als sie sich in die „Außenwelt“ begibt, wird sie dann und wann Opfer ihrer Naivität. Aber es passt zu ihrer Figur und wenn es anders wäre, wäre es einfach nicht authentisch.

Besonders fasziniert hat mich dann aber der Scarecrow. Soooo toll gezeichnet und obwohl eine durchwegs eine düstere Aura mitschwang, bin ich überhaupt nicht abgeschreckt gewesen sondern mehr gefangen und fasziniert – ein bisschen verliebt. Auch die erste Begegnung mit einem Crow – dem Bösen in dieser Reihe – war super spannend. Ich kann eigentlich nichts negatives sagen, außer, dass der erste Band viel zu kurz war. Man hat Blut geleckt sozusagen und möchte nach diesen 172 Seiten mehr. Gin Zarbo ist eine Mangaka, die wirklich Talent hat und eine Geschichte angefangen hat, die unheimlich viel Potential hat ganz groß zu werden. Spannung pur und ich hoffe wirklich, dass das Niveau gehalten wird. Auf jeden Fall vollste Empfehlung meinerseits!!!

Bewertung vom 29.09.2020
Haikyu!! Bd.11
Furudate, Haruichi

Haikyu!! Bd.11


ausgezeichnet

Worum gehts?

Die Zeit in Tokyo neigt sich dem Ende zu und allmählich zahlt sich das knallharte Training für die Karasuno aus. Allerdings fliegen zwischen Shoyo und Tobio immer noch die Fetzen. So wird das nichts mit der Weiterentwicklung! Kurzerhand flattert der erfolgshungrige Shoyo am Abend nach dem offiziellen Training zu Kotaro, dem Außenangreifer-Ass der Fukurodani-Oberschule, und lässt sich von ihm Tipps geben. Doch die beiden sind immer noch Konkurrenten – Kotaro sollte aufpassen, was er dem kecken Küken auf den Schnabel bindet.
(Quelle: KAZÉ)

Wie ergings mir?

Band 11 steht an und gleichzeitig neigt sich in diesem Band das Trainingscamp dem Ende zu. Was ich schon sehr schade fand, weil die Atmosphäre einfach einzigartig war. Obwohl die Jungs eigentlich zu verschiedenen Mannschaften gehören – eigentlich Gegner sind – versuchen sie trotzdem voneinander zu lernen und geben sich gegenseitig Tipps. Ob Kotaro das nicht bald bereuen wird? Denn er nimmt Shoyo unter seine Fittiche. Ich war gespannt, ob dieser Kotaros Tricks relativ schnell umsetzen können würde und sie vielleicht gleich im letzten Spiel gegen Fukurodani anwenden würde.

Das Spiel gegen Fukurodani versprach sowieso spannend zu werden, da sich Karasuno unheimlich weiterentwickelt hatte während des Camps. Aber nicht nur Tobio und Shoyo sondern auch der Rest des Teams ist gewachsen. Sie stehen den Zweien in nichts nach und zeigen einmal mehr dass sie für Überraschungen gut sind.

Ich mochte diesen Band aber unheimlich gern, weil man einen Einblick in die gegnerische Mannschaft bekam. Man merkt bereits nach kurzer Zeit, dass sich hier wirklich Gedanken gemacht wurde und sie keine 0815 Gegner sind. Sie haben wirklich Tiefe und einen unheimlich tollen Zusammenhalt. Es wurde sich wirklich etwas gedacht bei den Charakteren, auch wenn sie vielleicht nur eine Nebenrolle spielen.

Auch die Harmonie, die die Mannschaften untereinander haben – sehr gut zu sehen beim Barbecue – ist einfach unbeschreiblich. Als würden sie sich schon ewig kennen. Sie sind richtig zusammengewachsen. Ich habe die Szenerie einfach geliebt und mich wirklich mittendrin gefühlt. Wie auch schon bei den Vorbänden war ich auch jetzt wieder begeistert. Der Charme der Reihe lässt einfach nicht nach. Auch nähern Shoyo und Tobio sich langsam wieder einander an und sind gewachsen. Einfach toll! Und die Gags, die immer wieder reingeworfen werden, sind ohne Frage einfach nicht wegzudenken!

Vollste Empfehlung meinerseits! Ich bin ja schon gespannt, ob die Reihe ihr Niveau bis zum Ende so halten kann! Wir werden sehen!

Bewertung vom 29.09.2020
Blue Exorcist Bd.8
Kato, Kazue

Blue Exorcist Bd.8


ausgezeichnet

Worum gehts?

Durch den Verräter Saburota Toddo wiedererweckt, droht der „Unreine König“ die Stadt Kyoto zu verschlingen. Die Exorzisten aus Tokyo und die Mönche des Myoda-Tempels kämpfen verzweifelt, um den Dämonen aufzuhaltenn. Rin und Ryuji stehen Auge in Auge der geballten Macht des unreinen Königs gegenüber, während Yukio es im Alleingang mit Todo aufnimmt und feststellen muss, seinem vielleicht schlimmsten Feind begegnet zu sein.

Wie ergings mir?

Eine Zeitlang habe ich eigentlich gedacht, dass Rin in seinem Glauben an sich selbst sehr schwer zu erschüttern ist. Klar hat ihn die Reaktion seiner Freunde auf die Tatsache, dass er des Teufels Sohn ist, schwer enttäuscht. Wen hätte das nicht enttäuscht? Auch wenn es vorauszusehen war, weil Menschen zwar oft genug sagen, dass sie die Wahrheit wollen, aber im Endeffekt es doch lieber nicht hören wollen. Aber gott sei dank scheint es langsam wieder bergauf zu gehen. Mich hat ehrlich überrascht, dass es Kamiki war, die sich als erste an Rins Seite gestellt hat. Nach und nach wird sie zu einem Charakter, der zwar viele Eigenheiten hat, aber mir unheimlich gut gefällt.

Der Kampf gegen den „unreinen König“ scheint aussichtslos. Rin und Ryuji kämpfen Seite an Seite gegen ihn um die Menschen zu retten und einmal mehr wird mir da bewusst, welche tolle Kombination bzw. welch tolles Team die Beiden abgeben. Trotz ihrer Zankereien und so weiter harmonieren sie, wenn es notwendig ist. Sie sind beide unheimlich stark und faszinierend. Ich bin davon überzeugt, dass sie einander viel bringen können.

Dieser Band war sehr spannend, weil man Seite um Seite hoffte, dass das Gute endlich einen Triumph erzielt und der unreine König besiegt werden würde. Immer wieder eröffnen sich neue Kämpfe, neue Bösewichte und Menschen, die wir lieb gewonnen haben, schweben in Gefahr. Ein dramatischer Band mit unvorhersehbaren Ende. Spannung wird hier ganz groß geschrieben und es kommt einfach keine Langeweile auf . Im Gegenteil. Es ist einer der Bände, die ich bisher am Schnellsten durch hatte. Manchmal ist es etwas komplex, sich durch die vielen verschiedenen und doch irgendwie ähnlichen japanischen Namen zu lesen, aber nach und nach hab ich den Bogen raus. Vorallem finde ich den Zeichenstil sehr gut, da zwar optisch vielleicht manche Personen gleich aussehen, aber sich dann doch durch verschiedenste Details gut unterscheiden lassen. „Blue Exorcist“ ist – finde ich – anspruchsvoller als andere Mangas und das ist für mich ein großer Pluspunkt. Auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits!

Bewertung vom 15.09.2020
Haikyu!! Bd.10
Furudate, Haruichi

Haikyu!! Bd.10


ausgezeichnet

Worum gehts?

Das kleine Küken mausert sich! Shoyo will beim Schnellangriff nicht länger blind auf Tobio vertrauen, sondern selbst aktiv werden. Aber das geht dem König des Spielfelds gehörig gegen den Strich und schon picken sich die beiden die Augen aus. Auch die anderen Spieler hadern mit ihrer Weiterentwicklung und haben keinen Nerv dafür, die beiden Streithähne zu beruhigen.
Angesichts der starken Gegner bei den Trainingsspielen in Tokyo bedeutet das vor allem eins: Chaos.
(Quelle: KAZÉ Manga)

Wie ergings mir?

Ich hoffe, ihr nehmt mich noch für voll, wenn ich mit meiner Rezi fertig bin. Für mich war es ein sogenannter Umschwung-Band, in dem viel passieren sollte. Gleich zu Beginn überschlagen sich die Ereignisse und wie Tobio empfand auch ich, dass die Balance des Teams durcheinander gebracht wird, dadurch dass Shoyo mehr will. Er möchte sich nicht blind auf seinen Zuspieler verlassen müssen, sondern auch selbst Entscheidungen treffen können und für seine starken Gegner ein gleichwertiger Spieler sein und ich kann ihn da verstehen. Jedoch schlägt seine Wunsch hohe Wellen und schlägt hohe Wellen…. Wird sich im Sommercamp alles wieder einrenken?

Was mir besonders gut gefallen hat an diesem Band ist, dass er sich sehr auf Kei Tsukishima konzentriert. Bis jetzt war er so derjenige, von dem nicht groß Emotionen rüber gekommen sind. Für mich spielte er keine besondere Rolle – er ist halt da und bringt manchmal trockene Sprüche. Doch hinter seiner Art steckt soviel mehr und dazu gibt es Rückblicke in die Vergangenheit. Auch dürfen wir erfahren, wie sich er und Tadashi kennenlernten.

Ich muss sagen, dass mir dieser Band wirklich ans Herz ging und mich zeitweise traurig gemacht hat, weil ich Kei zum ersten Mal seit ich diese Reihe lese, von Grund auf verstehen lernte. Wenn man seine Beweggründe weiß, sieht man ihn mit ganz anderen Augen. Er durchlebt eine eigene Wandlung in dieser Zeit des Sommercamps, die wirklich toll dargestellt wurde und mich auf alle Fälle erreicht hat. Da sieht man wieder, dass gute Zeichner & Autoren, die Geschichte mit soviel Tiefe und Emotionen füllen können, dass es einem an die Nieren geht.

Aber auch die witzigen Momente fehlen gott sei dank nicht. Denn der macht diese Reihe einfach aus. Vorallem sorgen diesmal eher die Spieler der anderen Mannschaften für Auflockerung und rücken diesmal etwas mehr ins Rampenlicht – Kotaro Bokuto z.b. Und dass finde ich wirklich absolut toll, weil jede noch so kleinste Begegnung viel ausmachen kann.

Ich liebe die Reihe einfach – mehr kann ich dazu nicht mehr sagen!

Bewertung vom 09.09.2020
Haikyu!! Bd.9
Furudate, Haruichi

Haikyu!! Bd.9


ausgezeichnet

Worum gehts?

Angespornt von der frustrierenden Niederlage gegen die Aoba-Johsai nimmt die Karasuno ein neues Ziel in Angriff: das Frühjahrsturnier. Für das Trainingscamp soll es sogar nach Tokyo gehen und Shoyo ist total aus dem Häuschen. Doch die Jungs dürfen sich nur auf den Weg in die Hauptstadt machen, wenn sie ihre Abschlussprüfungen bestehen! Und schwuppdiwupp, da geht Shoyo und Tobio der Poppes auf Grundeis.
(Quelle: KAZÉ)

Wie ergings mir?

Eigentlich dachte ich mir, dass der Band nach der Niederlage gegen Aoba-Johsai eher in die ruhigere und langweiligere Richtung gehen würde und irgendwie hatte ich sogar ein wenig Angst davor. Und dann kam alles anders….

Ein paar neue Gesichter erscheinen auf der Bildfläche. Z.b. hätten wir da Hitoka, die Kiyokos Stelle einmal einnehmen soll, wenn diese von der Schule geht. Hitoka hat mich persönlich wirklich begeistert. Vorallem weil sie mit Shoyo so mega harmoniert und so eine ganz eigene witzige Dynamik entwickelt, dass ich wirklich teilweise aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Sie ist ein rundum harmonischer Charakter, der viele witzige Momente mitbringt und gleichzeitig auch neuen Wind in das Team bringt. Wirklich toll und ich glaube, dass die Jungs diesen Wind gebrauchen können!

Aber auch an der Gegnerfront tut sich was und dieser Umstand bringt vorallem Shoyo durcheinander. Zumindest empfinde ich das so. Er kämpft ziemlich stark mit der momentanen Situation. Er versucht stärker zu werden, jedoch weiß ich nicht, ob der Weg, den er einschlägt, der Richtige ist. Irgendwie kennt man ihn so garnicht. Mal sehen, wie diese Entwicklung weitergeht.

Obwohl dieser neunte Band keine mega wichtigen Spiele mit sich bringt, ist er doch finde ich wichtig. Er bringt neue Entwicklungen, die sowohl gut als auch weniger gut gehen können, aber das kann ich jetzt so noch nicht voraussehen. Das Team verändert sich, neue Gesichter tauchen auf und noch ist nichts vorbei. Vorallem Shoyo muss einen Weg finden, zu neuer Stärke heranzuwachsen. Ich wünsche es mir wirklich. Denn momentan bringt er mehr Unruhe ins Team mit seinem Verhalten als gut ist Aber ich lasse mich überraschen! Auf jeden Fall – vollste Empfehlung meinerseits!!!

Bewertung vom 06.09.2020
Hell's Paradise Bd.1
Kaku, Yuji

Hell's Paradise Bd.1


ausgezeichnet

Wie ergings mir?

Der Verlag hat mich reichlich eingedeckt mit Rezensionsexemplaren und ich bin wirklich ganz aus dem Häuschen und liebe es!!!! Ein ganz neuer Manga kam mit „Hell’s Paradise“ in mein kleines Heim. Der Klappentext hat mich echt neugierig gemacht. Geht es hier doch – ganz im Gegensatz zu „Haikyu“ in die Fantasy-Richtung.

Gespannt begann ich zu lesen und erlag der Geschichte fast sofort. Gabimaru gilt als der „Seelenlose“ und wurde zum Tode verurteilt. Jedoch scheint es für die Scharfrichter einfach unmöglich zu sein, ihm das Leben zu nehmen. Aus jeder Situation kommt er heil wieder raus. Auch wenn er sagt, er möchte sterben, merkt allein Sagiri, dass viel mehr hinter dem scheinbar Seelenlosen, der den Tod sucht, steckt.

Gabimaru hat mich von Beginn an fasziniert, weil er einfach eine ganz eigene Gänsehaut-Ausstrahlung hat. Man merkt ihm Seite für Seite seine Stärke an und dass er eigentlich nur einen Wunsch hat. Dieser Wunsch hat mich persönlich wirklich im Herzen erreicht. Vorallem gibt sie ihm trotz des Titels „Seelenloser“ eine Seele und damit Faszination pur von meiner Seite. Auch Sagiri ist wirklich toll und bringt ebenfalls ihr ganz eigenes Laster mit ins „Spiel“. Man spürt aber von Beginn an eine Verbindung zwischen den Beiden und ich bin fest der Meinung, dass sie ein gutes Team abgeben werden.

„Hell’s Paradise“ geht anders als andere Fantasy-Mangas, mehr in die „brutalere“ und actionreichere Richtung, ist aber noch in einem guten Rahmen. Es ist nicht zu grausam sondern gibt der Geschichte einfach noch mehr Spannung und Authentizität. Denn was wäre eine Geschichte mit Mördern und Scharfrichtern ohne Gewalt? Seien wir ehrlich. Doch überschreitet der Autor für mich nicht meine Grenzen und versinkt nicht in der Brutalität sondern findet einen geeigneten Mittelweg. Nichts ist für mich persönlich schlimmer als wenn Blut und abgetrennte Körperteile usw. die Geschichte beherrscht.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. In diesem wird die Reise erst so richtig beginnen und ich bin wirklich schon auf die Insel gespannt. Auf die Elemente, die der Autor bereit hält und vorallem wie er sie einsetzt. Wird er das Niveau des ersten Bandes halten können und die mysteriöse Reise genial ausbauen? Ich hoffe es auf jeden Fall.

Fans von mysteriösen Reisen in eine fantastische neue Welt gepaart mit Action kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten!!!

Bewertung vom 04.09.2020
Haikyu!! Bd.8
Furudate, Haruichi

Haikyu!! Bd.8


ausgezeichnet

Worum gehts?

Im Sturzflug auf den Sieg! In den letzten Spielminuten gegen die Aoba-Johsai steigt der Druck auf die Karasuno. Um den Gegner aus dem Konzept zu bringen, wird Ersatzmann Tadashi trotz seiner Nervosität eingewechselt. Und noch jemand muss über sich hinauswachsen, um die Hoffnung des Teams am Leben zu halten.
Ein Satzball jagt den nächsten, jetzt fällt die Entscheidung!
(Quelle: KAZÉ)

Wie ergings mir?

Ja, mittlerweile bin ich ein riesiger „Haikyu“-Fan! Die Jungs erinnern mich irgendwie ein Stück an meine Kindheit, als „Mila“ noch meine Heldin war. Ein Stück Kindheit kehrt also in anderer Form zurück.

Dieser Band sollte unheimlich spannend und emotional werden, zumindest habe ich mir das vom Ende des letzten Bandes versprochen. Es ist der dritte Satz und es steht 15:15. Aoba-Johsai ist ein harter Gegner, aber unsere Jungs sind auch nicht schlecht. Sie schlagen sich wirklich unheimlich toll und man merkt immer wieder, welche tolle Einheit sie mittlerweile schon bilden. Vorallem für Tobio ist es eine Herausforderung gegen Toru zu bestehen und im zu zeigen, dass er gewachsen ist und nicht mehr der einsame König von früher. Und nach und nach merkt Toru das auch.

Ich bin immer wieder begeistert, wie Shoyo und Tobio gemeinsam funktionieren und sich auch gegenseitig durch ihre eigene Art vor dem „Absturz“ bewahren. Vorallem Tobio arbeitet sehr an sich selbst und versucht, nicht mehr in sein altes Muster zu fallen.

Ich kann wirklich sagen, dass Spiel und der Band waren hart für die Nerven. Immer wieder gab es Hoffnung, die kurz darauf wieder schwand um wenig später wieder aufzutauchen. Ein Hin und Her, welches die Nerven fast zum Zerreißen brachte. Aber wer hat im Endeffekt gewonnen? Konnte Karasuno den erfahrenen Gegner Aoba-Johsai in die Knie zwingen? Oder war es im Endeffekt zu wenig? Auf jeden Fall kann ich euch sagen, dass dieser Band für mich der bisher emotionalste war.

Auch der nunmehr achte Band der „Haikyu“-Reihe konnte mich wieder vollends überzeugen und war fast einer der besten Bände bisher – für mich. Der Witz der Truppe war zwar diesmal rar gesät aber es passte einfach. Es hätte nicht gepasst, wenn sie das Spiel nicht so ernst genommen hätten. Ich mag auch unheimlich gerne den Zeichenstil und dass die Dialoge nicht so überladen sind. Außerdem ist bei solchen Reihen immer wieder die Gefahr da, dass es zu viel in die Länge gezogen wird und man sich in einem einzigen Spiel verliert. Nicht aber bei Haikyu. Alles einfach toll! Ich liebe es!!!! Habe ich das schon gesagt? Band 9 steht bereits in den Startlöchern!