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katikatharinenhof

Bewertungen

Insgesamt 998 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2023
Nicht mehr da
Dax, Eva

Nicht mehr da


ausgezeichnet

Sanfte und einfühlsame Geschichte über Abschied nehmen und loslassen

Pepe freut sich jeden Tag über seinen Schneemann, der groß und kräftig im Garten steht. Eiszapfen lutschen und Wolken gucken macht einfach mit dem Schneemann doppelt so viel Spaß. Doch Pepe muss feststellen, dass sich etwas verändert, denn aus dem großen Schneemann wird nach und nach ein kleiner Schneehaufen. Pepe versucht alles, um seinen Freund noch lange im Garten bewundern zu können. Und dann ist es doch passiert....der Schneemann ist weg, einfach nicht mehr da....


Um Kinder den Umgang mit den Themen Alter, Gebrechlichkeit, Verlust/Tod und Trauer zu erleichtern, hat Eva Dax ein sehr einfühlsames Buch verfasst und erzählt darin eine wirklich schöne Geschichte, die den Übergang von liebgewonnen Gewohnheiten zum Sich-lösen einfacher gestaltet. In altersgerecht formulierten Worten ermöglicht sie Jungen und Mädchen den Prozess des Loslassens und Trauerns nachzuvollziehen, bindet aber auch die positiven Gefühle des Sich-Erinnerns mit ein. So vermittelt sie den Kindern, dass Loslassen und Traurigkeit ein dynamischer Prozess ist, der zum Leben dazu gehört.

Wenn ein geliebter nahestehender Mensch, ein Haustier oder ein Kuscheltier nicht mehr da ist, ist er/es nicht vergessen, sondern lebt in den Erinnerungen weiter. Auch wenn das Abschied nehmen und Trauern ein negativer Einschnitt in der Erlebniswelt des Kindes ist, trägt dieses Buch auf sanfte und liebenswerte Weise dazu bei, Kummer und Trauer im Rahmen der kindlichen Möglichkeiten zu verstehen und Trost und Zuversicht zu spenden.

Bewertung vom 03.10.2023
Vergessene Pracht
Fennema, Sven;Eenboom, Björn

Vergessene Pracht


ausgezeichnet

Komm mit mir ins Abenteuerland (Pur)

Der Efeu windet sich wie eine schützende Umarmung um Eingangspforten, Fensterbögen und kunstvoll geschnitzte Handläufe, meterhohe Bäume breiten geheimnisvoll ihr Blätterdach über verfallene Ruinen und die Sonne taucht alles in ein magisches Lichts. Der letzte Walzer ist schon lange ausgetanzt, Rien ne va plus nicht nur im ehemaligen Spielcasino, sondern auch in den, mit kunstvoll bemalten Fresken, Sälen, die einst über Glück im Spiel und eventuell auch in der Liebe entschieden haben.

Sven Fennema fängt mit seiner Kamera einzigartige Augenblicke in Lost Places ein, die magisch, geheimnisvoll, zauberhaft und mystisch sind. Die fast lautlos gemurmelten Worte eines Gbetes hallen noch von den Mauern der Kirchen wieder, während perlendes Lachen und zartes Gläser klingen von der Terrasse eines verlassenen Hotels herüberweht.

In den Ruinen ist noch dieses erhabene Gefühl zu spüren, die Anwesenheit der Reisenden oder Kurenden liegt förmlich noch in der Luft und auch die ein oder andere dunkle und wehmütige Erinnerung schleicht sich ein, wenn das Bilderbuch der Dekadenz der Vergangenheit aufgeschlagen wird und die Betrachtenden auf eine Zeitreise schickt.

Zwischen Verfall und Gänsehaut, abblätternder Wandfarbe und Rost, grünen Teppichen aus Wurzelgeflecht, Schutt und Staub dringt die prachtvolle Atmosphäre von einst auch heute noch aus den Ritzen und zeigt die Magie der Vergänglichkeit. Der Prachtband ist in Leinen gebunden, bekommt dadurch ein exquisites und hochwertiges Äußeres, damit die exzellenten Aufnahmen im Inneren die Zeitkapsel öffnen können, um von gescheiterten Träumen, finanziellen Fehlentscheidungen und prunkvollen Festen zu erzählen.

Ästhetische Aufnahmen, die eine unglaublich einnehmende Bildsprache vorweisen können, denn Fennema zeigt mit seiner Bilderwelt der Lost Places, was Nostalgie in Verbindung mit dem morbiden Charme des Verfalls entstehen lässt.

Bewertung vom 02.10.2023
Last Christmas

Last Christmas


ausgezeichnet

Der Blick hinter Glöckchen klingeln und Schneegestöber


Für die einen ist es "der Weihnachtssong", für die anderen "zum Abgewöhnen" - wohl kaum ein Weihnachtspopsong spaltet die Gemüter so sehr wie "Last Christmas" von Wham. Doch was steckt hinter der erfolgreichen eingängigen Melodie und wie weit befasst sich Weihnachts-Pop überhaupt noch mit der eigentlichen Botschaft ?

Michael Winklmann hast verschiedene Autor:innen einen Blick über den mit Zuckerguss geschwängerten Pop-Plätzchenteller werfen lassen und dabei erstaunliche Erkenntnisse erlangt. Auch wenn das übliche Schellenklingen und Glockengeläut eher kitschig ist und kräftig die Verkaufszahlen ankurbelt, steckt oft mehr dahinter, als beim ersten Hören wahrzunehmen ist.

Viele Songtexte transportieren zwar nicht unmittelbar die christliche Botschaft, hageln sich aber doch ansatzweise daran entlang und geben in moderner Form weiter, was Weihnachten bedeutet. Auch Hinweise auf den Frieden, Ende des Krieges und Zusammenhalt finden sich immer wieder in den Songs, die mit eingängigen Rhythmen und passenden Musikvideos die Frohe Botschaft verkünden.

Manche Texte beinhalten nicht wortwörtlich die Weihnachtsbotschaft, transportieren aber dieses weihnachtliche Gefühl, das uns alle umgibt wie ein wärmender Mantel. Die Texte werden regelrecht auseinandergenommen, um so den Blick hinter die einzenlen Passagen zu werfen und fördern Erstaunliches zu Tage. Selbst der vermeintlich größte Kitsch wirft hier und da seine glitzernde Hülle ab und kann zwischen Küssen unterm Mistelzweig, Tannenbaum und Schneegestöber seine (religiöse) Botschaft aussenden.

Das Buch geht zwar kritisch mit den Inhalten der Popsongs um, ist aber keine Abrechnung über die kommerzielle "Ausschlachtung" des religiösen Festes, sondern zeigt, dass in manchen Weihnachts-Hits auch ein Stückchen Weihnachtsbotschaft enthalten ist. Wer die Songs aus dem Buch hören möchte, scannt einfach die beigefügten QR-Codes ab und singt unweigerlich mit.

Sehr lesenswert !

Bewertung vom 01.10.2023
Stephan Huber

Stephan Huber


ausgezeichnet

Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler

Stephan Huber ist geprägt von dem einzigartigen Bergpanorama, das ihn seit seiner Kindheit im Allgäu begleitet. Diese Liebe zur Heimat, zu den schroffen Felsen und den Unwägbarkeiten ist es , die ihn dazu verleitet, das "Gesicht " eben jener nachzuformen, die ihn so beeindruckt haben.

Seine bizarren Skulpturen sind so täuschend echt, dass sie den Betrachtenden den Atem rauben und sie zu stillen Bewunderern des Künstlers und der Bergwelt machen. Der Herzschlag des Berges ist sonst nur für geübte Kletternde zu spüren, aber Huber mach in seiner Installation das Unmögliche möglich und öffnet die Tür ins Innere .

Watzmann, Drei Zinnen, Zugspitze, Marmolada - sie alle dürfen als Reliefs im Miniaturformat für stille und erhabene Momente sorgen. Plötzlich ist der Kopf frei und die schweren Gedanken haben sich verflüchtigt, weil eben die Berge mit all ihrer Pracht eindrucksvoll wirken.

Ein mehr als gelungener Kunstbildband, der nicht nur Bergfexen zeigt, wie großartig unsere Natur die Bauwerke formt.

Bewertung vom 01.10.2023
Not my Circus, not my Monkeys

Not my Circus, not my Monkeys


ausgezeichnet

Zurschaustellung, glitzerndes Vergnügen und der Wandel der Zeit

Seit Generationen begeistert der Zirkus Jung und Alt. Die Mischung aus erwartungsvoller Vorfreude, Artistik, Jonglage und Dressur inmitten gleißender Scheinwerfer, Glitzer, Tand und dem Geruch von Sägemehl verströmt einen Hauch Magie. Doch das Bild des Zirkus hat sich in den letzten Jahren gewandelt, denn nicht alles, was für die Zuschauenden ein Vergnügen darstellt, ist auch ein solches für Tiere und Menschen, die in der Manege regelrecht vorgeführt werden.

Was gegen Ende das 18. Jahrhunderts mit diskriminierenden und rassistischen Völkerschauen seinen Anfang nimmt, wird mehr und mehr perfektioniert und auf dem Leid der Menschen und dressierten Tiere aufgebaut. Das Phänomen Zirkus hat uns alle schon als Kind fasziniert und von daher haben wir kaum hinterfragt, wie es denjenigen geht, die uns unterhalten.

Das Weltbild hat sich zum Glück gewandelt, das Wohl von Mensch und Tier steht im Vordergrund und somit bekommt auch der Zirkus ein neues Gesicht. Der vorliegende Sachbildband gibt sehr nachdenklich stimmende Einblicke in die Welt des Zirkus und setzt sich mit der Thematik sehr gut auseinander.

Muss ein Clown wirklich immer dumm und ungeschickt sein ? Ist es eine Verunglimpfung ? Wie geht es dem Menschen hinter der clownesken Maske, wenn er (der Mensch) immerzu ausgelacht und zum Gespött wird ? Ist Magie immer so magisch, weil sie mit Illusionen spielt und unsere Sinne täuscht und Erwartungen erfüllt ? Ist Täuschung das Geschäft, mit dem sich Geld machen lässt ?

Die Kunstwerke und Fotografien gehen im wahrsten Sinne des Wortes einen Drahtseilakt ein, der sich immer am Rand des Abgrunds bewegt und trotzdem zeigt, wie fragil der Spagat auf dem dünnen Seil ist, um dem Wandel der Zeit, der Wahrung der Menschen- &Tierrechte und dem glitzernden Vergnügen gerecht zu werden, um trotzdem weiterhin gute Unterhaltung und kurzweilige Zertstreuung zu bieten.

Die Meinungen zu dieser Thematik sind Ansichtssache und sorgen für erhitzte Gemüter, jede Menge Gesprächsstoff und stellen den eigenen Anspruch an Unterhaltung in Frage. Aber genau das ist es, was dieses Buch bewirken will. Aufmerksamkeit für die glitzernd bunte Zirkuswelt, aus der Diskriminierung, Rassismus und Zurschaustellung verbannt wird und endlich der Vergangenheit angehört.

Bewertung vom 01.10.2023
Ab heute bin ich nett zu mir
Goernemann, Martina

Ab heute bin ich nett zu mir


sehr gut

Auch die Seele braucht ein Zuhause

Erst vor wenigen Tagen ist mir ein wunderschönes Deko-Element begegnet, das wunderbar den Inhalt dieses Buches zusammenfasst:

Zuhause ist

- der Schlüssel zum Herzen

- wo die Liebe wohnt

- und der Seele Flügel wachsen

- wo Träume in Erfüllung gehen

- und das Leben tanzen lernt


Martina Goernemann zeigt ihren Leser;innen in ihrem neuen Buch, dass unsere Wohnungen und Häuser oftmals eben nur eingerichtete Räume sind, weil wir das Wichtigste vergessen haben, auch dort einzurichten: Unser Herz und unsere Seele.

Der Rundgang durch die einzelnen Zimmer ist wie eine Reise in unsere Seelenkammern und auch hier hat die Autorin ganz viele Tipps, wie aus den eigenen vier Wänden Herzensräume werden. Dabei hilft entrümpeln - innerlich wie äußerlich, um sich von Dingen zu trennen, die vielleicht gar nicht mehr zu uns gehören (dazu zählen auch Erinnerungen, Gedanken und Gegenstände) und das bewusste Entscheiden für kleine, aber feine Wohnbegleiter, die positive Vibes verströmen.

Warum es wichtig ist, auch mal eingetretene Pfade zu verlassen, Neugier und Langweile dafür wieder Tür und Tor zu öffnen und mit Murmeln im Glas so machen Erfolg zu feiern, fasst Groenemann in seelenvolle Worte, die sich langsam aber beständig ihren Weg suchen und etwas mit den Lesenden machen. Upcycling, Rituale und Seelenwärmer gehören ebenso in den liebevoll aufbereiteten Fundus an guten Ratschlägen wie ungewöhnliche Erkenntnisse. Wer ein klassisches Einrichtungsbuch sucht, der wird hier nicht fündig werden. Wer aber sich auf eine Reise zu sich selbst einlässt, der wird merken, dass weniger manchmal mehr ist und Wohnen nicht nur das Einrichten von gemauerten Wänden bedeutet.

Eine gelungene Mischung aus Ratgeber, Bastelideen und Wohngestaltung, die mit liebevollen Worten ganz viele Inspirationen für alle bereit hält, die mit ganz viel (Selbst-) Liebe und Achtsamkeit ihrer Seele ein neues Zuhause geben möchten.

Bewertung vom 01.10.2023
Mamma Mia
Cucchiara, Graciela

Mamma Mia


sehr gut

Viel mehr als ein Rezeptbuch, aber trotzdem fehlt etwas

Ein Kochbuch mit Ohrwurm als Titel und einer coolen Zeichnung, auf der Graciela freundlich winkend auf ihrer Vespa durch die italienische Landschaft braust...irgendwie kann man einfach nicht an dieser Rezeptsammlung vorbei, obwohl es schon unendlich viele Kochbücher mit italienischen Rezepten gibt.

Aber "Mamma Mia" ist anders, denn hier steckt in jeder Seite ganz viel Herz, ein bisschen Chaos und ganz viel Graciela drin und daher ist es kein reines Kochbuch, sondern eine Sammlung an Bildern, Geschichten und Anekdoten, die sich rund um die Gerichte und ihre Köchin spinnen . Es wird eine Einladung zum gemütlichen Essen in großer Runde, bei der Freunde und Familie gerne am rustikalen Esstisch Platz nehmen.

Dabei dienen die Rezepte eigentlich nur als Inspiration für die jeweiligen Gerichte und Graciela verweist ausdrücklich darauf, dass beim Nachkochen der eigenen Intuition Raum gegeben werden soll, um sie mit einer persönlichen Note zu versehen. Die Rezepttexte sind dabei logisch und übersichtlich im Aufbau, gut und verständlich geschrieben, sodass sie einfach in der Umsetzung sind.

Es sind Gereichte, die den Sommer verlängern, die Erinnerungen an den letzten Italien-Urlaub wach werden lassen und den Geschmack von Pasta, Risotto, Gemüse, Brot und Ricotta auf der Zunge tanzen lassen. Und jetzt kommt mein Aber: Gerade weil es sich um Mamma- Küche handelt, fehlt mit bei der fotografischen Präsentation der Herzensgerichte eben selbiges. Zwar haben die Fotos einen rustikalen Touch, aber die Gerichte wirken in ihrer Präsentation zu steril und wie extra für das Shooting arrangiert, daher ziehe ich einen 1 Stern ab.

Bewertung vom 30.09.2023
Winterwunder und Weihnachtszeit
Christiansen, Heide

Winterwunder und Weihnachtszeit


ausgezeichnet

Kerzenschimmer, Lichterglanz und stilvolle Dekorationsideen

Mit "Winterwunder & Weihnachtszeit" veröffentlicht Heide Christiansen eine liebevoll zusammengestellte Sammlung an wunderschönen und stilvollen Dekorationsideen, kleinen und großen Gustostückerln aus der ganzen Welt und lädt die Leser;innen dazu ein, die Zeit bis zur Bescherung einmal ganz bewusst zu erleben.

Denn plötzlich ist sie wieder da, diese ganz besondere Stimmung, und dieses Leuchten in und um uns herum, dieser Zauber, der Erinnerungen aus der Kindheit wach ruft.

Das Buch ist randvoll gefüllt mit wunderbaren Bastel- & Deko-Ideen, die sich mit wenigen Handgriffen und etwas Geschick zu kleinen Winterhighlights auf der Fensterbank, der Terrasse oder in der Vase arrangieren lassen. Wunderschön gewundene Kränze, üppiges Fensterornament in winterlichem Weiß oder liebevoll verpackte Geschenke gehören ebenso in das Repertoire der Weihnachtsherrlichkeiten wie wärmende, aromareiche Getränke oder verführerisch duftende Gerichte aus Töpfen und Pfannen, die köstlich schmecken und Familie und Freunde am festlich gedeckten Tisch versammeln.

Vor- & Nachsatzblätter versprühen winterliche Eleganz und Weihnachtstimmung und die hochwertigen Fotos setzen optisch ansprechende Akzente, um die Wohnräume als winterlich-weihnachtliche Bühne zu nutzen. Manchmal sind es Klassiker wie die kunstvoll gefalteten Christbaumkugeln, getrocknete Orangenscheiben und Zimtstangen oder eine schlichte Amaryllis, die nostalgischen Flair in die festlichen Räume bringen. Aber auch die modernen Interpretationen stehen dem Lichterglanz in nichts nach, denn auch sie strahlen Opulenz, Wärme und Weihnachtszauber aus.

Die Bastelanleitungen sowie Rezepte sind leicht verständlich beschrieben, sehr gut umsetzbar und auch praktikabel, sodass die eigene Wichtelwerkstatt eröffnet werden kann, um die Inspirationen aus dem Buch direkt umzusetzen.

Bewertung vom 30.09.2023
Wann ist endlich Weihnachten?
Schneider, Antonie

Wann ist endlich Weihnachten?


ausgezeichnet

Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg (Alfred Hans Zoller)

Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg
Führ uns zur Krippe hin, zeig, wo sie steht
Leuchte du uns voran, bis wir dort sind
Stern über Bethlehem, führt uns zum Kind

(Alfred Hans Zoller)


Wohl kaum eine Frage wird ab dem ersten Dezember so oft gestellt wie: "Wann ist endlich Weihnachten ?" Antonie Schneider gibt in 24 stimmungsvollen Adventsgeschichten die Antwort auf die Frage, die alle Kinder beschäftigt. Sie lässt einen kleinen Bären das aufregende Abenteuer bis zur Geburt des neuen König in liebevoll erzählten Episoden erleben und verpackt so den Geist der Weihnacht und die christliche Botschaft von Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, harmonischem Miteinander und Hoffnung in eine kindgerechte Form.

Die Illustrationen sind wunderschön und stimmungsvoll, verbreiten eine heimelige Atmosphäre und unterstreichen das geschriebene Wort von Antonie Schneider, um das Wunder im Stall von Bethlehem mitzuerleben. Ein bisschen Sternenfunkeln legt sich wie eine schützende Decke um Lesende und Zuhörende und lässt sie ganz still werden, innehalten und den Zauber der Geschichte wirken.

Ein wertvolles Buch für alle Eltern, die ihre Kinder sanft an die Werte der christlichen Erziehung heranführen möchten.

Bewertung vom 30.09.2023
Das Tännchen Felix
Meyer, Thomas

Das Tännchen Felix


ausgezeichnet

Du bist nie zu klein, um großartig zu sein

In der Baumschule lernen die Tannen alles, um an Weihnachten als richtig schöner Weihnachtsbaum zu funkeln und zu strahlen. Felix ist das kleinste Tännchen und bekommt immer von Kurt einen unschönen verbalen Knuff in die Seite. Kurt zieht Felix damit auf, dass er einfach viel zu klein ist, um jemals ein echter Weihnachtsbaum zu sein. Alle Ermahnungen der Lehrerin schlägt Kurt in den Wind. Und dann kommt die sehnlichst erwartete Weihnachtszeit und alle strömen in den Winterwald, um sich eine Tanne auszusuchen. Nur Tännchen Felix bleibt übrig....bis Familie Hase kommt.


Schon das Cover lässt den Wunderfunkelzauber von Weihnachten mit den glitzernden Schneetupfen auf die Kinder und Erwachsenen rieseln und hüllt sie in eine magische und festliche Stimmung. In liebevollen Worten erzählt Thomas Meyer von Felix, der alles dafür tut, ein wunderschöner Weihnachtsbaum zu werden.

Die liebevollen Zeichnungen von Philippe Goossens setzen dabei die Worte in niedliche Illustrationen um, die Kindern und Erwachsenen vermitteln, dass man nie zu klein ist, um wirklich großartig zu sein. Es kommt nämlich nicht auf die Größe an und für sich an, sondern darauf, dass man mit ganzem Herzen bei der Sache ist und dann wird aus dem/der Kleinsten ganz schnell der/die Größte.

Der Text ist leicht verständlich, mit Humor und Herzenswärme verfasst und schleicht sich im Zusammenspiel mit den Bildern in die Herzen der Kinder ein. Weihnachtliche Stimmung und leuchtende Kinderaugen machen dieses Buch zu einem kleinen Bücherschatz.