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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 12.07.2014
Falling into you - Für immer wir / Falling into Bd.1
Wilder, Jasinda

Falling into you - Für immer wir / Falling into Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
„Ich verliebe mich nicht nur in dich, Nell, ich falle kopfüber in dich hinein. Du bist ein Meer, und ich ertrinke in den Tiefen deiner Seele.“
Ich war nicht immer in Colton Calloway verliebt. Erst liebte ich seinen jüngeren Bruder. Kyle war auf alle erdenklichen Arten meine erste wahre Liebe. Dann, an einem stürmischen Augustabend, starb er durch meine Schuld, und der Mensch, der ich war, starb mit ihm.
Colton nimmt mir nicht meinen Schmerz. Er lehrt mich, verletzt zu sein, verzweifelt zu sein. Doch kann er mich auch lehren, mir selbst zu vergeben?
(Quelle: MIRA Taschenbuch)

Meine Meinung:
Nell und Kyle kennen sich bereits seit ihrer Kindheit an. Nun sind sie beide Teenager und es entwickelt sich die erste große Liebe. Sie kommen zusammen und sind über mehrere Jahre hinweg glücklich. Dann aber geschieht das Unfassbare, Kyle wird aus dem Leben gerissen und Nell bleibt zurück.
Jahre später trifft Nell auf Colton, Kyles Bruder. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, zögern aber immer wieder, denn es fühlt sich einfach falsch an. Nell hängt zudem immer noch an Kyle, hat seinen Tod nie richtig verarbeitet.
Kann eine Beziehung der beiden wirklich funktionieren? Oder steht Kyle zwischen ihnen?

Der New Adult Roman „Falling into you – Für immer wir“ stammt aus der Feder der Autorin Jasinda Wilder. Es ist das erste Buch von ihr das ins Deutsche übersetzt wurde.

Mit den Charakteren im Buch konnte ich mich wirklich gut identifizieren. Sie wirken authentisch und glaubhaft.
Nell ist ein richtig liebenswerter toller Charakter. Kyle ist ihr bester Freund und daraus entwickelt sich Liebe, die erste große Liebe. Nell sammelt Erfahrungen und man ist als Leser immer hautnah dabei. Sie ist stark aber auch irgendwie zugleich schwach, ihr Schmerz bei Kyles Verlust war greifbar, man kann ihn spüren. Nell geht an diesem Verlust kaputt, sie zerbricht innerlich.
Kyle war mir sympathisch. Er sie gut aus und verliebt sich in Nell. Er würde alles für sie tun, steht zu ihr und will mit ihr zusammen sein. Bis zu dem Tag der alles für immer verändert.
Colton, genannt Colt, ist Kyles älterer Bruder. Er wird wie ein richtiger Traummann beschrieben, ich konnte mir ihn richtig gut vorstellen. Auch Colt hat in seiner Vergangenheit bereits schreckliche Dinge erlebt, die nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sind.

Der Schreibstil der Autorin ist toll. Er lässt sich gut und flüssig lesen, ist gefühlvoll und emotional.
Das Buch ist in 3 große Teile gegliedert. Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Nell und Colt. So lernt man beide wirklich gut kennen, bekommt einen guten Einblick in ihr Gefühlsleben.
Die Handlung ist traurig schön. Es ist nicht nur eine Teenieromanze, sondern beinhaltet tiefergehende Themen. Das Buch wühlt auf, man leidet mit, wird mitgerissen.
Einzig die in meinen Augen doch sehr vielen Sexszenen, welche zwar gut beschrieben sind, waren mir dann doch zu viel.

Das Ende ist sehr passend gewählt und macht das Buch richtig rund. Es nicht jetzt nicht unbedingt klassisch happy, aber dennoch gut für Nell.

Fazit:
Alles in Allem ist „Falling into you – Für immer wir“ von Jasinda Wilder ein gefühlvoller New Adult Roman.
Die glaubhaften Charaktere, der emotionale Stil und eine berührende Handlung haben mich unterhalten und im Herz getroffen. Nur die Sexszenen waren mir etwas too much.
Durchaus lesenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2014
Die Liebe / Ewiglich Trilogie Bd.3
Ashton, Brodi

Die Liebe / Ewiglich Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Große Gefühle: das dramatische Finale der „Ewiglich“-Trilogie.
Nikki hat einen hohen Preis zahlen müssen, um Jack zu retten: der Ewigliche Cole hat sich durch eine List ihres Herzens bemächtigt. Noch immer sieht er in ihr seine Persephone, die Herrscherin der Unterwelt. Während Nikki und Jack alles daran setzen, das Herz zurückzugewinnen, bereiten Cole und seine Freunde sich darauf vor, den Kampf um die Herrschaft des Ewigseits zu gewinnen. Nikki erkennt, dass sie nur eine Chance hat, die Ewiglichen zu vernichten: Sie muss Coles Persephone werden.
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Nikki wurde durch Cole zu einer Ewiglichen und er ist mit ihrem Oberweltherz verschwunden. Doch sie kann Jack noch immer küssen, ohne dass sie ihm Energie entzieht. Wie kann das aber sein? Ist sie doch keine Ewigliche?
Von Cole erfährt Nikki das sie sich von ihm nähren muss. Wenn er es nicht mehr kann muss sie dann eine Nährung durchlaufen. Das alles aber kann sie vermeiden wenn sie Königin des Ewigseits wird und sich dann davon nährt.
Doch Nikki möchte das alles gar nicht und so bleibt ihr und Jack nur eine Möglichkeit, sie müssen das Ewigseits zerstören und zwar schnell …

Der Fantasyroman „Ewiglich die Liebe“ stammt von der Autorin Brodi Ashton. Es ist der 3. Und damit abschließende Teil der „Ewiglich“ – Trilogie um die junge Nikki, ihren Freund Jack und den Ewiglichen Cole. Bevor man als Leser zu diesem Teil greift ist es unbedingt empfehlenswert die beiden Vorgänger „Ewiglich die Sehnsucht“ und „Ewiglich die Hoffnung“ zu lesen.

Die Charaktere sind bereits gut bekannt.
Nikki ist nach wie vor sympathisch. Vielleicht ist sie dieses Mal ein wenig naiv aber ich mochte sie dennoch sehr gerne. Ihr Überlebenswille ist sehr ausgeprägt und sie ist eine wirklich starke Persönlichkeit.
Jack ist noch immer sehr gutmütig, Er nimmt viel einfach hin, lässt es geschehen. Er liebt Nikki wirklich und möchte die Nährung zwischen ihr und Cole vermeiden.
Cole ist hier wieder eher der Bösewicht. Aber er ist auch irgendwie sympathisch, da er sehr facettenreich gestaltet ist. Nach außen wirkt er eher cool mit lockeren Sprüchen aber hinter dieser Fassade ist viel Einsamkeit und Traurigkeit zu finden. Und genau hinter die Fassade kann man als Leser hier schauen.

Der Schreibstil der Autorin ist erneut sehr gut zu lesen. Sie schreibt sehr fantasievoll und die Welt des Ewigseits erwacht vor dem Auge des Lesers zum Leben, so detailliert ist sie beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Nikki in der Ich-Perspektive. So ist die Bindung zu ihr gegeben und man erlebt alles aus ihrem Blickwinkel mit.
Die Handlung knüpft nahezu nahtlos an Band 2 an. Die Liebe zwischen Nikki und Jack spielt wieder eine sehr große Rolle, auch wenn sie sich nicht in den Vordergrund drängt. Da geht es dieses Mal hauptsächlich um die Entwicklung im Ewigseits und um Nikki und ihr Schicksal. Brodi Ashton hat, genau wie in den beiden Vorgängerbänden, auch hier wieder Elemente der griechischen Mythologie ins Geschehen eingearbeitet, was mir wirklich gut gefallen hat.

Das Ende ist sehr emotional. Es gibt einen Showdown, der mir jedoch etwas zu nüchtern, zu schnell und ohne Umschweife dargestellt wurde. Es hätte ruhig etwas mehr, etwas dramatischer und spannender sein können.

Fazit:
Zusammengefasst ist „Ewiglich die Liebe“ von Brodi Ashton ein wirklich toller Abschluss der „Ewiglich“ – Trilogie.
Die liebenswerten Charaktere, der bildhafte Stil und eine gut durchdachte fesselnde Handlung konnten mich überzeugen und begeistern.
Meine Leseempfehlung, nicht nur für Band 3, sondern für die komplette Trilogie!

Bewertung vom 11.07.2014
Das Mädchen mit den Engelshänden (eBook, ePUB)
Lück, Anne

Das Mädchen mit den Engelshänden (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Roman „Das Mädchen mit den Engelshänden“ stammt von der Autorin Anne Lück. Sie hat bereits Bücher in Eigenregie veröffentlicht, dies hier ist das erste Buch bei einem Verlag.

Die Charaktere der Geschichte sind facettenreich gestaltet und besitzen Tiefe.
Johanna hat eine Sozialphobie. Sie meidet andere Menschen, ist lieber für sich alleine. Johanna wohnt bei ihrer Tante, wo sie sich aber nicht wohlfühlt. Ihre Eltern sind bei einem Verkehrsunfall gestorben. Johanna, oder auch Hanna, wie sie im Verlauf immer wieder genannt wird, ist zu Beginn eigenbrötlerisch und auch sehr einsam. In der Schule ist sie eine Außenseiterin, bis zu dem Tag an dem Carla in ihr Leben tritt. Doch auch sie kann nicht ändern, was Tatsache ist, Hanna kann, wenn sie Menschen berührt, deren Tod sehen. Diese Gabe ist ihr nicht geheuer, macht sie regelrecht fertig. Keiner weiß etwas davon, da Hanna sehr verschlossen ist. Nur gegenüber ihrem Therapeuten Sebastian ist sie offener. Im Verlauf der Handlung wird Hanna selbstsicherer und selbstbewusster. Ich persönlich mochte Hanna wirklich gerne.
Carla ist auch Patientin bei Sebastian, genau wie Hanna. Zuerst haben die beiden Mädchen Probleme miteinander, doch Carla gibt nicht auf, immer wieder nähert sie sich Hanna. So entwickelt sich eine Freundschaft die auch über den Tod hinaus Bestand hat. Carla ist zunächst eher unsicher, wird dann aber auch mutiger und selbstsicherer. Auch Carla habe ich während des Lesens sehr in mein Herz geschlossen.
Than ist ein Todesengel. Er erledigt Aufträge für Lilith und Hanna wird ihm nach ihrem Tod an die Seite gestellt. Die beiden zusammen geben ein ziemlich gutes Team ab und mit der Zeit merkt man als Leser da ist mehr, viel mehr.
Die Liebesgeschichte zwischen Johanna und Than ist zuckersüß. Sie entwickelt sich nach und nach und hat mich richtig begeistert. Ich geb auch zu zwischenzeitlich wurde mich richtig schwer ums Herz.

Neben den genannten Personen gibt es noch weitere Charaktere im Buch. So zum Beispiel Sebastian, den Therapeuten, Anke Thomas, Johannas Tante, die ich jedoch so rein gar nicht mochte, und Lilith und Michael, beide Engel, der hier eine doch bösere Rolle einnimmt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und gut zu lesen. Die Szenen sind bildhaft beschrieben, vor allem die Zwischenwelt haben mir hier sehr gut gefallen. Auch die Gefühle der Charaktere werden sehr gut zum Leser transportiert, man kann sie nachempfinden.
Geschildert wird das Geschehen zum großen Teil aus Sicht von Johanna. Es sind aber auch andere Charaktere, die dem Leser einen Einblick geben. Für alle Sichtweisen hat Anne Lück die personale Erzählpersepktive verwendet.
Die Handlung selber ist fantasievoll aber auch romantisch angehaucht. Es gibt spannende aber auch traurige Momente.
Das Buch ist in 4 große Teile unterteilt und in jedem Teil gibt es immer wieder Wendungen und Überraschungen, welche die Handlung in eine neue Richtung lenken.

Das Ende ist sehr schön gewählt. Es ist nicht vorhersehbar und hat mich wirklich sehr glücklich und zufrieden gestimmt. Und ja ich habe auch die eine oder andere Träne verdrückt.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Das Mädchen mit den Engelshänden“ von Anne Lück ein sehr gelungener Fantasyroman der romantisch angehaucht ist.
Liebevoll gestaltete Charaktere, der flüssig lesbare Stil und eine Handlung mit spannenden aber auch traurigen Momenten haben mir tolle Lesestunden beschert und mich mehr als überzeugt.
Klar zu empfehlen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2014
Schattenspiele
Forrest, Brett

Schattenspiele


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Geld schießt eben doch Tore!
Mit der Verbreitung des Internets ist der Markt für Sportwetten rapide gewachsen. Die jährlichen Umsätze liegen im Billionenbereich. Rund siebzig Prozent davon entfallen auf eine einzige Sportart: Fußball! Diese enormen Geldsummen haben das organisierte Verbrechen auf den Plan gerufen. Im Jahr 2013 gab Europol bekannt, dass allein seit 2008 über 700 internationale Partien manipuliert wurden. Kein Spiel ist sicher – selbst im Umfeld der FIFA-Weltmeisterschaft sind die Betrüger aktiv. Jahrelang blieben die Wettsyndikate unter dem Radar der Strafverfolgung und konnten so ihren Einfluss festigen. Doch ein Mann hat beschlossen, dem Betrug ein Ende zu setzen: Chris Eaton, ein dickköpfiger Australier, langjähriger Interpol-Agent und ehemaliger Sicherheitschef der FIFA. Der Journalist Brett Forrest begleitet Eaton auf seinem Weg vom einfachen Polizisten zum international agierenden Ermittler – und auf der Jagd nach den Schattenmännern, die den Fußball bedrohen: Kriminelle, die unter falscher Identität quer durch die Welt reisen und im Auftrag der Wettmafia Einfluss auf Spieler, Clubs und Verbände nehmen.
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Wer hat noch nicht davon gehört, Manipulation bei Fußballspielen. Immer wieder ist es in den Medien und seit es das Internet gibt scheinen die Sportwetten rasant angestiegen zu sein.
Chris Eaton, einst Sicherheitschef bei der FIFA, jetzt Interpol Mitarbeiter, möchte der ganzen Sache ein Ende setzen. Er begibt sich auf die Jagd nach den Hintermännern, die Schiedsrichter oder Spieler so bestechen das sie davon profitieren.
Brett Forrest hat Eaton über Jahre begleitet und schildert in diesem Buch seine Erlebnisse …

In seinem Buch „Schattenspiele: Das Milliardengeschäft mit manipulierten Fußballergebnissen“ widmet sich der Autor Brett Forrest einem sehr brisanten Thema, der Wettmanipulation im Fußball.

Im Mittelpunkt steht hier Chris Eaton. Er war mal Mitarbeiter für Sicherheit bei der FIFA. Mittlerweile ist er Interpol Agent und weiß wie man kriminelle Machenschaften aufdeckt. Und davon gibt es viele, wie Eaton durch den FIFA Job weiß. Er hat also einerseits das Wissen was hinter den Kulissen vorgeht, andererseits möchte er den Kriminellen nun das Handwerk legen. Und dafür tut er wirklich alles.
Die Kriminellen, das sind hier die Hintermänner, die mit der Manipulation Geld verdienen. Sie bestechen Schiedsrichter oder Spieler, damit die Spiele immer so ausgehen wie sie gesetzt haben. Allen voran ist es hier Wilson Perumals. Er ist recht dumm, raffgierig und ziemlich primitiv.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut zu lesen. Es geht ziemlich rasant zu, man merkt dem Buch wirklich nicht an das es ein Sachbuch ist. Es hat eher etwas von einem Thriller.
Es geht spannend zu, die Hintergründe werden sehr gut und verständlich erklärt. Zuerst gibt es ein paar Einleitungskapitel, dann aber dringt man als Leser immer tiefer in die Materie vor.
Man merkt das Brett Forrest die Sachlage sehr gut recherchiert und sich sehr lange damit beschäftigt hat.

Der Abschluss des Buches ist sehr spannend gestaltet. Es wird alles zusammengeführt, ergibt ein schlüssiges Ganzes.

Fazit:
Alles in Allem ist „Schattenspiele: Das Milliardengeschäft mit manipulierten Fußballergebnissen“ von Brett Forrest ein interessantes Sachbuch das einem Thriller gleicht.
Der gut zu lesende Stil und eine spannende und sehr gut recherchierte Thematik haben mich wirklich fesseln können.
Wirklich zu empfehlen, nicht nur für Fußballfans!

Bewertung vom 08.07.2014
Schwarze Lügen
Boie, Kirsten

Schwarze Lügen


sehr gut

Meine Meinung:
Melody ist 15 Jahre alt und soll ein Klarinettensolo in der Schule vorführen. Doch soweit kommt es nicht, denn ihr Stiefvater zerbricht die Klarinette im Suff. Melody ist zutiefst enttäuscht und wütend, geht aber trotzdem zum Konzert in die Schule. Danach aber hat sie keinerlei Lust mehr nach Hause zurückgehen.
Ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Geschehnisse. Ihr Bürder wird eines Bankraubs beschuldigt, Melody soll Mitwisserin sein, sie stößt mit einem ihr fremden Mann auf der Straße zusammen und findet sich kurzerhand in einer fremden Familie wieder.
Es gibt nur einen der die Wahrheit kennt, den wahren Täter. Und Melodys Familie befindet sich in großer Gefahr …

Der Jugendkrimi „Schwarze Lügen“ stammt von der Autorin Kirsten Boie. Sie ist bekannt und beliebt für ihre Kinder- und Jugendbücher, und nach „Nix wie weg! War es das zweite Buch von ihr, das ich gelesen habe.

Die Protagonistin ist in diesem Buch klar Melody. Sie ist 15 Jahre alt und hat es wirklich nicht leicht. Eigentlich stammt sie mit ihren Geschwistern und ihrer Mutter aus Afrika und hat dementsprechend eine dunkle Hautfarbe. Das führt dazu, dass sie sehr vielen, zum Teil haarsträubenden, Vorurteilen ausgesetzt ist. Dabei ist Melody ein richtig liebenswertes, schlaues und wissbegieriges Mädchen, das die Musik sehr liebt.
Amadeus ist Melodys Bruder und er tut alles dafür um der Mutter ein besseres Leben ermöglichen zu können. In der Schule rackert er sich mehr als ab dafür.
Soppy ist Melodys kleine Schwester und absolut liebenswert und süß. Sie bringt die Unbeschwertheit ins Geschehen ein.
Melodys Mutter wirkt zunächst ziemlich hilflos. Sie lässt sich vom unsympathischen Stiefvater so ziemlich alles gefallen. Dieser tyrannisiert die Familie wo er nur kann.

Neben den genannten Charakteren gibt es noch weitere im Buch. Beispielsweise zu erwähnen sind Kenneth, der voll von Vorurteilen ist, die aber durch Melody ins Wanken geraten, Linda, die Politikertochter, die sich eigentlich nur nach Zuneigung der Eltern sehnt und Luka, der sehr egoistisch ist. Sie alle sind, genau wie Melody und ihre Familie, authentisch und facettenreich gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist direkt und einnehmend. Sie schreibt wie aus dem Leben gegriffen, wodurch die Geschichte sehr realistisch wirkt.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So wird sie sehr komplex und umfangreich.
Die Handlung an sich ist spannend gehalten. Zu Beginn hatte ich erst mal ziemlich Probleme mit den ganzen Namen. Ich wurde beinahe erschlagen und habe eine Zeit gebraucht um wirklich im Buch anzukommen. Danach aber war ich gefesselt und konnte kaum aufhören mit Lesen.
Neben der Spannung werden auch Themen wie Freundschaft, Familie und deren Zusammenhalt angesprochen. Kirsten Boie gibt aber auch Denkanstöße wie man mit Menschen anderer Hautfarbe umgehen sollte, wie man Vorurteile abbaut.

Das Ende hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist abgeschlossen und passt einfach zur Gesamtgeschichte. Die Zukunft der Charaktere sieht positiv aus, was mir persönlich sehr zugesagt hat.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Schwarze Lügen“ von Kirsten Boie ein sehr guter Jugendkrimi, der aber sicher nicht nur Jugendlich anspricht.
Die authentischen Charaktere, der direkte realistische Stil und eine, abgesehen der Stolpersteine zu Beginn, fesselnde Handlung haben mir spannende Lesestunden beschert und mich auch zum Nachdenken angeregt.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 07.07.2014
Ich liebe dich bis in den Tod
Jayne, Hannah

Ich liebe dich bis in den Tod


gut

Kurzbeschreibung:
Wenn aus Liebe Wahn wird – aktuelles Thema Stalking. Ein packender Psycho-Thriller – beklemmend und intensiv, Liebe und Spannung in perfekter Mischung.
„Gern geschehen“ steht auf dem Zettel in Sawyers Schließfach, kurz nach dem Unfalltod ihres Freundes Kevin. Ein kranker Scherz? Oder ein irrer Stalker, der es auf sie abgesehen hat? Als sich die Todesfälle in ihrem Umfeld häufen, bekommt Sawyer Angst. Der Stalker scheint jeden ihrer Schritte zu beobachten. Sawyer kann niemanden mehr vertrauen, auch nicht ihrer neuen Liebe Cooper. Und langsam zieht sich die Schlinge zu...
(Quelle: Franckh Kosmos Verlag)

Meine Meinung:
Sawyers Freund Kevin ist er vor Kurzem bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Doch Sawyer kann nicht wirklich trauern, denn die Beziehung war lange nicht so wie es nach außen schien.
Wenig später findet Sawyer einen Zettel mit den Worten „Gern geschehen“ in ihrem Spint. Was soll das bedeuten? Ein schlechter Scherz?
Zunächst schenkt Sawyer dem keine Bedeutung, doch dann häufen sich die Todesfälle in ihrer Umgebung.
Wer ist dieser Zettelschreiber? Hat er etwas damit zu tun? Und was ist mit Cooper, dem neuen Schüler?

Der Jugendthriller „Ich liebe dich bis in den Tod“ stammt aus der Feder der Autorin Hannah Jayne. Es ist ein weiteres Buch der „Herzblut“ – Reihe.

Sawyer ist ein Mädchen das es nicht sonderlich leicht hatte bisher. Erst die Scheidung ihrer Eltern, dann bekommt ihre Stiefmutter ein Baby und nun ist auch noch Kevin, ihr Freund, bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sawyer kann aber nicht wirklich trauern, denn die Beziehung zu Kevin war nicht so wie es den Anschein hatte. Sawyer ist nun eher zurückhaltend und vertraut kaum jemanden. In der Schule wird sie eher gemobbt und dann hat ihr Lehrer auch noch sexuelles Interesse an ihr. Ich persönlich empfand Sawyer zwar als recht sympathisch aber irgendwie wirkt ihr Charakter eher oberflächlich gestaltet. Eine wirkliche Bindung habe ich nicht zu ihr gefunden.
Cooper ist der neue, eher schüchterne, Schüler und hat ein Auge auf Sawyer geworfen. Irgendwie wirkt er aber sehr merkwürdig. Auch mit ihm habe ich Probleme gehabt, wurde nicht so warm mit ihm.

Die Nebenfiguren, wie Sawyers Vater oder Chloe, Sawyers Freundin, bleiben leider sehr blass und ohne Tiefe. Sie sind zwar da aber nicht immer ist bei ihnen alles nachvollziehbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig. Man kommt gut durch die Seiten, das Buch lässt sich einfach weglesen.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Stil. Normalerweise gefällt mir dieser Stil gerade auch bei Thrillern gut, da man so den Überblick behält. Hier allerdings fand ich ihn nicht so gut gewählt, weil so keine emotionale Bindung, gerade auch zur Protagonistin, entstehen kann.
Die Handlung macht es mir wirklich schwer. Es gibt spannende Momente, allerdings verliert sich diese Spannung meist wieder recht schnell. Einen konstanten Spannungsbogen habe ich jedoch vermisst. Es gibt zudem einige Stellen die ich persönlich zu vorhersehbar finde.

Das Ende ist ein Showdown der eine Auflösung mit sich bringt, die mich persönlich doch überrascht hat. Es ist abgeschlossen und beantwortet alles.
Allerdings ein paar Kleinigkeiten gibt es die ich nach diesem Ende doch noch als merkwürdig empfinde.

Fazit:
Der Jugendthriller „Ich liebe dich bis in den Tod“ von Hannah Jayne aus der „Herzblut“ – Reihe lässt mich doch zwiegespalten zurück.
Der lockere Stil und ein doch überraschendes Ende stehen hier oberflächlichen Charakteren und einem mangelnden Spannungsbogen gegenüber. Anhand des Klappentextes habe ich ehrlich gesagt mehr erwartet, das vorhandene Potential wurde hier leider nicht ausreichend genutzt.
Wirklich schade!

Bewertung vom 07.07.2014
Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt
Matzerath, Christian

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Das Käfermädchen Luna hat einen Traum: Sie möchte unbedingt beim großen Talentwettbewerb der Tiere mitmachen. Doch das Talent ihrer Familie sind ausgerechnet stinkende Pupse, mit denen sie sich gegen ihre Feinde verteidigen. Ein Talent, auf das Luna nicht gerade stolz ist.
Dabei hat sie ein eigenes, viel schöneres Talent! Sie zaubert die tollsten Schattenfiguren ins Mondlicht: große und kleine, fliegende und krabbelnde. Doch bis zu ihrem Auftritt vor der Jury ist es noch ein weiter Weg. Wie gut, dass ihre neuen Freunde, der schüchterne Mistkäfer Oskar und der sympathische Leuchtkäfer Johannes, ihr bei diesem Abenteuer zur Seite stehen!
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Luna ist die Tochter eines nachtaktiven Bombardierkäfers. Tagsüber sollte sie eigentlich schlafen. Doch Luna ist auch neugierig als sie von einem Talentwettbewerb erfährt. Eine Zikade erzählt ihr davon und sie sagt auch jedes Tier kann mitmachen. Luna würde das sehr gerne, doch ein wirkliches Talent hat sie nicht, außer dass sie Schattenfiguren zaubern kann.
Zum Glück macht auch Lunas Schule beim Wettbewerb mit und so bekommt Luna ihre große Chance …

Das Kinderbuch „Das Supertalentier – Lunas großer Auftritt“ stammt von Christian Matzerath und Max Fiedler. Es ist ein Buch geeignet für junge Leser ab einem Lesealter von ca. 6 Jahre und eignet sich perfekt zum Vorlesen oder auch schon zum Selberlesen.

Luna, die Portagonistin, ist wirklich sehr liebevoll und toll gestaltet. Sie hat noch zwei Bürder, ist nur einige Sekunden jünger als diese. Sie ist sehr neugierig, aber ihr Dasein als Bombardiertochter gefällt ihr nicht so wirklich. Sie möchte keine Pupse machen können, Seifenblasen sind ihr viel lieber. Da kommt ihr der Talentwettbewerb gerade recht, denn Luna kann außerdem ganz tolle Schattenfiguren zaubern.

Doch nicht nur Luna ist absolut super dargestellt, auch ihre Bürder oder auch der Mistkäfer Oskar oder der Leuchtkäfer Johannes sind wirklich toll und mit Liebe zum Detail gezeichnet.

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht und verständlich. Es gibt viele Dialoge und man kann, besonders auch als Kind, alles gut nachvollziehen.
Die Handlung ist zum einen spannend und abenteuerlich aber auch sehr witzig. Es werden Themen wie Zusammenhalt angesprochen und das man gemeinsam stark ist und so manches erreichen kann. Auch das man mal über seine Schatten springt ist ein wichtiger Aspekt in der Geschichte.
Neben dem Text gibt es farbenfrohe Illustrationen, die das Geschrieben sehr schön unterstützen.

Fazit:
Alles in Allem ist „Das Supertalentier – Lunas großer Auftritt“ von Christian Matzerath und Max Fiedler ein wirklich richtig schönes Kinderbuch, geeignet für Kinder ab einem Alter von ca. 6 Jahren.
Liebevolle Charaktere, der kindgerechte Stil und eine abenteuerliche Handlung, die auch wichtige Themen anspricht, machen Spaß und wissen zu begeistern.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 05.07.2014
Atemlos / Addicted to you Bd.1
Leighton, M.

Atemlos / Addicted to you Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Auf einem Junggesellinnenabschied lernt die Studentin Liv den coolen Clubbesitzer Cash kennen, einen Bad Boy, wie er im Buche steht. Eigentlich hat Liv genug von Typen wie ihm, zu oft hat sie sich in der Vergangenheit schon die Finger verbrannt. Per Zufall lernt sie seinen Bruder Nash kennen und ist verwirrt – die beiden sind Zwillinge, könnten aber nicht unterschiedlicher sein. Nash verkörpert alles, wonach sie bei einem Mann immer gesucht hat, ist charmant, intelligent und zuverlässig. Liv ist hin- und hergerissen, und auch die beiden Brüder können ihr Verlangen nach ihr nur schwer bändigen. Es entspinnt sich ein Liebesreigen mit ungeahnten Folgen ...
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Bei einem Jungesellinnenabschied in einer Bar lernt Olivia den gutaussehenden Cash kennen. Fälschlicherweise hält sie ihn für den Stripper und geht ihm an die Wäsche. Dabei ist er aber der Barbesitzer.
Am nächsten Morgen staunt Olivia nicht schlecht als Cash in der Küche der Wohnung, die sie sich mit ihrer Cousine Marissa teilt, sitzt. Schnelle aber klärt sich auf, es ist nicht Cash, sondern sein Zwillingsbruder Nash, dem Olivia da begegnet. Nash ist Marissas Freund und ein angesehener Anwalt.
Olivia ist nun vollends verwirrt, denn sie fühlt sich zu beiden Brüder sehr hingezogen. Und die beiden wohl auch zu ihr.
Die Schwierigkeiten aber lassen nicht lange auf sich warten …

Der New-Adult-Roman „Atemlos“ stammt von der Autorin M. Leighton. Es ist das erste Buch von ihr das ins Deutsche übersetzt wurde und der Auftakt der „Addicted to You“ – Reihe.

Die Charaktere im Buch sind sehr unterschiedlich und facettenreich gestaltet.
Olivia, auch Liv genannt, ist eine unabhängige junge Frau und recht selbstbewusst. Zu Beginn allerdings zeigt sie diese Stärke kaum, ist eher schüchtern und zurückhaltend. Olivia hat in der Vergangenheit bereits recht schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Mit der Zeit aber geht sie immer mehr aus sich heraus.
Cash ist der Barbesitzer. Er ist ein Bad Boy wie er im Buche steht, wirkt aber dennoch sympathisch. Auf Olivia übt der gutaussehende Typ eine enorme Anziehungskraft aus und auch er ist von Liv sehr angetan.
Nash ist Cashs Zwillingsbruder und der ruhiger, vernünftigere und klügere der beiden. Er sieht ebenfalls gut aus, ist aber bereits vergeben, an Marissa, Olivias Cousine. Allerdings fühlt sich auch Nash sehr zu Olivia hingezogen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und locker zu lesen. Das es auch nicht so besonders viele Seiten sind liest sich das Buch quasi in einem durch.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichten von Olivia, Cash und Nash. Hierfür hat M. Leighton immer die Ich-Perspektive der Gegenwart verwendet. So lernt man jeden der drei sehr gut kennen und kann die Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Die Handlung an sich ist ein Auf und Ab in der Liebe. Es ist aufregend und man fragt sich als Leser, genau wie Olivia, wen nur soll Liv wählen.
Die erotischen Szenen sind wirklich sehr heiß, sexy und sehr gut beschrieben. Sie wirken nicht aufgesetzt oder unpassend, eher im Gegenteil.
Zum Ende hin gibt es eine überraschende Wendung, die mich wirklich sprachlos gemacht hat. Ich war schlichtweg baff, damit hatte ich nicht gerechnet. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich nur noch wissen wie geht das Ganze denn nun aus! Die Spannung war immens.

Das eigentliche Ende ist ziemlich fies. Es ist offen, beinahe schon ein Cliffhanger und man ist nach dem Beenden des Buches verdammt neugierig auf den zweiten Teil „Schwerelos“.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Atemlos“ von M. Leighton eine gelungener Auftakt der „Addicted to You“ – Reihe.
Die interessanten Charaktere, der angenehm zu lesende Stil und ein Auf und Ab in der Liebe mit prickelnden heißen Szenen und einer überraschenden Wendung konnten mich überzeugen und machen Lust auf mehr.
Klare Leseempfehlung!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2014
Wenn die Liebe hinfällt
Buresch, Luisa

Wenn die Liebe hinfällt


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Alia und Leander gelten als Traumpaar. Sogar als Traumfamilie, denn da gibt es noch Töchterchen Katie. Wie alle Freunde um sie herum glaubt die liebenswert-chaotische Alia, das mit ihr und Leander sei etwas Besonderes. Umso schlimmer ist der Absturz, als Leander auf einmal den Satz raushaut, den Alia nur aus den Groschenromanen kennt, über die sie an der Uni forscht: »Alia, ich muss dir was sagen, es gibt da eine andere …« Für Alia bricht eine Welt zusammen. Dass Liebe so verdammt wehtun kann, hatte sie nicht für möglich gehalten. Mühsam rappelt sie sich mithilfe ihrer Freundinnen und des neuen grummeligen Nachbarn halbwegs auf, da steht Leander plötzlich wieder vor der Tür.
(Quelle: KiWi-Taschenbuch)

Meine Meinung:
Alia und Leander sind das Traumpaar schlechthin. Ihr Glück wird komplettiert durch die kleine Katie. Dann aber der Schock: Leander beichtet Alia das es eine andere Frau gibt und er sie und das Kind verlässt. Alia zieht es den Boden unter den Füßen weg, ihre heile Welt gerät komplett aus den Fugen. Sie erleidet einen Nervenzusammenbruch und wären da nicht ihre Freundinnen oder auch ihr Nachbar würde wer weiß was passieren.
Nach und nach rappelt sich Alia wieder hoch, kommt wieder auf die Beine und regelt ihr Leben. Ausgerechnet jetzt steht Leander wieder in der Tür …

Der Roman „Wenn die Liebe hinfällt“ stammt von der Autorin Luisa Buresch. Es ist das Debütwerk der Autorin. Der Klappentext hat mich hier sehr angesprochen und so war ich gespannt was mich wohl erwarten würde.

Die Charaktere der Geschichte sind gut gezeichnet.
Alia ist eine liebenswerte Chaotin, die ich sehr sympathisch fand. liebt Leander und ist glücklich mit ihm. Ihr Glück wird komplett durch die kleine Katie. Als er ihr eröffnet es gäbe eine andere verliert Alia komplett den Halt. Sie ist wütend, zornig und flippt nicht selten total aus. Im Verlauf aber akzeptiert Alia die Trennung und gerade als sie anfängt ihr Leben zu leben steht Leander wieder auf der Matte. Das Gefühlschaos ist perfekt.
Mit Leander hatte ich ein paar Probleme. Er wirkt auf mich nicht sonderlich sympathisch. Im Gegenteil ich empfand ihn als sehr egoistisch. Er verlässt Alia und sein Kind wegen einer anderen. Dafür habe ich ihn wirklich verflucht. Meine Einstellung Leander gegenüber hat sich auch im Verlauf des Buches nicht sonderlich geändert. Er gehört für mich zu einer Sorte Mann die man als Frau nicht braucht.

Auch die Nebenfiguren sind Luisa Buresch gut gelungen. Hier sind besonders Alias Freundinnen, die immer für sie da sind, obwohl sie selber genug eigene Probleme haben, oder auch der Nachbar, der helfend zur Stelle ist, zu erwähnen.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flott und flüssig zu lesen. Man fiebert und leidet mit Alia mit und so verfliegen die Seiten regelrecht ohne, dass man es merkt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alia in der Ich-Perspektive. So erlebt man alles, was passiert, hautnah mit und kann sich in Alia hineinversetzen.
Die Handlung an sich ist authentisch und aus dem Leben gegriffen. Es geht zum einen sehr emotional zu aber auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Das Ende passt so wie es ist zur Gesamthandlung. Allerdings muss ich anmerken, es war nicht so ganz meins, ich hatte ganz ehrlich etwas Volkommen anderes erwartet bzw. mir gewünscht.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Wenn die Liebe hinfällt“ von Luisa Buresch ein sehr schöner Roman.
Gut gezeichnete Charaktere, der flotte flüssige Stil und eine authentische, aus dem Leben gegriffene Handlung haben mich hier sehr gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 28.06.2014
Die 5. Welle Bd.1
Yancey, Rick

Die 5. Welle Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Bisher hat es 4 Wellen gegeben. Jede von ihnen war verheerender als die vorangegangene. Cassie, ihr Bruder Sammy und ihr Vater haben bisher überlebt. Doch sie verlieren einander.
Nun machen die sogenannten Silencer, Aliens, die wie Menschen aussehen, Jagd auf alles und jeden der bisher überlebt hat. Auch Cassie ist schon bald mehr tot als lebendig. Bis Evan sie rettet.
Gemeinsam machen sich die beiden auf Sammy und Cassies Vater zu finden. Eine Suche, die gefährlich ist und bei der sie Entdeckungen machen, mit denen sie niemals gerechnet hätten …

„Die fünfte Welle“ ist ein dystopischer Roman, geschrieben von Rick Yancey. Es ist der Auftaktband einer Trilogie. Bis zu diesem Buch war mir der Autor gänzlich unbekannt.

Die Charaktere im Buch haben mir soweit gut gefallen.
Cassie ist eine der letzen Menschen. Von ihrem Vater und ihrem Bruder Sammy wurde sie getrennt. Cassie ist eine starke Persönlichkeit und zudem recht tough. Allerdings ist sie auch sehr misstrauisch. Sie handelt meist bevor sie denkt.
Evan ist merkwürdig. Er verheimlicht etwas doch was es ist, keiner weiß es. Auch Cassie ist ihm gegenüber misstrauisch, sie traut ihm nicht wirklich über den Weg.
Sammy, Cassies Bruder, ist eine interessante Figur. Er wurde mit dem Vater von Cassie getrennt.
Zombie, ein Soldat, der sich selbst so nennt, ist jemand der andere, die bisher überlebt haben, auslöschen soll. Doch er ist nicht nur eine reine Kampfmaschine, er zeigt auch immer wieder menschliche Züge.

Der Schreibstil des Autors ist zu Beginn nicht sonderlich gut. Es gibt sehr viele Wortwiederholungen, die das Lesen erschweren. Es wird aber mit der Zeit immer besser und dann lässt sich das Buch wirklich flüssig und gut lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, beispielsweise aus Sicht von Cassie, Zombie, Sammy und Evan. Hierfür hat Rick Yancey die Ich-Perspektive verwendet. Auffallend ist die einzelnen Personen schildern ihre Sichtweise nicht nur kapitelweise, es geht schon über einen doch längeren Zeitraum.
Die Handlung selbst hat mich mit dem Prolog erst mal sehr verwirrt. Allerdings animiert dieser auch zum Weiterlesen. Die Spannungskurve steigt zunehmend in die Höhe und man kann die Zusammenhänge als Leser auch gut verstehen. Es geht allerdings stellenweise doch auch ziemlich brutal vor. Kinder werden hier zu Soldaten ausgebildet, eine Tatsache, die man sich nur schwer vorstellen kann.
Ins Geschehen integriert ist eine aufkeimende Liebesgeschichte. Ich persönlich fand diese realistisch und passend zum Gesamtgeschehen.

Das Ende ist schlüssig und gut gewählt. Es gibt ein paar Fragen, die offen geblieben sind. Diese werden dann aber wohl hoffentlich im zweiten Teil beantwortet. Wann dieser erscheint ist derzeit aber noch unklar.

Fazit:
Alles in Allem ist „Die fünfte Welle“ von Rick Yancey ein guter Auftakt der dystopischen Trilogie.
Die gutausgearbeiteten Charaktere, der, nach holprigen Start, gut zu lesende Stil und eine Handlung die zu Beginn eher verwirrt, dann aber rasch an Spannung gewinnt, haben mir interessante und auch fesselnde Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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