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Benutzername: 
KittysKiste
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 504 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2019
Love to share - Liebe ist die halbe Miete
O'Leary, Beth

Love to share - Liebe ist die halbe Miete


ausgezeichnet

Nach der Trennung von ihrem Freund sucht Tiffy dringend eine neue Wohnung. Das ist mitten in London jedoch gar kein so leichtes Unterfangen. Ihr Glück ist, dass Leon zur selben Zeit einen Mitbewohner sucht. Da Tiffy am Tag arbeitet und Leon nachts, teilen sie sich schon bald Tisch und Bett, nur eben zu verschiedenen Zeiten. Allerdings lässt sich früher oder später ein Aufeinandertreffen nicht vermeiden und auch Gefühle halten sich nicht an Vereinbarungen.

So sehr, wie dieses Buch in aller Munde war und noch immer ist, ist es auch an mir nicht vorbei gegangen. Umso glücklicher war ich, dass ich es auf Lovelybooks gewonnen habe. Einen großes Dankeschön dafür an den Diana Verlag. Es ist wirklich ein besonderer Roman und ich habe ihn einfach nur geliebt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Tiffys und Leons Sicht erzählt, wobei der Schreibstil dem jeweiligen Charakter angepasst ist. Ich muss jedoch zugeben, dass ich mich daran erst einmal gewöhnen musste. Während der Schreibstil in Tiffys Kapiteln locker leicht und richtig gut zu lesen ist, ist er in Leons Kapiteln einfach anders. Die Sätze sind sehr einfach gehalten und es gibt viel direkte Rede, welche ebenfalls auf das Nötigste reduziert ist. Erst mit der Zeit und mit der Entwicklung von Leon verändert sich das. Dennoch finde ich die Idee dahinter richtig kreativ und genial und schließlich kann man sich daran wirklich gewöhnen.

Auch die ganze Handlung ist ein bisschen anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Mal ganz ehrlich, so ganz realistisch ist sie nicht, aber das stört überhaupt nicht, weil die Geschichte einfach ans Herz geht. Dabei ist sie weder wahnsinnig kitschig, noch gefühlsduselig, weiß aber genau die richtigen Akzente zu setzen. Es gibt viel Humor und viel Drama und doch ist nichts davon übertrieben dargestellt, sondern so, dass die Geschichte trotz des etwas unkonventionellen Themas realistisch wirkt. Außerdem ist sie wahnsinnig spannend, immer passiert irgendetwas und es gibt Wendungen, mit denen man so nicht rechnet. Im Großen und Ganzen ist sie einfach eine Wohlfühlgeschichte, die nicht nur perfekt in den Sommer passt.

Und genauso unkonventionell aber großartig sind die Charaktere in diesem Buch. Tiffy ist eine hoffnungslose Optimistin mit einem Herzen aus Gold. Dabei ist sie recht menschlich und nicht perfekt, sondern hat Ecken und Kanten. Mit Leon bekommt man einen recht seltsamen Menschen vorgesetzt, einen jungen Kerl der kaum redet und irgendwie in seiner eigenen Welt lebt. Für ihn ist Tiffy genau die Richtige, denn sie schafft es, dass er auftaut und sich weiterentwickelt. Dazu passen perfekt die unterschiedlich durchgeknallten Nebencharaktere.

Für mich war dieses Buch eine riesige Überraschung, denn trotz des Hypes, hätte ich nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde. Ich kann es jedenfalls nur weiter empfehlen, wenn man locker leichte Liebesgeschichten mag, die man nicht mehr zur Seite legen kann.

Bewertung vom 21.07.2019
Ein Wort verändert die Welt / Project Jane Bd.1
Noni, Lynette

Ein Wort verändert die Welt / Project Jane Bd.1


gut

Schon seit über zwei Jahren lebt sie tief unter der Erde in einer geheimen Einrichtung der Regierung, weggeschlossen von der Außenwelt. Genannt wird sie Jane Doe, weil sie nicht spricht, denn jedes Wort von ihr könnte gefährliche Folgen haben. Doch dann wird sie Ward zugeteilt und ohne dass sie so richtig weiß, was sie von ihm halten soll, beginnt sie, Vertrauen zu entwickeln. Bis es zu einem Zwischenfall kommt, der einerseits einige ihrer Fragen beantwortet, sie andererseits vor neue Fragen stellt, unter anderem, wem sie tatsächlich vertrauen kann.

Richtig glücklich war ich, als ich erfahren habe, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen darf. Dafür ein riesiges Dankeschön an den Oetinger Verlag, der mir ein Exemplar zur Verfügung gestellt hat. Nun habe ich es durchgelesen und muss sagen, dass die Geschichte mich am Anfang richtig begeistert hat, die zweite Hälfte jedoch ein bisschen enttäuschend war.

Lynette Noni hat außer Frage einen eigentlich recht guten, leicht lesbaren Schreibstil, der mich gleich von der ersten Seite an packen konnte. Das hat sich aber irgendwann leider geändert, weil es mir dann zu unübersichtlich und konfus wurde. Hier hat sich die Autorin in umfassenden Erklärungen verstrickt, die meiner Meinung nach auch einfacher hätten ausfallen können, zumal sie manchmal nicht wirklich Sinn ergeben.

So hat sich auch die Geschichte entwickelt. Anfangs war die Handlung nämlich noch wahnsinnig spannend und hat mich voll in ihren Bann gezogen. Es wurden schon ziemlich früh einige Fragen aufgeworfen, die ich sehr interessant fand, genauso wie die Antworten darauf, ebenso das eigentlich Thema des Buches. Janes Fähigkeit ist auf den ersten Blick nämlich mal etwas ganz anderes und echt kreativ, nur die Erklärung, wie diese Fähigkeiten entstanden sind, fand ich ein bisschen simpel, aber nicht schlimm. Doch im Laufe der Geschichte wurde immer unklarer, was Jane nun eigentlich wirklich kann und was nicht. Einerseits sollen ihre Fähigkeiten etwas Besonderes sein, andererseits hatte ich immer das Gefühl, die der anderen Charaktere wären viel stärker, obwohl sie eingeschränkter sind. Ich verstehe es einfach nicht. Genauso fand ich den ganzen Konflikt zwischen Gut und Böse, zumal man die beiden Seiten nicht so richtig einordnen kann, recht verwirrend. Dennoch gibt es immer wieder interessante Wendungen, die mich doch etwas überrascht haben und auch das Ende lässt einige Fragen offen, so dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Insoweit bin ich schon gespannt auf einen möglichen zweiten Band, auch wenn ich mich mehr gefreut hätte, wäre dieses Buch ein Einzelband gewesen.

Und auch was die Charaktere angeht, ist dieses Buch zweigeteilt. Am Anfang konnte ich Jane noch recht gut leiden, hatte sogar Mitleid mit ihr. Ich konnte ihre Unsicherheit, genauso wie ihr Misstrauen in alles und jeden, sehr gut nachvollziehen. Doch umso mehr sie auftaute und sich in ihre neue Situation eingewöhnte, umso unsympathischer wurde sie mir. Manchmal fand ich sie sogar einfach nur hohl. Dagegen fand ich Ward schon interessanter, weil er recht vielschichtig ist und ich es einfach nicht geschafft habe, hinter seine Fassade zu blicken. Und Cami habe ich mit ihrer liebevollen und doch frechen Art absolut in mein Herz geschlossen. Außerdem gibt es mindestens einen Antagonisten, der mir allerdings nicht charismatisch genug war, um großartig erwähnenswert zu sein.

Im Großen und Ganzen denke ich, dass dieses Buch sicherlich Fans haben wird. Für mich war es trotz der wirklich grandiosen ersten Hälfte aber leider nur Mittelmaß. Dennoch freue ich mich schon auf Band zwei, sollte es diesen geben.

Bewertung vom 15.07.2019
Mehr als Worte sagen können
Santopolo, Jill

Mehr als Worte sagen können


gut

Nina ist eine junge Frau, die in gutem Hause aufgewachsen ist, einen tollen Job hat und mit Tim einen liebevollen Freund. Dennoch kann nichts darüber hinweg trösten, dass ihr Vater, ein erfolgreicher Hotelier, schwer krank ist. Als dieser stirbt, ist es nun an Nina, seine Geschäfte zu übernehmen, doch sie hat nicht damit gerechnet, dass ihr Vater folgenschwere Geheimnisse hatte. Gleichzeitig fängt sie an, ihren eigenen Platz im Leben zu hinterfragen, genauso wie ihre Beziehung.

Leider hat mich dieser Roman ein bisschen enttäuscht, denn nicht nur, dass ich auf Grund des Klappentexts eine ganz andere Geschichte erwartet hatte, konnte sie mich auch absolut nicht fesseln.

Der Schreibstil der Autorin an sich ist zwar vollkommen in Ordnung, ließ sich auch relativ schnell und einfach lesen, vermag allerdings nicht, in irgendeiner Weise Spannung aufzubauen. Außerdem war er mir persönlich zu ausschweifend.

Die Geschichte allerdings war eigentlich ganz schön, auch wenn sie eben nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte. Dennoch wollten sich bei mir nicht so richtig die Emotionen einstellen. Einerseits gibt es da den Handlungsstrang rund um Ninas Vater, welcher zwar gefühlt ewig lange aufgebaut wurde, aber mich nicht berührt hat. Ich konnte weder die Beziehung zwischen den beiden so richtig nachvollziehen, noch fand ich die groß angepriesenen Geheimnisse wahnsinnig spannend. Dann gibt es noch die Liebesgeschichte, die mich schon etwas mehr angesprochen hat. Gerade Ninas zwiespältigen Gefühle zu Tim konnte ich gut nachfühlen und ich konnte ihre innere Zerrissenheit sehr gut verstehen. Umso enttäuschter war ich dann mit den folgenden Entwicklungen, weil es einfach nur zu schnell ging. Und auch das Ende kam mir zu abrupt, dafür dass vorher alles so in die Länge gezogen wurde.

Richtige Probleme hatte ich allerdings mit den Charakteren. Auch hier war zwar nicht alles schlecht, doch gerade die Nebencharaktere konnte ich so gar nicht auseinander halten. Für mich waren sie irgendwie alle gleich, keiner individuell oder herausstechend. Die Protagonistin fand ich zwar ganz okay, allerdings auch etwas fade. Ihre Entwicklung und ihre Gefühlswelt fand ich jedoch recht gelungen beschrieben und ich mochte, dass sie ungefähr in meinem Alter war. Tim hingegen hat mich genervt und ich wusste auch nicht, ob das nun so sein sollte oder nicht. Rafael mochte ich aber ganz gern.

Insgesamt war dieses Buch, dadurch dass es mich absolut nicht abholen konnte, leider einfach nicht mein Fall. Trotzdem denke ich, dass es vielen Lesern und Leserinnen gefallen könnte, gerade wenn man ruhige Geschichten mag. Deswegen noch drei Sterne von mir.

Bewertung vom 09.07.2019
Im Himmel gibt es einen Bahnhof
Jando

Im Himmel gibt es einen Bahnhof


sehr gut

Allein und ohne jedes Gedächtnis an seinen Namen und wie er dorthin gekommen ist, sitzt ein Mann am Meer, als ihm Maja begegnet. Die Frau erzählt ihm eine Geschichte von einer jungen Frau, die mit ihrer großen Liebe ihrem Traum folgt, eine Familie gründet und mit dieser glücklich zusammen lebt. Bis etwas schreckliches geschieht und sie alle um ihr Leben kämpfen müssen.

Schon vor langer Zeit wollte ich unbedingt „Sternenreiter“ von Jando lesen, habe das Buch aber bisher noch nicht in die Hände bekommen. Mir hat es wirklich gut gefallen, denn obwohl es nur ganz kurz ist, hat es sehr viel Inhalt.

Jandos Schreibstil passt perfekt zu diesem modernen Märchen. Einerseits ist er sehr schlicht und einfach, andererseits legt er aber auch eine Tiefgründigkeit zu Tage, die immer wieder zum innehalten und nachdenken anhält.

Die kleine aber feine Geschichte ist mit nicht einmal achtzig Seiten zwar wirklich nicht lang und auf das Wesentliche reduziert, sagt aber wahnsinnig viel darüber aus, was im Leben wichtig ist. Dabei ist sie sehr philosophisch und spricht auf emotionale Weise Themen wie Familie, Liebe und Tod an, ohne aber zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Vielmehr ist sie, trotz der Tiefgründigkeit, ein poetisches Märchen für zwischendurch. Dazu gibt es vereinzelt noch ein paar Bilder, die die Geschichte schön untermalen.

Ich fand dieses Buch jedenfalls sehr gelungen, auch wenn ich vielleicht nicht jede Ansicht zu einhundert Prozent teile und kann es nur weiterempfehlen, wenn man kurze, tiefgründige Geschichten über den Sinn des Lebens mag.

Bewertung vom 27.06.2019
Du bedeutest meinen Tod / Catching Beauty Bd.3
Wonda, J. S.

Du bedeutest meinen Tod / Catching Beauty Bd.3


sehr gut

Die Catching Beauty-Trilogie hat ihr Finale erreicht und es gibt wieder eine ganze Menge Sex, Geheimnisse und Gewalt. Dabei fließt eine ganze Menge Blut und es gibt erneut einige Tote. Ansonsten will ich auch hier wieder nicht zu viel verraten.

Und auch der dritte Band war wieder großartig und sehr unterhaltend, aber leider kam auch dieser nicht mehr an Band eins heran, war für mich sogar noch ein kleines bisschen schwächer als Band zwei. Dennoch bin ich wieder nur so durch die Seiten geflogen und hatte großen Spaß mit der Geschichte.

Auf jeden Fall war der Schreibstil auch hier wieder genial und ich bewundere die Autorin dafür, dass sie es immer wieder schafft, realistisch wirkende Figuren und packende Handlungen zu entwerfen, die regelrecht greifbar sind und den Leser in ihren Bann ziehen.

Allerdings hatte ich dieses Mal ein paar kleine Probleme mit der Geschichte, die inhaltlich zwar einmal mehr ihren Vorgängern in nichts nachsteht, mich aber manchmal nicht so richtig mitreißen konnte. Gerade die Sexszenen, die zwar durchaus wieder kreativ und prickelnd beschrieben wurden, waren mir hin und wieder zu viel und haben meiner Meinung nach die eigentliche Handlung gehemmt. Dazu hat mich die Liebesgeschichte zwischen Amber und Crack ab und an echt genervt, weil die beiden sich einfach nicht entscheiden konnten, was sie eigentlich wollten oder ich habe es schlichtweg nicht mitbekommen, weil ich irgendwann nicht mehr hinterher kam. Insgesamt gab es für mich aber überhaupt viel zu viel Gerede als Action. All das ist aber wirklich Geschmackssache, denn handwerklich ist dieses Buch einfach nur klasse. So gibt es wieder alles, was man von Dark Romance erwartet, Sex, Intrigen, dunkle Geheimnisse und natürlich gewisse Thrillerelemente. Und auch das Ende hat mir bis auf das „Happily Ever After“, denn dieses hätte es nun wirklich nicht gebraucht, richtig gut gefallen.

Zu den Charakteren will ich gar nicht mehr allzu viel sagen, denn gerade Amber ist und bleibt eine außergewöhnliche, eigensinnige und starke Frau, die sich im Laufe der Reihe sehr entwickelt hat. Selbst Crack hat eine interessante Entwicklung durchgemacht, bleibt für mich aber auch jetzt noch ziemlich undurchschaubar. Und Wres und Ly sind einfach interessante Männer, die von mir aus beide eine eigene Trilogie haben dürften.

Insoweit kann ich schon einmal sagen, dass ich auch die Reihe rund um Ly lesen werde und mich schon sehr darauf freue. Diese hier war jedenfalls sehr unterhaltsam, spannend und prickelnd in einem und bis auf Kleinigkeiten genau das, was ich gerne lese.

Bewertung vom 25.06.2019
Du entkommst mir nicht / Catching Beauty Bd.2
Wonda, J. S.

Du entkommst mir nicht / Catching Beauty Bd.2


sehr gut

Die Geschichte von Amber und Crack geht weiter und es gibt wieder eine ganze Menge Sex, Gewalt und Abgründe. Mehr will ich zum Inhalt des zweiten Bandes der Reihe jedoch nicht preisgeben, um nicht zu viel zu erzählen.

Wie schon Band eins, fand ich auch diesen wieder grandios und ich hätte ihn gern noch viel öfter zur Hand genommen. Dennoch kam er für mich nicht mehr ganz an seinen Vorgänger heran.

Wer Jane S. Wonda kennt, der weiß, dass ihr Schreibstil einfach toll ist. Und auch hier hat sie es geschafft, mich wieder komplett in ihre Geschichte hineinzuziehen. Dazu lässt sich das Buch extrem flüssig und schnell lesen. Ich bin jedenfalls, wenn ich zum Lesen kam, nur so durch die Seiten geflogen.

Trotzdem muss ich leider sagen, dass obwohl mich die Handlung zum größten Teil wieder absolut packen konnte, sie sich zwischenzeitlich auch mal ein bisschen gezogen hat. Außerdem hätte ich mindestens eine Sexszene, sowie das ganze Hin und Her zwischen Amber und Crack nicht unbedingt gebraucht. Zum Ende hin wurde es dann aber umso rasanter und ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Auch alles andere hat wieder absolut gestimmt. Die Sexszenen waren kreativ und prickelnd beschrieben, die Gewaltszenen tabulos und die ganze Geschichte insgesamt sehr spannend. Und auch das Ende dieses Bandes war zwar wieder offen, aber auch sehr überraschend und ich will nun unbedingt wissen, wie alles ausgehen wird.

Was die Charaktere angeht, so liebe ich sie noch immer sehr. Man merkt ihnen einfach an, dass sie eine nicht so rosige Vergangenheit haben und man erfährt in Band zwei auch ein bisschen mehr über sie, lernt sie noch besser kennen. Dabei finde ich gerade Crack noch immer sehr geheimnisvoll und undurchschaubar. Auf jeden Fall bin ich schon extrem gespannt darauf, seine ganze Geschichte zu erfahren.

Auch wenn es in diesem Band ein zwei Dinge gab, die mich ein bisschen gestört haben, muss ich sagen, dass ich diese Reihe bisher einfach nur liebe und sie mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat. Für Fans von Dark Romance immer noch genau das Richtige.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2019
Catching Beauty Bd.1
Wonda, J. S.

Catching Beauty Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich sollte Amber auf einer Geschäftsreise mit ihren Kollegen nur eine Obstplantage in Mexiko aufsuchen, doch schon an ihrem ersten Abend gerät sie in die Fänge von skrupellosen Menschenhändlern. Als es ihr gelingt zu flüchten, findet sie sich jedoch schon bald in den Händen des nächsten düsteren Typen wieder.

Nachdem mir die Fallen-Reihe der lieben Jane so sehr gefallen hat und sie auch ihre neue Reihe sehr interessant gemacht hat, musste ich nun endlich den ersten Band davon zur Hand nehmen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich anfangs noch dachte, die Geschichte wäre ähnlich wie „Tears of Tess“, denn zuerst gab es noch einige Parallelen. Allerdings haben sich meine Bedenken sehr schnell in Luft aufgelöst, weil sich die Handlung nach ein paar Seiten in eine komplett andere Richtung entwickelte. Insgesamt hat sie mich einfach nur gepackt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.

Die Autorin hat nämlich einfach ein Talent, die Leser ihrer Bücher sofort in diesen versinken zu lassen. Sie schreibt wahnsinnig packend und mitreißend, aber auch prickelnd und sexy. Dabei ist die Sprache in diesem Buch, wie zu erwarten, zwar sehr hart, kompromisslos und sexistisch, passt aber perfekt zur Story.

Diese ist Spannung pur, eine geniale Mischung aus düster erotischen Sexszenen und einer guten Portion Thrill und Gänsehaut. Von der ersten Seite an war ich gefangen von der Atmosphäre dieser Geschichte und konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen. Dabei ist die ganze Story aber teilweise auch zum schreien komisch, gerade die Dialoge zwischen Amber und Crack haben mich manchmal laut loslachen lassen. Und natürlich muss es ebenfalls ein bisschen Drama geben, welches aber nie konstruiert wirkte, sondern einfach der Situation angepasst. Das Ende hat mich dann auch noch richtig fertig gemacht, denn der Cliffhanger war schon ein bisschen fies. In diesem Sinne bin ich extrem froh, dass ich gleich mit dem zweiten Band weitermachen konnte.

Wenn an diesem Buch aber noch etwas besser ist, als die Story, so ist es die Charakterzeichnung. Wow, wie liebe ich jede einzelne Figur in diesem Buch, allen voran Amber. Sie ist eine toughe und selbstbewusste Frau, die sich trotz ihrer misslichen Lage einfach nicht unterkriegen lässt. Ich kann diese Frau jedenfalls nur feiern. Aber auch Crack ist ein sehr interessanter, undurchschaubarer Charakter, genau wie seine Freunde Ly und Wres. Allesamt sind sie total gut und lebhaft beschrieben.

Für mich war dieser Roman der Autorin ein absolutes Highlight, unterhaltsam, mitreißend und düster. Genau das, was man von einem guten Dark Romance Roman erwartet, und noch darüber hinaus, auf jeden Fall zu empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.