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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2018
Cloak und Dagger: Ein Licht in der Finsternis
Moore, Stuart;Brooks, Mark;Mantlo, Bill

Cloak und Dagger: Ein Licht in der Finsternis


sehr gut

Nachdem jetzt auch in Deutschland die Serie mit Tandy Bowen und Tyrone Johnson angelaufen ist macht es für Panini natürlich Sinn einen Abriss über die beiden Teenager zu liefern die sich über die Zeit zu Helden entwickelt haben die Seite an Seite mit den Avengers kämpfen.

Dieser Band startet praktischer weise mit deren ersten Auftreten aus 1982 wo beider in einem Spider-Man Comic auftauchten. Die Origin war für damalige Verhältnisse schon recht gewagt da es um Drogen und Rache ging, um das Weglaufen von Kindern und interessanterweise auch ein wenig im Immigration in die USA. Das dies also kein neues Thema ist kann man sehr gut sehen. Ebenfalls fällt auf das es damals zwar keine ausgefeilte Computerkoloration gab, die Zeichner und Koloristen aber trotzdem ihr Handwerk verstanden und die Seiten sich daher in keinem Fall hinter den folgenden moderneren Geschichten verstecken muss.

Dann folgt eine Kurzgeschichte aus 1998, die einfacher strukturiert ist und eine klare Botschaft hat. Nichts besonderes aber eben leicht zu lesen und zumindest okay gezeichnet.

Danach haben wir die zwei Hefte aus der Runaways Reihe die aus dem Zusammenhang gerissen sicher einige Fragen offen lassen, aber auch gut das Duo um das es hier geht beleuchten. Sie sind keine strahlenden Helden die immer alles richtig machen, haben aber das Herz am rechten Fleck und wollen Gutes tun.

In ihrere eigenen Serie wo die beiden auf Utopie leben, der Insel der Mutanten geht es dann eher um die Beziehung zueinander die immer ein Problem war. Sie die nun ein Team oder Liebende und wieso zieht es Ty zurück in seine alte Nachbarschaft? Das ganze ist dann aber extrem sexy gezeichnet wobei da natürlich Daggers Kostüm nochmal extra zur Geltung kommt.

Dann geht es ins Spider-Island wo alle in Manhatten Spinnenkräfte bekommen. Hier hat Mr. Negative eine Prophezeiung erhalten was ihn dazu bringt Cloak und Dagger zu jagen. Doch diese sind wieder nicht zusammen was schon immer ein Problem war. Die Abhängigkeit der beiden voneinander und auch ihre Beziehung werden hier erneut interessante beleuchtet und das Ende, was auch das Ende des Bandes ist, verleitet einen dazu mehr wissen zu wollen. Die Zeichnungen hier sind gewöhnungsbedürftig. Emma Rios spielt hier zwar gekonnt mit Licht und Schatten, ihre Gesichter sind aber nicht immer wirklich zu erkennen und die Linien die Bewegung suggerieren sollen sind so übertrieben das einige Panels fast nichts anderes enthalten.

Insgesamt aber ein wirklich lesenswerter Band der alles liefert was man über die Comicversion des Duos wissen sollte und durch den Quasi-Cliffhanger Lust auf mehr macht.

Bewertung vom 03.09.2018
Inhumans Royals - Das Jüngste Gericht

Inhumans Royals - Das Jüngste Gericht


gut

Die königliche Familie (oder was davon noch übrig ist) sind immer noch auf der Suche nach einem Ersatz für das Terrigen das Medusa vernichtet hat. Dabei haben sie auf den Überresten von Hala, der Heimatwelt ihrer Schöpfer der Kree, ein Geheimnis erfahren das viel tiefer geht als alles was die vermuteten. Dann stellt sich die Frage was die Skyspears sind und was deren Erbauer, die Progenitors, wollen.

Das Geheimnis um die Herkunft der Inhumans und auch der Kree wird spannender, vor allem da die Frage wer bzw. was denn diese die Progenitors sind immer interessanter wird. Die Dynamik des Team funktioniert so langsam, vor allem da es dort einige interessante Entwicklungen gibt. Natürlich wird auch aufgeklärt was die Zukunft, die wir immer wieder sehen, zu bedeuten hat, welchen Plan der „Magier“ und der „Bestrafer“ haben um die Inhumans zu retten.

Das Ende ist ein netter Abschluss der Reihe, bietet interessante erzählerische Kniffe und sogar hochtrabende philosophische Ansätze die wir sonst eher aus Sci-Fi Romanen kennen, lässt aber auch noch genug offen das in weiteren Inhumans Serien beleuchtet werden kann.

Zeichnerisch leider eher okay denn wirklich gut, Es gibt ganz klar Höhepunkte wovon die Sequenz in der Astralebene die von del Mundo gezeichnet wurde ganz klar dazu gehört aber ansonsten eher Mittelmaß das sicher lesbar ist aber eben echte Höhepunkte vermissen lässt.

Bewertung vom 31.08.2018
Kinder der Götter / Wonder Woman 2. Serie Bd.5
Robinson, James Dale;Fernandez Davila, Sergio;Lupacchino, Emanuela

Kinder der Götter / Wonder Woman 2. Serie Bd.5


sehr gut

James Robinson sollte jedem Fan amerikanischer Comics ein Begriff sein. Sein Starman Zyklus wird von vielem als absolutes Meisterwerk gefeiert und sein Cry for Justice hat große Kontroversen ausgelöst. Er übernimmt nun Wonder Woman von Rucka und schiebt sie langsam in eine etwas andere Richtung. Dabei greift er aber auch die gefeierte Justice League Geschichte mit dem Darkseid Krieg auf, in der der mächtige Herrscher von Apokolips getötet und als kleines Kind wiedergeboren wurde.

Dann ist da noch Dianas Zwillingsbruder Jason der ebenfalls im besagten Krieg seinen ersten Auftritt hatte. Warum hat er sich nicht schon früher zu erkennen gegeben? Wie wird er auf das Treffen mit Diana reagieren und hat er ebenfalls Fähigkeiten?

Wie passt in all das Gigante herein, die ganz zu Beginn bei einem Raubzug nach Artefakten gestoppt wird? All das hängt zusammen und genau hier beweißt Robinson eine seiner Stärken. Er deutet an und erzähl dabei werden Details eingeflochten die man zunächst nicht bemerkt aber später dann doch einen tieferen Sinn offenbaren. Zudem bekommen Orten eine besondere Bedeutung, nicht ganz so wir Opal City aus Starman, aber die griechische Ägäis wird schon näher behandelt und auch das Gefühl eines Zuhauses ist wichtig.

Das ganze scheint zudem nur ein erster Schritt zu sein, weil viele Informationen nicht weiter aufgegriffen werden obwohl die Story an sich schon einen Abschluss hat, es bleibt also sicher spannend.

Zeichnerisch ist größtenteils Pagulayan am Werk und das macht er extrem gut. Dianas Kostüm lädt zu überzogenen sexy Posen ein was er aber vermeidet und stattdessen die Action in den Vordergrund stellt. Aber auch bei der Mimik gibt es einige Höhepunkt wobei vor allem Darkseid als Baby zu nennen ist.

Insgesamt ein hervorragender Band der sich auch als Einstieg in die Geschichte von Wonder Woman eignet.