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Benutzername: 
Meggie
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Mertesheim
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Ich lese gerne! Und diese Leidenschaft möchte ich teilen! https://www.meggies-fussnoten.com
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Bewertungen

Insgesamt 1153 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Der letzte Wunsch / The Witcher - Vorgeschichte Bd.1
Sapkowski, Andrzej

Der letzte Wunsch / The Witcher - Vorgeschichte Bd.1


ausgezeichnet

Geralt von Riva ist von Beruf Hexer. Seine Aufgabe: Ungeheuer, Monster und Fabelwesen zu jagen, zu vernichten oder Ihnen zu helfen. Für ihn eine Berufung, für andere jedoch eher ein Grund, eine Abneigung gegen ihn zu hegen. Zumindest so lange, bis sie seine Hilfe brauchen.

Seit der Netflix-Serie, die im Dezember bei 2019 gestartet ist, ist alle Welt im The Witcher-Fieber, von dem ich mich gerne anstecken ließ. Allerdings konnte mich die erste Folge der Serie nicht überzeugen und so griff ich, wie viele andere auch, nach den Büchern.

"Der letzte Wunsch" ist eine Art Kurzgeschichtensammlung und erzählt in verschiedene Episoden von verschiedenen Abenteuern von Geralt von Riva. Wir lernen ihn sowie andere wiederkehrende Charaktere kennen, wie den Troubadour Rittersporn, die Zauberin Yennefer und die Priesterin Nenneke.

Die Geschichten sind so aufgebaut, dass man gleich mitten im Geschehen ist. Nach und nach erfährt man dann die Einzelheiten. So entsteht ein gelungener Spannungsaufbau. Dabei bedient sich der Autor einem spannenden Schreibstil, der ungewöhnlich anmutet, aber gelungen zur Story passt.

"Der letzte Wunsch" kann als Vorgeschichte zu der fünf Bände umfassenden Reihe gezählt werden.

Geralt ist mit seinem Leben eigentlich unzufrieden, kann sich jedoch nicht vorstellen, seien Berufung zu wechseln. Und so zieht er durch das Land und bekämpft Ungeheuer, löst Zauberbanne, gibt Ratschläge und ist ansonsten auch der eher stille Zuhörer, solange, bis er der Meinung ist, endlich den Mund aufzumachen.

Der Autor lässt viele Märchen in seine Geschichten einfließen. Er bedient sich dabei vorwiegend bei den Gebrüdern Grimm und Hans Christian Andersen.
Bei den Kurzgeschichten gibt es keinen roten Faden. Einzig seine Liebe zu der Zauberin Yennefer, die Besuche bei der Priesterin Nenneke und seine Freundschaft zu dem Troubadour und Dichter Rittersporn bleiben gleich.

Mich konnte die Vorgeschichte nun mehr überzeugen, als die Serie, obwohl ich dieser nach Lesen dieses Buches nochmals eine Chance geben möchte.

Vielleicht schafft es ja die zweite Folge mich zu überzeugen, da ich ja jetzt auch genauer weiß, was mich erwartet.

Meggies Fussnote:
Spannende Kurzgeschichten, ein geheimnisvoller Hexer und jede Menge Potential.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2020
Darwins große Reise
Williams, Jake

Darwins große Reise


ausgezeichnet

Charles Darwin gilt als einer der größten Entdecker unserer Zeit. Sein Leben war ein einziges Abenteuer. Seine Forschungen waren bahnbrechend und haben die Wissenschaft enorm weitergebracht.

Doch um so weit zu kommen, musste Charles Darwin auf eine großartige Reise um die Welt gehen, um eben die Natur, die Flora und Fauna zu erforschen.

Auf dem Schiff HMS Beagle erlebt er unvorstellbar Schönes. Er entdeckt neue Arten, erforscht unterschiedliche Tiere und erlebt die Wunder der Natur.

Er startet seine Forschungsreise in England, reist über die Kapverden nach Südamerika, um dann Richtung Australien und Neuseeland zu fahren. Von dort geht es dann wieder nach Hause, um die gesammelten Daten auszuwerten.

Das Buch ist sehr kindgerecht aufgebaut. Es wird in einfachen Worten das Leben von Darwin erklärt. Bei seiner Kindheit angefangen, bis hin zu der Entstehung des Buches "Über die Entstehung der Arten"

Unterstützt wird alles mit schönen Bildern, die die Geschichte so nochmals interessanter für Kinder machen.

Ich persönlich fand das Buch auch mit über 40 Jahren sehr unterhaltsam, sehr lehrreich und für Kinder wunderschön gemacht. Es ist spannend geschrieben, so dass Kinder auch wirklich am Ball bleiben und vielleicht auch ein bisschen Darwin nacheifern möchten.

Interessant fand ich, welchen Tieren Darwin begegnet ist und vor allem, in welcher Vielfalt. Seine Evolutionstherie ist bis heute ein Forschungsdurchbruch und macht Darwin deswegen zu dem Forscher schlechthin.

Meggies Fussnote:
Ein wunderschön bebildertes Buch mit kindgerechtem Inhalt.

Bewertung vom 10.02.2020
Ophelia Scale - Wie alles begann (eBook, ePUB)
Kiefer, Lena

Ophelia Scale - Wie alles begann (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ophelia ist 14 Jahre alt und wütend. Wütend auf König Leopold, der die sog. Abkehr veranlasst hat. Die Abkehr von der Technologie. Sämtliche technologischen Fortschritte wurden verboten, weiterführende Forschungen abgebrochen und harte Strafen angesetzt. Ophelia schließt sich dem Widerstand, der Rebellengruppe ReVerse, an, die dafür kämpfen wollen, den König zu stürzen und die Abkehr rückgängig zu machen. Bei ReVerse trifft sie auf Knox, einen gutaussehenden Jungen, Und plötzlich übt nicht nur der Widerstand einen Reiz auf sie aus.

"Wie alles begann" spielt zeitlich vor der Ophelia Scale-Reihe und ist eine Kurzgeschichte, die erzählt, wie Ophelia zum Widerstand gestorben ist und dort ihre große Liebe Knox getroffen hat. Die Story ist eine tolle Ergänzung zur Trilogie und fördert das Verständnis, warum Ophelia sich ReVerse anschließt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd, zumindest übt er auf mich eine starke Anziehung aus. Denn bei den ersten beiden Bänden der Trilogie hatte ich das gleiche "Problem". Band 3 ist zu mir unterwegs und ich bin mir sicher, dass ich auch von diesem nur sehr schwer loskommen werde.

Die Geschichte insgesamt ist sehr mitreißend. Man bekommt erklärt, wieso Ophelia zum Widerstand stößt, lernt die einzelnen Charaktere kennen und bekommt auch einen Einblick, wie sehr den Menschen die Technologie fehlt.
Nach Lesen der Vorgeschichte habe ich die nachfolgende Geschichte mit anderen Augen gesehen.

Die Ophelia Scale-Trilogie bekommt bei mir einen festen Favoritenplatz, weil mich die Story gepackt hat und in den Bann zieht.

Meggies Fussnote:
Kurz, knackig, spannend.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2020
Mein Name ist Greta
Gianella, Valentina

Mein Name ist Greta


gut

"Greta" ist in aller Munde. Gehasst und geliebt gleichermaßen. Doch was steckt hinter dem Phänomen "Greta"? Wer ist das Mädchen? Wie ist sie aufgewachsen? Was macht Greta aus? Und vor allem: Warum?

Der Klimawandel geht jeden etwas an. Doch was genau ist der "Klimawandel"? Was versteht man unter globaler Erwärmung? Treibhauseffekt? Fossilen Brennstoffen?
Welchen Quellen kann man trauen? Und was kann ich tun?

Das Buch behandelt alle Fragen. In meinen Augen jedoch nicht ausführlich genug. Alles wird angerissen, aber nicht richtig fertig besprochen. Es werden viel zu viele Themen angesprochen und nur notdürftige Lösungen präsentiert. Letztendlich ist das Buch nur dazu da, um wachzurütteln und nutzt den Namen "Greta" nur, um Aufmerksamkeit zu erhaschen.

Greta wird zwar Anfangs des Buches vorgestellt (und auch nicht in den Himmel gelobt, worüber ich letztendlich sehr froh bin), trotzdem erweckt der Einband den Eindruck, dass es grundlegend eben um Greta geht. Dies ist in meinem Augen irreführend. Am Ende geht es darum, dass jeder Greta ist und etwas für die Umwelt tun kann.

Ich bin kein Fan von Greta, jedoch von dem, was sie bewirkt hat. In vielem muss man umdenken, kann mit kleinen Mitteln schon viel bewirken. Ich habe vieles geändert, vieles aufgegriffen und achte darauf, was ich kaufe, benutze und tue. Jeder kann dies tun, jeder kann etwas tun, jeder kann für die Welt etwas tun. Wir haben nur diese eine.
Doch gibt es noch viel zu tun. Aber gemeinsam schaffen wir das.

Meggies Fussnote:
Das Buch konnte mich nicht überzeugen, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen, schon.

Bewertung vom 10.02.2020
Helden-Atlas
Colombo, Miralda

Helden-Atlas


gut

Im Zeitlauf unsere Erde sind so einige Menschen geboren worden, die bahnbrechende Erfindungen, geniale Musik, spannende Literatur oder wunderbare Kunst gemacht haben.

101 Künstler, Genies, Schriftsteller, Vordenker, Mutige und Visionäre werden vorgestellt mit einer kurzen Biografie, ihren besten "Taten" und einem ihnen zugehörigen Motto.

Von The Beatles über Walt Disney, die in die Kategorie "Künstler" gehören, über Galileo Galilei, Johannes Gutenberg und Garri K. Kasparow als "Genies", über Joanne K. Rowling, Dante Alighieri und Roald Dahl im Bereich "Schriftsteller", Voltaire, Konfuzius und Eva Peron als "Vordenker", Juri Gagarin, Albert Schweitzer und Jeanne d'Arc als "Mutige" bis hin zu Leonardo da Vinci, Mark Zuckerberg und Elon Musk als "Visionäre" werden noch viele mehr vorgestellt.

Ich muss zugeben, dass ich einige nicht kannte, von vielen den Namen gehört hatte, aber nicht wusste, wohin mit ihnen und bei einigen auch etwas Neues dazu gelernt habe.

Für Kinder ist das Buch sehr schön gemacht, da gerade durch die Illustrationen ein Auge mehr darauf geworfen wird. Jedoch fand ich die Texte teilweise etwas zu lang bzw. zu schwer formuliert, damit Kinder diese verstehen bzw. ganz fertig lesen.

Ansonsten werden sehr interessante Menschen vorgestellt, die im Laufe der Jahre, Jahrhunderte und Jahrtausende für die Menschheit unentbehrlich geworden sind. Erfindungen werden näher vorgestellt, die revolutionär waren. Kunst, die bis heute immer noch angeschaut wird und die Menschen inspiriert. Musik und Literatur, die auch in der Zukunft noch gelesen wird. Und noch vieles, vieles mehr.

Am Ende erwartet einem noch eine kleine Überraschung und macht das Buch dann nochmal zu etwas ganz Besonderem.

Meggies Fussnote:
Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2020
Das Lied des Achill
Miller, Madeline

Das Lied des Achill


ausgezeichnet

Patroklos tötet aus Versehen einen Prinzen und wird von seinem Vater an den Hof des Peleus verbannt. Dort trifft er auf Achill und die beiden werden beste Freunde. Im Laufe der Zeit merken sie jedoch, dass sie mehr verbindet als Freundschaft. Dies wird von Achills Mutter, der Meeresgöttin Thetis nicht gerne gesehen. Auch die Prophezeiung, die für Achill getroffen wurde, wirft einen düsteren Schatten auf ihre Beziehung. Als der trojanische Krieg ausbricht, rückt das Eintreffen der Prophezeiung näher und Patroklos weiß, dass ihm nicht mehr viel Zeit mit Achill bleibt.

Die Autorin hat mich mit ihrem Buch "Ich bin Circe" schon verzaubern können. Diesmal wagt sie sich an die Geschichte von Achill, der im trojanischen Krieg zu einem Helden wurde. Doch wie es dazu kam, wird hier nun eindrücklich erklärt. Die Geschichte wird aus Patroklos Sicht erzählt und dies in einer wunderbaren Art und Weise.

Zuerst erfahren wie einiges über Patroklos, seine Geburt und seine Jugendjahre bis zu dem verhängnisvollen Tag, an dem durch einen dummen Zufall jemand stirbt. Patroklos wird verbannt und trifft an seinem neuen Zuhause auf Achill. Sie werden zu Freunden und später zu Geliebten.

Eine Prophezeiung sagt voraus, dass Achill sterben wird und Patroklos nutzt jede Sekunde, die er mit Achill verbringen kann.

Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, erwartet einem eine wunderbare Liebesgeschichte der anderen Art. Die Autorin legt jede Menge Gefühl in die Story und lässt Patroklos in seiner ganz eigenen Art erstrahlen.

Ich hätte stundenlang weiterlesen können, da das Verhältnis zwischen Patroklos und Achill einzigartig ist. Die beiden verstehen sich zeitweise blind. Jedoch gibt es immer wieder Momente, in denen sie sich sagen, was nicht so gut läuft.
Als es zum trojanischen Krieg kommt, spitzt sich die Lage zu.

Ich habe mir schwer getan, das Buch aus der Hand zu legen. Die Autorin lässt die griechische Mythologie lebendig werden und vermittelt ein Gefühl, dass alles so passiert ist, wie sie schreibt. Das Kopfkino hatte sehr viel zu tun.

Ich hoffe, dass die Autorin weiterhin mit der griechischen Mythologie weitermacht und uns noch weitere Götter, Helden oder Sagengestalten näher bringt.

Meggies Fussnote:
Achill und Patroklos - Liebe kennt keine Grenzen.

Bewertung vom 24.01.2020
Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer / Game of Thrones Comic Bd.3
Martin, George R. R.

Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer / Game of Thrones Comic Bd.3


ausgezeichnet

Ned Stark findet etwas heraus, dass die Königin in arge Bedrängnis bringt. Sein Sinn nach Gerechtigkeit führt dazu, dass er sich und seine Familie in Gefahr bringt. Seine Frau Catelyn hält Tyrion Lennister gefangen, während sein Sohn Robb Stark eine Armee zusammenstellt. Der Bastard Jon Schnee findet sich langsam damit ab, an der Mauer zu dienen. Keiner ahnt, was genau ihnen bevorsteht und welche Auswirkungen dies auf die Sieben Königslande hat. Denn Daenerys Targaryen ist schwanger und ihr Mann, Khal Drogo verspricht seinem ungeborenen Sohn den Eisernen Thron.

Sich in die gezeichnete Form der Geschichte "Das Lied von Eis und Feuer" zu verlieren, ist für mich eine schöne Entspannung und nochmals die Aufarbeitung der gelesenen Bücher und gesehenen Serie. Ein kleines bisschen auch wie "Nach-Hause-Kommen", denn die Charaktere sind einem wie eine Familie ans Herz gewachsen.

Wir befinden uns noch immer in den ersten beiden Büchern "Die Herren von Winterfell" sowie "Das Erbe von Winterfell". Ned Stark fühlt sich noch immer unwohl in seiner Rolle als Hand des Königs und hegt seine Zweifel, ob an Hofe alles mit rechten Dingen zugeht. Vor allem die Lennisters sind ihm ein Dorn im Auge und er setzt alles daran, herauszufinden, was die Familie im Schilde führt.

Als Kenner der Bücher und Serie weiß man natürlich, was er herausfindet und so kann man sich mehr auf die Zeichnungen konzentrieren, die ich persönlich wunderbar gelungen finde. Tommy Patterson hat ganze Arbeit geleistet und in stilvollen Bildern die Geschichte erzählt. Daniel Abraham adaptierte die Bücher in Comic-Form und so ist eine Graphic Novel entstanden, die ihresgleichen sucht.

Man merkt die harte Arbeit, die in den Büchern steckt. Viele Details werden aufgegriffen und so gibt es sehr viel zu entdecken. Wahre Kunstwerke stellt man sich somit ins Bücherregal.

Ich bin begeistert, wie genau die Geschichte adaptiert wurde. Man kann sich wirklich darauf verlassen, dass nichts ausgelassen wurde und somit das Fan-Herz höher schlagen darf, wenn man wieder in die Welt von Game of Thrones eintaucht.

Meggies Fussnote:
Ein Schatz im Bücherregal, ein Muss für jeden Fan.

Bewertung vom 23.01.2020
Der Himmel wird beben / Ophelia Scale Bd.2
Kiefer, Lena

Der Himmel wird beben / Ophelia Scale Bd.2


ausgezeichnet

Ophelias Attentat auf König Leopold ist schief gegangen und sie wurde ins Gefängnis gesteckt. Um einem kompletten Clearing zu entgehen, lässt sie sich auf einen Deal ein und hilft dem Königshaus, herauszufinden, was die Rebellen vorhaben.
Als Abtrünnige der Schakale getarnt, schleust sie sich bei ReVerse ein und sucht nach Hinweisen. Kurz darauf wird ein weiterer Schakal eingeschleust. Ausgerechnet Lucien! Ophelia versucht, mit der neuen Situation klarzukommen.
Ein Auftrag, den sie zusammen mit Lucien ausführen soll, bringt Klarheit in alles und Ophelia steht wieder vor einem Scherbenhaufen.

Da der erste Teil "Die Welt wird brennen" mit einem Cliffhanger endete, war ich natürlich sehr gespannt, wie es mit Ophelia weitergeht.

Die Geschichte beginnt damit, dass Ophelia im Gefängnis sitzt und darauf wartet, dass bei ihr ein Clearing durchgeführt wird. Doch sie bekommt ein Angebot, dass ihre Strafe abmildern würde. Und damit nimmt alles seinen Lauf.

oft ist es so, dass es der zweite Teil einer Reihe eher schwer hat. Hier ist es jedoch das Gegenteil. Der zweite Band hat mir sogar noch besser gefallen. Er ist rasant, spannend und voller Emotionen.

Ophelia muss sehr viel durchmachen, körperlich, als auch vom Herzen her. Erst trifft sie auf einen alten Bekannten, was ihre Gefühle durcheinander bringt. Dann wird Lucien ebenfalls bei ReVerse eingeschleust und wieder fahren die Gefühle Achterbahn.

Die Weiterentwicklung der Charaktere ist enorm, hier insbesondere Ophelia, die einen fast kompletten Wandel durchmacht.

Neben der Liebesgeschichte um Ophelia und Lucien gibt es einen weiteren Handlungsstrang, die Suche nach der OmnI. Ophelia weiß, dass ihre Mithilfe gefragt ist und sie weiß auch, dass sie, wenn sie für ReVerse arbeitet und gleichzeitig für das Königshaus spioniert, letztendlich zu sehr vielen Problemen führt.

Für mich war die Geschichte viel zu schnell vorbei. Damit steigt jedoch die Vorfreude auf den dritten Teil. Auch wegen des absolut fiesen Cliffhangers am Ende.

Ich muss auch zugeben, dass ich mich ein bisschen in Lucien verliebt habe. Er ist einfach perfekt.

Das Kopfkino hatte sehr viel zu tun. Für mich ein wichtiger Punkt bei einer Geschichte. So kann ich mich mehr fallen lassen und die Story genießen.

Meggies Fussnote:
Eine spannende Geschichte mit wunderbaren Charakteren.

Bewertung vom 10.01.2020
Das Erbe der Templer / Die Templer Bd.4
André, Martina

Das Erbe der Templer / Die Templer Bd.4


ausgezeichnet

Wieder begeben wir uns auf ein Abenteuer mit Gero von Breydenbach, der zusammen mit seinen Templerbrüdern in der Zeit reist und leider immer wieder auf der Flucht vor seinen Feinden ist. Hätte er aber mal Ruhe, hätten wir keine Geschichten mehr zu lesen.

Die Autorin entführt uns erst nach Norwegen, wo wie zusammen mit Gero, Hannah, Struan und den anderen Templern samt ihren Frauen erst mal in einer Ruhe gewogen werden. Diese Ruhe ändert sich jedoch schlagartig und dies ausgerechnet wegen den heutigen, von uns allen benutzen Medien. Ein Foto, welches im Internet auftaucht ist ausschlaggebende Punkt für eine weitere Flucht der Freunde.

Es geht zurück in die Vergangenheit, genauer ins Jahr 1315. Und dort beginnt das Abenteuer erst richtig.

Es wird grausam, das kann ich Euch versprechen. Die Autorin scheut sich nicht, Dinge zu erzählen, bei denen sich die Nackenhaare aufstellen. Gerade Mattes, Geros treuer Knappe, muss einiges über sich ergehen lassen, aber auch Jack Tanner und Gero selbst wird nicht geschont.

So lebhaft die Sprache ist, derer sich die Autorin bedient, umso schärfer ist das Kopfkino, das unweigerlich bei Lesen einsetzte. Ich hatte die Szenen teilweise sehr genau vor Augen und habe mit Gero und seinen Brüdern mitgelitten.

Gerade dieses Bildhafte ist es, was mich immer so sehr fasziniert, gerade wenn es um historische Romane geht. Geschickt wurde hier dann auch noch die Zukunft in das Historische miteingeben und so entsteht ein toller Roman, der eine Brücke zwischen den Zeiten schlägt.

Es steckt sehr viel Herzblut in dem Roman, dies merkt man sehr. Unter anderem daran, wie die Autorin die einzelnen Charaktere miteinbindet. Im Laufe der Reihe (mittlerweile fünf Teile) haben sich so einige neue Charaktere gefunden, die für oder gegen Gero sind. Aber gerade die im Team Gero sind alle einzigartig. Sei es vom Aussehen her (ich sag nur Geros und Struans stattliche Figur) oder von ihrer Art her.

Sehr gefallen hat mir die neu eingeführte Protagonistin Mabel Mason, die mit ihrer erfrischend neugierigen Art mal so keine Probleme mit der Vergangenheit hat und gerade hier etwas findet, was sie sich eigentlich schon sehnlichst gewünscht hat. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und sagt, was sie denkt, ohne dabei überheblich oder gar oberflächlich zu wirken.

Auch Hannah, die den wohl schwierigsten Job zu erledigen hat, hat mir wieder sehr gut gefallen. Sie steht hinter Gero, bedingungslos, schont ihn aber nicht und sagt ihm, was sie denkt. Dies führt zwar immer wieder dazu, dass die beiden anfangen zu diskutieren, letztendlich finden sich jedoch immer wieder eine Lösung.

Mir hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, mich durch die Geschichte zu lesen und die mittlerweile sehr liebgewonnenen Charaktere wieder zu treffen. Das Ende macht Hoffnung für einen weiteren Teil, denn es werden Dinge erwähnt, die eigentlich sehr dringlich zu behandeln sind. Und es gibt eine Überraschung, gerade was Mabel angeht. Hier bin ich sehr gespannt, wie die Autorin das vielleicht weiter ausbauen wird.

Meggies Fussnote:
Immer wieder faszinierend, wie die Autorin ihre fiktive Geschichte in historische wahre Begebenheiten einfließen lässt, fast gerade so, als wäre es wirklich geschehen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2019
Das wandelnde Schloss / Howl-Saga Bd.1
Jones, Diana Wynne

Das wandelnde Schloss / Howl-Saga Bd.1


gut

Eine zauberhafte Geschichte verspricht der Klappentext und da ich auch den Anime-Film kenne, habe ich mich nun an das Buch gewagt, welches 2019 in neuem Gewand erschienen ist.

Zu Anfang fand ich die Geschichte auch sehr schön. Sophie, die als ältestes Kind eines Hutmachers ein tristes Leben führen wird, während ihre Schwestern aufregende Dinge erleben, zieht den Fluch einer Hexe auf sich und wird zu einer alten Frau. Eine spannende Vorstellung, vor allem, da Sophie nun einen Weg suche muss, um wieder jung zu werden.

Ihr Weg führt dabei zum Zauberer Howl, der in seinem wandelnden Schloss lebt und eigentlich auch von jedem gefürchtet wird. Sophie lernt ihn jedoch besser kennen, ebenso seinen Lehrling Michael sowie den Feuerdämonen Calcifer. Zusammen erleben die vier so einiges.

Ich ging mit Vorfreude an das Buch heran, vor allem, da mir "Fauler Zauber" von der Autorin schon sehr gut gefallen hat. Allerdings wurde ich etwas enttäuscht. Es ging wirr und umkoordiniert zu. Manchmal wusste ich gar nicht, wo von die Autorin überhaupt schrieb. Manche Szenen kamen mir als Lückenfüller vor und ergaben keinen Sinn, manchmal wurden Sätze eingeschoben, die ich mehrmals lesen musst, um zu verstehen, was die Autorin von mir wollte.

Dies führte dazu, dass ich mehrere Absätze einfach überlas oder mir keine Gedanken darüber machte, was die Autorin damit sagen will.

Den Lesegenuss hat dies natürlich getrübt. Doch wollte ich mich nicht abschrecken lassen, da ja auch bekanntlich der Anime-Film zu dem Buch ein Erfolg war. Letztendlich hat mich dann eine Geschichte erwartet, die nicht meinen Vorstellungen gerecht werden konnte, mich jedoch gut unterhalten hat.

Die Charaktere sind allesamt sympathisch, die Story war ansprechend, die Szenen ausgereift. Das "Durcheinander" eben hat mich nur sehr gestört.

Im August 2020 erscheint der Folgeband "Der Palast im Himmel".

Meggies Fussnote:
Eine tolle Geschichte in wirrem Gewand.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.