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Benutzername: 
Elohym78
Wohnort: 
Horhausen

Bewertungen

Insgesamt 385 Bewertungen
Bewertung vom 15.01.2011
Der Seher des Pharao
Gedge, Pauline

Der Seher des Pharao


sehr gut

Um es direkt vor weg zu nehmen, ich hätte dem Buch gerne die volle Punktzahl gegeben, aber an einigen Stellen empfand ich die Rechtschreibfehler als massiv störend und sinnverzerrend! Warum ist das keinem vor dem Druck aufgefallen??

Dank des sehr flüssigen Schreibstils der Autorin Pauline Gedge, kam ich mit einem Sprung in der Geschichte an. Das Buch entführte mich in das alte Ägypten. Die Autorin hat alles so plastisch beschrieben, dass ich die Nilschwemme, die weiten Blumenfelder und die Städte bildlich vor mir sah! Selbst die unerträgliche Hitze konnte ich spüren. Sie beschreibt die Städte und insbesondere die Tempelschulen in Iunu und Chmunu bis ins kleinste Detail, ohne dass die Geschichte abdriftete oder gar langatmig und somit langweilig wurde.

Es geht um den jungen Huy. Sein Onkel Ker finanziert ihm den Besuch der Tempelschule in Iunu. Durch einen Unfall verliert er sein Leben und wird von den Göttern zurück ins Leben gerufen. Seit dem hat er die Gabe der Voraussicht und der Heilung. Sein Lebens- und Leidensweg wird beschrieben. Wie er mit der Gabe umzugehen lernt, seine erste - und auch einzige - Liebe zu Anuket und seine Freundschaft zu Thutmosis, der ihm den nötigen Halt in allen Lebensbereichen gibt.

Später wird er der Seher des Pharao. Diesen Part hätte ich mir allerdings etwas ausgearbeiteter gewünscht, da der Titel des Buches immerhin so lautet. Dafür kam es etwas zu kurz. Aber vielleicht gibt es eine Fortsetzung, über die ich mich sehr freuen würde?

Mein Fazit: Ein wirklich lesenswertes Buch, was Lust auf mehr macht!

Bewertung vom 15.01.2011
Denk an mich in der Nacht
Harris, Joanne

Denk an mich in der Nacht


schlecht

In dem Buch geht es um... ja, um was eigentlich? Um blutrünstige Vampire? Um Liebe, die blind macht? Um verratene Freundschaften? Um Dinge die wir sehen oder glauben zu sehen?

Joanne Harris hat ihr vorliegendes Buch in zwei Bereiche gegliedert. Sie erzählte die Geschichte von Daniel Holms, der eine junge Frau vor dem Ertrinken rettet. Während Daniel sich noch von einer schweren Erkältung erholt, macht sich sein bester Freund an die Gerettete ran. Viel mehr, sie sich an ihn. Die Männerfreundschaft zerbricht, da beide Rosemary für sich haben wollten. Allerdings zerbricht nicht nur die Freundschaft, sondern auch die Persönlichkeiten der Männer. Sie geben sich auf für Rosemary. Während Robert stirbt, wird Daniel von Rosemarys Anhängerschaft zum Vampir gemacht. Wer sich jetzt auf spannende Szenen gefreut hat, muß leider weiter warten.

Auf der anderen Seite wird die Geschichte von Alice, einer jungen Künstlerin geschildert. Eines Tages bringt ihr Exfreund seine neue Freundin mit zu ihr. Ginny hat große Ähnlichkeiten mit Rosemary. Dies fällt Alice bald auf, da sie das Tagebuch von Daniel Holms gefunden hat. Ein Katz- und Mausspiel beginnt um die wahre Identität Ginnys, die blinde Versessenheit von Joe und ein Überlebenskampf. Wer hier auf Spannung hoffte, wird auch jetzt wieder enttäuscht werden.

Die Autorin hat anscheinend versucht, auf den Vampir-Zug aufzuspringen und ist kläglich gescheitert! Mein Fazit: 389 Seiten gähnende Langeweile!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2011
Das Herz ihrer Tochter
Picoult, Jodi

Das Herz ihrer Tochter


sehr gut

Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Jodi Picoult hat einen unnachahmlich schönen, einfühlsamen Schreibstil, der mir unter die Haut geht. Sie schafft es Themen in ihren Büchern zuverarbeiten, die gerne von der Gesellschaft tot geschwiegen werden. So auch in diesem Werk.

Es geht um den zum Tode verurteilten Mörder Shay. Er hat - angeblich - Junes Mann und Tochter ermordet. Dafür soll er durch die Todesspritze hingerichtet werden. Gegen den Tod wehrt er sich nicht, aber gegen die Art. Er möchte lieber hängen, um Junes Tochter Claire sein Herz zu spenden. Damit aber nicht genug. Um Shay herum geschehen Zeichen und Wunder, so dass sich seine Umwelt leise fragt, ob er der wiedergeborene Christus ist.

Drei sehr brisante Themen: Todesstrafe, Organspende und Glaube.

Erzählt wird der Roman aus vier verschieden Perspektiven. Zum einen aus der Sicht von June. Sie ist die Mutter, die Mann und Kind verloren hat. Einfühlsam wird ihre Sicht der Dinge beschrieben. Wie sie den Mörder ihrer Familie sieht, die Ablehnung des Herzens, welches ihrer verbliebenen Tochter das Leben retten kann. Das langsame Umdenken und die Aufkeimung des Hoffnungsfunkens. Aus der Sicht von Lucius dem Zellennachbarn. Hier geht es um das Leben im Gefängnis, das Miteinander von Schwerstverbrechern. Brutal offen aber doch auch wieder herzlich. Man lernt die für einen alltäglichen und selbstverständlichen Dinge des Lebens schätzen. Aus der Sicht von Father Michael. Wohl die prikärste von allen, da er vor elf Jahren in der Jury saß, die Shay zum Tode verurteilte. Nur durch den Weg zu Gott, konnte er dies verarbeiten und ist Shay jetzt eine Stütze. Und zu guter letzt aus Maggies Sicht, seiner Anwältin. Sie ist mehr außen vor als alle anderen, fühlt sich aber gleichzeitig am stärksten mit Shay und seinem Schicksal verbunden.

Trotz des verschieden Perspektiven ließ sich das Buch wunderbar lesen und ich konnte es nicht weglegen, bis die letzte Seite verschlungen war!

Den einen Stern Abzug gab es, weil die Geschichte mich zu sehr an Stephen Kings Green Mile erinnerte. Es scheint bis ins kleinste Detail abgekupfert und das geht für mich gar nicht!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2011
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Ein Thriller ganz nach meinem Geschmack! Chris Carter hat ein Händchen dafür, einen Leser zu fesseln! Bei einigen Thriller-Autoren zerliest sich die Geschichte im Mittelteil etwas, aber auch hier kam keine Langeweile auf. Spannend, packend und grausig bis zur letzten Seite!

Schon der Anfang der Geschichte katapultiert einen mitten ins Geschehen! Carlos Garcia, einer der Ermittler des Teams wird von dem Kruzifix-Killer gefangen genommen und gequält. Nur sein Partner Robert Hunter kann ihn retten. Wie es zu dieser Entführung kam, wird später geschildert. Der Fall rollt sich quasi von hinten auf, allerdings nicht ganz. Eine tolle Erzählstrategie, die unerwartete Wendungen nimmt und in keiner Weise vorhersehbar ist!

Eine grausame Mordserie hält eine ganze Stadt in Atem! Der Kruzifix-Killer. Robert Hunter, ein Profiler, bekommt den Fall zugeteilt und ermittelt lange Zeit, ohne je eine Spur des bestialischen Mörders finden zu können, der seine Opfer über Stunden langsam zu Tode foltert. Durch Zufall fassen sie einen Verdächtigen und der Fall wird abgeschlossen. Gut ein Jahr später meldet der Täter sich jedoch zurück und eine atemlose Katz und Maus Jagd beginnt.

Dank des flüssigen Schreibstils, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch verschlungen. Das Buch schreit förmlich nach einer Fortestzung mit diesem charmanten Ermittlerteam!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2011
Glückliche Ehe
Yglesias, Rafael

Glückliche Ehe


sehr gut

Das Buch hat mich zu tiefst bewegt. Schon in der Leseprobe hatte ich den Eindruck, dass das Buch nichts kurzweiliges ist und genau das hat es auch gehalten! Rafael Yglesias beschreibt in sehr sensiblen und einfühlsamen Worten die Liebesgeschichte zwischen Enrique und Margaret. Von ihrem ersten Kennenlerne bis hin zu Margarets Krankheit und Tod.

Das Buch ist in zwei Sequenzen gegliedert. Vergangenheit und Gegenwart. In dem einen Teil beschreibt Yglesias, wie Margaret und Enrique sich kennenlernen und man bekommt einen Eindruck in ihre Gefühlswelt. Das Bangen, ob der andere einen mag, die innere Zerrissenheit, wenn man mal was "blödes" gesagt oder getan hat. Enrique hat die Schule abgebrochen und einen Roman geschrieben, der ihm das Leben ohne elterliche Unterstützung ermöglicht. Diese Unterstützung und den Halt hätte er sowieso nie von seinen Eltern erhalten und darunter leidet er. Schon früh mußte er lernen, dass nur er und sein Können zählen. Einerseits hat ihn das reifen lassen, aber tief in seinem Inneren ist er zu tiefst verunsichert und sucht Liebe, Halt und Geborgenheit. Genau dies findet er in Margaret. Ihre Eltern standen immer hinter ihr, auch finanziell. Sie nimmt Enriques Leben in die Hand. Sehr subtil und vorsichtig, was er genießt. Keine Entscheidung, die er nicht trifft, ohne mit ihr Rücksprache gehalten zu haben.

Dies ändert sich, als Margaret an Krebs erkrankt und Enrique ihrer beider Leben in die Hand nehmen muß. Sie glauben, den Krebs besiegt zu haben, bis er zurückkehrt. Bösartiger denn je. Als keinererlei Aussicht auf Heilung mehr besteht, beschließt Margaret, zu sterben. Ihr Mann unterstützt sie. Er holt sie nach Hause, pflegt sie und organisiert Treffen mit allen Freunden, damit sie sich verabschieden kann. Der Autor schildert die Krankheit und den Zustand zwar in allen grausamen Einzellheiten, aber so gefühlvoll, dass ich mitgelitten habe und zu Tränen gerührt war.

Ein wirklich lesenswertes Buch! Hier wird die Zweisamkeit und die totale Aufgabe für den geliebten Menschen groß geschrieben, ohne kitschig zu sein. Die beiden werden mich gedanklich noch lange begleiten.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2011
Wohin der Fluss uns trägt
Martin, Charles

Wohin der Fluss uns trägt


ausgezeichnet

Ein wirklich wunderschönes Buch! Ich bin total begeistert! Hier passt einfach alles zusammen und ich habe jede Seite in vollen Zügen genossen!

Zum einen ist es ein Bildband. Charles Martin versteht es hervorragend, die Natur so plastisch zu beschreiben, dass ich den Fluss, die Stadt Charleston und Chris' Bilder wirklich vor mir sah! Selbst die plötzliche Mückenplage habe ich "gesehen" und meinte, in Deckung gehen zu müssen. Chris' Bilder rührten mich an und der Fluss... ja der Fluss in seiner Schönheit, Brutalität, Unberechenbarkeit und Ruhe floss vorbei.

Zum anderen ist es eine der schönsten und tragischsten Liebesgeschichten, die mir je begegnet ist. Chris verliebt sich in Abbie. Sie ist von altem amerikanischen Südstaatenadel und er ein Niemand. Die beiden kämpfen gegen Vorurteile, ihre Familie und den alten Adel. Nach langem Ringen kommen die beiden endlich zur Ruhe und können ihr Leben genießen. Leider nicht lange, da Abbie unheilbar an Krebs erkrankt. Ihr letzter Wunsch ist, es eine Liste mit zehn Punkten zu erleben. Einer, den Fluss St Mary's in seiner vollen Länge zu befahren. In einer Nacht- und Nebelaktion entführt Chris seine Frau von ihrem Krankenbett und erfüllt ihr diesen Herzenswunsch. Gemeinsam erleben sie wunderschöne Momente, aber auch Abenteur.

Charles Martin schreibt beide Leben vermischt. Abbie und Chris befinden sich auf ihrer großen Fahrt über den St. Mary's und durch Rückblicke erfährt man von ihrem bisherigen Lebens- und Leidensweg. Nicht kitschig, sondern romantisch. An vielen Stellen mußte ich mit den Tränen kämpfen, konnte aber auch lachen. Ein Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, bis die letzte Seite verschlungen war! Absolut lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2011
Kalix - Werwölfin von London
Millar, Martin

Kalix - Werwölfin von London


sehr gut

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir eigentlich etwas blutrünstigeres vorgestellt hätte. Kalix MacRinnalch ist eine ganz normale Jugendliche. Sie hat sich mit ihren Eltern gezofft, Probleme in der Liebe, hinkt in der Schule hinterher, sieht Drogen als einzigen Ausweg, hat keine Freunde, steht der gesamten Menschheit misstrauisch gegenüber und versinkt in Selbstmitleid.

So weit, so normal. Nur, dass eben nichts normal ist! Kalix ist keine normale Jugendliche, sondern eine Werwölfin und ihre Probleme dementsprechend alle eine Nummer härter. Der Streit mit ihren Eltern läuft daraufhinaus, dass sie umgebracht werden soll, der Liebste ist verschollen und die Drogen entpuppen sich als Laudanum. Zudem verweigert sie Nahrung, außer wenn sie als Werwölfin durch die Gegend streift. In Daniel und Moonglow, zwei Menschen findet sie endlich Freundschaft und Halt. Anfangs will sie ihre Hilfe nicht, aber die beiden bleiben hartnäckig und geben Kalix nicht auf.

Neben Kalix Geschichte, wird auch die Geschichte einzelner Personen ihres Clans geschildert. Der Modedisgnerin Thrix, die eng mit einer Feuerkönigin befreundet ist; Markus und Sarapen, die beiden Brüder, die sich um die Stellung des Fürstens der Werwölfe bekriegen; Beauty und Delicious, zwei Musikerin, die kein Selbstbewußtsein haben...

Die einzelnen Handlungsstrenge werden zu einer schönen Geschichte verknüpft, die in einem grandiosen, aber vorhersebaren Finale gipfelt. Für mich ein schönes Märchen ohne Tiefgang, aber durchaus lesenswert!

Bewertung vom 15.01.2011
Ich will dich, ich krieg dich
Robertsen, Hedda H.

Ich will dich, ich krieg dich


gut

Das Buch hat mir - überraschenderweise - gut gefallen. Das Cover hatte mich im ersten Moment ziemlich abgeschreckt, da es die Assoziation eines typischen Frauenromans hervorrief. Ist es aber zum Glück nicht! Der Schreibstil von Hedda Robertsen ist frech, lustig und ziemlich frivol.

Es geht um Alba, eine junge Frau, die als Buchhändlerin arbeitet. Täglich trifft sie einen älteren Mann, in den sie sich verliebt. In ihren Gedanken nennt sie ihn Mads und gibt sich ihren sexuellen Phantasien voll hin. Langsam aber sicher driften Alba mehr und mehr in ihre Phantasiewelt ab, vermischt sie mit der Wirklichkeit und hat ihr Leben bald nicht mehr im Griff. Freunde und Familie werden zur Nebensache, die sie als eher störend empfindet.

Die Idee zu dem Buch hat mir gut gefallen, da wir uns alle unseren Träumen und Phantasien gerne hingeben. Leider schwächte sich das gut begonnen Buch zum Ende hin ab. Vieles wiederholt sich und es scheint, als ob der Autorin der passende Schlusseffekt nicht eingefallen wäre. Albas Phantasien sind teilweise lustig, teilweise aber auch etwas ekelig. Es fällt mir schwer, gerade dort die detailverliebtheit der Autorin nachvollziehen zu können. Da war ich dann froh, dass das Büchlein keine 200 Seiten hat und ich es nach knapp zwei Stunden "geschafft" hatte.

Mein Fazit: Kann man lesen, muß man aber nicht.

Bewertung vom 15.01.2011
Mittwinternacht / Ein Merrily-Watkins-Mystery Bd.2
Rickman, Phil

Mittwinternacht / Ein Merrily-Watkins-Mystery Bd.2


gut

Mittwinternacht hat mir gut gefallen! Der Schreibstil von Phil Rickman ist flüssig, Spannung wird aufgebaut und ich kam gut in die Geschichte rein. Es ist der zweite Teil über Merrily Watkins. Den ersten habe ich nicht gelesen, was aber überhaupt nicht störte. Es wird kein, bzw. kaum Bezug auf den ersten Teil genommen und so hatte ich nicht das Gefühl, dass mir etwas Wichtiges an Hintergrundinformationen fehlt.

Merrily Watkins ist Pastorin in ihrer eigenen Gemeinde und alleinerziehende Mutter von ihrer sechzehnjährigen Tochter Jane. Die beiden haben ein sehr gutes Mutter-Tochter Verhältnis. Es wird zwar etwas getrübt, weil die christliche Welt von Merrily mit der spirituellen Welt von Jane kollidiert, dazu noch die Pupertät und falsche Freunde, aber im Grunde sind die Probleme nur oberflächlich, da die Basis stimmt. Merrily lässt Jane genug Freiraum, um sich selbst zu finden und zu experimentieren, weil das Grundvertrauen da ist. Jane nutzt diese Freiheit aus, erkennt allerdings auch ihre Fehler und gibt sie zu.

Diese Familienachterbahnfahrt muß Merrily meistern, während sie in ihrem Beruf extrem gefordert wird und ihren eigenen Weg nicht klar erkennt. Sie wird von ihrem Bischof als Beraterin für spirituelle Grenzfragen, kurz Exorzistin, ernannt. Als erste Frau in diesem Amt hat sie gegen Vorurteile und Vorverurteilungen zu kämpfen. Zudem wird ihr Glaube erschüttert. Natürlich glaubt sie an Gott (das Gute) und Satan (das Böse), aber Geistererscheinungen sind doch ein anderes Kaliber.

In dieser schweren Zeit steht ihr Lol zur Seit. Ein guter Freund - vielleicht auch mehr - , der selber durch den Selbstmord seines Schützlings Moon in eine Sinnkrise gestürzt wird.

Phil Rickman verknüpft diese diversen Handlungsstränge zu einer spannenden Geschichte. Und ja, auch mit hat das Fieber für Marrily Watkins gepackt und ich freue mich auf die Fortsetzungen!

Bewertung vom 15.01.2011
Das Buch der Lügen
Meltzer, Brad

Das Buch der Lügen


weniger gut

Das Buch der Lügen hat mir gut gefallen. Der Autor Brad Meltzer schreibt in einem einfachen, gut durchstrukturierten Stil. Flüssig, baut Spannung auf und verzichtet auf langatmige Ausschmückungen. Trotzdem fehlt mir der besondere Kick, der ein Buch zu etwas Unvergesslichem macht.

In der Geschichte geht es um Calvin, genannt Cal, der durch eine Zufall seinen Vater wiederfindet. Dieser kam nach dem Unfalltot seiner Frau ins Gefängnis. Cal träumte lange von einem glücklichen Wiedersehen zwischen Vater und Sohn. Doch als die Jahre ins Land gingen, schlugen seine Gefühle in Abneigung um. Beide gemeinsam begeben sie sich auf die Jagd nach dem Buch der Lügen. Ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen. Zum einen ein Mörder der geheimen Thule-Gesellschaft, die das Buch für ihre grausamen Rituale haben wollen und zum anderen von den Behörden, die einen Mord aufklären wollen. Von Freunden verraten, von Unbekannten unterstützt, nimmt die gnadenlose Jagd durch die USA ihren Lauf.

Leider blieb für mich der Sinn irgendwann auf der Strecke.