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Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 683 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2015
Eine Reise zu den Ahnen
Griebert-Schröder, Vera

Eine Reise zu den Ahnen


gut

3,5 Sterne
Wir haben alle unsere Wurzeln in unseren Vorfahren. Einiges wissen wir vielleicht über sie, doch vieles nicht, können wir auch nicht. Aufgrund von Fantasiereisen und Ritualen findet man durch dieses Buch einen schamanistischen Zugang zu den Ahnen, dem ganzen Ahnenfeld was hinter einem Menschen steht. Durch diesen Zugang und Erkenntnisse kann man Aussöhnung und Heilung finden. Verhaltensweisen, die von den Vorfahren, aus welchen Gründen auch immer, übernommen wurden und nicht zu einem gehören, können zurück gegeben werden.
Allein durch die Beschäftigung mit diesem Thema macht sich ein anderes Bewusstsein breit, was zu mehr Verständnis mit sich selber und den Ahnen führt. Die schamanistischen Rituale können helfen, wo Therapie es nicht tut. Natürlich muss man dieser Denkweise gegenüber offen sein.
Ich selber konnte die Fantasiereisen und Rituale bisher nicht durchführen, es fehlen Zeit und Ruhe dazu. Doch allein die gedankliche Beschäftigung tut gut, und irgendwann wird es auch mit den Fantasiereisen und Ritualen klappen. An der Schreibweise merkt man, dass es der Autorin wichtig ist, den Weg mit den Ahnen richtig zu erklären.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2015
Nightingale Way - Romantische Nächte / Edinburgh Love Stories Bd.6
Young, Samantha

Nightingale Way - Romantische Nächte / Edinburgh Love Stories Bd.6


sehr gut

Das Finalbuch der der Edinburgh-Liebesgeschichten. Diese Reihe war mir vorher gar nicht bekannt und nach diesem Roman kann ich mir gut vorstellen, die vorherigen Bände auch zu lesen.
Hier geht es um Grace, die ihre Wohnung im Nightingale Weg in Edinburgh hat. Sie hat es geschafft, sich von ihrer manipulierenden, lieblosen Familie zu lösen und auf eigenen Beinen zu stehen. Doch seit kurzem hat sie einen neuen Nachbarn, Logan McLeod, der ihr mit seinem ausschweifenden Liebesleben Schlaf und Nerven raubt.
Doch dann geschehen in Logans Leben überraschende Dinge, wo Grace nicht anders kann als ihn zu unterstützen. Dadurch erfährt sie mehr über ihn, macht Bekanntschaft mit seiner Familie und Freunden, und kann sich ihm nicht mehr wirklich entziehen. Doch hat sie den Mut sich auf ihn einzulassen?
Die Geschichte um Grace und Logan liest sich richtig gut, mit einer angenehmen Mischung aus Anziehungskraft, Schwierigkeiten, Liebe, Freundschaft, Angst, Familie. Die Autorin hat einen richtig angenehmen Schreibstil, und der Roman hat sich einfach nur so weg gelesen. Auf jeden Fall eine gute Unterhaltung, zur Entspannung und war fürs Herz.

Bewertung vom 01.08.2015
Wolken über dem Meer
Rice, Luanne

Wolken über dem Meer


gut

Ein kleiner ruhiger Ort im Norden der amerikanischen Ostküste. Hier lebt Lily mit ihrer kleinen Tochter Rose. Diese ist schwer herzkrank und steht vor einer Herz-OP. Dann gibt es in dem Örtchen noch eine alteingesessene Familie, dazu gehört Liam, der selber in seiner Kindheit ein schlimmes Erlebnis hatte. Lily flüchte vor ihrem gewalttätigen Ehemann, und der Ort scheint Frauen anzuziehen, die sich in Sicherheit bringen wollen.
Die verschiedenen Frauen, ihre Probleme werden ausführlich behandelt. Die Geschichte von Lily und die sich entwickelnde Beziehung zu Liam wird ausführlich beschrieben. Eine sehr schöne, sehr umfassende, Geschichte, die sich gut liest. Mir selbst war sie allerdings ein wenig zu langatmig, auch wenn es für die Darstellung des Ganzen durchaus gut ist. Bei mir ist dadurch der Funke der Geschichte einfach nicht richtig übergesprungen. Und gerade das Ende lässt dann noch einiges offen, was bei dem Umfang des Buches nicht hätte sein brauchen

Bewertung vom 28.07.2015
Anklage: Sterbehilfe
Rosenberg, Martina

Anklage: Sterbehilfe


ausgezeichnet

Machen unsere Gesetze Angehörige zu Straftätern? Das ist die Frage des Buches und ich denke, in gewissem Maß auf jeden Fall.
Anhand des Falles eines jungen Mannes, der 2012 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wird, weil er seine Mutter nach sieben Jahren Wachkoma tötete.
Die Autorin traf sich mit dem jungen Mann, Jan, der nach vielen Jahren des Leids dieses beendet hat.
Der Leser erfährt über Jans Kindheit und das Leben seiner Mutter und wie es zu dem Unfall von Jans Mutter, Katharina, kam. Mit einfachen Worten wird das Drama, das dann folgt erzählt. Die Belastung der Angehörigen, emotional und finanziell. Wie allein gelassen der Ehemann und der Sohn sind. Es wird ein Weg gesucht, Katharina zu "befreien", doch sie werden einfach abgespeist, die Heimleitung mauert, der Arzt ist einfach nicht zu sprechen und der gerichtliche Weg wäre lang und kostet wieder Geld, was nicht mehr da ist. Somit nimm Jan das Ganze irgendwann selber in die Hand. Sehr, sehr verständlich ist diese Tat, finde ich. Und auf jeden Fall wäre das alles vermeidbar gewesen, wenn für solche Patienten und deren Angehörige Unterstützung und Hilfe vorhanden wäre. Auch gerade im medizinischen Bereich, denn über sieben Jahre im Wachkoma, mit künstlicher Beatmung und Ernährung und verkrampft, gelähmten Gliedmaßen ohne irgendeine Aussicht auf Besserung muss doch niemand weiter künstlich am Leben gehalten werden.
Ein wichtiges, eindringliches Buch, was ohne großartigen Worte auskommt. Es reicht die einfache Schilderung der Geschehnisse und Nachfragen der Autorin um sich beim Lesen ebenso machtlos und ratlos zu fühlen wie Jan und sein Stiefvater.
In diesem Bereich muss sich in Deutschland ganz dringend was ändern. Ein gutes Vorbild wären da die Niederlande.

Bewertung vom 24.07.2015
Alle meine Wünsche
Delacourt, Grégoire

Alle meine Wünsche


gut

Ein ruhiges Leben führt Jocelyne und ist eigentlich damit zufrieden. Ihr Mann hat seine Arbeit und seine Träume, sie hat ihren Kurzwarenladen und seit neustem einen eigenen Blog, der regen Zuspruch erfährt. Doch dann gewinnt sie im Lotto, und das Leben gerät aus den Fugen. Jocelyne verschweigt, ihr Mann entdeckt und verschwindet einfach. Es scheint, dass am Ende wenigstens eine Person ihr Glück, Zufriedenheit findet. Ein nicht sehr dickes Buch, doch hier wird alles angesprochen was wichtig ist und lässt einen noch nach dem Lesen nachdenklich zurück.
Mich persönlich hat das Buch einfach nicht gepackt, oder es war nicht mein Schreibstil. Doch es zeigt, dass Geld allein tatsächlich nicht alles ist.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2015
Dänemark
Kretschmer, Bernd

Dänemark


gut

Ein umfassendes Buch über die Geschichte und Struktur Dänemarks. Von Zeiten der Wikinger bis in die heutige Zeit, die Konflikte mit Schweden und auch Deutschland, die Zeit des zweiten Weltkrieges, die Staatstruktur und Monarchie. Hier erfährt man unheimlich viel über unseren nordischen Nachbarn. Allerdings nicht unbedingt das, was man sich als begeisterter Dänemark-Urlauber wünscht.
Sehr informativ, sachlich geschrieben, und zu empfehlen für alle, die mehr über den Nachbarn im Norden erfahren will. Touristisch interessierte sollten sich dazu noch ein anderes Buch zulegen.
Der Autor hat ein total umfassendes Wissen über Dänemark, arbeitet auch dort und hat über die dänischen Eigenarten, und woher diese kommen, sehr gute Kenntnisse. Ich hätte mir etwas mehr heutiges dazu gewünscht.

Bewertung vom 19.07.2015
Liebe, Lust und Ehebett
Schmitz, Margot;Schmitz, Michael

Liebe, Lust und Ehebett


gut

Ein Buch zur Sache, so lautet der Untertitel. Es geht um Partnerschaft, Beziehungen und natürlich um Sex während der Beziehung und ganz besonders, wenn diese Beziehung schon lange angedauert. Die Gefahr von Affären und wenn die Affäre eine weitere Liebe wird. Wie man es verheimlicht, was für Konsequenzen das Ganze hat und dass es, egal, wie man es handhabt, sehr kompliziert wird. Es immer Verletzungen gibt. Wie hilfreich es ist, wenn die Partner sich achten, miteinander reden, und auch Rücksicht aufeinander nehmen, den Partner weiter so nehmen wie er ist. Denn der Partner gibt einem nicht Glück und Zufriedenheit, dafür muss man schon selber sorgen. Auch Ratschläge für weiter prickelnden Sex, nicht langweilig werdenden Sex, auch wenn die Beziehung schon länger dauert sind vorhanden.
Ich weiß nicht, ob das nun ein Sachbuch ist, was Partnerschaften hilft, ob das jetzt unbedingt noch gefehlt hat. Mir persönlich hat es nicht viel neues gebracht. Manche Dinge waren interessant, die Beispielpaare waren manchmal recht anschaulich und unterhaltsam, ein Paar war allerdings auf Dauer recht nervend, es wirkte ziemlich unreif, oder auch an den Haaren herbei gezogen.
Beim Lesen habe ich mich etwas schwer getan. Es gab einige, deutliche Aussagen, die einen zum nachdenken über seine Beziehung, sein Verhalten in der Partnerschaft anregt.
Dieses Buch, über das Thema Partnerschaft und Sex in einer langjährigen Beziehung, ist schon gut, hat mich selber aber nicht so begeistert.

Bewertung vom 14.07.2015
Sie werden lachen. Mein Mann ist tot
Mikutta, Petra

Sie werden lachen. Mein Mann ist tot


gut

Ohne Vorwarnung, verändert sich das Leben der Autorin. Ihr Mann stirbt plötzlich bei einem Fahr-radausflug während der Ostertage. Völlig unvorbereitet sieht sie ihren Mann im Krankenhaus, tot, wieder. Wie soll man das verstehen, wie weiter leben? Für alle anderen geht das Leben weiter, für Petra Milkutta bleibt es stehen und es ist ein harter Kampf, dort Schritt für Schritt wieder heraus zu kommen und wieder zu leben.
Hier wird der schwere Weg zu einem ansatzweisen wieder normalen Leben beschrieben. Mit dem Chaos der Gefühle, dem Nichtverstehen, dem Nichtwahrhabenwollen, der Wut, der Traurigkeit und Sinnlosigkeit aus ganz persönlicher Sicht geschildert.
Ein Weg, den sicherlich jeder nachvollziehen kann, der einen wichtigen, geliebten, nahestehenden Menschen verloren hat.
Ein Buch, das hoffentlich das Verstehen vergrößert, wie sich trauernde fühlen. Man kann nichts richtig oder falsch machen, man kann nur den gerade passenden Zeitpunkt erwischen.
Persönlich hatte ich nur das Problem, dass ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht so gut zurecht kam, da entwickelten sich bei mir nicht so tief gehende Gefühle, wie ich sie bei Trauer, Beschreibungen von tiefem Verlust sonst empfinde. Vermisst habe ich die Todesursache, irgendwie macht das Wissen über das Wie für mich den Tod nachvollziehbarer. Nicht gefühlsmäßig, aber vom Verstand her.
Auf jeden Fall ein wichtiges Buch für Trauernde. Es zeigt, dass alles was in einem vor geht ganz "normal" ist.

Bewertung vom 11.07.2015
Der letzte Sprung / Kommissar Ingo Behrends Bd.5
Lange, Roland

Der letzte Sprung / Kommissar Ingo Behrends Bd.5


gut

Ein Kriminalroman, der am Rande des Harzes spielt. Ein Unfall, der sich als gut getarnter Mord entpuppt, das falsche Spiel eine Top-Reiters, die Rache eines ehemaligen Mitarbeiters auf einem Pferdehofs., und ein Erpresser. Der Northeimer Kommissar Behrends ermittelt, und auch der Journalist Diekmann erfährt von nicht ganz korrekten Dingen. Es scheint, dass das Burgturnier in Nörthen Hardenberg bedroht ist.
Dann gewinnen Behrends und seine Frau VIP-Karten für das Turnier und können das Geschehen aus nächster Nähe verfolgen. Ein Zufall bringt Behrends dann in akuten Handlungsbedarf und es kann schlimmeres verhindert werden.
Ein solider Kriminalroman, der die eigentlich recht unspannende Ermittlungsarbeit darstellt. Durch gute Arbeit und einige, der Auflösung zuspielende, Geschehnisse können Behrends und sein Team einen weiteren Mord verhindern.
Aufgrund des wirklich gut wirkenden Covers, und der Buchbeschreibung habe ich mehr in Sachen Pferdesport, reiten und über das Burgturnier erwartet. Hier wurde ich leider enttäuscht. Die Handlung ließe sich auch an einen anderen Ort versetzen, der nicht unbedingt etwas mit Pferden zu hat. Auch ließ sich der Krimi ohne große Höhen und Tiefen lesen, halt ein solider Krimi.