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Benutzername: 
Gisel
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 1349 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2023
Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


sehr gut

Krimi im historischen Baden-Baden

Im Jahr 1924 befindet sich Baden-Baden im Ägyptenfieber, denn das Kurhaus lässt Verdis „Aida“ aufführen. Bei der Premierenfeier gibt es jedoch einen Toten: Der Tenor der Oper wird ermordet aufgefunden. Alma Täuber, regulär beim Telefonamt als Fräulein vom Amt beschäftigt, ist überzeugt, dass der Hauptverdächtige nicht der Mörder ist. Auf die Bitte ihrer Freundin macht sie sich ans Ermitteln. Dabei gerät sie selbst in größte Gefahr…

Das Buch ist bereits die zweite Geschichte um das Fräulein vom Amt, das so gern und effektiv ermittelt. Nebenher läuft auch ihre Liebesgeschichte mit dem Polizeibeamten Ludwig Schiller, die allerdings derzeit auf Eis liegt, denn als Fräulein vom Amt darf sie nicht verheiratet sein. Ich habe ein bisschen die konstruktive Zusammenarbeit der beiden vermisst, wie sie im ersten Band gegeben war, das fand ich etwas schade. Gut gelungen erscheinen mir hingegen die Schilderungen um das historische Baden-Baden mit dem Ägypten-Fieber, das die Bevölkerung ergriffen hatte, war doch diese Zeit sehr geprägt von den Ausgrabungen von Howard Carter im Tal der Könige. Aber auch die Hintergründe zu dem Beruf des Fräuleins vom Amt geben einen guten Einblick in das Frauenbild der damaligen Zeit und in einen längst ausgestorbenen Beruf. Die Mischung des historischen Umfelds und des Krimis hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.04.2023
With All My Heart
Young, Samantha

With All My Heart


gut

Für mich nicht so ganz nachvollziehbar

Die Waise Jane findet als Teenagerin endlich einen Platz, an dem sie sich geborgen fühlt, es sind die Geschwister McKenna: ihre Schulfreundin Lorna, deren ältere Schwester Skye sowie den Bruder Jamie. In Jamie verliebt sie sich heftig, und auch Jamie fühlt sich von ihr angezogen. Doch er will warten, bis sie volljährig ist. Dann finden die beiden zueinander. Eine Tragödie zerstört allerdings nicht nur die kleine Wahlfamilie, auch die Liebe der beiden wird in Frage gestellt. Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander, wollen sie doch beide die Gerechtigkeit wieder herstellen.

Sowohl Jane wie auch Jamie haben ein tragisches Schicksal bereits hinter sich, haben sie doch ihre Eltern verloren. Janes Eltern starben schon sehr früh, seither lebte sie in Pflegefamilien. Als sich Jane und Jamie näher kommen, scheint ihrer beider Zukunft gesetzt zu sein. Doch das erweist sich als Irrtum, als eine weitere Tragödie über sie hereinbricht. Eigentlich sind es ganz schön viele Themen, die in dieses Buch einfließen, und das macht die Geschichte etwas unrealistisch. Überraschend für mich waren die vielen erotischen Szenen, die teilweise auch ein bisschen ins Vulgäre abrutschten. So richtig warm wurde ich weder mit den Personen der Geschichte noch mit dem Verlauf der Handlung.

Geschmäcker sind ja unterschiedlich, und das Buch findet sicher auch seine Anhänger. Ich selbst kann es nicht wirklich weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.04.2023
Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3
Schneider, Anna

Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3


sehr gut

Bittere Tragödie einer Familie

Auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald werden zwei ausgestopfte Dachse gefunden, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Chefinspektor Krammer und seine Kollegin rätseln, was dahinter steckt. Oberkommissarin Alexa Jahn erholt sich von einer Schussverletzung, auch wenn sie am liebsten sofort weiter arbeiten würde. Da trifft es sich gut, dass ihr ehemaliger Kollege sie besucht und ihr erzählt, dass sie vermutlich in einem alten Fall den Falschen verhaftet haben. Die beiden brechen auf, um den tatsächlichen Mörder zu stellen.

Es ist die bittere Tragödie einer Familie, der Krammer und Szabo auf die Spur kommen. Man ahnt es von Anfang an, darauf weisen die vielen Kleinigkeiten hin, die so gar nicht zusammenpassen wollen in diesem Fall. Das Buch ist Teil einer Reihe, und beim Lesen merkte ich, dass hier vieles vorausgesetzt wird aus den beiden vorhergehenden Bänden. So fiel es mir nicht leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Die Handlungen spielen als Grenzfälle zwischen der deutschen und österreichischen Seite, so erklärt sich der Titel der Reihe sehr schnell. Es sind eigentlich zwei Handlungsstränge, die eher lose in diesem Buch nebeneinander her laufen, so dass das Geschehen manchmal etwas unübersichtlich erscheint. Die Geschichte endet mit einem Showdown und einem Cliffhanger, den ich als nicht ganz glücklich empfinde. Ich vermute mal, die Geschichte hat mehr Potenzial, die ich als Einsteigerin in diese Reihe nicht wirklich nachvollziehen kann.

Ich empfehle die Reihe von Anfang an zu lesen, denn die Ereignisse bauen unbedingt aufeinander auf, und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.04.2023
Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?
Hille, Lea

Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?


ausgezeichnet

Vogelkunde für die Allerkleinsten

Kinder sind neugierig und wollen so vieles wissen. Dieser Naturführer stellt 16 heimische Vogelarten vor, die man bei uns im Alltag gut beobachten kann.

Das Sachbilderbuch aus Pappe ist einfach aufgebaut und zeigt zu jedem Vogel die Größe und die markanten Merkmale sowie ein Steckbrief. Die Zeichnungen bilden die Vögel naturgetreu ab, so dass man die Vögel überall um uns herum damit vergleichen und erkennen kann. Der Text dazu ist einfach gehalten, so dass Kinder ab 4 Jahren die Vögel gerne zusammen mit Erwachsenen entdecken kann. Das Buch ist zudem handlich klein, man kann es gut auf Spaziergänge und Ausflüge mitnehmen. Der Naturführer nimmt seine kleinen Forscher sehr ernst, so dass z.B. die Größe der Vögel nicht in Zentimeter erklärt ist, denn hier kann sich ein Kind wenig vorstellen, sondern in Zitronengröße, Ananasgröße und Melonengröße.

Dieser erste Naturführer von Kosmos ist ein guter Einstieg in Naturbeobachtungen von klein auf. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

Bewertung vom 23.04.2023
Da braut sich was zusammen / Detektei für magisches Unwesen Bd.2
Schweizer, Lotte

Da braut sich was zusammen / Detektei für magisches Unwesen Bd.2


ausgezeichnet

Die magische Welt hinter dem Alltag

In Kiesbach gehen wieder seltsame Dinge vor: Der Dorfteich blubbert plötzlich, und alle Frauen, die in ihm schwimmen, verlieben sich sofort in den Dorfpolizisten Olaf. Beim Juwelier kommt Schmuck abhanden, doch wie soll das geschehen sein: Es gibt gar keine Spuren, und es sind nur wenige Stücke verschwunden. Da muss die Detektei für magisches Unwesen ermitteln!

Dies ist bereits der zweite Fall für die Detektei für magisches Unwesen. Doch auch wer die bisherigen Vorgänge nicht kennt, wird sich bestens in dieser Geschichte zurechtfinden. Die Kinder Jannik, Pola und Lulu bieten sich schnell als sympathische Helden an, die sich gut zurechtfinden in einer magischen Welt, in der Peggory Jones als Agent für Magisches und Fabelwesen immer wieder für Ordnung sorgen muss. Diese magische Welt, für die Menschen unsichtbar, ist spannend zu entdecken, ist sie doch von äußerst überraschenden Fabelwesen bevölkert. Die rätselhaften Vorgänge laden zum Ermitteln ein, so dass man gerne mitfiebert und entdecken möchte, was in Kiesbach vor sich geht. Die Illustrationen sind wieder bestens gelungen, so dass es eine Freude ist, sich in diese Welt zu vertiefen, die das langweilige Kiesbach so überraschend spannend macht. Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, gewiefte Erstleser können das Buch auch gut allein lesen.

Mich hat die spannende Welt dieser Fabelwesen bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 23.04.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


ausgezeichnet

Ein Geheimnis mit Zündstoff

Hoch oben in den Bergen, so abgelegen und kaum erreichbar wie nur möglich, liegt Jakobsleiter. Die Bewohner bleiben für sich, völlig abgeschieden von der modernen Welt. Nur Jesse und Rebekka sind schulpflichtig und müssen die Schultage unten in der Stadt verbringen. Die anderen Schulkinder gucken auf sie herab, während den Einwohnern von Jakobsleiter eingetrichtert wurde, dass das Böse unten in der Stadt wohnt. Als Rebekka eines Tages spurlos verschwindet, kann Jesse nicht verstehen, dass so gar niemand auf ihr Verschwinden reagiert. Doch sie ist nicht die Einzige, die in den letzten Jahren spurlos verschwunden ist, immer wieder wurden Frauen vermisst. Die Praktikantin Smilla hat vor Jahren ihre Freundin Juli dort in der Gegend verloren, seither sammelt sie alles, was mit den vermissten Frauen zu tun hat. Als ihr auf dem Berg ein Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat, beginnt sie, noch intensiver nach Zusammenhängen zu suchen. Und kommt damit einem Geheimnis auf die Spur, das Zündstoff in sich birgt…

Düster ist diese Geschichte, mehr als einen Schauer hat mir dieses Buch über den Rücken gejagt. Man glaubt beim Lesen das Böse zu spüren, das in und um Jakobsleiter herrscht, auch wenn es anfangs kaum greifbar ist. Die verschiedenen Handlungsstränge werden aus mehreren Sichtweisen erzählt, was den Einstieg in das Buch etwas erschwert, andererseits kann der Leser aber so am besten die Motivationen aller Beteiligten nachvollziehen. Obwohl man von Anfang an merkt, dass hier etwas gewaltig schief läuft, wird dies nur nach und nach aufgedeckt, bis hin zu einem atemlosen Showdown, der den Schleier vom zutiefst vergrabenen Geheimnis reißt. Je mehr ich mich in dieses Buch vertieft habe, umso mehr hat mich diese Geschichte in ihren Sog gezogen, so dass ich kaum noch aus der Erzählung auftauchen wollte.

Dieser düstere Thriller hat mich bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 23.04.2023
Frankie
Köhlmeier, Michael

Frankie


gut

Befremdlich

Frank ist vierzehn Jahre alt, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Bisher hat Frank mit seiner alleinerziehenden Mutter gut zusammengelebt. Mit dem Großvater, auch wenn der nur einmal bei ihnen übernachtet, um dann eine eigene Wohnung zu beziehen, verändert sich so manches. Frank ist fasziniert und gleichzeitig abgestoßen von dem unbekannten Großvater, der mal tyrannisch zu ihm ist, mal auch zärtlich. Vom Großvater erhält Frank – Frankie, wie der ihn nennt, obwohl Frank das nicht möchte – eine geladene Pistole. Das verändert noch viel mehr in Franks Leben…

Es sind so viele Themen, die der Autor Michael Köhlmeier in dieses Buch gepackt hat, Themen, die wichtig sind für einen vierzehnjährigen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Es ist vor allem die Faszination des Bösen, die Pistole und der Grund, warum der Großvater in den Knast kam, was Frank umtreibt. Und ihn verändert. Die Geschichte wird aus Franks Sichtweise erzählt und wirkt deshalb manchmal etwas langatmig und zu ausführlich. Das Ende der Geschichte hat mich sehr überrascht und, das gebe ich zu, so richtig einordnen kann ich sie nicht. Ich konnte Franks Vorgehen nicht immer nachvollziehen, vor allem: je mehr die Geschichte voranschritt, umso weniger gelang mir das. So blieb mir das Ende der Geschichte, ja das Buch insgesamt eher befremdlich.

So richtig überzeugt bin ich also nicht und kann auch das Buch nicht wirklich weiter empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.04.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


sehr gut

Action und Spannung in einer rücksichtslosen Welt

Seventeen ist der gefürchtetste Auftragskiller der Welt. Seinen Namen hat er schon vor Jahren verloren, bei seinem allerersten Mord. Sechzehn Killer gab es vor ihm. Nun erhält er den Auftrag, 16 zu töten. Denn niemand bleibt lange an der Spitze.

Es ist eine rücksichtslose Welt, in der Siebzehn lebt. Er ist sich seiner Einsamkeit bewusst, seiner eigenen Geschichte, die ihn geformt hat. Und er ist sich dessen bewusst, dass er keinen Auftrag ablehnen kann, denn dann wird man ihn für schwach halten. Deshalb gibt es jede Menge Action, Leichen pflastern Seventeens Weg. Das Buch arbeitet mit vielen Klischees. Es ist eine brutale Männerwelt, die hier beschrieben wird (auch wenn die wenigen Frauen im Buch erwähnt werden, die sich in diese Männerdomäne getraut haben), entsprechend darf man auch das Frauenbild in dieser Geschichte nicht wirklich näher betrachten. Wer jedoch Interesse an Action und Spannung hat, wird mit diesem Buch bestens bedient werden, denn es ist äußerst flüssig geschrieben, man kann sich in den Seiten des Buches festlesen. Einige Male hatte ich bei der Lektüre die Idee, dass hier so manches Klischee überzogen wurde, das fand ich äußerst lustig. Dennoch überwiegt die Brutalität der Geschehnisse, man muss sich schon auf einige Leichen einstellen, wenn man dieses Buch lesen möchte.

Ich habe erneut festgestellt, dass dieses Genre nicht so ganz meines ist. Wer jedoch für Action und Spannung schwärmt, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.04.2023
Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1
Holzinger, Michaela

Inspektor Möhre - Ein Fall für vier Hufe Bd.1


ausgezeichnet

Ein ganz besonderer tierischer Detektiv

Oma Astrid und der Pfannkuchenhof im Apfeltal sind eine Institution, hier kriegt man den besten Apfelkuchen der Welt. Greta und Wolke kommen sehr gerne dorthin, zum Reiten und Apfelkuchenessen und um Möhre zu treffen, das lustige kleine Pony, der Liebling aller Kinder. Möhre hat entdeckt, dass er beim Unterricht in der Schule dabei sein kann, wenn er am Fenster des Klassenzimmers hineinlugt, und so hat er sogar Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Möhre ist einfach pfiffig und hat eine detektivische Spürnase. Er merkt als Erster, dass auf dem Pfannkuchenhof was nicht stimmt. Ob es dort spukt? Als es Möhre gelingt, die Kinder mit ins Boot zu nehmen für seine detektivischen Ermittlungen, ist der Fall bald gelöst…

Diese Vorlesegeschichte ist der erste Band einer Reihe um das kleine, aber clevere Pony Möhre und seine detektivischen Ermittlungen zusammen mit den Kindern Greta, Wolke, Hennes und Jasper. Schlimm ist, dass nicht nur Oma Astrid einige blöde Streiche gespielt werden, so dass sie an ihrem Verstand zweifelt, sondern dass auch noch der Pfannkuchenhof verkauft werden soll. Pony Möhre ist so klein, dass er nicht geritten werden kann, dafür aber so wendig und vor allem clever, dass er ungesehen ermitteln kann. Und dabei ist er unschlagbar! Als er noch einen Weg findet, seine Erkenntnisse den Kindern mitzuteilen, finden alle zusammen die Lösung, die alle Probleme auf einen Schlag erledigen. Es ist witzig, wie hier eines das andere ergibt. Das macht sowohl beim Lesen wie auch beim Vorlesen Spaß zu entdecken. Die realitätsnahen Illlustrationen fangen die ganz besondere Atmosphäre des Buches ein. Da freut man sich bereits auf die Fortsetzungen mit Inspektor Möhre. Durch die große Schrift ist das Buch auch gut zu lesen für gewiefte Leseanfänger.

Diese besondere Mischung aus Detektivgeschichte und Pferdebuch mit seinen ganz besonderen Helden macht auf jeden Fall Spaß, sowohl beim Lesen wie auch beim Vorlesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 18.04.2023
Träume der Finsternis / Sansaria Bd.1
Messner, Tania

Träume der Finsternis / Sansaria Bd.1


ausgezeichnet

Besonderer Genuss für die Ohren

Leonard Federspiel wohnt mit seiner Mutter in einer alten Villa, sein Vater ist vor einiger Zeit auf seltsame Weise verschwunden. Eines Nachts wacht Leon auf – und er ist nicht etwa in seinem Zimmer, sondern in einer vollkommen anderen Welt. Sansaria braucht ihn, er ist Teil einer Prophezeiung, nur er kann Sansaria retten. Dort entstehen die Träume für die Menschen, doch inzwischen gibt es nur noch Abnehmer für Albträume und Fieberträume. Ob Leon wirklich was daran ändern kann? Nicht nur er hat leise Zweifel daran…

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, in der Leons Geschichte mit Sansaria erzählt wird. Es ist eine interessante Welt, in der Leon so überraschend landet. Mit ihm kommen einige magische Eigenheiten von Sansaria in Leons Alltag, als er wieder zurückkommt. Das ist sehr spannend dargestellt, es ist oft sogar lebensgefährlich, sich auf Sansaria aufzuhalten. Man liest sich schnell fest im Buch, denn es gibt einiges dort zu entdecken, Spannendes, Fantastisches, Gruseliges, Gefährliches. Der Ideenreichtum der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Viele Fragen bleiben allerdings noch offen, so dass man sich am Ende des Buches schon auf die Fortsetzung freut. Ich durfte das Buch als Hörbuch genießen, und das ist tatsächlich ein besonderer Genuss für die Ohren: Der Sprecher Jona Mues kann seine Stimme je nach Situation und Charakter modulieren, so dass ich manchmal sogar schon überlegte, ob das wirklich alles mit nur einem Sprecher machbar ist. Damit schafft er eine ganz besondere Atmosphäre, die einen sofort in Leons Welt katapultiert, so dass man gehörig mitfiebert und bibbert.

Diesen Hörgenuss einer absolut spannenden Geschichte empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.