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Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2204 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2023
Das Reisebuch Schottland
Haafke, Udo;Sahla, Peter

Das Reisebuch Schottland


sehr gut

Klappentext:

„Das Reise-Best-of für Schottland – die perfekte Inspirationsquelle für deine Schottland Rundreise



Schottische Reiseziele, die du gesehen haben solltest: von Edinburgh und Glasgow über die Highlands bis zur Isle of Skye. Lieber viktorianisch angehaucht durch Edinburgh oder hip durch die Kulturszene Glasgows? Lieber durch die raue Natur der Hebriden oder zu den malerischen Fischerdörfern der Isle of Skye? Lieber zum scheuen Ungeheuer von Loch Ness oder zu den zahlreichen schottischen Schlössern von Balmoral Castle bis Stirling Castle? Dieser Reiseband schickt dich zu allen Highlights und Naturwundern des Landes – und idealerweise geht es auf Traumrouten dorthin.“



In diesem Buch werden die schönsten Highlights Schottlands auf den Punkt gebracht. Das komplette Land bekommt hier ein sogenanntes Best-off Sightseeing und es wird irgendwie an alles gedacht! Eine Karte zu Beginn des Buches verschafft einen guten Überblick und so kann jeder Urlauber genau schauen, was in der Nähe seines Urlaubsortes so anzufinden ist. Fest steht nämlich, für Schottland bedarf es wahnsinnig viel Zeit! Die Landfläche bietet so enorm viele Traum-Orte bzw. Highlights die man unbedingt gesehen haben muss. Die Texte sind alle kurz, knackig und präzise und vermitteln Grundwissen. Die Fotos sind atemberaubend und fangen den Zauber Schottlands perfekt ein. Kleines Manko: viele Beschreibungen auf den Bildern selbst sind farblich schlecht getroffen und man muss schon extrem genau hinschauen um zu erlesen was da steht. Eine Art Lesekästchen wäre da sinnvoller gewesen.

Fazit: ein kompaktes Wissensbuch über alle Highlights in Schottland mit gigantischen Aufnahmen! 4 von 5 Sterne

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Bewertung vom 19.07.2023
Nincshof
Sebauer, Johanna

Nincshof


sehr gut

Autorin Johanna Sebauer greift in ihrem Buch „Nincshof“ ein mehr als aktuelles Thema auf: der Rückzug aus dem Hier und Jetzt, das Verschwinden aus dem Alttag. Sie fragen sich jetzt warum das sinnvoll sein sollte? Der Ort NIncshof wünscht sich nichts mehr als seine alte Ruhe zurück, seinen „geregelten Gang“, seine Beschaulichkeit, seine Freiheit. Die großen Kämpfer nennen sich hier „Oblivisten“. Eine Art Guerillakämpfer nur eben von der österreichisch-ungarischen Grenze. Ich muss zugeben, mir fehlt hier der Tiefgang nach dem „Warum?“ - Warum und aus welchen Gründen will das Dorf ihre Ruhe und Freiheit zurück? Ein Stück dazu wird schon aufgeklärt, mir aber war es zu wenig. Ist es wegen den Touristen? Wegen der Politik? Ist die politische Gesinnung komplett in Nincshof im Wandel? Was ist das Bestreben der Menschen dort um diesen expliziten Wandel zu wollen? Stehen alle Bürger dahinter? Eine weitere Hauptfigur in der Geschichte ist Erna Rohdiebl. Ein wenig verschroben mit eigenen Ansichten und eben der Freiheit im Blut „erscheint“ Rohdiebl förmlich. Aus anfänglicher Skepsis wird bei Erna Neugier aus der Situation heraus. Irgendwie verständlich. Abstruse Pläne haben immer eine gewisse Faszination! Als die Pläne Gestalt annehmen machen aber die Neuen im Dorf den Oblivisten einen Strich durch die Rechnung. Gegenwind kommt auf - stellt sich die Frage „Stellt man sich diesem oder lässt man ihn vorüber ziehen?“. Johanna Sebauer beleuchtet ein wirklich spannendes Thema welches in kleinen Gemeinden und Dörfern keines Falls Humbug ist! Solche Ideen gibt es und fest steht, ein Dorf kann nicht ohne weiteres verschwinden oder sich in seine Blase zurück ziehen. Mir fehlte hier, wie bereits gesagt, der Tiefgang und ein wenig die psychologischen Hintergründe. Sebauer schreibt das auf, was viele genervte Dorfbewohner oft denken, macht aber auch deutlich, einerseits kann man es nicht jedem recht machen, andererseits stehen die eigenen Interessen doch bei jedem von uns an erster Stelle. Konflikte brechen auf und aus einem Kampf muss Demokratie werden. Auch hier fehlte mit ein wenig das philosophische bei Sebauer. Der Roman hat so enorm viel Potential welches nicht zu 100% ausgeschöpft wurde und ich sehr bedauerlich finde. Dennoch hat der Plot und die Grundidee sowie die Figuren mich wirklich stark unterhalten. Der Spannungsbogen ist da, die Gespräche haben mal etwas Humor mal etwas Zynismus im Ton und kurzweilig war die Story zudem auch. Ich vergebe 4 sehr gute Sterne für „Nincshof“!

Bewertung vom 17.07.2023
Porsche 911
Storz, Alexander Franc

Porsche 911


gut

In diesem schmalen Büchlein geht es um die Bauhjahr 1963-1989 des bekannten Porsche 911. Neben Bildern werden von Autor Alexander F. Storz auch natürlich fachkundige Texte aufgezeigt. Dennoch muss ich klar sagen (ich habe in diesem Jahr doch eine große Menge Bücher über den 911er „studiert“), alles ist hier recht übersichtlich. Wenn man dem Buch mehr Seiten und ein größeres Format geschenkt hätte, dann wären hier auch wirklich alle zufrieden. Die Bilder wirken nämlich recht gestaucht und die Texte recht stumpf - vom großen Glanz sucht man hier doch etwas vergeblich.

Egal welche Baujahre man bei Porsche beleuchtet, alle sind interessant und besonders und diese hätten hier einfach schöner und etwas opulenter gezeigt werden dürfen. 192 Seiten bei einem Format von 21.8 x 1.8 x 28.7 cm ist da halt schon etwas wenig. Ich vergebe hier 3 gute von 5 Sterne, denn fest steht, wenn man diese Jahre besser verpackt, dann ist es auch einem Porsche würdig!

Bewertung vom 17.07.2023
Secret Places Irland
Berghoff, Jörg

Secret Places Irland


sehr gut

Klappentext:

„Geheimtipps Irland: Entdecken Sie Irlands verborgene Perlen



Hidden Places und Insidertipps – lernen Sie eine andere Seite der grünen Insel kennen! Jeder Irland-Urlauber kennt die Cliffs of Moher oder war schon einmal in Dublin. Aber was ist mit dem Küstenort Howth nahe Dublin, Slieve League, den imposanten Steilklippen im County Donegal oder Malin Head, dem nördlichsten Punkt Irlands? Diese und weitere charmante, ruhige Orte kombiniert mit wahren Geheimtipps bietet Ihnen dieser Reiseführer.



Irland neu entdeckt: wunderschöne, unbekannte Reiseziele



Wanderungen, Kultur und Städtetrips: für jeden etwas dabei



Reiseideen Irland: Mit zahlreichen Geheimtipps und nützlichen Adressen“



In diesem wunderschönen Reisebuch werden uns besondere Highlights in ganz Irland aufgezeigt. Wir reisen ein mal quer durch die Lande: Norden, Osten, Süden, Westen - alles ist dabei! Bei dem Wort „Secret“ ist das ja immer so eine Sache…Wer sich intensiv mit Irland befasst, wird aber schnell feststellen, dass die hier aufgezeigten Tipps nicht immer so „secret“ sind und doch mehr Menschen von ihnen kennen als gedacht! Und spätestens nach so einem Buch sind die Plätze meist eh überfüllt. Unabhängig davon werden hier aber wirklich reizvolle und ganz besondere Reisehighlights dem Leser aufgezeigt. Es gibt Wanderrouten zu den Schauplätzen aber auch viele Inspirationen für die Stadt. Auch geht es natürlich um die irische Kultur! Auch hier gibt es das Eine oder Andere was Sie vielleicht schonmal gehört haben und eben auch etwas Neues - verzaubern lassen steht hier im Mittelpunkt und Irland verzaubert so oder so!

Fazit: dieses Buch bietet nicht nur traumhafte Bilder Irlands sondern auch viele Ausflugstipps und ist somit ein hilfreicher Unterstützer für die Reise oder auch eine wunderbare Erinnerung an den letzten Besuch auf der Grünen Insel! Die Bindung war hier tadellos, die Drucke ebenfalls top und die Auswahl des Papiers gelungen. Ein rund herum tolles Buch! 4 von 5 Sterne

Bewertung vom 14.07.2023
Elternhaus
Mank, Ute

Elternhaus


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Drei Schwestern zwischen Zukunft und Vergangenheit



Sanne, die nur ein paar Straßen von ihren Eltern entfernt lebt, bekommt deren Alltag hautnah mit. Immer häufiger muss sie helfen, den Eltern wächst das Haus über den Kopf. Und so beschließt sie, dass die beiden umziehen müssen. Als ihre Schwester Petra von den Plänen erfährt, ist sie entsetzt. Wie kann Sanne die Eltern entwurzeln? Das angespannte Schwesternverhältnis wird auf eine existentielle Probe gestellt. Und beide müssen sich die Frage stellen, wann sie sich so unglaublich fremd geworden sind? Und wie es sich anfühlt, plötzlich kein Elternhaus mehr zu haben?



Klug beobachtend und mit liebevollem Blick erzählt Ute Mank von alten Eltern, entfremdeten Schwestern und von einem Haus, das so viel mehr ist als vier Wände und ein Dach.“



2022 hat mich Autorin Ute Mank bereits mit „Wildtriebe“ gefesselt und im Jahr 2023 schaff sie dies wieder mit ihrem Buch „Elternhaus“. Der Titel sagt bereits so vieles und jeder von uns wird sich irgendwie in diesem Buch wiederfinden. Wir haben also 3 Schwestern Gitti, Sanne und Petra die zwar alle drei ihr eigenes Leben leben aber als Sanne (sie wohnt am nächsten von allen am Elternhaus) mitbekommt, wie es den Eltern alles zu viel wird, entbrennt ein Streit zwischen ihnen. Sanne eilt voraus, weil sie ja vermeintlich mehr mitbekommt wie die anderen Schwestern und entscheidet, dass die Eltern raus müssen, gar von Entmündigung ist die Rede. Nun stellt man sich als Leser die erschrocken Frage: Ab wann steht es einem Kind zu, einerseits die Eltern in einen gewissen Schutz zu stellen aber eben auch das Elternhaus allen zu entreißen, zu enteignen? Ist das übergriffig, ist das dreist? Darf man das moralisch überhaupt obwohl die beiden Eltern doch noch fit im Kopf sind? Ute Mank erzählt hier wieder bravourös ganz scharfe und wichtige Themen und greift sie sich und klamüsert sie aus. Genau wie in „Wildtriebe“ ist so oft herrlich zweideutig, gibt dem Leser viel Futter zwischen den Zeilen und ja, sie regt wieder die eigenen Gedanken dazu an. Was ist denn das Elternhaus überhaupt wert? Hängen doch so immens viele Erinnerungen daran! Der Streit der Schwestern zeigt deutlich auf, wie unterschiedlich dies alle sehen können und wie unterschiedlich die Meinungen dazu auseinander gehen. Sanne sieht sich halt als beste Beobachterin aber ist sie das auch wirklich? Das Elternhaus ist bildhaft gesehen wie der Wurzelstock einer Familie und schlussendlich liegt es irgendwann an den Nachfahren darüber zu entscheiden was damit geschieht aber wie einen vertretbaren und für alle akzeptablen Umgang damit finden? Ute Mank versteht es hier wieder den Leser in schwierige Themen gekonnt mitzunehmen. Ihr Schreibstil ist grandios klar und schnörkelfrei. Die Geschichte liest sich schnell aber man überliest nichts dabei. Ihre Geschichte geht tief unter sie Haut und ja, sie trifft irgendwo auch die eigene Seele. Durch ihre Darstellungen der Charaktere entwickelt man Sympathien aber auch genau das Gegenteil…Ich kann hier abschließend wieder klar sagen: Ute Mank schreibt einfach großartig und somit ist auch diese Geschichte wieder ein echter Leckerbissen für alle, die gern auch mal unangenehme aber so wahre Themen (die gern mal unter den Teppich gekehrt werden) anspricht, das die Wände des Elternhauses wahrlich zu wackeln beginnen! 5 Sterne inkl. Leseempfehlung für dieses Werk!

Bewertung vom 12.07.2023
Belgien. Das Kochbuch
Gugetzer, Gabriele

Belgien. Das Kochbuch


gut

Klappentext:

„Pommes, Pralinen und so viel mehr



Belgische Kultrezepte in all ihrer Vielfalt. Von Antwerpen bis zu den Ardennen, von Brügge bis Brüssel. Belgien hat das Craft Bier erfunden, stellt feinste Pralinen und die besten Pommes Frites her. Von den knusprigen Waffeln und dem frischen Krabben ganz zu schweigen. Hier wird geschwelgt in rustikalen Schmorbraten und sahnigen Saucen und hier hält die elegante Sterneküche durchaus mit der Frankreichs mit. Höchste Zeit also für ein Kochbuch zur Küche Belgiens! Es gibt so viele Rezepte, die gekocht, und Geschichten, die erzählt werden wollen.“



Der Trend, das Kochbücher auch immer mehr Reiseführer oder gar biografische Auszüge der Autoren enthalten, ebbt nicht ab. Auch in diesem Buch finden wir eine Art Reiseguide der das charmante Belgien nebst Rezepten vorstellt. In diesem Buch (mit 224 Seiten) befinden sich sage und schreibe 37 Rezepte. Diese sind unheimlich modern und minimalistisch aufgemacht und vermitteln wenig Genuss-Atmosphäre. Sie sind zwar verständlich niedergeschrieben aber bleiben nicht unbedingt im Gedächtnis des Lesers haften. Was aber im Gedächtnis haften bleibt ist, dass der Buchtitel den Leser ein wenig in die Irre führt, denn wir erleben hier in mehr als 3/4 des Buches einen Reiseführer der Autorin Gabriele Gugetzer! Es geht um Do‘s und Dont‘s in Belgien, um Nahverkehr, Sehenswürdigkeiten die man gesehen haben muss etc.. Da mich Belgien unheimlich fasziniert und reizt habe ich bereits unzählige „richtige“ Reiseführer studiert und kann hier klar sagen: das hier Gelesene ist ganz nett aber mehr auch nicht. Es beflügelt weder die Rezepte nachzukochen noch bekommt man Lust in diesem traumhafte kleine Land einen Urlaub zu verbringen.

Optik und Haptik: das Buch hat ein angenehmes Format von 19.8 x 2.5 x 26.6 cm und liegt dadurch gut in der Hand. Der feste Einband ist sehr gut aufgemacht und die Bindung der Buchseiten ist ebenfalls sehr gut. Die Seiten sind von grober, matter Qualität und erlauben somit hier weiter den modernen Stil. Die Rezepte aber auch in den Beschreibungen über das Land fällt nur stark auf, es wurde unheimlich viel Platz verschenkt und nicht gefüllt. Der Eine findet es wahrscheinlich „clean“, der Andere sieht es als Platzverschwendung. Schlussendlich hätte das Buch um gut 80-100 Seiten gekürzt werden können, wenn man alles kompakter und geschlossener arrangiert hätte.

Fazit: Buchtitel irritiert gewaltig und selbst die wenigen Rezepte schaffen es nicht das Buch mit 4 Sternen zu bewerten, denn selbst diese sind eben die typischen Klassiker wie Pommes und Co.. Belgien hat noch so viel mehr zu bieten als Pommer und Pralinen! Hier wurde viel Potential verschenkt. 3 von 5 Sterne hierfür.

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Bewertung vom 12.07.2023
Das große Buch vom Apfel
Hildebrand, Julia Ruby;Hatz, Ingolf

Das große Buch vom Apfel


ausgezeichnet

Klappentext:

„Aus Liebe zum Apfel



Dieses Koch- und Backbuch enthält die leckersten Rezepte mit dem beliebtesten Obst der Deutschen: den Äpfeln. Neben klassischen Rezepten wie Apfelkuchen und -kompott finden Sie hier auch exotische Kreationen wie den "Apfel-Fenchel-Salat" oder das "Apfel-Rote-Bete-Risotto". Julia Hildebrand und Ingolf Hatz führen Sie in ihrem Buch zu den Streuobstwiesen und stellen Ihnen die besten Apfelsorten, darunter auch alte Sorten, vor. So können Sie Ihr Lieblingsobst endlich wieder so genießen, wie es sein sollte: aromatisch und voller Kraft. Und vielleicht entdecken Sie dabei auch Ihren neuen Lieblingsapfel.



Es muss nicht immer Kuchen sein: kreative Koch- und Backrezepte für jeden Anlass. Ob Sie ein erfahrener Koch sind oder gerade erst anfangen, dieses Buch ist perfekt für alle, die die Vielseitigkeit von Äpfeln in der Küche entdecken möchten. Von saftigen Desserts bis hin zu herzhaften Gerichten - dieses Buch bietet für jeden Geschmack und jede Gelegenheit das passende Rezept.



Entdecken Sie die Welt der Äpfel neu und verwöhnen Sie sich und Ihre Lieben mit den köstlichen Gerichten aus diesem Buch."Das große Buch vom Apfel" liefert Ihnen viele kreative Rezepte, die das volle Potenzial von Äpfeln ausschöpfen. Wie wäre es zum Beispiel mit saftigem "Apfel-Käsekuchen" oder einem aromatischen "Apfelstrudel"? Auch herzhafte Gerichte wie der "Wildschweinburger mit Apfel-Chutney und Rosmarinkartoffeln" oder handgemachte "Gnocchi aus Schüttelbrot, Rotkraut, Nusspesto und gedünsteten Apfelspalten" werden Sie begeistern. Für eine gesunde Knabberei zwischendurch empfehlen sich die "Apfelchips" ohne zusätzlichen Zucker oder fermentierte Äpfel. Der Apfel als Basis für weitere Leckereien wie Apfelbrot, Apfelmus, Apfelgelee oder Apfelsirup darf natürlich auch nicht fehlen. Ebenso gibt es in diesem Buch inspirierende Rezepte wie Porridge "Apfel-Orangen-Kompott mit Mandelblättchen", "Birchermüesli", "Bratapfel von der Plancha mit Vanillesauce", den klassischen "Scheiterhaufen", "Scones" oder "Pinsa mit Apfel, Radiccio, Gorgonzola und Haselnuss", die Ihren Geschmackssinn verwöhnen werden.“



Äpfel sind ja etwas herrliches! In diesem Koch- und Backbuch geht es nicht nur um Rezepte sondern auch um die verschiedensten Sorten. Egal ob süß oder herzhaft, egal ob als Beilage oder als süßen Kuchen - hier ist alles möglich und fest steht, der Apfel ist enorm vielseitig einsetzbar.

Auf den ersten 30Seiten Einleitung geht es um den gesunden Apfel an sich, um Biodiversität, um Mischkulturen und um besondere Bauer, die eben wohl den perfekten Dreh für den besten Apfel raus haben. Danach folgen die Rezepte. Entweder gibt es Ideen fürs Frühstück oder für Salat - hier zeigt sich die Vielseitigkeit auf allen Seiten. Die Rezepte werden immer wieder mit verschiedenen Porträts von Apfel-Anbauhöfen inkl. ihren Familien aufgelockert. Diese Familien haben den Apfel als ihre Passion für sich erkoren und zeigen nicht nur sondern man liest auch in den Geschichten das der Apfel viel mehr ist als nur ein „Apfel“!

Die Geschichten und Rezepte, welche sehr ausführlich und verständlich niedergeschrieben sind, werden mit traumhaften Bildern untermalt. Diese lockern das Werk komplett auf und geben ihm einen wunderbaren Rahmen. Alles in allem ein wirklich tolles Koch- und Backbuch rund um den Apfel! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 12.07.2023
Wilde Alpen
Reichholf, Josef H.

Wilde Alpen


ausgezeichnet

Klappentext:

„Magie der Alpenwelt



Was macht die Lebenswelt der Alpen so besonders? Ein opulenter Bildband über Gipfel und Gletscher, Gämsen und Gebirgsvögel von ihrer schönsten Seite.

Einst waren sie Meer, heute sind sie einzigartiger Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen: die Alpen. Ihre Wildnis fasziniert – doch was charakterisiert die geheimnisvolle Schönheit der Berge? Welchen Vögeln, Säugetieren, Kleinstlebewesen und Pflanzen begegnet man vom Tal über die Baumgrenze bis zu den erhabenen Gipfeln im Hochgebirge? Und wie ist es um die Zukunft der Alpen bestellt? Ein außergewöhnlicher Bildband, der mit fantastischen Fotos und fundiertem Detailwissen zum Alpenraum begeistert.



Einzigartiger Bildband über die faszinierende Lebenswelt der Alpen



Informativer Text von einem der renommiertesten Naturwissenschaftler Deutschlands



Eindrucksvolle Fotografien von Bergpanoramen, Tieren und Pflanzen“



Der Leser darf sich hier nicht nur auf einen wunderschönen Bildband freuen, sonder auch auf sehr detaillierte und fachkundige Erzählungen, Beschreibungen durch Josef H. Reichholf. Das Format brilliert mit 22.8 x 2 x 27.3 cm nicht unbedingt zum Coffeetable-Book, kratzt aber an dessen Oberfläche. Vorteil wiederum: Das Buch liegt sehr gut in der Hand und die gigantischen Bilder büßen nichts an Schönheit oder Opulenz ein. Auf knapp 210 dürfen wir die Alpen mit ihrer Flora und Fauna erleben. Es sind teilweise schier unglaubliche Aufnahmen die einem hier begegnen! Die Brillanz ist immer top, die Farben rein und klar und das zeigt einfach nur das hier ein Profi am Werk war. All das wird durch kleine und große Beschreibungen von Reichholf untermalt und somit ergibt sich ein wunderbares großes Ganzes welches besser nicht hätte sein können. Das Thema Wildnis wird absolut in den Fokus gerückt und darf hier der Öffentlichkeit gezeigt werden! Schöner geht es kaum!

Ein Traum von Buch über die wilden Alpen mit ihren Bewohnern! 5 Sterne für dieses besondere Buch!

Bewertung vom 12.07.2023
500 kulinarische Reisen, die Sie nie vergessen werden

500 kulinarische Reisen, die Sie nie vergessen werden


ausgezeichnet

Klappentext:

„Nur wenige Erfahrungen sind so erfüllend wie die Möglichkeit, die Welt durch kulinarische Genüsse zu erkunden. Dieses Buch stellt die ungewöhnlichsten und köstlichsten Reiseziele der Welt in den Mittelpunkt. Weinliebhaber finden Touren durch legendäre französische Weinkeller, Hobbyköche ausgezeichnete Kochschulen weltweit und Feinschmecker spektakuläre Restaurants unter Wasser oder auf 240 Meter Höhe. Entdecken Sie heimische Märkte, Gourmet-Städte, Geheimtipps in der Spitzengastronomie und vieles mehr und gestalten Sie Ihre Weltreise nach diesen 500 Zielen. Die Rezeptsammlung lädt zum Nachkochen zuhause ein und bringt Ihnen das Urlaubsgefühl nach Hause.“



Wenn man im Urlaub ist, will man auch gerne die lokale Küche kennenlernen und genießen. Wenn dann auch noch die Örtlichkeit besonders ist und die Küche noch obendrein dazu, dann kann gar nichts schief gehen. In diesem Buch werden uns 500 kulinarische Reisetipps aufgezeigt. Entweder durch besondere Restaurants, außergewöhnliche Küche oder spezielle Kochpraktiken. In diesem Buch reisen wie einmal um den Erball und erleben die Genüsse anderer Welten. Es geht um Spezialitäten, verschiedene Märkte mit ihren Highlights, saisonale Schätze in den Regionen, die Küchen an sich, Street-Food aus aller Welt, die Highlights in den großen Städten, ja, es geht auch um Luxus und um die flüssigen Begleiter wie Weine, Biere etc.. Desserts und Süßes darf natürlich auch nicht fehlen. Hier kann man sich definitiv Inspirationen für den nächsten Urlaub holen und vielleicht auch schonmal eine Route überlegen oder gar einen Tisch bestellen. Sehr hilfreich fand ich den Infoteil mit den Werksbesichtigungen! Hier kann man zum Beispiel mal bei Hersheys oder Coca Cola vorbei schauen oder auch in Yokohama mal ins Museum gehen bei dem es sich nur um köstliche Ramen dreht. Auch werden National-Gerichte genauer unter die Lupe genommen…Kurzum: mit dem Buch reisen wir ein Mal um die ganze Welt und erleben die internationale Küche mit all ihren Vorzügen. Dieses Buch eignet sich einerseits als Reiseführer und Ideengeber aber auch um Zuhause entweder anhand der Rezepte etwas nachzukochen oder sich einfach mal eine kleine Auszeit vom Alltag zu bescheren. Absolut empfehlenswert und einfach nur köstlich gut! 5 Sterne!

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Bewertung vom 12.07.2023
Atlas - Die Geschichte von Pa Salt / Die sieben Schwestern Bd.8
Riley, Lucinda;Whittaker, Harry

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt / Die sieben Schwestern Bd.8


gut

Da haben wir ihn nun: der letzte Band der 7-Schwestern-Reihe basierend auf der Idee von Lucinda Riley. Nicht komplett aus ihrer Feder stammend ist also der Abschlussroman, da die Autorin leider zwischenzeitlich einer schweren Krankheit erlegen ist, nun endlich erschienen. Ihr Sohn sollte die Geschichte beenden und ich kann den kritischen Stimmen nur beipflichten: man liest einfach einen anderen Schreibstil heraus und der ist nunmal eben nicht von der Erfinderin dieser Buchreihe. Natürlich will man als Leser der Reihe endlich wissen was es nun mit Pa Salt auf sich hat. Lebte er doch noch? Die Mädchen haben ihn ja vermeintlich doch immer wieder gesehen nach seinem Tod! Warum hat er die Mädchen adoptiert? Wer war denn überhaupt dieser Pa Salt? Fragen über Fragen und die Antworten finden wir hier auf über 800 Buchseiten.

Um es kurz zu machen: ja, es gibt eine Auflösung dazu, die die Leserschaft milde stimmt aber dennoch ist diese Geschichte einfach nicht glaubwürdig bzw. total übertrieben erzählt. Der jungen „Pa Salt“ hat in seinen kurzen Lebensjahren schon mehr erlebt als so mancher Erwachsener. Große Flucht-Reise ohne Hilfe von Sibirien nach Paris beispielsweise, dann die Aufnahme bei einer Familie die sich liebevoll um ihn kümmert, die er aber mit schweigen bezahlt. Dafür erzählt er alles seinen Tagebüchern. Oft wird bemängelt dass die Ansprache in den Tagebüchern komplett sinnfrei daher kommt und die Leserschaft ansprechen solle - er hat aber immer unheimlich Angst gehabt und wusste es auch, dass diese Bücher von den „Pflegeeltern“ gelesen werden könnten und somit, so vermute ich, eben diese neutrale Ansprache gewählt. Somit ist auch klar, die Wahrheit werden wir auch nicht aus den Tagebuch-Einträgen herauslesen, sondern eben aus der Geschichte selbst. Denn wer schreibt Geheimnisse in ein Tagebuch welches gelesen werden könnte? Das ist das Eine, das Andere ist die Sprache die komplett verquer war. Ein 10-jähriger Junge redet niemals so erwachsen, teilweise sogar so geschwollen! Das war einfach komplett unglaubwürdig und somit machte sich schnell Unlust auf der Geschichte breit. Was die Mädchen betrifft, gibt es kurze Zusammenfassungen ihrer Biografien (empfand ich als unnötigen Lückenfüller) und dann die Geschichte wie er überhaupt zu ihnen gekommen ist. Hier überspannte sich mein Verständnis komplett: Wer bitte gibt sein Kind einfach so an einen wildfremden Mann, in der Hoffnung, dass es dort ein besseres Leben haben werden? Das war mir einfach zu viel! Und dann die Geschichte mit dem Sternbild…gut, ja, das war interessant aber immer noch unglaubwürdig. Dennoch muss ich klar sagen, ist der Name „Atlas“ doch recht gut gewählt. Warum? In der griechischen Mythologie ist er der Erdenträger oder auch Träger des Himmelsgewölbe. Atlas trägt also die Welt auf seinen Schultern (für weitere Infos dazu einfach mal das Internet befragen) und nimmt hier sinnbildlich die verschiedenen Kulturen in Form seiner Adoptivkinder bei sich auf?! Will er die Welt auf seinen Schultern tragen? Keine Ahnung ob ich hier zu philosophisch werde oder zu viel in die griechische Mythologie hineininterpretiere (wobei die Auswahl der Vornamen der Schwestern ja schon sehr speziell ist eben mit gewisser Bedeutung) aber fest steht für mich: die Geschichte las sich zäh und unglaubwürdig hoch Zehn. Ja, das Rätsel um den Vater wird gelöst aber das war es dann auch schon. Der andere Schreibstil auf Grund des Autoren-Wechsels ist spürbar, da gibt es keine Zweifel. Es ist schwierig in die Fussstapfen von Riley zu treten, keine Frage, aber das verschachtelte und wirre was Whittaker hier immer wieder zeigt, bescherte mir als Leser kein rundes Lesevergnügen. Die über 800 Seiten zogen sich wie Kaugummi und ich musste mich immer wieder ermahnen am Ball zu bleiben. Die guten Spitzen und eben jene Auflösung der „never-ending-Story“ ist es zu verdanken das ich neutrale 2,5 Sterne vergebe.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.