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Bewertungen
Insgesamt 1384 BewertungenBewertung vom 13.03.2015 | ||
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Dass David Safier einen schrägen Humor pflegt, hat er schon als Autor der überaus erfolgreichen ARD-Vorabendserie „Berlin, Berlin“ bewiesen. Dieser erfrischende Witz kennzeichnet auch seinen ersten Roman „Mieses Karma“, eine originelle Reinkarnationsgeschichte der etwas anderen Art. Denn die attraktive und erfolgsverwöhnte Talkshow-Moderatorin Kim Lange wird, nachdem das Waschbecken einer herabstürzenden russischen Raumstation sie ins Jenseits befördert, als Ameise wiedergeboren. Der Grund dafür: Zuviel schlechte Taten im Leben (Halb so schlimm, echte Bösewichte enden als Darmbakterien;-)). Doch die scharfzüngige Kim bekommt die Chance, ihr mieses Karma abzubauen und Buße zu tun bei allen von ihr Beleidigten und Betrogenen. Der Weg zurück ins frühere Leben ist mühevoll und – für die Hörer – unglaublich witzig! Von Nana Spier wirklich sehr gut gelesen! |
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Bewertung vom 09.03.2015 | ||
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Mit „Saphirblau“ wird die Verfilmung von Kerstin Giers Edelstein-Trilogie erfolgreich fortgesetzt. Wie schon der Vorgänger „Rubinrot“ überzeugt dieser deutsche Fantasy-Film mit einer originellen, spannenden Geschichte, flotten Dialogen, toller detailreicher Ausstattung und gelungenen Effekten (z.B. Wasserspeier Xemerius). Die beiden Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner verkörpern das Zeitreise-Pärchen Gwen und Gideon perfekt und bringen die Irrungen und Wirrungen, die ihre ungewöhnliche Aufgabe mit sich bringt, sehr gut rüber. Neben aller Dramatik und Romantik kommt aber auch der Humor nicht zu kurz, z.B. wenn Gwendolyn auf einer Soirée im 18. Jahrhundert „Time Warp“ zum Besten gibt. Ein schöner Film, der im Vergleich zu Teil 1 sogar noch ein bisschen besser geworden ist – hoffen wir, dass mit „Smaragdgrün“ auch der dritte Teil bald verfilmt wird! 4 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 06.03.2015 | ||
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To Kill A Mockingbird (eBook, ePUB) „To Kill a Mockingbird“ ist ein moderner Klassiker der US-amerikanischen Literatur und mit seinem bis heute aktuellen Thema des Rassismus vielerorts Pflichtlektüre in Schulen. Von Diskriminierung ist zu Beginn des umfangreichen Romans allerdings noch nichts zu spüren. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der kleinen Halbwaise Scout, die mit ihrem älteren Bruder Jem in den 30er Jahren in Maycomb, einer (fiktiven) Kleinstadt in Alabama, aufwächst. In vielen heiteren Episoden tauchen die Leser in Scouts Kindheit in dem verschlafenen Nest ein: Die Kinder freunden sich mit dem fantasievollen Dill, dem Feriengast der Nachbarin, an, versuchen, den seit Jahren im Haus verschlossenen Sohn „Boo“ der Familie Radley aus dem Haus zu locken, fürchten sich vor der zänkischen Mrs. Dubose, essen gerne Kuchen bei Miss Maudie und streiten hin und wieder mit dem Hausmädchen Calpurnia. Aber vor allem lieben sie ihren Vater Atticus, einen Anwalt, der als Pflichtverteidiger den Fall des Farbigen Tom Robinson übernehmen muss, der von der „white trash“-Familie Ewell der Vergewaltigung bezichtigt wird. Scout und Jem bekommen zunächst nur in abfälligen Bemerkungen über ihren Vater, den „nigger-lover“, langsam die intolerante Seite ihrer Nachbarn und Mitschüler zu spüren, geraten aber tatsächlich in Gefahr … |
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Bewertung vom 06.03.2015 | ||
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Der Band enthält eine gelungene Auswahl aus den vielen fantastischen, gruseligen Geschichten von H. P. Lovecraft. Die sieben Werke sind unterschiedlich lang, aber alle - wie bei Lovecraft üblich - als Berichte in der Ich-Perspektive verfasst; quasi „Testamente“ von Überlebenden eines grauenvollen Geschehens. |
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Bewertung vom 25.02.2015 | ||
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About a Boy oder: Der Tag der toten Ente Zwei Weisheiten kann man aus dieser amüsanten Adaption von Nick Hornbys Bestseller mitnehmen: „Niemand ist eine Insel“ und „Singe niemals mit geschlossenen Augen“. Hugh Grant als bindungsscheuer Will Freeman hält sich in „About a Boy“ zunächst schon für eine Insel und verstößt gegen Ende des Films auch gegen den zweiten Grundsatz. Aber wie es dazu kommt, dass er quasi zum Ersatz-Papa des 12jährigen Marcus wird und über diese ungewöhnliche Beziehung lernt, sich für seine Mitmenschen zu öffnen und letztlich sogar für Andere eintritt („Killing me softly“ auf der Schulbühne – mit geschlossenen Augen!), ist in dieser Romanverfilmung sehr gut dargestellt. Neben Hugh Grant als geläutertem Schürzenjäger brillieren auch Toni Colette als labile Alleinerziehende und Nicholas Hoult als ihr Sohn Marcus, der zu Grants „Klette“ wird. Eine überzeugende Tragikomödie, die bestens unterhält. |
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